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   BGH, 11.05.1989 - VII ZR 305/87   

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https://dejure.org/1989,1368
BGH, 11.05.1989 - VII ZR 305/87 (https://dejure.org/1989,1368)
BGH, Entscheidung vom 11.05.1989 - VII ZR 305/87 (https://dejure.org/1989,1368)
BGH, Entscheidung vom 11. Mai 1989 - VII ZR 305/87 (https://dejure.org/1989,1368)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 9 f; BGB § 343
    Wirksamkeit einer Vertragsstrafe ohne Begrenzung nach oben

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Unwirksamkeit früher gestellter Vertragsstrafenklausel

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Vertragsstrafe - Vertragsstrafenklausel - Unwirksame Klausel - Vertragsklausel - Auftragssumme - AGB

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 916
  • ZIP 1989, 1066
  • MDR 1989, 904
  • BB 1989, 1371
  • DB 1989, 1868
  • BauR 1989, 459
  • ZfBR 1989, 209
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 12.03.1981 - VII ZR 293/79

    Verstoß gegen AGB-Gesetz: Überhöhte Vertragsstrafe

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - VII ZR 305/87
    »Zur Unwirksamkeit einer Vertragsstrafenklausel mit verhältnismäßig niedrigem Vomhundertsatz der Auftragssumme, aber ohne Begrenzung nach oben in Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die vor Erlaß des Senatsurteils NJW 1981, 1509 gestellt worden sind (im Anschluß an Senatsurteile vom 22. Oktober 1987 - VII ZR 167/86 = BauR 1988, 86 = ZfBR 1988, 84 und vom 19. Januar 1989 - VII ZR 348/87 = ZIP 1989, 243).«.

    Die Vertragsstrafe sei - anders als in dem in BGH NJW 1981, 1509 entschiedenen Fall - nicht völlig unabhängig von den Verzugsauswirkungen im Einzelfall und ohne jede Begrenzung nach oben so hoch festgesetzt worden, daß der Auftragnehmer bereits bei verhältnismäßig kurzer Verzugsdauer nicht nur seinen gesamten Werklohn verliere, sondern darüber hinaus auch noch möglicherweise Zahlungen an den Auftraggeber zu leisten habe.

    Niemand konnte darauf vertrauen - auch nicht bis zum Erlaß des Senatsurteils NJW 1981, 1509 -, daß solche Klauseln, die keine inhaltliche Begrenzung der Vertragsstrafe nach oben enthalten, auf Dauer der Inhaltskontrolle standhalten werden, selbst wenn der vereinbarte Vomhundertsatz verhältnismäßig gering war.

  • BGH, 19.01.1989 - VII ZR 348/87

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Vertragsstrafe-Vereinbarung; Vereinbarung einer

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - VII ZR 305/87
    »Zur Unwirksamkeit einer Vertragsstrafenklausel mit verhältnismäßig niedrigem Vomhundertsatz der Auftragssumme, aber ohne Begrenzung nach oben in Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die vor Erlaß des Senatsurteils NJW 1981, 1509 gestellt worden sind (im Anschluß an Senatsurteile vom 22. Oktober 1987 - VII ZR 167/86 = BauR 1988, 86 = ZfBR 1988, 84 und vom 19. Januar 1989 - VII ZR 348/87 = ZIP 1989, 243).«.

    Diesen zunächst auf größere Bauverträge - wie hier - bezogenen Grundsatz (vgl. zuletzt Urteil vom 22. Oktober 1987 - VII ZR 167/86 = BauR 1988, 86 = ZfBR 1988, 84 m.N.) hat der Senat jetzt auch auf kleinere Bauaufträge übertragen (Urteil vom 19. Januar 1989 - VII ZR 348/87 = ZIP 1989, 243), so daß er bei allen Bauverträgen gilt.

  • BGH, 22.10.1987 - VII ZR 167/86

    Begrenzung einer Vertragsstrafe nach oben beim Bauvertrag

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - VII ZR 305/87
    »Zur Unwirksamkeit einer Vertragsstrafenklausel mit verhältnismäßig niedrigem Vomhundertsatz der Auftragssumme, aber ohne Begrenzung nach oben in Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die vor Erlaß des Senatsurteils NJW 1981, 1509 gestellt worden sind (im Anschluß an Senatsurteile vom 22. Oktober 1987 - VII ZR 167/86 = BauR 1988, 86 = ZfBR 1988, 84 und vom 19. Januar 1989 - VII ZR 348/87 = ZIP 1989, 243).«.

    Diesen zunächst auf größere Bauverträge - wie hier - bezogenen Grundsatz (vgl. zuletzt Urteil vom 22. Oktober 1987 - VII ZR 167/86 = BauR 1988, 86 = ZfBR 1988, 84 m.N.) hat der Senat jetzt auch auf kleinere Bauaufträge übertragen (Urteil vom 19. Januar 1989 - VII ZR 348/87 = ZIP 1989, 243), so daß er bei allen Bauverträgen gilt.

  • BGH, 18.11.1982 - VII ZR 305/81

    Vorbehalt der Vertragsstrafe

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - VII ZR 305/87
    a) Das Berufungsgericht läßt außer Acht, daß der Senat wiederholt - zeitlich vor allem nach dem einzigen vom Berufungsgericht zitierten Urteil - entschieden hat, eine formularmäßige Vertragsstrafenklausel müsse eine Begrenzung nach oben aufweisen, wenn sie einer Überprüfung nach § 9 AGBG standhalten soll (grundlegend BGHZ 85, 305, 312/314).

    Das umso weniger, als jede Verschärfung der Rechtsprechung in diesem Punkt den Auftraggeber/Besteller in seinem schutzwürdigen Interessen gar nicht unzumutbar beeinträchtigen konnte, weil ihm etwaige Schadensersatzansprüche aus verspäteter Fertigstellung auch dann verbleiben, wenn er keine Vertragsstrafe verlangen kann (vgl. Senatsurteil BGHZ 85, 305, 314 m.N.).

  • BGH, 09.10.1986 - VII ZR 245/86

    AGB-Gesetz und Architektenformularvertrag

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - VII ZR 305/87
    d) Soweit die Revisionserwiderung der Beklagten geltend machen will, die hier vorliegende Klausel sei individuell ausgehandelt worden, geht das schon deshalb fehl, weil die Beklagten selbst nicht behaupten, den "Kerngehalt" der Klausel zur Vertragsstrafenhöhe überhaupt zur Disposition gestellt zu haben (vgl. dazu Senatsurteil vom 9. Oktober 1986 - VII ZR 245/86 = BauR 1987, 113, 114 = ZfBR 1987, 40, 41 m.N.).
  • BGH, 01.04.1976 - VII ZR 122/74

    Vertragsstrafe: Vereinbarung im Rahmen Allgemeiner Geschäftsbedingungen

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - VII ZR 305/87
    Die Aufnahme einer Vertragsstrafenklausel der vorliegenden Art in Allgemeinen Geschäftsbedingungen blieb auch nach den ersten hierzu erlassenen Senatsurteilen (vgl. BGHZ 72, 222, 224 und vom 1. April 1976 - VII ZR 122/74 = BauR 1976, 279) riskant, da sich diese Urteile zunächst nur mit der Zulässigkeit der Vereinbarung von Vertragsstrafen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen schlechthin befaßt haben.
  • BGH, 12.10.1978 - VII ZR 139/75

    Vertragsstrafe: "Verlängerter" Vorbehalt in AGB

    Auszug aus BGH, 11.05.1989 - VII ZR 305/87
    Die Aufnahme einer Vertragsstrafenklausel der vorliegenden Art in Allgemeinen Geschäftsbedingungen blieb auch nach den ersten hierzu erlassenen Senatsurteilen (vgl. BGHZ 72, 222, 224 und vom 1. April 1976 - VII ZR 122/74 = BauR 1976, 279) riskant, da sich diese Urteile zunächst nur mit der Zulässigkeit der Vereinbarung von Vertragsstrafen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen schlechthin befaßt haben.
  • BGH, 23.01.2003 - VII ZR 210/01

    Zur Wirksamkeit von Vertragsstrafen in Bauverträgen

    (3) Im Hinblick darauf, daß der Senat die Obergrenze von 10 % für Verträge mit Auftragsvolumen mit bis zu ca. 13 Millionen DM bis zuletzt unbeanstandet hingenommen hat (vgl. auch BGH, Urteil vom 18. Januar 2001 - VII ZR 238/00, BauR 2001, 791, 792; 20. Januar 2000 - VII ZR 46/98, BauR 2000, 1049 = ZfBR 2000, 331 = NJW 2000, 2106), ist es allerdings unter dem Gesichtspunkt des Vertrauensschutzes nicht zu rechtfertigen, Vertragsstrafen in bis zum Bekanntwerden dieser Entscheidung geschlossenen Verträgen bei vergleichbaren oder niedrigeren Größenordnungen deshalb für unwirksam zu halten, weil diese Obergrenzen von bis zu 10 % der Auftragssumme enthalten (vgl. zum Vertrauensschutz BGH, Urteil vom 11. Mai 1989 - VII ZR 305/87, BauR 1989, 459, 460 = ZfBR 1989, 209).
  • OLG Köln, 24.10.1996 - 12 U 81/96

    Unwirksamkeit hoher Vertragsstrafe in AGB-Händlervertrag

    Zu der in dieser Entscheidung enthaltenen Formulierung, dies müsse "zumindest bei größeren Bauaufträgen" gelten (die zum Teil als ausdrückliche Beschränkung auf derartige Aufträge verstanden worden war), hat der BGH nachfolgend klargestellt, daß eine unterschiedliche Behandlung von großen und kleinen Bauaufträgen in dieser Hinsicht nicht gerechtfertigt ist (BGH NJW-RR 1989, 527 = ZIP 1989, 243 = BGHR AGBG § 9 Vertragsstrafe 2/Begrenzung; kleinere Aufträge u. NJW-RR 1989, 916 = ZIP 1989, 1066).
  • LG Lübeck, 19.08.2004 - 6 O 69/02

    Kein Vertrauensschutz bei alten Vertragsstrafenvereinbarungen

    c) dd) (3) die Existenz eines "Vertrauensschutzes" mit eben dieser Rechtsfolge voraus, die er allerdings im konkret entschiedenen Fall im nächsten Abschnitt der Argumentation aus Einzelfallgesichtspunkten im Ergebnis ablehnt; weder in der genannten Entscheidung noch in der zu diesem Gesichtspunkt zitierten Entscheidung vom 11. Mai 1989 - VII ZR 305/87 - werden aber die rechtlichen und tatsächlichen Anknüpfungspunkte für eine solche Konstruktion dargestellt.
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