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   OLG Düsseldorf, 03.12.1998 - 6 U 151/98   

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OLG Düsseldorf, 03.12.1998 - 6 U 151/98 (https://dejure.org/1998,5986)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 03.12.1998 - 6 U 151/98 (https://dejure.org/1998,5986)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 03. Dezember 1998 - 6 U 151/98 (https://dejure.org/1998,5986)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Unwirksamkeit eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots

Papierfundstellen

  • ZIP 1999, 311
  • BB 2001, 956
  • NZG 1999, 405
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 26.03.1984 - II ZR 229/83

    Nachvertragliches Wettbewerbsverbot

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.1998 - 6 U 151/98
    Die Rechtsprechung mißt solche nachvertraglichen Wettbewerbsverbote an § 138 BGB , wobei sie jedoch "strenge" Anforderungen stellt ( BGHZ 91, 1 ,5; BGH GmbHR 1990, 77 = MittRhNotK 1990, 54; OLG Düsseldorf GmbHR 1993, 581 ff.; Scholz, a.a.O., Rn. 135; Hachenburg, B. Aufl., § 35 GmbHG , Rn. 313).

    Es muß dem Schutz eines berechtigten geschäftlichen Interesses der Gesellschaft dienen und darf die Berufsausübung oder wirtschaftliche Betätigung des Geschäftsführers nicht unbillig erschweren ( BGHZ 91, 1, 7; OLG Düsseldorf GmbHR 1993, 581, 582 m.w.N.).

    Deshalb muß ein Wettbewerbsverbot auf das örtlich, zeitlich und gegenständlich notwendige Maß beschränkt bleiben ( BGHZ 91, 1, 6 f.; BGH GmbHR 1991, 15, 16; OLG Düsseldorf GmbHR 1993, 581, 582; Hachenburg, a.a.O.; Lutter/Hommelhoff, a.a.O., Anh. § 6, Rn. 25 m.w.N.).

    Schutzklauseln nur dann berechtigt sein können, wenn mit ihnen unter angemessenen Bedingungen verhindert werden soll, daß ein vorübergehend tätig gewesener Geschäftsführer nach seinem Ausscheiden Kunden abzieht, zu denen er nur aufgrund seiner Tätigkeit für die GmbH Verbindung gewinnen konnte, oder daß er sich sonstige interne Informationen zunutze macht, zu denen er sich nur durch seine zeitweilige Geschäftsführertätigkeit Zugang hat verschaffen können ( BGHZ 91, 1, 7; OLG Düsseldorf, a.a.O.).

    An einer so weitgehenden Bindung besteht kein schutzwürdiges Interesse der KI., denn ein solches wird generell verneint, wenn es darin bestehen soll, den ehemaligen Geschäftsführer für einen bestimmten Zeitraum als Konkurrenten völlig auszuschalten ( BGHZ 91, 1, 7; OLG Düsseldorf, a.a.O.; OLG Hamm GmbHR 1988, 344, 345; Hachenburg, a.a.O., Rn. 316).

  • OLG Düsseldorf, 08.01.1993 - 16 U 73/92

    Abberufung als Geschäftsführer ; Kündigung des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.1998 - 6 U 151/98
    Die Rechtsprechung mißt solche nachvertraglichen Wettbewerbsverbote an § 138 BGB , wobei sie jedoch "strenge" Anforderungen stellt ( BGHZ 91, 1 ,5; BGH GmbHR 1990, 77 = MittRhNotK 1990, 54; OLG Düsseldorf GmbHR 1993, 581 ff.; Scholz, a.a.O., Rn. 135; Hachenburg, B. Aufl., § 35 GmbHG , Rn. 313).

    Es muß dem Schutz eines berechtigten geschäftlichen Interesses der Gesellschaft dienen und darf die Berufsausübung oder wirtschaftliche Betätigung des Geschäftsführers nicht unbillig erschweren ( BGHZ 91, 1, 7; OLG Düsseldorf GmbHR 1993, 581, 582 m.w.N.).

    Deshalb muß ein Wettbewerbsverbot auf das örtlich, zeitlich und gegenständlich notwendige Maß beschränkt bleiben ( BGHZ 91, 1, 6 f.; BGH GmbHR 1991, 15, 16; OLG Düsseldorf GmbHR 1993, 581, 582; Hachenburg, a.a.O.; Lutter/Hommelhoff, a.a.O., Anh. § 6, Rn. 25 m.w.N.).

  • BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85

    Vereinbarung eines Wettbewerbsverbots nach Übernahme einer Rechtsanwaltspraxis

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.1998 - 6 U 151/98
    Könnte derjenige, der mit seinem Vertragspartner sittenwidrige Vereinbarungen trifft, damit rechnen, schlimmstenfalls durch gerichtliche Festsetzung das zu bekommen, was gerade noch vertretbar ist, verlöre das sittenwidrige Rechtsgeschäft für ihn das Risiko, mit dem es durch die vom Gesetz angedrohte Nichtigkeit behaftet sein soll (BGH NJW 1986, 2944, 2945).

    Sittenwidrige Rechtsgeschäfte können daher grundsätzlich nicht nach § 140 BGB umgedeutet werden ( BGHZ 68, 204, 206 f.; BGH NJW 1986, 2944, 2945).

  • OLG Düsseldorf, 18.05.1989 - 8 U 143/88

    Nachvertragliches Wettbewerbsverbot, Geschäftsführer, Sittenwidrigkeit

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.1998 - 6 U 151/98
    Fehlt es bereits am berechtigten Gesellschaftsinteresse, ist das Wettbewerbsverbot ohne Rücksicht darauf nichtig, ob eine Karenzentschädigung versprochen wurde oder nicht (OLG Düsseldorf DB 1990, 1960 ; Hachenburg, a.a.O., m.w.N.).
  • BGH, 13.03.1979 - KZR 23/77

    Wettbewerbsvereinbarung zu einem gemeinsamen Zweck - Freiheit des Wettbewerbs -

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.1998 - 6 U 151/98
    Es ist weiterhin nicht möglich, das Wettbewerbsverbot teleologisch auf ein angemessenes Maß zu reduzieren (BGH NJW 1979, 1605; BGH NJW-RR 1989, 800, 801; BGH GmbHR 1991, 15, 17; Lutter/Hommelhoff, a.a.O. Anh. § 6, Rn. 25; MünchHdbGesRlll/Marsch-Barner/Diekmann, § 43, Rn. 73).
  • BVerfG, 07.02.1990 - 1 BvR 26/84

    Handelsvertreter

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.1998 - 6 U 151/98
    Dies wäre mit dem grundgesetzlich geschützten Interesse an der Freiheit der Berufsausübung gem. Art. 12 Abs. 1 GG unvereinbar (OLG Düsseldorf, a.a.O.) und ist vom erkennenden Gericht bei Beurteilung der Generalklauseln der §§ 138, 242, 315 BGB , die als Übermaßverbote wirken, zu beachten (BVerfG NJW 1990, 1469, 1470).
  • BGH, 15.03.1989 - VIII ZR 62/88

    Sittenwidrigkeit eines Wettbewerbsverbots; Erstreckung der Gesamtnichtigkeit

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.1998 - 6 U 151/98
    Es ist weiterhin nicht möglich, das Wettbewerbsverbot teleologisch auf ein angemessenes Maß zu reduzieren (BGH NJW 1979, 1605; BGH NJW-RR 1989, 800, 801; BGH GmbHR 1991, 15, 17; Lutter/Hommelhoff, a.a.O. Anh. § 6, Rn. 25; MünchHdbGesRlll/Marsch-Barner/Diekmann, § 43, Rn. 73).
  • BayObLG, 10.12.1998 - 3Z BR 237/98

    Ausgliederung zur Neugründung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.1998 - 6 U 151/98
    13. Gesellschaftsrecht - Zur Vorlage der Schlußbilanz bei Ausgliederung zur Neugründung (BayObLG, Beschluß vom 10.12.1998 - 3Z BR 237/98 - mitgeteilt von Richter am BayObLG Demharter, München) GmbHG § 5 UmwG §§ 17; 159 Bei einer Ausgliederung zur Neugründung ist der Anmeldung des neuen Rechtsträgers ein Sachgründungsbericht beizufügen; hingegen ist es nicht erforderlich, eine auf Heft Nr. 3 âEUR¢ MittRhNotK - März 1999 63.
  • BGH, 21.03.1977 - II ZR 96/75

    Keine Umdeutung eines sittenwidrigen Rechtsgeschäfts

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.1998 - 6 U 151/98
    Sittenwidrige Rechtsgeschäfte können daher grundsätzlich nicht nach § 140 BGB umgedeutet werden ( BGHZ 68, 204, 206 f.; BGH NJW 1986, 2944, 2945).
  • BGH, 16.10.1989 - II ZR 2/89

    Gesellschaftsvertragliches Wettbewerbsverbot für den lediglich als

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.1998 - 6 U 151/98
    Die Rechtsprechung mißt solche nachvertraglichen Wettbewerbsverbote an § 138 BGB , wobei sie jedoch "strenge" Anforderungen stellt ( BGHZ 91, 1 ,5; BGH GmbHR 1990, 77 = MittRhNotK 1990, 54; OLG Düsseldorf GmbHR 1993, 581 ff.; Scholz, a.a.O., Rn. 135; Hachenburg, B. Aufl., § 35 GmbHG , Rn. 313).
  • OLG Hamm, 11.01.1988 - 8 U 142/87

    Vereinbarungen über nachvertragliche Wettbewerbsverbote ; Nichtigkeit eines

  • BGH, 11.10.1976 - II ZR 104/75

    Behandlung eines fremden Geschäfts als eigenes - Anspruch auf Auskunftserteilung

  • OLG Nürnberg, 25.11.2009 - 12 U 681/09

    Wirksamkeit eines nachvertraglichen vertragsstrafenbewehrten Wettbewerbsverbots:

    h) Eine geltungserhaltende Reduktion der einzelnen Regelungen auf ein vertretbares Maß kommt - abgesehen vom Ausnahmefall der Überschreitung der zeitlichen Beschränkung (hierzu BGH, Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 29.01.1996 - II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; Urteil vom 08.05.2000 - II ZR 308/98, WM 2000, 1496; OLG Zweibrücken MDR 1990, 336) - bei umfassend sittenwidrigen, nicht allein wegen der unangemessenen Laufzeit gegen die guten Sitten verstoßenden Wettbewerbsverboten nicht in Betracht (BGH, Urteil vom 29.10.1990 - II ZR 241/89, WM 1990, 2121; Urteil vom 18.07.2005 11 ZR 159/03, WM 2005, 1752; OLG Düsseldorf ZIP 1999, 311; Scholz/Uwe H. Schneider, GmbHG a.a.O. Rn. 184; Münch-Komm-BGB/Armbrüster, 5. Aufl. § 138 Rn. 161; vgl. MünchKomm-AktG/Spindler, 3. Aufl. § 88 Rn. 47; Staudinger/Sack, BGB Neubearb. 2003 § 138 Rn. 109; a.A: Zöllner/Noack in: Baumbach/ Hueck, GmbHG a.a.O. § 35 Rn. 201).
  • OLG Brandenburg, 15.12.2020 - 6 U 172/18

    Anspruch auf Zahlung einer Karenzentschädigung aus einer Abrede über ein

    Es kann allerdings kein schutzwürdiges Interesse der GmbH daran geben, dass der ehemalige Geschäftsführer für eine gewisse Zeit nach Vertragsbeendigung vollständig als Wettbewerber ausgeschaltet wird (OLG Düsseldorf, Urteil vom 03.12.1998 - 6 U 151/98; vom 08.10.1993 - 16 U 73/92 Rn 7; jew. zit. nach juris; MüKo/Jaeger/Steinbrück, a.a.O., § 35 Rn 378).
  • OLG Düsseldorf, 19.03.2007 - 9 U 46/07

    Sittenwidriges Wettbewerbsverbot nach Ausscheiden aus einer Praxisgemeinschaft

    Denn nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs findet eine geltungserhaltende Reduktion ihre Grenzen dort, wo die Sittenwidrigkeit einer wettbewerbsbeschränkenden Regelung nicht allein in der zeitlichen Ausdehnung liegt, sondern weitere zur Anwendbarkeit des § 138 BGB führende Gründe hinzutreten (BGH, NJW 1997, 3089; s. auch OLG Düsseldorf, ZIP 1999, 311).
  • LG Wuppertal, 06.06.2006 - 19 O 405/05

    Unterlassung des vertragswidrigen Verhaltens eines Geschäftsführers wegen des

    Es darf nicht allein auf die vollständige Ausschaltung des ehemaligen Geschäftsführers als Wettbewerber abzielen, sondern nur dazu dienen zu verhindern, dass dieser nach seinem Ausscheiden Kunden abzieht, die er erst durch die vorangegangene Tätigkeit gewinnen konnte, oder dass er sich interne Informationen aus dem früheren Arbeitsverhältnis zunutze mache (BGHZ 91, 1 ff; OLGR Düsseldorf 1993, 167, 168; OLG Düsseldorf ZIP 1999, 311, 312; OLG Hamm GmbHR 1988, 344, 346; S/Altmeppen, GmbHG, § 6 Rn. 48).

    Dabei darf insbesondere die Berufsausübungsfreiheit des Geschäftsführers nicht über das örtlich, zeitlich und gegenständlich notwendige Maß hinaus beschränkt werden (BGHZ 91, 1 ff.; BGH BB 1979, 1163, 1164; DB 1989, 1620, 1621; OLGR Düsseldorf 1993, 167, 168; OLG Düsseldorf ZIP 1999, 311, 312; S/Altmeppen, GmbHG, § 6 Rn. 48).

  • LG Krefeld, 04.01.2007 - 3 O 443/06

    Streit von Gesellschaftern einer orthopädischen Gemeinschaftspraxis über die

    Nach der Rechtsprechung des BGH findet eine geltungserhaltende Reduktion ihre Grenzen nämlich dort, wo die Sittenwidrigkeit einer wettbewerbsbeschränkenden Regelung nicht allein in der zeitlichen Ausdehnung liegt, sondern weitere zur Anwendbarkeit des § 138 BGB führende Gründe hinzutreten ( BGH, NJW 1997, 3089; OLG Düsseldorf, ZIP 1999, 311).
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