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   OLG Hamburg, 13.08.2004 - 11 U 168/03   

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OLG Hamburg, 13.08.2004 - 11 U 168/03 (https://dejure.org/2004,13156)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 13.08.2004 - 11 U 168/03 (https://dejure.org/2004,13156)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 13. August 2004 - 11 U 168/03 (https://dejure.org/2004,13156)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2004, 2150
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 03.07.1997 - IX ZR 122/96

    Inanspruchnahme des Prozeßbürgen

    Auszug aus OLG Hamburg, 13.08.2004 - 11 U 168/03
    Nach der gesetzlichen Wertung entspricht es einer sachgerechten und gebotenen Risikoverteilung, dass der Gläubiger die Gefahr der sachlich-rechtlichen Unbegründetheit seines Rechtsschutzbegehrens trägt, weil der Schuldner aufgrund der vorläufig vollstreckbaren gerichtlichen Anordnung den Eingriff in seinen Handlungs- und Vermögensbereich dulden muss (vgl. BGHZ 54, 76; BGHZ 136, 199 = ZIP 1997, 1558, dazu EWiR 1997, 863 (Walker); BGH NJW 1988, 1268, dazu EWiR 1988, 517 (H.-G. Eckert)).

    Der Beklagte kann sich auch nicht mit Erfolg darauf berufen, dass § 717 Abs. 2 ZPO in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs als ein Instrument der innerprozessualen Waffengleichheit angesehen wird (vgl. BGHZ 136, 199 = ZIP 1997, 1558).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs handelt es sich bei § 717 Abs. 2 ZPO - zumindest, soweit es sich um den unmittelbaren Vollstreckungsschaden handelt - nicht um eine materielle Rechtszuweisungsnorm (vgl. BGHZ 136, 199 = ZIP 1997, 1558).

    Der dadurch verursachte Aufschub des Schadensausgleichs würde den von § 717 Abs. 2 ZPO bezweckten Schutz des Vollstreckungsschuldners aushöhlen und das Interesse des Vollstreckungsgläubigers einseitig bevorzugen (vgl. hierzu eingehend BGH ZIP 1997, 1558 = NJW 1997, 2601).

    Da die Aufrechnung vorliegend gegenüber dem Rückforderungsanspruch ausgeschlossen ist, kann der Beklagte auch nicht gegen die unselbstständige Verzugsforderung aufrechnen; etwas anderes gilt nur für selbstständig geltend gemachte, verzugsunabhängige Zinsschäden (vgl. BGH ZIP 1997, 1558 = NJW 1997, 2601).

  • OLG Frankfurt, 15.08.1977 - 20 W 645/77

    Zivilbeschwerdesenat; Oberlandesgericht; Rückfestsetzung von Kosten; Aufhebung

    Auszug aus OLG Hamburg, 13.08.2004 - 11 U 168/03
    Zur Begründung wird auf die Rechtsprechung zur entsprechenden Anwendung von § 717 Abs. 2 ZPO nach der Aufhebung eines Kostenfestsetzungsbeschlusses verwiesen (OLG Karlsruhe RPfleger 1980, 438; OLG Frankfurt/M. NJW 1978, 2203; siehe auch HansOLG Hamburg JurBüro 1981, 1401).
  • BGH, 26.05.1970 - VI ZR 199/68

    Schadensersatz nach §§ 945, 717 Abs. 2 ZPO

    Auszug aus OLG Hamburg, 13.08.2004 - 11 U 168/03
    Nach der gesetzlichen Wertung entspricht es einer sachgerechten und gebotenen Risikoverteilung, dass der Gläubiger die Gefahr der sachlich-rechtlichen Unbegründetheit seines Rechtsschutzbegehrens trägt, weil der Schuldner aufgrund der vorläufig vollstreckbaren gerichtlichen Anordnung den Eingriff in seinen Handlungs- und Vermögensbereich dulden muss (vgl. BGHZ 54, 76; BGHZ 136, 199 = ZIP 1997, 1558, dazu EWiR 1997, 863 (Walker); BGH NJW 1988, 1268, dazu EWiR 1988, 517 (H.-G. Eckert)).
  • BGH, 16.02.2006 - II ZR 187/04

    Zurückweisung einer Anhörungsrüge

    Auszug aus OLG Hamburg, 13.08.2004 - 11 U 168/03
    Die Revision ist anhängig beim BGH unter dem Az. II ZR 187/04.
  • BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90

    Vergütung und Auslagen des Konkursverwalters für die Zeit ab Feststellung der

    Auszug aus OLG Hamburg, 13.08.2004 - 11 U 168/03
    Denn auch wenn der Festsetzung der Vergütung durch das Konkursgericht lediglich deklaratorische Bedeutung zukommen sollte, erfolgt die Entnahme der Vergütung ohne eine entsprechende rechtskräftige Festsetzung im Ergebnis zu Unrecht, da die Höhe des zuvor bereits erwachsenen Anspruchs verbindlich erst durch den Beschluss festgelegt wird (BGH ZIP 1992, 120 (m. Bespr. Gerhardt, S.741), dazu EWiR 1992, 173 (Uhlenbruck)).
  • BGH, 27.10.1999 - XII ZR 239/97

    Zuvielzahlung von Unterhalt aufgrund einer einstweiligen Anordnung zur

    Auszug aus OLG Hamburg, 13.08.2004 - 11 U 168/03
    d)Dem vom Beklagten für die geltend gemachte Unanwendbarkeit zitierte Urteil des Bundesgerichtshofs (BGHZ 143, 65) kommt vorliegend keine Aussagekraft zu, weil es in der dortigen Entscheidung um eine familienrechtliche einstweilige Anordnung gem. § 620 ZPO ging, die keinem Rechtsmittel unterliegt.
  • BGH, 14.01.1988 - IX ZR 265/86

    Schadensersatzanspruch des Vollstreckungsschuldners bei übereinstimmender

    Auszug aus OLG Hamburg, 13.08.2004 - 11 U 168/03
    Nach der gesetzlichen Wertung entspricht es einer sachgerechten und gebotenen Risikoverteilung, dass der Gläubiger die Gefahr der sachlich-rechtlichen Unbegründetheit seines Rechtsschutzbegehrens trägt, weil der Schuldner aufgrund der vorläufig vollstreckbaren gerichtlichen Anordnung den Eingriff in seinen Handlungs- und Vermögensbereich dulden muss (vgl. BGHZ 54, 76; BGHZ 136, 199 = ZIP 1997, 1558, dazu EWiR 1997, 863 (Walker); BGH NJW 1988, 1268, dazu EWiR 1988, 517 (H.-G. Eckert)).
  • BGH, 17.11.2005 - IX ZR 179/04

    Rückforderung eines Vergütungsvorschusses durch einen Sonderverwalter; Entnahme

    Die Berufung des Beklagten ist ohne Erfolg geblieben (das Berufungsurteil ist veröffentlicht in ZIP 2004, 2150).

    e) Die Anwendbarkeit des § 717 Abs. 2 ZPO entspricht einem angemessenen Interessenausgleich, auch wenn es an einem Zwei-Parteien-Verhältnis fehlt (Amend, EWiR 2005, 143, 144).

  • BGH, 20.03.2014 - IX ZR 25/12

    Vergütungsentnahme des Insolvenzverwalters vor Aufhebung des

    Sinn und Zweck der Regelung gebieten es, entsprechend dem Rechtsgedanken des § 717 Abs. 2 Satz 2 2. Halbs. ZPO auch die Verzinsungspflicht ab Entnahme der Vergütung eingreifen zu lassen (so auch Eickmann/Prasser in Kübler/Prütting/Bork, 2006, § 8 InsVV, Rn. 29; Haarmeyer/Wutzke/Foerster, InsVV, 4. Aufl. § 8 Rn. 29; MünchKomm-InsO/Nowak, 2. Aufl., § 64 Rn. 17; Graeber, NZI 2014, 147, 148; a. A. OLG Hamburg, ZIP 2004, 2150, 2151).
  • OLG Hamm, 19.01.2012 - 24 U 32/11

    Pflicht des Insolvenzverwalters zur Rückzahlung der Vergütung nach Aufhebung des

    Dieses Verständnis wird bestätigt durch die Entscheidung der Vorinstanz OLG Hamburg ZIP 2004, 2150, 2151.
  • LG Bochum, 18.02.2011 - 4 O 421/10

    Rückabwicklung nach Aufhebung des die Vergütung des Insolvenzverwalters

    Auch in der Literatur zur Insolvenzordnung wird überwiegend angenommen, dass die Rückabwicklung in Fällen dieser Art in entsprechender Anwendung des § 717 Abs. 2 ZPO zu erfolgen hat (vgl. OLG Hamburg, ZIP 2004, 2150 [2151] mit zahlreichen Nachweisen).
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