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   BVerwG, 12.12.2002 - 4 CN 7.01   

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BVerwG, 12.12.2002 - 4 CN 7.01 (https://dejure.org/2002,920)
BVerwG, Entscheidung vom 12.12.2002 - 4 CN 7.01 (https://dejure.org/2002,920)
BVerwG, Entscheidung vom 12. Dezember 2002 - 4 CN 7.01 (https://dejure.org/2002,920)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • lexetius.com

    BauGB § 165 Abs. 1, Abs. 2, Abs. 3
    Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme; Entwicklungsbereich; erhöhter Bedarf an Wohn und Arbeitsstätten; besondere Bedeutung; Enteignung.

  • Wolters Kluwer

    Städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen; Begründung eines erhöhten Wohn- und Arbeitsstättenbedarfs; Erhöhter Bedarf an Wohn- und Arbeitsstätten im Sinne des § 165 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 BauGB; Ziele und Grundsätze der Raumordnung und Landesplanung einschließlich der ...

  • Judicialis

    BauGB § 165 Abs. 1; ; BauGB § 165 Abs. 2; ; BauGB § 165 Abs. 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BauGB § 165 Abs. 1, Abs. 2, Abs. 3
    Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme; Entwicklungsbereich; erhöhter Bedarf an Wohn- und Arbeitsstätten; besondere Bedeutung; Enteignung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Erhöhter Bedarf an Wohn- und Arbeitsstätten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Was ist "erhöhter Bedarf an Wohn- und Arbeitsstätten"? (IBR 2003, 447)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 117, 248
  • NVwZ 2003, 746
  • DVBl 2003, 1056
  • BauR 2003, 1195
  • ZfBR 2003, 483
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 04.07.2002 - 1 BvR 390/01

    Zur gerichtlichen Prüfung der Frage, ob eine Entwicklungsmaßnahme nach BauGB §§

    Auszug aus BVerwG, 12.12.2002 - 4 CN 7.01
    Der Senat hat dies in seinem Urteil vom 3. Juli 1998 - BVerwG 4 CN 5.97 - a.a.O. eingehend begründet (vgl. ferner BVerfG, Kammerbeschluss vom 4. Juli 2002 - 1 BvR 390/01 - DVBl 2002, 1467; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. September 1994 - 8 S 3002/93 - BRS 57 Nr. 287).

    Der Enteignungsbetroffene hat einen aus Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG folgenden verfassungsrechtlichen Anspruch auf effektive gerichtliche Prüfung, ob der konkrete Zugriff auf sein Eigentum diesen Anforderungen genügt (BVerfG, Kammerbeschluss vom 4. Juli 2002 - 1 BvR 390/01 a.a.O.).

    Das private Eigentum wird hier auch im konkreten Fall benötigt, um besonders schwerwiegende und dringende öffentliche Interessen zu verwirklichen (vgl. hierzu den Kammerbeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 4. Juli 2002 - 1 BvR 390/01 - a.a.O.).

  • BVerwG, 03.07.1998 - 4 CN 5.97

    Gemeinden dürfen Wertsteigerung im Entwicklungsbereich abschöpfen - Gewerbepark

    Auszug aus BVerwG, 12.12.2002 - 4 CN 7.01
    Hinzu kommen muss, dass nur eine städtebauliche Gesamtmaßnahme, die durch eine einheitliche Vorbereitung und eine zügige Durchführung im Sinne des § 165 Abs. 1 BauGB gekennzeichnet ist, die Erwartung rechtfertigt, den zu Tage getretenen Bedarf wenigstens mittelfristig decken zu können (vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Juli 1998 - BVerwG 4 CN 5.97 - Buchholz 406.11 § 165 BauGB Nr. 4 = BRS 60 Nr. 229).

    Der Senat hat dies in seinem Urteil vom 3. Juli 1998 - BVerwG 4 CN 5.97 - a.a.O. eingehend begründet (vgl. ferner BVerfG, Kammerbeschluss vom 4. Juli 2002 - 1 BvR 390/01 - DVBl 2002, 1467; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. September 1994 - 8 S 3002/93 - BRS 57 Nr. 287).

  • BVerwG, 05.08.2002 - 4 BN 32.02

    Städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen; gerichtliche Kontrolldichte; gemeindlicher

    Auszug aus BVerwG, 12.12.2002 - 4 CN 7.01
    Die danach gebotene Bilanzierung ist nicht mit planerischer Abwägung gleichzusetzen (Beschluss des Senats vom 5. August 2002 - BVerwG 4 BN 32.02 - ZfBR 2003, 45 = Bundesbaublatt 2002, Heft 12 S. 65 m.w.N.).
  • BVerwG, 03.07.1998 - 4 CN 2.97

    Gemeinden dürfen Wertsteigerung im Entwicklungsbereich abschöpfen - Gewerbepark

    Auszug aus BVerwG, 12.12.2002 - 4 CN 7.01
    Es muss sich also um ein koordiniertes Maßnahmenbündel handeln, das durch eine flächendeckende und zeitlich geschlossene Planungskonzeption für ein exakt umgrenztes Gebiet verwirklicht werden soll (vgl. BVerwG, Urteile vom 21. August 1981 - BVerwG 4 C 16.78 - Buchholz 406.15 § 15 StBauFG Nr. 3 = NJW 1982, 398 und vom 3. Juli 1998 - BVerwG 4 CN 2.97 - BVerwGE 107, 123 = Buchholz 406.11 § 165 BauGB Nr. 3 = BRS 60 Nr. 225; Krautzberger, WiVerw 1993, 85, 94).
  • BVerwG, 15.01.1982 - 4 C 94.79

    Genehmigung für die Erstellung eines Wohnhauses - Folgen der Stellung eines

    Auszug aus BVerwG, 12.12.2002 - 4 CN 7.01
    Bei der Prüfung, ob das Wohl der Allgemeinheit die Entwicklungsmaßnahme erfordert, ist daher, wie der Senat in seinem eine Verordnung nach § 53 StBauFG betreffenden Urteil vom 15. Januar 1982 - BVerwG 4 C 94.79 - (Buchholz 406.15 § 15 StBauFG Nr. 4) hervorgehoben hat, bereits in Rechnung zu stellen, dass im Grundsatz alle unbebauten Grundstücke des Entwicklungsbereichs in das Eigentum der Gemeinde überführt werden sollen.
  • BVerwG, 21.08.1981 - 4 C 16.78

    Wertsteigerung - Städtebauförderungsgesetz - Sanierung - Entschädigungsanspruch -

    Auszug aus BVerwG, 12.12.2002 - 4 CN 7.01
    Es muss sich also um ein koordiniertes Maßnahmenbündel handeln, das durch eine flächendeckende und zeitlich geschlossene Planungskonzeption für ein exakt umgrenztes Gebiet verwirklicht werden soll (vgl. BVerwG, Urteile vom 21. August 1981 - BVerwG 4 C 16.78 - Buchholz 406.15 § 15 StBauFG Nr. 3 = NJW 1982, 398 und vom 3. Juli 1998 - BVerwG 4 CN 2.97 - BVerwGE 107, 123 = Buchholz 406.11 § 165 BauGB Nr. 3 = BRS 60 Nr. 225; Krautzberger, WiVerw 1993, 85, 94).
  • VGH Baden-Württemberg, 12.09.1994 - 8 S 3002/93

    Festsetzung eines städtebaulichen Entwicklungsbereichs; Grundstücke im Eigentum

    Auszug aus BVerwG, 12.12.2002 - 4 CN 7.01
    Der Senat hat dies in seinem Urteil vom 3. Juli 1998 - BVerwG 4 CN 5.97 - a.a.O. eingehend begründet (vgl. ferner BVerfG, Kammerbeschluss vom 4. Juli 2002 - 1 BvR 390/01 - DVBl 2002, 1467; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. September 1994 - 8 S 3002/93 - BRS 57 Nr. 287).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.11.2003 - 10a D 124/01
    vgl. BVerfG, Beschluss vom 4. Juli 2002 - 1 BvR 390/01 - , DVBl 2002, 1467; BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 2002 - 4 CN 7.01 -, ZfBR 2003, 483 und Urteil vom 3. Juli 1998 - 4 CN 5.97 -, BRS 60 Nr. 229; OVG NRW, Urteil vom 8. April 2002 - 7a D 213/97.NE - und Urteil vom 1. Dezember 1997 - 10a D 62/94.NE -, DVBl. 1998, 351; BayVGH, Urteil vom 16. Juni 1997 - 14 N 94.2157 u.a. -, BayVBl. 1999, 46.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Juli 1998 - 4 CN 5.97 -, a.a.O.; Beschluss vom 9. November 2001 - 4 BN 51.01 -, BRS 64 Nr. 223; Urteil vom 12. Dezember 2002 - 4 CN 7.01 -, a.a.O. S. 484.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 2002 - 4 CN 7.01 - a.a.O., S. 483.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 2002 - 4 CN 7.01 -, a.a.O., S. 486.

    vgl. zu diesem Gesichtspunkt: BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 2002 - 4 CN 7.01 -, a.a.O. S. 486.

  • BVerwG, 24.05.2006 - 4 C 9.04

    Besonderes Städtebaurecht; Sanierungsrecht; sanierungsrechtliche Genehmigung;

    Sanierung ist nach den Vorstellungen des Gesetzgebers ein Prozess, der als Gesamtmaßnahme eine Koordination sehr unterschiedlicher Einzelmaßnahmen erfordert (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. Mai 1986 - BVerwG 8 C 42.84 - Buchholz 406.15 § 1 StBauFG Nr. 1; Beschluss vom 7. Juni 1996 - BVerwG 4 B 91.96 - Buchholz 11 Art. 14 GG Nr. 297 = BRS 58 Nr. 244; Urteil vom 3. Juli 1998 - BVerwG 4 CN 2.97 - BVerwGE 107, 123 ; Urteil vom 12. Dezember 2002 - BVerwG 4 CN 7.01 - BVerwGE 117, 248 ).
  • VGH Baden-Württemberg, 02.03.2006 - 3 S 2468/04

    Wohl der Allgemeinheit, Erhöhter Wohnstättenbedarf, Enteignung,

    Dem Enteignungsverfahren verbleibt die Prüfung, ob das so konkretisierte Gemeinwohl den Zugriff auf das einzelne Grundstück erfordert (BVerfG, 3. Kammer des 1. Senats, Beschluss vom 4.7.2002 - 1 BvR 390/01 -, NVwZ 2003, 71; BVerwG, Urteil vom 12.12.2002 - 4 C 7.01 -, BVerwGE 117, 248).

    Der für die Bedarfseinschätzung vorausgesetzte und maßgebliche Zeithorizont wird dadurch bestimmt, dass das Entwicklungsrecht ein Instrumentarium an die Hand gibt, das darauf angelegt ist, für die Bewältigung gerade drängender städtebaulicher Probleme wirksame Lösungsmöglichkeiten über die nähere Zukunft hinaus innerhalb eines absehbaren Zeitraums zu eröffnen (BVerwG, Urteil vom 3.7.1998 - 4 CN 5.97 -, NVwZ 1999, 407; vgl. hierzu auch BVerwG, Urteil vom 12.12.2002 - 4 CN 7.01 -, a.a.O.).

    Berücksichtigungsfähig sind derartige Entwicklungen dann, wenn sie die örtliche Entwicklung verstärken oder abschwächen (BVerwG, Urteil vom 12.12.2002 - 4 CN 7.01 -, a.a.O.).

    Es muss sich um ein koordiniertes Maßnahmenbündel handeln, das durch eine "flächendeckende und zeitlich geschlossene Planungskonzeption für ein exakt umgrenztes Gebiet" verwirklicht werden soll (BVerwG, Urteile vom 12.12.2002 - 4 CN 7.01 -, a.a.O. und vom 3.7.1998 - 4 CN 2.97 -, a.a.O. m.w.N. sowie vom 3.7.1998 - 4 CN 5.97 -, a.a.O.).

    Eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme steht mit dem Erfordernis des Wohls der Allgemeinheit nicht im Einklang, wenn sie mit den Zielen und Grundsätzen der Raumordnung und Landesplanung einschließlich der Regionalplanung nicht vereinbar ist (BVerwG, Urteil vom 12.12.2002 - 4 CN 7.01 -, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 06.07.2021 - 3 S 2103/19

    Städtebauliche Entwicklungssatzung; Erfordernis einer Strategischen

    Der für die Bedarfseinschätzung vorausgesetzte und maßgebliche Zeithorizont wird dadurch bestimmt, dass das Entwicklungsrecht den Kommunen ein Instrumentarium an die Hand gibt, das darauf angelegt ist, für die Bewältigung gerade drängender städtebaulicher Probleme wirksame Lösungsmöglichkeiten über die nähere Zukunft hinaus innerhalb eines absehbaren Zeitraums zu eröffnen (vgl. zum Ganzen BVerwG, Urt. v. 12.12.2002 - 4 CN 7.01 -, BVerwGE 117, 248 ff.; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 02.03.2006 - 3 S 2468/04 -, juris; Runkel in EZBK, BauGB, § 165 Rn. 53 ff.).

    Wenn ein erhöhter Bedarf an Wohnstätten besteht und die Schaffung einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme erfordert, ist es daher unbedenklich, wenn sich die Planung nicht nur auf die Flächen für Wohnstätten beschränkt, sondern zugleich ein erhöhter Bedarf an Arbeitsstätten befriedigt werden soll, dem isoliert betrachtet möglicherweise nicht das für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme gebotene Gewicht zukommen würde (vgl. BVerwG, Urt. v. 12.12.2002 - 4 CN 7.01 -, juris).

  • BVerwG, 17.12.2003 - 4 BN 54.03

    Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme; Gemeinbedarfseinrichtung; Allgemeinwohl;

    Damit beschreibt es Gründe des Gemeinwohls, die - bei Hinzutreten der weiteren gesetzlichen Voraussetzungen (vgl. hierzu das Urteil des Senats vom 12. Dezember 2002 - BVerwG 4 CN 7.01 - BVerwGE 117, 248) - für großstädtische Oberzentren städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen rechtfertigen können, ohne dass es insoweit auf die Landesgrenzen und die Besonderheiten eines Stadtstaats ankäme.

    Der Senat hat diese gesetzliche Voraussetzung in seinem Urteil vom 12. Dezember 2002 - BVerwG 4 CN 7.01 - (BVerwGE 117, 248) näher umschrieben.

    Daher ist eine Gemeinde nicht verpflichtet, schon zum Zeitpunkt des Erlasses der Entwicklungssatzung hinsichtlich jedes Grundstücks gleichsam parzellenscharf ein Konzept über die künftige Nutzung vorzulegen (vgl. hierzu das Senatsurteil vom 12. Dezember 2002 a.a.O. S. 260).

  • BVerfG, 02.06.2008 - 1 BvR 349/04

    Verletzung von Art 14 Abs 1 S 1 GG, Art 14 Abs 3 S 1 GG durch Entwicklungssatzung

    Die Prüfung der Enteignungsvoraussetzungen wird, auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt nicht schon für jedes Grundstück abschließend beurteilt werden können, auf den Zeitpunkt der förmlichen Festlegung des Entwicklungsbereichs vorverlagert (vgl. BVerwG, Beschluss vom 31. März 1998 - BVerwG 4 BN 4.98 - Buchholz 406.11, § 165 BauGB Nr. 1; Urteil vom 12. Dezember 2002 - BVerwG 4 CN 7.01 - BVerwGE 117, 248 ).
  • BVerwG, 27.05.2004 - 4 BN 7.04

    Zulässige Enteignung im städtebaulichen Entwicklungsbereich auch ohne

    Der beschließende Senat hat in zahlreichen Entscheidungen im Einzelnen begründet, dass § 169 Abs. 3 BauGB, der im städtebaulichen Entwicklungsbereich nach Erlass der Entwicklungssatzung die Enteignung zugunsten der Gemeinde zur Erfüllung ihrer städtebaulichen Aufgaben auch ohne Bebauungsplan eröffnet, im Hinblick auf Art. 14 Abs. 3 Satz 1 und 2 GG verfassungsrechtlich unbedenklich ist (Beschluss vom 31. März 1998 BVerwG 4 BN 4.98 Buchholz 406.11 § 165 BauGB Nr. 1; Urteil vom 3. Juli 1998 BVerwG 4 CN 5.97 Buchholz 406.11 § 165 BauGB Nr. 4; Beschluss vom 16. Februar 2001 BVerwG 4 BN 55.00 Buchholz 406.11 § 165 BauGB Nr. 9; Beschluss vom 5. August 2002 BVerwG 4 BN 32.02 Buchholz 406.11 § 165 BauGB Nr. 11; Urteil vom 12. Dezember 2002 BVerwG 4 CN 7.01 Buchholz 406.11 § 165 BauGB Nr. 12).

    Das entspricht der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesverwaltungsgerichts, nach der das private Eigentum gemäß Art. 14 Abs. 3 Satz 1 GG nur dann im Wege der Enteignung entzogen werden kann, wenn es im konkreten Fall benötigt wird, um besonders schwerwiegende und dringende öffentliche Interessen zu verwirklichen (vgl. BVerfG, Beschluss des Ersten Senats, 3. Kammer, vom 4. Juli 2002 1 BvR 390/01 DVBl 2002, 1467 m.w.N.; BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 2002 BVerwG 4 CN 7.01 a.a.O.).

    Jeder der beiden Zwecke ist für sich geeignet, eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme zu rechtfertigen (BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 2002 BVerwG 4 CN 7.01 a.a.O., S. 27).

  • BVerwG, 16.06.2010 - 4 BN 67.09

    Zur rückwirkenden Inkraftsetzung eines Bebauungsplanes und einer

    Danach muss das Wohl der Allgemeinheit die Durchführung der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme erfordern, insbesondere zur Deckung eines erhöhten Bedarfs an Wohn- und Arbeitsstätten, zur Errichtung von Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen oder zur Wiedernutzung brachliegender Flächen (vgl. hierzu Urteil vom 12. Dezember 2002 - BVerwG 4 CN 7.01 - BVerwGE 117, 248).

    Ferner ist bei der Prüfung, ob das Wohl der Allgemeinheit die Entwicklungsmaßnahme erfordert, bereits in Rechnung zu stellen, dass im Grundsatz alle unbebauten Grundstücke des Entwicklungsbereichs in das Eigentum der Gemeinde überführt werden sollen (Urteil vom 12. Dezember 2002 a.a.O. S. 259 im Anschluss an das Urteil vom 15. Januar 1982 - BVerwG 4 C 94.79 - Buchholz 406.15 § 15 StBauFG Nr. 4 S. 16).

    Somit darf auch die Entscheidung, ob auf einem Grundstück die bisherige Nutzung im Grundsatz beibehalten werden soll oder ob beispielsweise im Einzelfall eine Bebauung in Betracht kommt, die sich an den vorhandenen Grundstücksgrenzen orientiert und vom Eigentümer selbst realisiert werden kann, auf diesen Zeitpunkt verschoben werden (Urteil vom 12. Dezember 2002 a.a.O. S. 260; Beschluss vom 27. Mai 2004 - BVerwG 4 BN 7.04 - BRS 67 Nr. 229).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.10.2011 - 2 D 86/09

    Stadt Attendorn obsiegt im Streit um Entwicklungssatzung für Industriegebiet

    - 4 CN 7.01 -, BRS 65 Nr. 230 = juris Rn. 17, und vom 3. Juli 1998 - 4 CN 5.97 -, BRS 60 Nr. 229 = juris Rn. 21; Beschluss vom 9. November 2001.

    vgl. zum (GIFPRO-)Berechnungsmodell: BVerwG, Urteil vom 3. Juli 1998 - 4 CN 5.97 -, BRS 60 Nr. 229 = juris Rn. 45 f.; OVG NRW, Urteil vom 18. Dezember 2008 - 10 D 104/06.NE -, BRS 73 Nr. 221 = juris Rn. 87 f.; zur statistischen Ableitung: BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 2002 - 4 CN 7.01 -, BRS 65 Nr. 230 = juris Rn. 31.

    - 4 CN 7.01 -, BRS 65 Nr. 230 = juris Rn. 36, und vom 15. Januar 1982 - 4 C 94.79 -, BRS 39 Nr. 244 = juris Rn. 31; OVG NRW, Urteile vom 18. Mai 2010 - 10 D 42/06.NE -, BauR 2010, 1890 = juris Rn. 75, vom 18. Dezember 2008 - 10 D 104/06.NE -, BRS 73 Nr. 221 = juris Rn.61, und vom 27. November 2003 - 10a D 124/01.NE -, juris Rn. 111.

  • OVG Bremen, 21.03.2003 - 1 D 273/02

    Entwicklungssatzung; Erhöhter Wohnbedarf; Bedarfsprognose; Landschaftspark;

    Gleiches gilt in Fällen, in denen die bisherige Nutzung des Grundstücks im Prinzip beibehalten werden soll (vgl. dazu BVerwG, U. v. 12.12.2002 - 4 CN 7/01 -).

    Dabei werden zu einem strukturellen Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage häufig verschiedene Faktoren zusammenwirken und erst in ihrer Summe eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme rechtfertigen (BVerwG, U. v. 12.12.2002 - 4 CN 7/01 -).

    Dabei mag dahinstehen, ob die soziale Zielsetzung, der Unterversorgung mit Kleingärten im Bremer Osten entgegenzuwirken, für sich genommen der derartiges Gewicht hat, dass sie - isoliert betrachtet - eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme rechtfertigen könnte (vgl. dazu BVerwG, U. v. 12.12.2002 - 4 CN 7/01 -).

  • BVerfG, 19.09.2007 - 1 BvR 1698/04

    Verfassungsmäßigkeit einer Entwicklungssatzung

  • VGH Baden-Württemberg, 23.08.2010 - 1 S 975/10

    Errichtung einer Ethylenpipeline - vorzeitige Besitzeinweisung

  • BVerwG, 24.05.2022 - 4 BN 3.22

    Unterfallen einer städtebaulichen Entwicklungssatzung unter die Pläne i. S. d. §

  • OVG Bremen, 20.05.2003 - 1 D 273/02

    Städtebauliche Entwicklungssatzung "Osterholzer Feldmark" - Bedarfsprognose;

  • BVerwG, 22.01.2013 - 4 BN 4.12

    Nachfrage nach Gewerbeflächen als Indikator bei städtebaulichen

  • OVG Niedersachsen, 15.12.2011 - 1 KN 111/08

    Benennung des konkreten Zwecks einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme in der

  • OVG Berlin-Brandenburg, 18.07.2016 - 2 A 13.14

    Normenkontrollantrag bezüglich einer Entwicklungssatzung; Antragsbefugnis von

  • BVerwG, 06.02.2006 - 4 BN 3.06

    Verhinderung des Missbrauchs von Entwicklungsmaßnahmen

  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2004 - 1 C 11712/02

    Im IKEA-Streit vor dem OVG siegt die Stadt Koblenz

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.12.2008 - 10 D 104/06

    Antragsbefugnis des Mieters im Normenkontrollverfahren?

  • LG Düsseldorf, 25.07.2007 - 30 O 6/06

    Antrag auf Aufhebung eines Enteignungsbeschlusses; Zulässigkeit einer Enteignung

  • OVG Niedersachsen, 09.05.2014 - 1 KN 102/11

    Zweckverband aus Kreis und Gemeinden; Voraussetzungen einer städtebaulichen

  • VG Stuttgart, 19.02.2004 - 1 K 1577/03

    Planfeststellungsbeschluss für den Bau einer Landesmesse

  • VG Stuttgart, 19.02.2004 - 1 K 1483/03

    Planfeststellung für den Bau einer Landesmesse

  • OVG Niedersachsen, 27.02.2007 - 1 KN 1/07

    Wirksamkeit einer städtebaulichen Entwicklungssatzung; Bedeutung eines

  • BVerwG, 12.11.2003 - 4 BN 59.03

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Förmliche

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