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   BGH, 16.03.2009 - II ZR 138/08   

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https://dejure.org/2009,682
BGH, 16.03.2009 - II ZR 138/08 (https://dejure.org/2009,682)
BGH, Entscheidung vom 16.03.2009 - II ZR 138/08 (https://dejure.org/2009,682)
BGH, Entscheidung vom 16. März 2009 - II ZR 138/08 (https://dejure.org/2009,682)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    GenG §§ 7 Nr. 1; 22 Abs. 4 Satz 2
    Ratenzahlungsvereinbarung für Pflichteinlage eines beitretenden Genossen

  • Wolters Kluwer

    Vorliegen eines Verstoßes gegen § 22 Abs. 4 S. 2 Genossenschaftsgesetz (GenG) i.R.e. Ratenzahlungsvereinbarung mit einem beitretenden Genossen; Vereinbarkeit einer Ratenzahlungsvereinbarung mit § 7 Nr. 1 GenG ohne entsprechende Regelung in der Satzung der Genossenschaft; ...

  • Betriebs-Berater

    Genossenschaft - Einzahlung der Pflichteinlage in Raten

  • Judicialis

    BGB § 139; ; BGB § 358; ; BGB § 359; ; BGB § 499; ; GenG § 7 Nr. 1; ; GenG § 22 Abs. 4 S. 2; ; GenG § 81; ; InsO § 80

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vorliegen eines Verstoßes gegen § 22 Abs. 4 S. 2 Genossenschaftsgesetz ( GenG ) i.R.e. Ratenzahlungsvereinbarung mit einem beitretenden Genossen; Vereinbarkeit einer Ratenzahlungsvereinbarung mit § 7 Nr. 1 GenG ohne entsprechende Regelung in der Satzung der Genossenschaft; ...

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Genossenschaft: Ratenzahlung = verbotene Kreditgewährung?

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Nichtigkeit des Beitritts zu einer Genossenschaft wegen Unwirksamkeit der Vereinbarung, die geschuldete Pflichteinlage in Raten zu leisten ? Anwendung der Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft auf den Beitritt ? Anspruch des Insolvenzverwalters auf Zahlung ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Ratenweise Einlagenzahlung in der Genossenschaft

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Genossenschaft - Einzahlung der Pflichteinlage in Raten

  • rechtsanwaelte-klose.com (Kurzinformation)

    Ratenweise Zahlung der Pflichteinlage bei Genossenschaft

Besprechungen u.ä.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2009, 1262
  • ZIP 2009, 1318
  • MDR 2009, 872
  • NZM 2009, 598
  • WM 2009, 1229
  • BB 2009, 1369
  • DB 2009, 1457
  • NZG 2009, 784
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 05.05.2008 - II ZR 292/06

    Vorlagebeschluss des Bundesgerichtshofs an den Gerichtshof der Europäischen

    Auszug aus BGH, 16.03.2009 - II ZR 138/08
    Es entspricht bereits seit RGZ 57, 292, 297 ff. ständiger Rechtsprechung (siehe insoweit Sen.Urt. v. 11. März 1976 - II ZR 127/74, WM 1976, 475 f. [...] Tz. 7, zuletzt bestätigt durch Sen.Beschl. v. 5. Mai 2008 - II ZR 292/06, ZIP 2008, 1018 ff.), dass auf den Beitritt zu einer Genossenschaft die Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft bzw. des fehlerhaften Beitritts anzuwenden sind.

    Die Nichtigkeit des Genossenschaftsbeitritts führt, wie das Berufungsgericht zutreffend erkannt hat, zur Anwendung der Grundsätze des fehlerhaften Gesellschafts-/Genossenschaftsbeitritts mit der Folge, dass der Beklagte bis zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens seines als außerordentliche Kündigung zu behandelnden Widerrufs der Beitrittserklärung wie ein Genosse mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten behandelt wird; insbesondere ist er zur Leistung seiner Einlage verpflichtet, soweit er sie noch nicht vollständig erbracht hat (BGHZ 153, 214, 221; Sen.Beschl. v. 5. Mai 2008 - II ZR 292/06, ZIP 2008, 1018 Tz. 9 m.w.Nachw.).

    Ein Fall, in dem nach der ständigen Rechtsprechung des Senats die Anwendung der Grundsätze über den fehlerhaften Beitritt abzulehnen ist (siehe hierzu Sen.Beschl. v. 5. Mai 2008 aaO Tz. 12 f. m.w.Nachw.), liegt nicht vor.

    In der Rechtsfolge der Auflösung für die Zukunft ist grundsätzlich ein gerechter Ausgleich zu sehen zwischen einerseits den Interessen der anderen Mitglieder am Bestand des Verbandes und der Gläubiger an der Erhaltung der Haftungsmasse, andererseits den Interessen ausscheidenswilliger Gesellschafter oder Genossen, die sich auf die Fehlerhaftigkeit des Beitritts berufen wollen (Sen.Beschl. v. 5. Mai 2008 aaO Tz. 11 m.w.Nachw.).

  • RG, 15.01.1932 - II 245/31

    Sind die Ansprüche eingetragener Genossenschaften gegen die Genossen wegen

    Auszug aus BGH, 16.03.2009 - II ZR 138/08
    Zwar enthält das Genossenschaftsgesetz (im Gegensatz zu § 19 Abs. 2 Satz 1 GmbHG) kein Stundungsverbot (RGZ 135, 55, 60; Lang/Weidmüller/Schulte aaO Rdn. 15 m.w.Nachw.).

    Fällige, rückständige Pflichteinzahlungen fallen in die Insolvenzmasse, müssen noch geleistet werden und können daher vom Insolvenzverwalter eingefordert werden (RGZ 135, 55, 60 f.; 141, 230, 232; BGHZ 96, 253, 258 - für Vereinsbeiträge; Sen.Urt. v. 15. Oktober 2007 - II ZR 216/06, ZIP 2007, 2416 Tz. 12 f.; vom 11. Februar 2008 - II ZR 171/06, ZIP 2008, 638 Tz. 10, 16, 19 - für die GmbH; Lang/Weidmüller/Cario aaO § 105 Rdn. 5).

  • BGH, 11.02.2008 - II ZR 171/06

    Zur Verjährung von Einlageforderungen bei der GmbH nach Übergangsrecht

    Auszug aus BGH, 16.03.2009 - II ZR 138/08
    Fällige, rückständige Pflichteinzahlungen fallen in die Insolvenzmasse, müssen noch geleistet werden und können daher vom Insolvenzverwalter eingefordert werden (RGZ 135, 55, 60 f.; 141, 230, 232; BGHZ 96, 253, 258 - für Vereinsbeiträge; Sen.Urt. v. 15. Oktober 2007 - II ZR 216/06, ZIP 2007, 2416 Tz. 12 f.; vom 11. Februar 2008 - II ZR 171/06, ZIP 2008, 638 Tz. 10, 16, 19 - für die GmbH; Lang/Weidmüller/Cario aaO § 105 Rdn. 5).
  • BGH, 18.10.2004 - II ZR 352/02

    Beitritt zu einer Anlagegesellschaft als Haustürgeschäft; Zeitliches Ende des

    Auszug aus BGH, 16.03.2009 - II ZR 138/08
    Aus der von der Revision herangezogenen Senatsentscheidung vom 18. Dezember 2004 (II ZR 352/02, ZIP 2004, 2319) ergibt sich nichts anderes.
  • BGH, 11.11.1985 - II ZR 37/85

    Beitragspflicht eines Vereinsmitglieds im Konkurs des Vereins

    Auszug aus BGH, 16.03.2009 - II ZR 138/08
    Fällige, rückständige Pflichteinzahlungen fallen in die Insolvenzmasse, müssen noch geleistet werden und können daher vom Insolvenzverwalter eingefordert werden (RGZ 135, 55, 60 f.; 141, 230, 232; BGHZ 96, 253, 258 - für Vereinsbeiträge; Sen.Urt. v. 15. Oktober 2007 - II ZR 216/06, ZIP 2007, 2416 Tz. 12 f.; vom 11. Februar 2008 - II ZR 171/06, ZIP 2008, 638 Tz. 10, 16, 19 - für die GmbH; Lang/Weidmüller/Cario aaO § 105 Rdn. 5).
  • BGH, 15.10.2007 - II ZR 216/06

    Zulässigkeit und Verbindlichkeit von Vereinbarungen über neben der Einlage zu

    Auszug aus BGH, 16.03.2009 - II ZR 138/08
    Fällige, rückständige Pflichteinzahlungen fallen in die Insolvenzmasse, müssen noch geleistet werden und können daher vom Insolvenzverwalter eingefordert werden (RGZ 135, 55, 60 f.; 141, 230, 232; BGHZ 96, 253, 258 - für Vereinsbeiträge; Sen.Urt. v. 15. Oktober 2007 - II ZR 216/06, ZIP 2007, 2416 Tz. 12 f.; vom 11. Februar 2008 - II ZR 171/06, ZIP 2008, 638 Tz. 10, 16, 19 - für die GmbH; Lang/Weidmüller/Cario aaO § 105 Rdn. 5).
  • BGH, 16.01.1996 - XI ZR 116/95

    Haustürwiderrufsgesetz - Haustürgeschäft

    Auszug aus BGH, 16.03.2009 - II ZR 138/08
    Es entspricht ständiger Rechtsprechung, von der abzuweichen keine Veranlassung besteht, dass die telefonische Anbahnung, die sodann zu einem Vertragsschluss außerhalb einer Haustürsituation führt, nicht unter § 312 BGB fällt (siehe nur BGHZ 131, 385, 391; Palandt/Grüneberg aaO § 312 Rdn. 12 m.w.Nachw.).
  • RG, 23.06.1933 - II 55/33

    Ist einer Versammlung der Genossen einer eingetragenen Genossenschaft schon

    Auszug aus BGH, 16.03.2009 - II ZR 138/08
    Fällige, rückständige Pflichteinzahlungen fallen in die Insolvenzmasse, müssen noch geleistet werden und können daher vom Insolvenzverwalter eingefordert werden (RGZ 135, 55, 60 f.; 141, 230, 232; BGHZ 96, 253, 258 - für Vereinsbeiträge; Sen.Urt. v. 15. Oktober 2007 - II ZR 216/06, ZIP 2007, 2416 Tz. 12 f.; vom 11. Februar 2008 - II ZR 171/06, ZIP 2008, 638 Tz. 10, 16, 19 - für die GmbH; Lang/Weidmüller/Cario aaO § 105 Rdn. 5).
  • BGH, 06.02.1958 - II ZR 210/56

    synthetische Diamanten - Grundsätze der "faktischen Gesellschaft", Ausschluß auch

    Auszug aus BGH, 16.03.2009 - II ZR 138/08
    Dies gilt selbst dann, wenn der Gesellschafter oder Genosse aufgrund einer arglistigen Täuschung zum Beitritt veranlasst worden ist (BGHZ 26, 330, 355; Sen.Beschl. v. 8. Mai 2008 aaO Tz. 14 m.w.Nachw.).
  • BGH, 11.03.1976 - II ZR 127/74

    Rückwirkende Beseitigung einer Beitrittserklärung nach Eintragung in die Liste

    Auszug aus BGH, 16.03.2009 - II ZR 138/08
    Es entspricht bereits seit RGZ 57, 292, 297 ff. ständiger Rechtsprechung (siehe insoweit Sen.Urt. v. 11. März 1976 - II ZR 127/74, WM 1976, 475 f. [...] Tz. 7, zuletzt bestätigt durch Sen.Beschl. v. 5. Mai 2008 - II ZR 292/06, ZIP 2008, 1018 ff.), dass auf den Beitritt zu einer Genossenschaft die Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft bzw. des fehlerhaften Beitritts anzuwenden sind.
  • BGH, 16.12.2002 - II ZR 109/01

    Wirksamkeit von Treuhandverträgen und dem Treuhänder erteilter Vollmachten im

  • BGH, 09.07.2007 - II ZR 95/06

    Zulassung der Revision zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung; Begriff

  • BGH, 24.09.2002 - KZR 10/01

    Rechtsfolgen der Teilnichtigkeit eines Rechtsgeschäfts

  • BGH, 02.12.1982 - III ZR 90/81

    Nichtigkeit eines Darlehensvertrages - Umfang der Bereicherung bei Nichtigkeit

  • RG, 16.05.1904 - I 153/03

    Kann die Eintragung in die Liste der Genossen einer eingetragenen Genossenschaft

  • OLG Stuttgart, 12.10.2022 - 20 U 25/22

    Beitrittserklärung zu einer Genossenschaft; Anwendung der Grundsätze der

    Die Nichtigkeit des Genossenschaftsbeitritts führe nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Beschl. v. 16.03.2009 - II ZR 138/08) zur Anwendung der Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft bzw. Genossenschaft.

    Was den für die Anwendbarkeit des § 139 BGB erforderlichen Einheitlichkeitswillen anbetrifft, so ist dieser ist nicht nur dann anzunehmen, wenn die Beitrittserklärung und die Vereinbarung über die Ratenzahlung - anders als hier - in einem Formular zusammengefasst sind (vgl. BGH, Beschl. v. 16.03.2009 - II ZR 138/08, juris Rn. 9; LG Aachen, Urt. v. 01.09.2020 - 10 O 172/20, juris Rn. 42).

    Hier sind keine Tatsachen vorgetragen, die dafür sprechen würden, dass die Beklagte der Insolvenzschuldnerin auch ohne Vereinbarung einer Ratenzahlung bzw. Stundung beigetreten wäre (vgl. BGH, Beschl. v. 16.03.2009, aaO; LG Aachen, Urt. v. 01.09.2020, aaO).

    Die Nichtigkeit des Beitritts hat allerdings nicht zur Folge, dass die Zahlungsverpflichtung der Beklagten entfällt, sondern sie führt zur Anwendung der Grundsätze über die fehlerhafte Gesellschaft, welche auch auf einen fehlerhaften Beitritt zu einer Genossenschaft anwendbar sind (vgl. BGH, Beschl. v. 16.03.2009 - II ZR 138/08, juris Rn. 10; Blazek/Scheffler, ZIP 2021, 2170, 2171; jeweils m.w.N.), wenn - wie vorliegend - der Beitritt der Beklagten bereits in Vollzug gesetzt wurde (vgl. Saarländisches OLG, Urt. v. 19.05.2021 - 1 U 85/20, S. 5 f. und 7, S. 7 des Umdrucks, sowie Urt. v. 26.05.2021 - 1 U 85/20, S. 7 des Umdrucks; jeweils Anlagenkonvolut K 42; OLG Celle, Hinweisbeschl. v. 24.02.2022 - 9 U 144/21, S. 5 des Umdrucks; Anlage K 44; OLG Koblenz, Hinweisbeschl. v. 02.03.2022 - 6 W 53/22, S. 2 des Umdrucks; Anlage K 45; OLG Dresden, Hinweisbeschl. v. 10.03.2022 - 13 U 2405/21, S. 4 des Umdrucks; Anlage K 46; Brandenburgisches OLG, Hinweisbeschl. v. 17.05.2022 - 7 U 68/21, S. 3 des Umdrucks; Anlage K 48; LG Aachen, Urt. v. 01.09.2020 - 10 O 172/20, juris Rn. 43; LG Bielefeld, Urt. v. 07.04.2021 - 9 O 117/20, juris Rn. 39; Geibel in: Henssler/Strohn, GesR, 5. Aufl., § 15b GenG Rn. 1; Wiese in: Düsing/Martinez, Agrarrecht, 2. Aufl., § 15b GenG Rn. 7 [bei beck-online]; Beuthien in Beuthien/Wolff/Schöpflin, GenG, 16. Aufl., § 15 Rn. 23; Blazek/Scheffler, ZIP 2021, 2170, 2172; vgl. auch Fandrich in: Pöhlmann/Fandrich/Bloehs, GenG, 4. Aufl., § 15b Rn. 3).

    Denn eine Ausnahme von der Anwendbarkeit der Grundsätze über die fehlerhafte Gesellschaft ist jedenfalls nicht dann gegeben, wenn ein Beitritt zu einer Genossenschaft durch eine arglistige Täuschung bewirkt worden ist (BGH, Urt. v. 16.03.2009 - II ZR 138/08, juris Rn. 14).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bedarf es für die Zulässigkeit einer ratenweisen Zahlung von Einlagen selbst dann einer wirksamen Satzungsgrundlage, wenn es um die Zahlung auf die Pflichteinlage geht, bei der nach § 15b Abs. 2 Satz 2 GenG eine Ratenzahlung möglich ist (BGH, Urt. v. 16.03.2009, aaO, juris Rn. 7).

    Zur Geltendmachung der noch offenen Zahlungsansprüche ist der Kläger nach § 80 InsO berechtigt, da diese Ansprüche in die Insolvenzmasse fallen (vgl. BGH, Beschl. v. 16.03.2009 - II ZR 138/08, juris Rn. 17).

  • BGH, 01.03.2011 - II ZR 297/08

    Finanzierter Erwerb von Genossenschaftsanteilen: Darlehens- und Beitrittsvertrag

    Auf den Beitritt zu einer Genossenschaft sind die Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft oder des fehlerhaften Beitritts anwendbar (st.Rspr. seit RGZ 57, 292, 297 ff.; BGH, Beschluss vom 16. März 2009 - II ZR 138/08, ZIP 2009, 1318 Rn. 10 m.w.N.; Beuthien, GenG, 15. Aufl., § 15 Rn. 23; Schulte in Lang/Weidmüller, GenG, 36. Aufl., § 15 Rn. 19).
  • OLG Düsseldorf, 28.04.2016 - 6 U 73/15

    Rechtswirkungen des Widerrufs eines Beitritts zu einer Genossenschaft

    Soweit das Landgericht seine Meinung auf den Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 16.03.2009 - II ZR 138/08 gestützt habe, überzeuge dies nicht, weil der dieser Entscheidung zugrundeliegende Sachverhalt nicht vergleichbar sei.

    Ohne Erfolg wendet die Berufung gegen die von dem Landgericht angeführten Argumente ein, es habe sich dabei zu Unrecht auf den Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 16.03.2009 - II ZR 138/08, Rz. 10, bezogen.

  • OLG Hamm, 19.07.2021 - 8 U 184/20

    Rückzahlung eines Anlagebetrages Beitritt zu einer Genossenschaft als

    Gleiches gilt bei einer Nichtigkeit des Beitritts wegen Verstoßes gegen § 22 Abs. 4 GenG (BGH, Beschluss vom 16.03.2009, II ZR 138/08, juris; Senat, Urteil vom 19.12.2007, 8 U 138/07, Rn. 21, juris).
  • LG Aachen, 01.09.2020 - 10 O 172/20
    Ist - wie hier - ein Teil eines teilbaren Rechtsgeschäfts unwirksam, ist gemäß § 139 BGB das gesamte Rechtsgeschäft nichtig, wenn - wie vorliegend - nicht anzunehmen ist, dass es auch ohne den unwirksamen Teil vorgenommen worden wäre (vgl. hierzu BGH, Hinweisbeschluss v. 16.03.2009, II ZR 138/08, NJW-RR 2009, 1262, 1263).

    Insbesondere ist das Mitglied bis zur Beendigung seiner Mitgliedschaft durch außerordentliche Kündigung zur Leistung seiner Einlage verpflichtet, soweit es sie noch nicht vollständig erbracht hat (vgl. BGH, Hinweisbeschluss v. 16.03.2009, II ZR 138/08, NJW-RR 2009, 1262, 1263; Düsing/ Martinek, Agrarrecht, 1. Auflage, § 15 GenG, Rn. 6).

    Eine Ausnahme von diesem Grundsatz gilt nach ständiger Rechtsprechung nur für den Fall, dass der Beitretende minderjährig oder geschäftsunfähig ist, oder der Genossenschaftszweck gegen ein gesetzliches Verbot (§ 134 BGB) oder die guten Sitten (§ 138 BGB) verstößt (vgl. BGH, Hinweisbeschluss v. 16.03.2009, II ZR 138/08, NJW-RR 2009, 1262, 1263; Düsing/ Martinek, Agrarrecht, 1. Auflage, § 15 GenG, Rn. 6).

    Denn fällige, rückständige Einlagezahlungen fallen in die Insolvenzmasse, müssen noch geleistet werden und können daher vom Insolvenzverwalter eingefordert werden (vgl. BGH, Hinweisbeschluss v. 16.03.2009, a.a.O., S. 1264).

  • LG Stuttgart, 25.06.2020 - 6 O 195/19

    Anspruch des Insolvenzverwalters einer Genossenschaft auf Zahlung noch

    Ohne eine derartige satzungsmäßige Grundlage sind Ratenzahlungsvereinbarungen zwischen der Genossenschaft und dem einzelnen Mitglied unwirksam (BGH, Beschluss vom 16.3.2009 - II ZR 138/08, juris Rn. 7 m.w.N.).

    Vom beweisbelasteten Kläger (vgl. BGH, Beschluss vom 16.3.2009 - II ZR 138/08, juris Rn. 9 m.w.N.) wurden keine entgegenstehenden Tatsachen vorgetragen.

    Die Nichtigkeit des Genossenschaftsbeitritts führt zur Anwendung der Grundsätze des fehlerhaften Gesellschafts-/Genossenschaftsbeitritts mit der Folge, dass die Beklagte bis zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung wie ein Genosse mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten behandelt wird; insbesondere ist sie zur Leistung ihrer noch ausstehenden Einlage verpflichtet, soweit sie sie noch nicht vollständig erbracht hat (BGH, Beschluss vom 16.3.2009 - II ZR 138/08, juris Rn. 10; Beschluss vom 5.5.2008 - II ZR 292/06, juris Rn. 9 BGH, Urteil vom 16.12.2002 - II ZR 109/01, BGHZ 153, 214, 221).

    Angesichts dessen ist die Anwendung der Lehre über den fehlerhaften Beitritt fraglos dann gerechtfertigt, wenn der Beitritt "nur" deshalb nichtig ist, weil eine im alleinigen wirtschaftlichen Interesse des Beitretenden liegende Regelung unwirksam ist und die Nichtigkeit des Genossenschaftsbeitritts nach sich zieht (BGH, Beschluss vom 16.3.2009 - II ZR 138/08, juris Rn. 11 m.w.N.).

  • OLG Schleswig, 21.12.2022 - 9 U 8/22

    Geltendmachung rückständiger Einlagezahlungen zugunsten einer Genossenschaft in

    Die Stundungsabrede sei nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Beschluss vom 16. März 2009 - II ZR 138/08, juris Rn. 7) bereits deshalb unwirksam, weil die zugrunde liegende Regelung in § 38 der Satzung wegen Verstoßes gegen § 15b Abs. 2 GenG sowie analog § 241 Nr. 3 AktG nichtig sei.

    Fällige, rückständige Einlagezahlungen der Genossen fallen in die Insolvenzmasse und können vom Insolvenzverwalter eingefordert werden (BGH, Beschluss vom 16. März 2009 - II ZR 138/08, juris Rn. 17).

    Denn anders als in dem vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall (BGH, Beschluss vom 16. März 2009 - II ZR 138/08, juris) sieht § 38 der Satzung der Schuldnerin die Möglichkeit einer Ratenzahlung vor.

  • BGH, 01.03.2011 - II ZR 298/08

    Finanzierter Erwerb von Genossenschaftsanteilen: Darlehens- und Beitrittsvertrag

    Auf den Beitritt zu einer Genossenschaft sind die Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft oder des fehlerhaften Beitritts anwendbar (st.Rspr. seit RGZ 57, 292, 297 ff.; BGH, Beschluss vom 16. März 2009 - II ZR 138/08, ZIP 2009, 1318 Rn. 10 m.w.N.; Beuthien, GenG, 15. Aufl., § 15 Rn. 23; Schulte in Lang/Weidmüller, GenG, 36. Aufl., § 15 Rn. 19).
  • LG Hamburg, 16.10.2020 - 322 O 162/20

    Anspruch eines Insolvenzverwalters auf offene Beträge aus übernommenen

    Das ergibt sich aus BGH NJW-RR 2009, 1262.

    Insoweit der Kläger geltend macht, die Insolvenzeröffnung (und die damit durch § 48 der Satzung bewirkte Auflösung und die damit gemäß § 4 der Satzung bewirkte Beendigung der Mitgliedschaft) lasse den Anspruch gemäß der Rechtsprechung (RGZ 73, 410; BGH NJW 1978, 2595) auf die offenen Beiträge entfallen, steht dem für die vorliegende Fallgestaltung die neuere Rechtsprechung des BGH entgegen (BGH NJW-RR 2009, 1262).

  • OLG Brandenburg, 07.12.2022 - 4 U 61/22

    Wirksamkeit des Beitritts zu einer Genossenschaft unter sukzessive zu

    Er ist insbesondere zur Leistung seiner Einlage verpflichtet, soweit er sie noch nicht vollständig erbracht hat (BGH, Urteil vom 16.03.2009 - II ZR 138/08 - Rn. 10).

    Die Befugnis des Insolvenzverwalters zur Einziehung dieser Forderungen folgt aus § 80 InsO (BGH, Urteil vom 16.03.2009 - II ZR 138/08 - Rn. 17) und bezieht sich - ohne Beschränkung und ohne, dass es darauf ankommt, ob der Insolvenzverwalter infolge des Erlassverbots gemäß § 22 Abs. 4 GenG zu einer Einziehung sogar verpflichtet ist - auf das gesamte zur Insolvenzmasse gehörende Vermögen der Insolvenzschuldnerin und damit auch die streitgegenständliche Forderung der Insolvenzschuldnerin gegen die Beklagte auf Zahlung rückständiger Einlage.

  • OLG Dresden, 10.03.2022 - 13 U 2405/21
  • OLG Dresden, 18.10.2023 - 12 U 484/23

    Auslegung der Beitrittserklärung zu einer Wohnungsbaugenossenschaft hinsichtlich

  • LG Stuttgart, 21.12.2023 - 27 O 153/23

    Schadensersatzforderung als Insolvenzforderung des durch arglistige Täuschung zum

  • BGH, 01.03.2011 - II ZR 93/09

    Darlehensvertrag und der Beitritt zu der als Anlagegesellschaft konzipierten

  • BGH, 01.03.2011 - II ZR 90/09

    Geltung der Regeln des verbundenen Geschäfts bei dem durch einen Kredit

  • BGH, 01.03.2011 - II ZR 92/09

    Gleichstellung eines Beitrittsvertrags mit einem Vertrag i.S.d. § 358 Abs. 3 BGB

  • BayObLG, 28.04.2023 - 101 VA 162/22

    Akteneinsicht eines Genossenschaftsmitglieds in die Insolvenztabelle der

  • OLG Dresden, 21.04.2022 - 13 W 187/22
  • BGH, 01.03.2011 - II ZR 91/09

    Gleichstellung eines Beitrittsvertrags mit einem Vertrag i.S.v. § 358 Abs. 3 BGB

  • LG Ravensburg, 22.02.2022 - 5 O 458/21

    Zulässigkeit einer Ratenzahlungsvereinbarung bezüglich der Einlageleistung auf

  • OLG Frankfurt, 23.02.2010 - 5 U 17/09

    Schadensersatz wegen Verschweigen der Risiken eines Genossenschaftsbeitritts

  • BGH, 01.03.2011 - II ZR 299/08

    Darlehensvertrag und der Beitritt zu der als Anlagegesellschaft konzipierten

  • LG Bielefeld, 07.04.2021 - 9 O 117/20
  • LG Heidelberg, 02.02.2023 - 7 S 1/22

    Insolvenzverfahren über das Vermögen einer Wohnbaugenossenschaft: Befugnis des

  • LG Karlsruhe, 28.04.2022 - 1 O 249/21

    Auslegung einer vorformulierten Beitrittserklärung zu einer Genossenschaft

  • LG Magdeburg, 14.07.2022 - 31 O 100/21
  • OLG Brandenburg, 25.06.2013 - 1 (Z) Sa 42/13

    Zivilprozessrecht: Verweisung eines Rechtsstreits wegen fehlender örtlicher

  • OLG Brandenburg, 17.05.2022 - 7 U 68/21

    Erfüllung der Kapitalaufbringungspflicht gemäß dem GenG ; Wirksamkeit einer

  • LG Halle, 16.03.2012 - 5 O 1086/11

    Haustürgeschäft: Belehrung über den Beginn der Widerrufsfrist

  • OLG Celle, 28.11.2022 - 9 U 70/22
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