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   OLG Düsseldorf, 14.07.1995 - 16 W 19/95   

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OLG Düsseldorf, 14.07.1995 - 16 W 19/95 (https://dejure.org/1995,10771)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 14.07.1995 - 16 W 19/95 (https://dejure.org/1995,10771)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 14. Juli 1995 - 16 W 19/95 (https://dejure.org/1995,10771)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • ZIP 1995, 1277
 
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Wird zitiert von ... (7)

  • BGH, 24.03.1998 - XI ZR 4/98

    Freistellung des Fiskus von der Kostenaufbringung

    In der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte und im Schrifttum wird eine grundsätzliche Freistellung der Finanzbehörden von der Kostentragungslast im Rahmen des § 116 Satz 1 Nr. 1 ZPO häufig bejaht (OLG Düsseldorf ZIP 1993, 1018 mit zust. Anm. Pape in EWiR 1993, 827; OLG Düsseldorf ZIP 1995, 1277; OLG Köln ZIP 1993, 1019; OLG Köln ZIP 1994, 724 mit zust. Anm. Hess in EWiR 1994, 829; OLG Frankfurt ZIP 1993, 1250 mit zust. Anm. Tappmeier in EWiR 1993, 1031; OLG Hamburg ZIP 1994, 221 mit zust. Anm. Tappmeier in EWiR 1994, 403; OLG Hamm ZIP 1995, 758; OLG Dresden ZIP 1995, 1830; OLG Frankfurt ZIP 1995, 1536; OLG München ZIP 1996, 512), von zahlreichen Stimmen aber auch abgelehnt (OLG Düsseldorf KTS 1992, 468 und ZIP 1993, 780 mit Anm. Ganter; OLG Celle EWiR 1993, 1033 mit abl.

    c) Auch die Bevorzugung, die der Steuerfiskus durch seine Aufnahme in die Rangklasse des § 61 Abs. 1 Nr. 2 KO vor anderen Konkursgläubigern erfahren hat, rechtfertigt es nicht, ihn darüber hinaus auch noch dadurch zu privilegieren, daß man ihn im Rahmen des § 116 Satz 1 Nr. 1 ZPO unter Verzicht auf die grundsätzlich gebotene einzelfallbezogene Zumutbarkeitsprüfung von vorneherein von jeder Kostenaufbringungslast freistellt (a. M. OLG Düsseldorf ZIP 1995, 1277, 1278).

    Aus diesen Gründen kann auch die Besonderheit der öffentlichen Hand, daß sie Ausgaben im allgemeinen nur im Rahmen vorhandener Haushaltsansätze zu leisten vermag, eine Befreiung des Steuerfiskus von den Anforderungen, die im Rahmen des § 116 Satz 1 Nr. 1 ZPO für alle am Ergebnis eines Rechtsstreits wirtschaftlich Beteiligten gelten, nicht rechtfertigen (OLG Düsseldorf ZIP 1993, 780, 781; OLG Köln MDR 1994, 407; OLG Hamm NJW-RR 1994, 1342; Zöller/Philippi aaO Rdn. 10; a.M. OLG Köln ZIP 1994, 724, 725; OLG Düsseldorf ZIP 1995, 1277, 1278; OLG München ZIP 1996, 512, 513).

  • BGH, 16.03.1998 - II ZB 19/97

    Zulässigkeit einer Beschwerde zum BGH wegen greifbarer Gesetzwidrigkeit der

    Dazu genügt es nicht, daß die vorliegende Entscheidung in ihrer Auslegung des § 116 Satz 1 Nr. 1 ZPO der überwiegenden, in neuerer Zeit veröffentlichten Rechtsprechung der Oberlandesgerichte (vgl. OLG Köln, ZIP 1997, 1969; OLG Stuttgart, ZIP 1996, 1670 jew. m.w.N.) oder auch der Rechtsprechung anderer Senate desselben Oberlandesgerichts (vgl. OLG Düsseldorf, ZIP 1995, 1277) widerspricht, jedenfalls solange deren Auffassung noch als umstritten gelten kann (vgl. BGH, Beschl. v. 26. Mai 1994 - I ZB 4/94, NJW 1994, 2363), was durchaus der Fall ist (vgl. etwa Zöller/Philippi, ZPO, 20. Aufl., § 116 Rdn. 10; Wax in MünchKomm-ZPO, § 116 Rdn. 17 jew. m.w.N.).
  • OLG Dresden, 25.09.1995 - 3 W 937/94

    Prozeßkostenhilfe für Gesamtvollstreckungsverwalter

    Hiergegen wird zwar angeführt, daß in diesem Falle eben - zukünftig - Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen sind; für den jeweils konkreten Fall würde dies aber dazu führen, daß mit dieser Argumentation Prozeßkostenhilfe regelmäßig abgelehnt werden könnte, so daß das durch § 116 ZPO n.F. eingeführte Regel-Ausnahme-Prinzip wieder umgedreht würde, so auch OLG Düsseldorf, ZIP 1995, 1277 f (1278).

    Eine solche Trennung würde dazu führen, daß regelmäßig der Gesamtvollstreckungsverwalter wegen der Verweigerung von Zahlungen durch das Finanzamt ein Klageverfahren gerade nicht durchführen kann; das Regel-Ausnahme-Prinzip wäre durchbrochen, vgl. OLG Düsseldorf (16. Senat), ZIP 1995, 1277 f; OLG Naumburg, ZIP 1995, 758 f; OLG Celle, ZIP 1994, 1973 f; OLG Köln, ZIP 1994, 724 ; Hanseatisches OLG, NJW-RR 1994, 572 f; OLG Düsseldorf (17. Senat), ZIP 1993, 1018 f; OLG Köln, ZIP 1993, 1015 f; OLG Frankfurt, ZIP 1993, 1250 f; Pape, ZIP 1990, 1529 ff; a.A.: OLG Köln (19. Senat), MDR 1994, 407 ; OLG Düsseldorf (23. Senat), ZIP 1993, 780 f; OLG Düsseldorf (6. Senat), KTS 1992, 468; vermittelnd (Vorschußpflicht nur für Anwaltskosten): OLG Hamm, NJW-RR 1994, 1342 f; offengelassen: BGH, NJW 1994, 3170 f.

  • OLG Köln, 08.08.2000 - 18 W 23/00

    Prozesskostenhilfe für Konkursverwalter

    Der Steuerfiskus wird nicht generell von einer Kostenaufbringungslast freigestellt, da es ihm insbesondere zuzumuten ist, einen entsprechenden Haushaltsansatz zu schaffen, und die Freistellung von der Zahlung der Gerichtskosten gemäß § 2 Abs. 1 GKG nicht für Rechtsstreitigkeiten Dritter gilt (BGH NJW 1998, S. 1868 f.; OLG Köln [19. Senat] OLGR Köln 1998, S. 208; Jäger VersR 1997, S. 1060, 1062 f.; a.A.: OLG Stuttgart, ZIP 1996, S. 1670; OLG Düsseldorf ZIP 1995, S. 1277; OLG Köln [20. Senat] ZIP 1994, S. 724; OLG Köln ZIP 1993, S. 1019).
  • OLG Oldenburg, 20.11.1997 - 1 W 108/97

    Beiordnug eines anderen Rechsanwalts, wenn sich ein Konkursverwalter als

    Demgegenüber vertreten nunmehr die Oberlandesgerichte Celle (ZIP 1994, 1973), Dresden (ZIP 1995, 1830), Düsseldorf (ZIP 1995, 1277), Frankfurt (ZIP 1995, 1536), Hamm (ZIP 1995, 758), Köln (ZIP 1994, 724), München (ZIP 1996, 512) und Naumburg (ZIP 1994, 383) die Ansicht, dass Gläubigern, die öffentliche Aufgaben wahrnehmen, Vorschussleistungen unzumutbar sind, und zwar teils mit der Begründung, dass nach der amtlichen Begründung zu § 116 ZPO die Bewilligung von Prozesskostenhilfe die Regel sein soll und im Zweifel die Kosten von der Landeskasse vorzuschießen seien, teilweise unter Heranziehung der Regelung des § 2 Abs. 1 GKG , wonach Bund und Länder von der Zahlung von Kosten vor ordentlichen Gerichten befreit sind oder mit der Argumentation, es zähle nicht zu den Aufgaben der öffentlichen Hand, Prozesse, die hauptsächlich wegen privater Interessen geführt werden, zu finanzieren.
  • OLG Oldenburg, 18.10.1996 - 8 W 101/96

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe für Konkursverwalter im Konkursverfahren

    Dazu gehören Gläubiger, die öffentliche Aufgaben wahrnehmen und denen Mittel dafür regelmäßig nicht zur Verfügung stehen, namentlich der Steuerfiskus, das Arbeitsamt und die Arbeitnehmer, Krankenkassen und Berufsgenossenschaften, Träger der Sozialversicherung, Industrie- und Handelskammer sowie öffentlich-rechtliche Körperschaften (vgl. BGH,a.a.O.; OLG Frankfurt/Main ZIP 1995, 1536; ZIP 1993, 152O; OLG Düsseldorf, ZIP 1995, 1277; OLG Hamm ZIP 1995, 758; OLG Celle ZIP 1994, 1973; OLG Köln ZIP 1994, 724; ZIP 1993, 1O19; OLG Naumburg WM 1994, 919 [OLG Naumburg 02.02.1994 - 7 W 1/94] ; OLG Hamburg NJW-RR 1994, 572 [OLG Hamburg 17.01.1994 - 9 W 51/93] ).
  • OLG Oldenburg, 13.09.1996 - 1 W 81/96

    Anspruch eines Konkursverwalters auf Prozesskostenhilfe

    Demgegenüber vertreten nunmehr die Oberlandesgerichte Celle (ZIP 1994, 1973), Dresden (ZIP 1995, 1830) Düsseldorf (ZIP 1995, 1277), Frankfurt (ZIP 1995, 1536), Hamm (ZIP 1995, 758), Köln, (ZIP 1994, 724), München (ZIP 1996, 512) und Naumburg (ZIP 1994, 383) inzwischen die Ansicht, dass Gläubigern, die öffentliche Aufgaben wahrnehmen, Vorschussleistungen unzumutbar sind, und zwar teils mit der Begründung, dass nach der amtlichen Begründung zu § 116 ZPO die Bewilligung von Prozesskostenhilfe die Regel sein soll und im Zweifel die Kosten von der Landeskasse vorzuschießen seien, teilweise unter Heranziehung der Regelung des § 2 Abs. 1 GKG , wonach Bund und Länder von der Zahlung von Kosten vor ordentlichen Gerichten befreit sind oder mit der Argumentation, es zähle nicht zu den Aufgaben der öffentlichen Hand, Prozesse, die hauptsächlich wegen privater Interessen geführt werden, zu finanzieren.
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