Weitere Entscheidung unten: OLG Stuttgart, 18.07.2002

Rechtsprechung
   BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,122
BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01 (https://dejure.org/2002,122)
BGH, Entscheidung vom 11.04.2002 - IX ZR 211/01 (https://dejure.org/2002,122)
BGH, Entscheidung vom 11. April 2002 - IX ZR 211/01 (https://dejure.org/2002,122)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2002,122) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (12)

Besprechungen u.ä. (3)

  • nomos.de PDF, S. 41 (Entscheidungsbesprechung)

    § 131 Abs. 1 InsO
    Insolvenzanfechtung - inkongruente Deckung - Leistungen zur Vermeidung von Zwangsvollstreckungen

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Insolvenzanfechtung; inkongruente Deckung; bevorstehende Zwangsvollstreckung;Beweislast

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Zahlung zur Abwendung der Zwangsvollstreckung: Insolvenzrechtlich anfechtbar? (IBR 2002, 365)

Papierfundstellen

  • NJW 2002, 2568
  • ZIP 2002, 1159
  • MDR 2002, 1027
  • NZI 2002, 28
  • NZI 2002, 378
  • NJ 2002, 537
  • WM 2002, 1193
  • BB 2002, 1338
  • DB 2002, 1993
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (98)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 09.09.1997 - IX ZR 14/97

    Konkursanfechtung bezüglich die Pfändung von Geld

    Auszug aus BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01
    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine während der "kritischen" Zeit im Wege der Zwangsvollstreckung erlangte Sicherung oder Befriedigung als inkongruent anzusehen (BGHZ 136, 309, 311 ff; BGH, Urt. v. 15. November 1990 - IX ZR 92/90, WM 1991, 150; v. 15. Dezember 1994 - IX ZR 24/94, WM 1995, 446, 450; v. 20. November 2001 - IX ZR 159/00, ZIP 2002, 228, 229).

    Dann tritt die Befugnis des Gläubigers, sich mit Hilfe hoheitlicher Zwangsmittel eine rechtsbeständige Sicherung oder Befriedigung der eigenen fälligen Forderungen zu verschaffen, hinter dem Schutz der Gläubigergesamtheit zurück (BGHZ 136, 309, 312 f).

  • BGH, 25.10.2001 - IX ZR 17/01

    Benachteiligung der Gläubiger durch Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen

    Auszug aus BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01
    a) Wie der Senat nach Erlaß des angefochtenen Urteils entschieden hat, benachteiligen Beitragszahlungen des späteren Gesamtvollstreckungsschuldners an einen Sozialversicherungsträger die Gesamtheit der Gläubiger in der Regel auch insoweit, als sie Arbeitnehmeranteile betreffen, weil diese aus dem Vermögen des Arbeitgebers aufgebracht werden (BGH, Urt. v. 25. Oktober 2001 - IX ZR 17/01, WM 2001, 2398, 2399 f, z.V.b. in BGHZ).

    Dazu wäre mindestens erforderlich, daß der Arbeitgeber für die Arbeitnehmer eine Lohnabrechnung vorgenommen hat, die bestimmte Beträge als Abzüge bezeichnet; diese müßten zudem als Guthaben des einzelnen Arbeitnehmers in den Buchhaltungsunterlagen des Arbeitgebers ausgewiesen sowie tatsächlich vorhanden sein (Senatsurt. v. 25. Oktober 2001, aaO S. 2400).

  • BGH, 20.11.2001 - IX ZR 159/00

    Kenntnis des Gläubigers von der Krise; Ersatzaussonderung von

    Auszug aus BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01
    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine während der "kritischen" Zeit im Wege der Zwangsvollstreckung erlangte Sicherung oder Befriedigung als inkongruent anzusehen (BGHZ 136, 309, 311 ff; BGH, Urt. v. 15. November 1990 - IX ZR 92/90, WM 1991, 150; v. 15. Dezember 1994 - IX ZR 24/94, WM 1995, 446, 450; v. 20. November 2001 - IX ZR 159/00, ZIP 2002, 228, 229).

    Zahlungseinstellung liegt vor, wenn der Schuldner einen nicht unwesentlichen Teil der ernsthaft eingeforderten Verbindlichkeiten nicht bloß vorübergehend nicht zu erfüllen vermag (st.Rspr.; vgl. BGH, Urt. v. 25. Januar 2001 - IX ZR 6/00, ZIP 2001, 524, 525; v. 20. November 2001, aaO S. 139).

  • BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94

    Anforderungen an Kenntnis von der Begünstigungsabsicht des Gemeinschuldners

    Auszug aus BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01
    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine während der "kritischen" Zeit im Wege der Zwangsvollstreckung erlangte Sicherung oder Befriedigung als inkongruent anzusehen (BGHZ 136, 309, 311 ff; BGH, Urt. v. 15. November 1990 - IX ZR 92/90, WM 1991, 150; v. 15. Dezember 1994 - IX ZR 24/94, WM 1995, 446, 450; v. 20. November 2001 - IX ZR 159/00, ZIP 2002, 228, 229).
  • BGH, 16.03.1988 - VIII ZR 184/87

    Umwandlung eines verjährten Hauptleistungsanspruchs in einen ...

    Auszug aus BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01
    Das Berufungsgericht kann in den Entscheidungsgründen eine wirksame Beschränkung der Revision vornehmen, wenn diese sich auf einen abtrennbaren Teil des Gesamtstreitstoffs bezieht (BGH, Urt. v. 16. März 1988 - VIII ZR 184/87, NJW 1988, 1788; v. 19. November 1997 - XII ZR 1/96, BGHR ZPO § 621 d Abs. 1 Zulassung, beschränkte 1).
  • BGH, 25.01.2001 - IX ZR 6/00

    Gutschriften auf debitorisch geführtem Konto

    Auszug aus BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01
    Zahlungseinstellung liegt vor, wenn der Schuldner einen nicht unwesentlichen Teil der ernsthaft eingeforderten Verbindlichkeiten nicht bloß vorübergehend nicht zu erfüllen vermag (st.Rspr.; vgl. BGH, Urt. v. 25. Januar 2001 - IX ZR 6/00, ZIP 2001, 524, 525; v. 20. November 2001, aaO S. 139).
  • BGH, 15.11.1990 - IX ZR 92/90

    Feststellung der Kenntnis von der Zahlungseinstellung nach § 30 KO - Führung des

    Auszug aus BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01
    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine während der "kritischen" Zeit im Wege der Zwangsvollstreckung erlangte Sicherung oder Befriedigung als inkongruent anzusehen (BGHZ 136, 309, 311 ff; BGH, Urt. v. 15. November 1990 - IX ZR 92/90, WM 1991, 150; v. 15. Dezember 1994 - IX ZR 24/94, WM 1995, 446, 450; v. 20. November 2001 - IX ZR 159/00, ZIP 2002, 228, 229).
  • BGH, 21.04.1982 - IVb ZR 741/80

    Berücksichtigung von zukünftigen Regelbeförderungen im öffentlichen Dienst bei

    Auszug aus BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01
    Wird der Beklagte zur Zahlung verurteilt, muß sich demnach der Teil der Urteilssumme, der mit der Revision angegriffen werden kann, betragsmäßig exakt beziffern lassen (BGH, Beschl. v. 10. Januar 1979 - IV ZR 76/78, NJW 1979, 767; Urt. v. 21. April 1982 - IVb ZR 741/80, FamRZ 1982, 684, 685).
  • BGH, 26.02.1969 - VIII ZR 41/67

    Anfechtung von Zahlung bzw. Zession im Rahmen einer Konkursverwaltung - Begriff

    Auszug aus BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01
    Das Bundesarbeitsgericht hat dort unter Berufung auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs vom 26. Februar 1969 (VIII ZR 41/67, LM KO § 31 Nr. 4) die Auffassung vertreten, die Erfüllung einer Geldschuld sei nicht schon deshalb als inkongruente Deckung anzusehen, weil der Gemeinschuldner möglicherweise unter dem Druck einer vom Gläubiger eingeleiteten oder angedrohten Zwangsvollstreckung gehandelt habe.
  • BGH, 10.01.1979 - IV ZR 76/78

    Möglichkeit der beschränkten Zulassung einer Revision - Beschränkung der

    Auszug aus BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01
    Wird der Beklagte zur Zahlung verurteilt, muß sich demnach der Teil der Urteilssumme, der mit der Revision angegriffen werden kann, betragsmäßig exakt beziffern lassen (BGH, Beschl. v. 10. Januar 1979 - IV ZR 76/78, NJW 1979, 767; Urt. v. 21. April 1982 - IVb ZR 741/80, FamRZ 1982, 684, 685).
  • BGH, 19.11.1997 - XII ZR 1/96

    Beschränkung der Zulassung der Revision; Gleichwertigkeit von Barunterhalt und

  • BGH, 20.11.2001 - IX ZR 48/01

    Insolvenzanfechtung nach erledigtem Eröffnungsantrag; Beseitigung einer einmal

  • BAG, 17.06.1997 - 9 AZR 753/95

    Hat ein Arbeitnehmer kurz vor Eröffnung des Konkursverfahrens überwiesenes

  • BGH, 10.02.2005 - IX ZR 211/02

    Zur Insolvenzanfechtung

    Dann tritt die Befugnis des Gläubigers zur zwangsweisen Durchsetzung seiner Ansprüche hinter dem Schutz der Gläubigergesamtheit zurück (BGHZ 136, 309, 311 ff; 155, 75, 80; 157, 350, 353; BGH, Urt. v. 11. April 2002 - IX ZR 211/01, NZI 2002, 378, 379).

    Der hier geltende Vorrang des Gleichbehandlungsgrundsatzes gegenüber dem Prioritätsprinzip hat zugleich zur Folge, daß eine Deckung oder Sicherung im Wege der Zwangsvollstreckung, die nicht früher als drei Monate vor Antragstellung erlangt wurde, inkongruent ist (BGHZ 136, 309, 311 ff; 155, 75, 80; 157, 350, 353; BGH, Urt. v. 11. April 2002, aaO).

  • BGH, 22.01.2004 - IX ZR 39/03

    Anfechtung der Pfändung der Ansprüche des Schuldners gegen ein Kreditinstitut aus

    Die Vorschrift verdrängt in den letzten drei Monaten vor dem Eröffnungsantrag den Prioritätsgrundsatz zugunsten der Gleichbehandlung der Gläubiger (BGH, Urt. v. 11. April 2002 - IX ZR 211/01, WM 2002, 1193, 1194; v. 15. Mai 2003 - IX ZR 194/02, WM 2003, 1278, 1279).

    a) Der Senat hat bereits mehrfach entschieden, daß Beitragszahlungen des Schuldners an einen Sozialversicherungsträger die Gläubigergesamtheit auch insoweit benachteiligen, als sie die Arbeitnehmeranteile betreffen (BGHZ 149, 100, 105 ff; BGH, Urt. v. 11. April 2002 - IX ZR 211/01, ZIP 2002, 1159, 1160; v. 10. Juli 2003 - IX ZR 89/02, ZIP 2003, 1666, 1667 f).

  • BGH, 27.05.2003 - IX ZR 169/02

    Anfechtbarkeit von Zahlungen zur Abwendung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen

    d) Der vom Senat in der Entscheidung vom 11. April 2002 - IX ZR 211/01, WM 2002, 1193, 1194 angesprochene Grundsatz, daß die Befugnis des Gläubigers, sich mit Hilfe hoheitlicher Zwangsmittel eine rechtsbeständige Sicherung oder Befriedigung der eigenen fälligen Forderungen zu verschaffen, hinter dem Schutz der Gläubigergesamtheit zurücktritt, gilt für Zwangsvollstreckungsmaßnahmen des Gläubigers nach dem System der Anfechtungsregeln der Insolvenzordnung lediglich für den von § 131 InsO erfaßten Zeitraum (dazu unten unter II 3 der Entscheidungsgründe; zum alten Recht vgl. BGHZ 136, 309, 312 f sowie § 33 KO).

    Die Insolvenzordnung versteht den Begriff der Gläubigerbenachteiligung nicht anders als das bisherige Recht (BGH, Urt. v. 11. April 2002 aaO).

    Das Berufungsgericht hat unter Bezugnahme auf die Entscheidung des Senats vom 11. April 2002 aaO gemeint, es sei hier eine inkongruente Deckung im Sinne des § 131 Abs. 1 InsO gegeben, da der Insolvenzschuldner zur Abwendung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen auf eine fällige Forderung der Beklagten Zahlungen geleistet habe.

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   OLG Stuttgart, 18.07.2002 - 19 U 29/02   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,8414
OLG Stuttgart, 18.07.2002 - 19 U 29/02 (https://dejure.org/2002,8414)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 18.07.2002 - 19 U 29/02 (https://dejure.org/2002,8414)
OLG Stuttgart, Entscheidung vom 18. Juli 2002 - 19 U 29/02 (https://dejure.org/2002,8414)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2002,8414) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rückzahlung einer vom Schuldner vor dem Insolvenzantrag beglichenen Steuerforderung auf Grund einer Insolvenzanfechtung.; Vorliegen einer inkongruenten Deckung durch zur Abwendung der vom Finanzamt angekündigten Vollstreckungsmaßnahmen von der Schuldnerin geleisteten ...

  • Judicialis

    InsO § 131 Abs. 1

  • rechtsportal.de

    InsO § 131 Abs. 1
    Insolvenzanfechtung: Anspruch des Insolvenzverwalters auf Rückzahlung einer kurz vor der Insolvenzeröffnung beglichenen Steuerforderung

  • juris (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2002, 1159
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 11.04.2002 - IX ZR 211/01

    Anfechtbarkeit einer Leistungauf eine fällige Forderung zur Vermeidung einer

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.07.2002 - 19 U 29/02
    Auch mit der neuesten Entscheidung des Bundesgerichtshofs zur inkongruenten Deckung bei Zahlungen zur Abwendung der Zwangsvollstreckung (Urteil vom 11.04.2002, WM 2002, 1193) sei der Fall nicht vergleichbar.

    Das ergibt sich insbesondere aus den im Urteil des Bundesgerichtshofes vom 11. April 2002 (IX ZR 211/01, WM 2002, 1193, 1194) angelegten Maßstäben, einem Urteil, das erst nach der angefochtenen Entscheidung ergangen ist.

    Diese vom Bundesgerichtshof zu § 30 Nr. 2 der inzwischen außer Kraft getretenen KO entwickelten Grundsätze (BGHZ 136, 309, 312; BGH, Urteil vom 20.11.2001 - IX ZR 159/00, ZIP 2002, 228, 229) sind auch auf § 131 Abs. 1 InsO anzuwenden (BGH, Urteil vom 11.04.2002 - IX ZR 211/01, WM 2002, 1193, 1194).

    Der Bundesgerichtshof hat demgegenüber in seiner neuesten Entscheidung seinen abweichenden Standpunkt bekräftigt und darauf hingewiesen, dass die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes für die Auslegung von § 131 InsO nicht unmittelbar einschlägig sei (BGH, Urteil vom 11.04.2002, a.a.O.).

    Dazu hat der Bundesgerichtshof im Urteil vom 11.04.2002 a.a.O. ausgeführt, es sei für die Beurteilung der Anfechtbarkeit nicht wesentlich, ob die Zwangsvollstreckung im formalrechtlichen Sinne schon begonnen habe.

    Der Bundesgerichtshof hat in seiner jüngsten Entscheidung (Urteil vom 11.04.2002 - IX ZR 211/01, WM 2002, 1193, 1194) für den Fall der Selbstvollstreckung durch denjenigen Träger öffentlicher Gewalt, der den zu vollstreckenden Verwaltungsakt erlassen hat, die Inkongruenz bereits im Vorfeld von Vollstreckungsmaßnahmen befürwortet.

    Daraus folgt, dass eine Mahnung zur Begleichung der Rückstände innerhalb von einer Woche, wie sie der Bundesgerichtshof (Urteil vom 11.04.2002, a.a.O.) für ausreichend angesehen hat, um eine Zahlung zur Abwendung der Zwangsvollstreckung anzunehmen, im vorliegenden Fall ebenfalls ausgesprochen worden ist, und zwar schon vor dem 26.10.2000.

    Der vom Bundesgerichtshof in der Entscheidung vom 11.04.2002 a.a.O. weiter angeführte Umstand, dass ein Bediensteter des Sozialversicherungsträgers bereits in den Geschäftsräumen des Schuldners erschienen war, um ggf. sofort mit einem Vollstreckungsversuch zu beginnen, stellt hingegen keine dafür notwendige Voraussetzung dar.

  • BGH, 09.09.1997 - IX ZR 14/97

    Konkursanfechtung bezüglich die Pfändung von Geld

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.07.2002 - 19 U 29/02
    Diese vom Bundesgerichtshof zu § 30 Nr. 2 der inzwischen außer Kraft getretenen KO entwickelten Grundsätze (BGHZ 136, 309, 312; BGH, Urteil vom 20.11.2001 - IX ZR 159/00, ZIP 2002, 228, 229) sind auch auf § 131 Abs. 1 InsO anzuwenden (BGH, Urteil vom 11.04.2002 - IX ZR 211/01, WM 2002, 1193, 1194).

    Für die Anfechtbarkeit ist nur erheblich, ob Vollstreckungszwang eingesetzt wurde, dagegen nicht, wie weit er ausgeübt werden musste, um zum Ziel zu gelangen (BGHZ 136, 309, 312).

  • BGH, 20.11.2001 - IX ZR 159/00

    Kenntnis des Gläubigers von der Krise; Ersatzaussonderung von

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.07.2002 - 19 U 29/02
    Diese vom Bundesgerichtshof zu § 30 Nr. 2 der inzwischen außer Kraft getretenen KO entwickelten Grundsätze (BGHZ 136, 309, 312; BGH, Urteil vom 20.11.2001 - IX ZR 159/00, ZIP 2002, 228, 229) sind auch auf § 131 Abs. 1 InsO anzuwenden (BGH, Urteil vom 11.04.2002 - IX ZR 211/01, WM 2002, 1193, 1194).
  • BAG, 17.06.1997 - 9 AZR 753/95

    Hat ein Arbeitnehmer kurz vor Eröffnung des Konkursverfahrens überwiesenes

    Auszug aus OLG Stuttgart, 18.07.2002 - 19 U 29/02
    Das Hinauszögern der Leistung bis zur Einleitung oder Androhung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen sei kein typisches Indiz für die mangelnde Zahlungsfähigkeit des Schuldners; es gebe Schuldner, die grundsätzlich erst nach mehr oder minder starkem Druck zur Erfüllung bereit seien (BAG, Urteil vom 17.06.1997 - 9 AZR 753/95, KTS 1998, 292, 293).
  • BGH, 15.05.2003 - IX ZR 194/02

    Anfechtbarkeit von Leistungen zur Abwendung der Zwangsvollstreckung

    Das Landgericht hat seine Klage abgewiesen; das Oberlandesgericht hat ihr stattgegeben (KKZ 2003, 36).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht