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   BGH, 15.05.1986 - VII ZR 176/85   

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BGH, 15.05.1986 - VII ZR 176/85 (https://dejure.org/1986,567)
BGH, Entscheidung vom 15.05.1986 - VII ZR 176/85 (https://dejure.org/1986,567)
BGH, Entscheidung vom 15. Mai 1986 - VII ZR 176/85 (https://dejure.org/1986,567)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verzug des Auftragnehmers mit der Baumängelbeseitigung - Anspruch auf Ersatz von Fremdnachbesserungskosten vor Entziehung des Auftrags - Ansprüche des Auftraggebers aus Mängeln, die sich schon vor Vollendung und vor Abnahme des Baus gezeigt haben - Beschränkung der ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 631; VOB/B § 4 Nr. 7 S. 3, § 8 Nr. 3
    Voraussetzungen des Anspruchs auf Ersatz von Fremdnachbesserungskosten

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    VOB-Vertrag: Mängelbeseitigung durch anderen Unternehmer ohne Kündigung des Vertrages mit dem Auftragnehmer?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1986, 1148
  • MDR 1987, 48
  • BB 1986, 1604
  • BauR 1986, 494
  • BauR 1986, 573
  • ZfBR 1986, 226
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 06.05.1968 - VII ZR 33/66

    Anspruch auf Schadensersatz wegen Nichterfüllung; Entziehung des Auftrags bei

    Auszug aus BGH, 15.05.1986 - VII ZR 176/85
    Ohne Setzung einer angemessenen Frist zur Mängelbeseitigung unter der Androhung, nach fruchtlosem Fristablauf den Auftrag zu entziehen, und vor der Auftragsentziehung kann er die ihm aus der Beauftragung eines anderen Unternehmers entstandenen Mängelbeseitigungskosten deshalb regelmäßig nicht vom Auftragnehmer ersetzt verlangen (BGHZ 50, 160, 168, 169; NJW 1977, 1922, 1923; Urt. v. 20. April 1978 - VII ZR 166/76 = BauR 1978, 306, 307).

    Von der Einhaltung des vollständigen Weges nach §§ 4 Nr. 7, 8 Nr. 3 VOB/B ist der Auftraggeber nur in den schon in BGHZ 50, 160, 166 behandelten Fällen befreit: Er muß dem Auftragnehmer keine Frist zur Mängelbeseitigung (mehr) setzen, wenn dieser die Nachbesserung bereits ernsthaft und endgültig verweigert hat, oder wenn die Nachbesserung gerade durch den Auftragnehmer für den Auftraggeber unzumutbar ist.

  • BGH, 30.06.1977 - VII ZR 205/75

    Beauftragung eines Dritten vor Auftragsentzug

    Auszug aus BGH, 15.05.1986 - VII ZR 176/85
    Ohne Setzung einer angemessenen Frist zur Mängelbeseitigung unter der Androhung, nach fruchtlosem Fristablauf den Auftrag zu entziehen, und vor der Auftragsentziehung kann er die ihm aus der Beauftragung eines anderen Unternehmers entstandenen Mängelbeseitigungskosten deshalb regelmäßig nicht vom Auftragnehmer ersetzt verlangen (BGHZ 50, 160, 168, 169; NJW 1977, 1922, 1923; Urt. v. 20. April 1978 - VII ZR 166/76 = BauR 1978, 306, 307).

    Nicht selten greifen zudem Mängelbeseitigungs- und Fertigstellungsarbeiten ineinander oder sind zumindest schwierig abzugrenzen, so daß es zu weiteren Verwicklungen oder sogar gegenseitigen Behinderungen kommen kann (vgl. auch Senatsurteil NJW 1977, 1922, 1923).

  • OLG Celle, 07.09.1983 - 6 U 65/83

    Kostenvorschuß zur Mängelbeseitigung vor der Abnahme

    Auszug aus BGH, 15.05.1986 - VII ZR 176/85
    Soweit ersichtlich meint nur Korbion (Ingenstau/Korbion, VOB, 10. Aufl., B § 4 Rdn. 157 a, erstmals seit der 9. Auflage), dem sich das Berufungsgericht und das Oberlandesgericht Celle (BauR 1984, 409, 410) angeschlossen haben, auch innerhalb eines VOB-Bauvertrages dürfe der Auftraggeber schon vor der Abnahme wegen der Nachbesserung von Mängeln den Weg aus § 633 Abs. 3 BGB gehen und bei Verzug des Auftragnehmers mit der Mängelbeseitigung ohne Auftragsentziehung fremdnachbessern lassen und Ersatz der Fremdnachbesserungskosten von diesem verlangen.
  • BGH, 20.04.1978 - VII ZR 166/76

    Entbehrlichkeit der Fristsetzung

    Auszug aus BGH, 15.05.1986 - VII ZR 176/85
    Ohne Setzung einer angemessenen Frist zur Mängelbeseitigung unter der Androhung, nach fruchtlosem Fristablauf den Auftrag zu entziehen, und vor der Auftragsentziehung kann er die ihm aus der Beauftragung eines anderen Unternehmers entstandenen Mängelbeseitigungskosten deshalb regelmäßig nicht vom Auftragnehmer ersetzt verlangen (BGHZ 50, 160, 168, 169; NJW 1977, 1922, 1923; Urt. v. 20. April 1978 - VII ZR 166/76 = BauR 1978, 306, 307).
  • BGH, 09.10.2008 - VII ZR 80/07

    Voraussetzungen des Ersatzes von Fremdnachbesserungskosten; Rechtsfolgen der

    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist zwar anerkannt, dass der Auftraggeber im VOB/B-Vertrag vor Abnahme dem Auftragnehmer, der mit der Mängelbeseitigung in Verzug ist und gegenüber dem eine Fristsetzung mit Kündigungsandrohung erfolgt ist, regelmäßig den Vertrag vor Beginn der Fremdnachbesserung gemäß § 8 Nr. 3 Abs. 1 VOB/B kündigen muss (BGH, Urteil vom 2. Oktober 1997 - VII ZR 44/97, BauR 1997, 1027 = ZfBR 1998, 31; Urteil vom 15. Mai 1986 - VII ZR 176/85, BauR 1986, 573 = ZfBR 1986, 226, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 12.01.2012 - VII ZR 76/11

    VOB-Vertrag: Verjährung eines Anspruchs auf Ersatz von Mängelbeseitigungskosten

    Zutreffend weisen die Parteien im Revisionsverfahren darauf hin, dass sich der auf Erstattung der Mängelbeseitigungskosten gerichtete Anspruch des Auftraggebers nicht aus § 4 Nr. 7 Satz 2 VOB/B , sondern nur aus § 8 Nr. 3 Abs. 2 Satz 1 VOB/B ergeben kann ( BGH, Urteil vom 20. April 2000 - VII ZR 164/99 , BauR 2000, 1479 = NZBau 2000, 421 = ZfBR 2000, 479 ; Urteil vom 2. Oktober 1997 - VII ZR 44/97 , BauR 1997, 1027 = ZfBR 1998, 31 ; Urteil vom 15. Mai 1986 - VII ZR 176/85 , BauR 1986, 573 = ZfBR 1986, 226 ).
  • OLG Saarbrücken, 12.01.2017 - 4 U 4/15

    Bauprozess: Kostenschlussurteil bei Erledigung in der Berufungsinstanz; analoge

    Die Voraussetzungen eines Anspruchs aus § 4 Abs. 7 Satz 3, § 8 Abs. 3 Nr. 2 VOB/B (2009) sind auf der Grundlage des sich nach Aktenlage ergebenden Sach- und Streitstands nicht festzustellen, denn auch bei Verzug des Auftragnehmers mit der Mängelbeseitigung gemäß § 4 Nr. 7 VOB/B kann der Auftraggeber den Ersatz von Fremdnachbesserungskosten in der Regel erst verlangen, wenn er zuvor nach vorangegangener vergeblicher Fristsetzung zur Mängelbeseitigung und Androhung dem Auftragnehmer den Auftrag entzogen hat (vgl. BGH, Urteil vom 15.5.1986 - VII ZR 176/85, bei Juris Rn. 6 ff.; Urteil vom 2.10.1997 - VII ZR 44/97, bei Juris Rn. 8 ff.; Kniffka in: Kniffka/Koeble, Kompendium des Baurechts, 4. Aufl., 6. Teil Rn. 268/269 und 189).
  • BGH, 16.11.1993 - X ZR 7/92

    Auslegung einer Zahlung auf eine streitig gebliebene Klageforderung nach

    Die vom Berufungsgericht vertretene Auffassung steht mit der Regelung des § 633 Abs. 3 BGB nicht in Einklang; denn weder ist in der Ankündigung und in der Durchführung einer Ersatzvornahme (konkludent) eine Abnahme des Werkes zu sehen, noch ist die Befugnis des Bestellers zur Ersatzvornahme gemäß § 633 Abs. 3 BGB auf den Zeitpunkt nach Abnahme des Werkes beschränkt (ganz herrschende Meinung; z.B. RGRK-Glanzmann, aaO, der die Befugnis zur Ersatzvornahme auch auf den Zeitpunkt vor Abnahme des Werkes bezieht, Rdn. 28, 35, 41 im Vergl. zu Rdn. 44 zu § 633 BGB; Staudinger/Peters, BGB, 12. Aufl., Rdn. 194 zu § 633 BGB; MünchKomm/Soergel, BGB, 2. Aufl., Bd. 3 1. Halbbd., § 633 Rdn. 98 u. 139; s.a. BGH BauR 1986, 573; BGH NJW 1979, 549, 550).
  • BGH, 20.04.2000 - VII ZR 164/99

    Umfang des Schadensersatzanspruchs nach § 4 Nr. 7 S. 2 VOB/B

    Die Entziehung des Auftrages dient in diesem Fall dazu, für die weitere Bauabwicklung unter den Beteiligten klare Verhältnisse zu schaffen, um Streitigkeiten nach Möglichkeit zu verhindern (BGH, Urteil vom 15. Mai 1986 - VII ZR 176/85, ZfBR 1986, 226 = BauR 1986, 573; Urteil vom 2. Oktober 1997 - VII ZR 44/97, ZfBR 1998, 31 = BauR 1997, 1027).
  • BGH, 02.10.1997 - VII ZR 44/97

    Ersatz von Fremdnachbesserungskosten im Rahmen eines VOB -Vertrages; Rechtsnatur

    Will der Auftraggeber Ersatz der Fremdnachbesserungskosten, muß er den Vertrag vor Beginn der Fremdnachbesserung gemäß § 8 Nr. 3 Abs. 1 VOB/B kündigen (Bestätigung des Senatsurteils vom 15. Mai 1986 - VII ZR 176/85 = BauR 1986, 573 = ZfBR 1986, 226).

    Nach der Rechtsprechung des Senats (Urteil vom 15. Mai 1986 - VII ZR 176/85 = BauR 1986, 573 = ZfBR 1986, 226 = NJW-RR 1986, 1148), die in der Literatur weitgehend Zustimmung gefunden hat (vgl. Werner/Pastor, Der Bauprozeß, 8. Aufl. Rdn. 1618; Kaiser, Mängelhaftungsrecht, 7. Aufl. Rdn. 31 b; Clemm, BauR 1986, 136; Locher, Das private Baurecht, 6. Aufl. Rdn. 115), kann der Auftraggeber auch bei Verzug des Auftragnehmers mit der Mängelbeseitigung gemäß § 4 Nr. 7 VOB/B Ersatz von Fremdnachbesserungskosten regelmäßig nicht verlangen, bevor er den Auftrag entzogen hat.

  • BGH, 25.06.1987 - VII ZR 251/86

    Beseitigung von Mängeln bei vorzeitiger Beendigung eines Bauvertrages

    Ohne Auftragsentziehung darf nämlich gegen den Willen des Auftragnehmers und auf dessen Kosten ein anderer Unternehmer nicht mit der Beseitigung von Werkmängeln beauftragt werden(Senatsurteil vom 15. Mai 1986 - VII ZR 176/85 = BauR 1986, 573 = ZfBR 1986, 226 = WM 1986, 1159 = LM VOB/B (1973) § 4 (A) Nr. 15).
  • OLG Hamm, 17.12.1996 - 21 U 46/95

    Aufrechnung des Bestellers gegen eine Restwerklohnforderung mit einem Anspruch

    Die Revision wird zugelassen, soweit der Senat von der Entscheidung des BGH vom 15.05.1986 (VII ZR 176/85) abgewichen ist.

    Entgegen der Auffassung des BGH (BauR 1986, 573) und des OLG Düsseldorf (BauR 1994, 369, 370), die auch in der Literatur verbreitet ist (Werner-Pastor, Rn. 1618; Clemm BauR 1986, 136), enthalten die §§ 4 Nr. 7 und 8 Nr. 3 VOB/B für den VOB-Vertrag keine abschließende Regelung der Ansprüche des Auftraggebers auf Ersatz der kosten für die Beseitigung von Mängeln, die sich schon vor Vollendung und vor Abnahme des Baus gezeigt haben.

    Hochstein (Schäfer/Finnern/Hochstein § 4 Nr. 7 VOB/B Anm. zu Nr. 3) verweist in seiner Anmerkung zu der Entscheidung des BGH (BauR 1986, 573) zutreffend darauf, daß die vom BGH aufgestellte Regel nicht zu eng gehandhabt werden dürfe, wenn die Verantwortungsbereiche von Auftragnehmer und Drittunternehmer in zumutbarer Weise abgrenzbar bleiben.

    Der Senat hat zu oben II 1 gem. § 546 Abs. 1 Nr. 2 ZPO die Revision zugelassen, da er von der Entscheidung des BGH vom 15. Mai 1986 (VII ZR 176/85) abgewichen ist.

  • BGH, 08.10.1987 - VII ZR 45/87

    Anspruch auf Erstattung von Mängelbeseitigungsfolgen; Vorlage einer

    Ebenso ist es, wenn der Auftraggeber nach § 4 Nr. 7, § 8 Nr. 3 VOB/B dem Auftragnehmer den Auftrag entzieht (Senatsurteil vom 15. Mai 1986 - VII ZR 176/85 = BauR 1986, 573 = ZfBR 1986, 226).
  • OLG Düsseldorf, 29.02.2000 - 23 U 43/99

    Pfändung einer Forderung einer aufgelösten GmbH; Geltendmachung einer

    Er kann daher die ihm aus der Einschaltung des Dritten entstehenden Mehrkosten nur dann ersetzt verlangen, wenn er zuvor dem Auftragnehmer nach fruchtlosem Ablauf der unter Ablehnungsandrohung gesetzten Nachfrist den Auftrag entzogen hat (BGH BauR 1986, 573, 574; BauR 1997, 1027, 1028; Werner/Pastor aaO., Rn. 1618).

    Unabhängig davon muss der Auftraggeber zunächst den Vertrag mit dem Auftragnehmer kündigen, bevor er auf dessen Kosten einen anderen Unternehmer heranziehen und diesem die weiteren Arbeiten übertragen darf (BGH BauR 1986, 573, 575; OLG Düsseldorf [19. Zivilsenat] BauR 1994, 369, 370; Werner/Pastor aaO.); mit dem nach wie vor vertretungsberechtigten Geschäftsführer der (oben I.1.) stand ihm auch ein "Ansprechpartner" zur Verfügung.

  • OLG Düsseldorf, 28.05.2009 - 5 U 92/07

    Umfang der Rechtskraft der Abweisung der Vergütungsklage des Werkunternehmers

  • OLG Celle, 01.08.2002 - 13 U 48/02

    Ansprüche des Auftraggebers aufgrund vor der Abnahme der Werkleistung

  • OLG Köln, 31.10.2000 - 24 U 53/94

    Ersatzvornahme ohne vorherige Teilkündigung?

  • BGH, 19.11.1998 - VII ZR 371/96

    Mangel eines Industrieestrichbodens

  • OLG Düsseldorf, 22.09.1993 - 19 U 5/93

    Anspruch des Auftraggebers auf Ersatz von Nachbesserungskosten

  • OLG Hamburg, 02.02.1996 - 10 U 45/95

    Kündigung aus wichtigem Grund: Was muß der AG beim "VOB-Vertrag" beachten?

  • OLG Jena, 10.02.2016 - 7 U 555/15

    Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! Oder: Kündigen muss gekonnt sein!

  • OLG Koblenz, 29.08.2013 - 6 U 965/12

    Kündigung kann nicht auf einzelne Mängel beschränkt werden!

  • KG, 11.11.1999 - 4 U 5624/98

    Überwachung von Dämmarbeiten durch einen Architekten

  • OLG Naumburg, 21.07.2006 - 10 U 1/06

    Nochmals: Keine Kostenerstattung nach unberechtigter Selbstvornahme

  • LG Köln, 09.11.2012 - 17 O 206/09

    Vergütung nach Kündigung eines Generalunternehmervertrages hinsichtlich der

  • OLG Frankfurt, 14.10.1987 - 7 U 112/84

    Anspruch auf Erstattung der für die Anbringung von Gussasphalt entstandenen

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