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   BGH, 10.03.1983 - VII ZR 301/82   

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https://dejure.org/1983,428
BGH, 10.03.1983 - VII ZR 301/82 (https://dejure.org/1983,428)
BGH, Entscheidung vom 10.03.1983 - VII ZR 301/82 (https://dejure.org/1983,428)
BGH, Entscheidung vom 10. März 1983 - VII ZR 301/82 (https://dejure.org/1983,428)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Bestellung eines Fertighauses - Rücktritt vom Vertrag - Unwirksamkeit von Klauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen - Anwendbarkeit des Abzahlungsgesetzes auf einen Fertighausvertrag

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Fertighausvertrag; Abzahlungsgesetz: Kündigung von Formularvertrag

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 649
    Formularmäßige Vereinbarung einer Entschädigung bei vorzeitiger Beendigung des Vertrages

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1983, 1491
  • ZIP 1983, 577
  • MDR 1983, 837
  • BB 1983, 1051
  • BauR 1983, 261
  • ZfBR 1983, 125
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (31)

  • BGH, 12.11.1980 - VIII ZR 338/79

    Bausatzverträge - Abzahlungsgesetz

    Auszug aus BGH, 10.03.1983 - VII ZR 301/82
    Das Abzahlungsgesetz findet grundsätzlich nur Anwendung auf den Verkauf beweglicher Sachen , wenn die Vergütung in Raten zu zahlen ist (BGHZ 78, 375, 378 [BGH 12.11.1980 - VIII ZR 338/79] und 383; BGH NJW 1973, 2200, 2201 [BGH 03.10.1973 - VIII ZR 181/72] ; H.P. Westermann in MünchKomm., AbzG § 1 Rdn. 4; Klauss/Ose, Kommentar zum Gesetz betreffend die Abzahlungsgeschäfte, § 1 Rdn. 22).

    Inwieweit es darüberhinaus auf Werklieferungsverträge anzuwenden ist (so die n.M., vgl. H.P. Westermann a.a.O. m.w.N.) oder bei gemischten Verträgen, die gleichzeitig kauf- und werkvertragliche Elemente enthalten (vgl. BGHZ 78, 375, 377 [BGH 12.11.1980 - VIII ZR 338/79] /378), ist hier nicht entscheidungserheblich.

    Hat er das genormte Baumaterial, die Fertigteile, nur zu liefern , so erbringt er keine werkvertragliche Werkleistung; gelten vielmehr allein die Vorschriften über den Kauf (BGHZ 78, 375, 378 [BGH 12.11.1980 - VIII ZR 338/79] ; zu einem Sonderfall vgl. BGH NJW 1968, 1087 Nr. 3).

    Allerdings hat der VIII Zivilsenat des Bundesgerichtshofs den Erwerb eines Bausatzhauses zur Eigenerstellung als gemischten Vertrag behandelt, wenn der Veräußerer lediglich einzelne werk- oder dienstvertragliche Zusatzleistungen übernommen hat (BGHZ 78, 375, 377 [BGH 12.11.1980 - VIII ZR 338/79] /378).

    Es handelt sich somit um ein herkömmliches Umsatzgeschäft, das lediglich durch werkvertragliche Elemente ergänzt wird (BGHZ 78, 375, 378 f) [BGH 12.11.1980 - VIII ZR 338/79] .

    Demgemäß hat auch der VIII. Zivilsenat ausdrücklich hervorgehoben, daß die Vorschriften des Abzahlungsgesetzes keine Anwendung finden, wenn der Bauwillige das Haus mit gekauften Bausatzteilen nicht im Eigenbau errichtet, sondern einen Bau- oder Baubetreuungsvertrag abschließt (BGHZ 78, 375, 382 [BGH 12.11.1980 - VIII ZR 338/79] /383).

    Dabei kann offenbleiben, ob hier die - wie üblicherweise - nach Auftragsbestätigung und Baufortschritt zu entrichtenden Vergütungsraten überhaupt als Teilzahlungen im Sinne von § 1 AbzG anzusehen wären (vgl. dazu BGHZ 78, 375, 380 [BGH 12.11.1980 - VIII ZR 338/79] /381).

    Die Gefahr einer unbedachten, von einer überrumpelnden Verkaufsstrategie veranlaßten Auftragserteilung ist daher von vornherein nur gering, jedenfalls nicht typisch (vgl. BGHZ 78, 375, 381 [BGH 12.11.1980 - VIII ZR 338/79] /382).

  • BGH, 16.06.1982 - VIII ZR 89/81

    Formularmäßige Pauschalierung des Schadens

    Auszug aus BGH, 10.03.1983 - VII ZR 301/82
    Daß sich die Klägerin die Möglichkeit offengehalten hat, im Einzelfall nachweisbar höheren Aufwand geltend zu machen, ist unschädlich, denn dieses Recht steht ihr nach allgemeiner gesetzlicher Regel ohnehin zu (vgl. BGH NJW 1982, 2316, 2317) [BGH 16.06.1982 - VIII ZR 89/81] .

    Damit ist dem Willen des Gesetzes Genüge getan; eines ausdrücklichen Vorbehalts des Rechts zum Gegenbeweis bedarf es nicht (BGH NJW 1982, 2316, 2317 [BGH 16.06.1982 - VIII ZR 89/81] mit Nachw.).

  • BGH, 03.10.1973 - VIII ZR 181/72

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines Schuldanerkenntnisses - Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 10.03.1983 - VII ZR 301/82
    Das Abzahlungsgesetz findet grundsätzlich nur Anwendung auf den Verkauf beweglicher Sachen , wenn die Vergütung in Raten zu zahlen ist (BGHZ 78, 375, 378 [BGH 12.11.1980 - VIII ZR 338/79] und 383; BGH NJW 1973, 2200, 2201 [BGH 03.10.1973 - VIII ZR 181/72] ; H.P. Westermann in MünchKomm., AbzG § 1 Rdn. 4; Klauss/Ose, Kommentar zum Gesetz betreffend die Abzahlungsgeschäfte, § 1 Rdn. 22).

    Der sozialpolitische Zweck des Abzahlungsgesetzes, den bei Ratenzahlungskäufen besonders gefährdeten Käufer beweglicher Sachen zu schützen, verbietet eine ausdehnende Anwendung dieses Sondergesetzes auf andersgeartete Verträge (BGH NJW 1973, 2200, 2201 [BGH 03.10.1973 - VIII ZR 181/72] ; RGZ 67, 383, 386; Ostler/Weidner AbzG, 6. Aufl., § 1 Anm. 8 a.E.).

  • BGH, 27.04.2006 - VII ZR 175/05

    Formularmäßige Vereinbarung pauschalierten Schadensersatzes nach Kündigung eines

    Von Rechts wegen nicht zu beanstanden ist auch die auf die Senatsrechtsprechung (Urteil vom 10. März 1983 - VII ZR 301/82, BauR 1983, 261 = ZfBR 1983, 125 = NJW 1983, 1491) gestützte weitere Erwägung des Berufungsgerichts, die Vertragsklausel sei dahin zu verstehen, dass der Unternehmer bei Kündigung nach teilweise durchgeführtem Vertrag, wenn er die konkrete Berechnung der Vergütung wählt, nicht ergänzend auf die Pauschale zurückgreifen kann, da bei Wahl der Pauschale der gesamte Anspruch abgegolten ist.
  • BGH, 05.05.2011 - VII ZR 161/10

    Vertrag über ein Ausbauhaus: Inhaltskontrolle der eine Vergütungspauschale

    Es besteht aber sachlich kein Unterschied zwischen einer unangemessen hohen Vergütung für erbrachte und für nicht erbrachte Leistungen, so dass die entsprechende Anwendung des § 308 Nr. 7a BGB gerechtfertigt ist (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 1983 - VII ZR 301/82, BauR 1983, 261 = ZfBR 1983, 125; Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79 = ZfBR 1985, 81; OLG Düsseldorf, BauR 2005, 1636).
  • BGH, 05.05.2011 - VII ZR 181/10

    Vertrag über ein Ausbauhaus: Auslegung einer Klausel über die Annahmefrist;

    Es besteht aber sachlich kein Unterschied zwischen einer unangemessen hohen Vergütung für erbrachte und für nicht erbrachte Leistungen, so dass die entsprechende Anwendung des § 308 Nr. 7a BGB gerechtfertigt ist (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 1983 - VII ZR 301/82, BauR 1983, 261 = ZfBR 1983, 125; Urteil vom 8. November 1984 - VII ZR 256/83, BauR 1985, 79 = ZfBR 1985, 81; OLG Düsseldorf, BauR 2005, 1636).
  • BGH, 08.11.1984 - VII ZR 256/83

    Anwendbarkeit des Abzahlungsgesetzes auf Fertighausverträge

    Wählt er diesen Weg in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen, so ist die vereinbarte Pauschalregelung gemäß § 10 Nr. 7 AGBG allerdings nur wirksam, wenn er sich keine unangemessenen Vorteile versprechen läßt (BGHZ 87, 112, 121; BGH NJW 1983, 1491, 1492 m.N.; vgl. weiter Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner, Großkommentar zum AGB-Gesetz, Bd. II 2. Aufl., § 10 Nr. 7 Rdn. 19 f; Staudinger/Schlosser, BGB, 12. Aufl., § 10 Nr. 7 AGBG Rdn. 6).

    Diese von § 11 Nr. 5 b AGBG für Schadensersatzpauschalen geforderte Gegenbeweismöglichkeit gilt wegen der vergleichbaren Interessenlage analog auch für Abwicklungsregelungen im Sinne des § 10 Nr. 7 AGBG (offen gelassen in NJW 1983, 1491, 1492; so entschieden im Senatsurteil vom 25. Oktober 1984 - VII ZR 11/84 - zur Veröffentlichung vorgesehen; vgl. ferner Palandt/Heinrichs, BGB, 43. Aufl. § 10 AGBG Anm. 7 b; Kötz in MünchKomm, BGB, § 10 AGBG Rdn. 37; Staudinger/Schlosser aaO, § 10 Nr. 7 AGBG Rdn. 2; Löwe/Graf von Westphalen/Trinkner aaO, § 10 Nr. 7 Rdn. 29).

    Zwar braucht dem Auftraggeber das Recht zum Gegenbeweis nicht ausdrücklich vorbehalten zu werden (BGH NJW 1982, 2316, 2317; 1983, 1491, 1492).

  • OLG Düsseldorf, 14.06.2005 - 23 U 223/04

    Kündigung eines Vertrages über die schlüsselfertige Erstellung eines

    Denn die Vertragsklausel ist dahin zu verstehen, dass mit der Pauschale der gesamte Anspruch abgegolten wird (vgl. BGH NJW 1983, 1491, 1492).

    Es besteht aber sachlich kein Unterschied zwischen einer unangemessen hohen Vergütung für erbrachte und einer unangemessenen Vergütung für nicht erbrachte Leistungen, so dass die entsprechende Anwendung des § 308 Nr. 7a BGB auf die gesamte Vergütungsforderung aus § 649 Satz 2 BGB gerechtfertigt ist (BGH NJW 1997, 259, 260; BGH NJW 1983, 1491, 1492; Bamberger/Roth/Berger, BGB-Kommentar, 1. Auflage 2003, § 308 Nr. 7 Rdn. 11).

    Der Bundesgerichtshof hat bisher 5 % der Auftragssumme als ohne weiteres hinnehmbar angesehen (BGH NJW 1983, 1491, 1492).

  • OLG Koblenz, 27.08.2010 - 8 U 1030/09

    Bauherr muss bei Kündigung eines Hausbauvertrags zahlen - - Vergütungspauschale

    Im Rahmen der Beurteilung der Angemessenheit ist nicht auf die besonderen Umstände des Einzelfalles, sondern auf die typische Sachlage abzustellen (BGH Urteil vom 10.03.1983 - VII ZR 301/82, NJW 1983, 1492 m.w.N.).
  • BGH, 25.10.1984 - VII ZR 11/84

    Zahlungspflicht bei krankheitsbedingtem Rücktritt von einer Flugbuchung -

    Die Vorschrift des § 10 Nr. 7 AGBG läßt zwar auch im Anwendungsbereich des § 649 BGB pauschale Abwicklungsregelungen in Formularvertragen grundsätzlich zu, soweit sich der Verwender keine unangemessenen Vorteile versprechen läßt (Senatsurteile BGHZ 87, 112, 120/121; NJW 1978, 1054, 1055; 1983, 1491, 1492; Urteil vom 4. Oktober 1984 - VII ZR 65/83 - zum Abdruck in BGKZ vorgesehen).

    Die Frage, ob die von dieser Vorschrift bei der Pauschalierung von Schadensersatzansprüchen geforderte Möglichkeit des Gegenbeweises analog auch für Abwicklungsregelungen i.S. des § 10 Nr. 7 AGBG gilt, hat der Senat in NJW 1983, 1491, 1492 offen gelassen.

  • BGH, 29.05.1991 - IV ZR 187/90

    Angemessenheit der Vergütung eines Partnerverschaftsvermittlers bei vorzeitiger

    Dabei ist nicht auf besondere Umstände des Einzelfalles, sondern auf die typische Sachlage abzustellen (BGH Urteil vom 10.3.1983 - VII ZR 301/82 - LM AGBG § 8 Nr. 3 = NJW 1983, 1491 unter II. la).
  • BGH, 04.10.1984 - VII ZR 65/83

    Rechtsgrundlose Kündigung durch Auftraggeber; AGB: Weisungsrecht des

    Dabei sind die Ansprüche aus § 649 BGB, § 8 Nr. 1 VOB/B keineswegs etwa einer näheren Regelung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Formularverträgen unzugänglich (BGH NJW 1983, 1491, 1492; vgl. auch BGH Urteil vom 30. Juni 1977 - VII ZR 163/75 = WM 1977, 1171).

    So hat denn auch der Senat die Bestimmung in einem vom Unternehmer gestellten Formularvertrag, wonach der Unternehmer bei vorzeitiger Kündigung eines Bauvertrages durch den Besteller pauschal 5 % der Gesamtauftragssumme verlangen darf, als wirksam angesehen (BGHZ 87, 112, 120/121; BGH NJW 1978, 1054, 1055; 1983, 1491, 1492).

  • OLG Rostock, 25.02.2003 - 4 U 27/01

    Rücktrittsrecht vor Baubeginn

    Die Klausel "Für den Fall des Rücktritts vor Baubeginn ..." ist bei Hinzutreten weiterer vertraglicher Regelungen unklar i.S.v. § 5 AGBG und kann den Besteller zum Rücktritt berechtigen, ohne dass weitere Voraussetzungen erfüllt sein müssen (Abgrenzung zu BGH NJW 1983, 1491).

    Die vorliegende Klausel unterscheidet sich von einer vom BGH (in NJW 1983, 1491) geprüften Klausel.

    Es kann unbeantwortet bleiben, ob die Pauschale unangemessen hoch i. S. d. § 10 Nr. 7a AGBG ist, also der Betrag bei Berücksichtigung der typischen Sachlage regelmäßig über den tatsächlich getätigten Aufwendungen liegt (vgl. BGH NJW 1983, 1491 [1492]).

  • OLG Celle, 03.07.2008 - 13 U 68/08

    Anforderungen an die Wirksamkeit von Klauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen

  • BGH, 31.01.1985 - III ZR 105/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzinsung des Restsaldos eines Ratenkredits mit

  • OLG Celle, 01.02.1984 - 13 U 160/83

    Unangemessene Benachteiligung des Kunden durch zu kurze Frist; Verschleierung der

  • OLG Stuttgart, 15.07.1988 - 2 U 16/88

    Anspruch des Verwenders Allgemeiner Geschäftsbedingungen (AGB) auf eine

  • OLG Koblenz, 17.04.2002 - 1 U 1763/00

    Rechtswirksamkeit einer Pauschalvergütungsklausel für den Fall der

  • OLG Koblenz, 24.07.1986 - 6 U 677/85

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer ungerechtfertigten Bereicherung;

  • OLG Koblenz, 16.11.1999 - 3 U 45/99

    Pauschalierter Schadensersatz bei Kündigung eines Fertighausvertrages

  • BGH, 12.11.1987 - I ZR 97/86

    Fertighaus; Begriff des Warenverkaufs im Einzelhandel; Verkaufsangebot für

  • OLG Hamm, 20.02.2004 - 25 U 131/03

    Beitreibung einer titulierten Forderung aufgrund eines zwischenzeitlich

  • LG Baden-Baden, 28.07.1999 - 3 S 11/99
  • OLG Oldenburg, 08.07.1998 - 2 U 120/98

    Wirksamkeit der Vereinbarung eines pauschalierten Anspruchs des Verwenders auf

  • LG Fulda, 25.01.1991 - 1 S 155/90

    Architekt: Bauhandwerkersicherungshypothek

  • OLG Rostock, 12.01.1994 - 2 U 71/93

    Zahlung einer in allgemeinen Geschäftsbedigungen festgelegten Vertragsstrafe an

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