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Rechtsprechung
   BGH, 13.12.1994 - 1 StR 622/94   

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BGH, 13.12.1994 - 1 StR 622/94 (https://dejure.org/1994,1328)
BGH, Entscheidung vom 13.12.1994 - 1 StR 622/94 (https://dejure.org/1994,1328)
BGH, Entscheidung vom 13. Dezember 1994 - 1 StR 622/94 (https://dejure.org/1994,1328)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Nachteilszufügung - Untreue - Vergleich der Vermögenslage - Provision - Treubruch

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StGB § 266

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NStZ 1995, 233
  • StV 1995, 302
  • wistra 1995, 144
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 27.02.1975 - 4 StR 571/74

    Zurückverweisung

    Auszug aus BGH, 13.12.1994 - 1 StR 622/94
    Ähnlich wie beim Betrug ist bei der Untreue die Nachteilszufügung nur durch einen Vergleich des Vermögens, das der Betreute ohne die Pflichtverletzung des Täters hätte, mit dem Vermögen, über das er infolge der Pflichtverletzung verfügt, festzustellen (vgl. BGH NJW 1975, 1234).
  • BGH, 24.02.1982 - IVa ZR 306/80

    Treuepflicht eines Verkaufsbevollmächtigten gegenüber seinem Auftraggeber -

    Auszug aus BGH, 13.12.1994 - 1 StR 622/94
    Zwar hat der Angeklagte die Pflicht zur Abführung der Provisionen verletzt (vgl. BGHZ 39, 1 ff. [BGH 07.01.1963 - VII ZR 149/61]; BGH NJW 1982, 1752 f. [BGH 24.02.1982 - IVa ZR 306/80]).
  • BGH, 30.10.1990 - 1 StR 544/90

    Wertung des Verschweigens und der Einbehaltung einer erlangten Provisionszahlung

    Auszug aus BGH, 13.12.1994 - 1 StR 622/94
    Insofern unterscheidet sich die hier vorliegende Fallkonstellation auch nicht von derjenigen in der Senatsentscheidungvom 30. Oktober 1990 (1 StR 544/90 = wistra 1991, 137).
  • BGH, 19.12.1990 - 3 StR 90/90

    Steuerhinterziehung bei mittelbarer Parteienfinanzierung durch Wirtschaftsverband

    Auszug aus BGH, 13.12.1994 - 1 StR 622/94
    Maßgebend für die Abgrenzung sind Inhalt und Umfang der Treuabrede, wie sie sich aus den Vertragsvereinbarungen und deren Auslegung nach Treu und Glauben ergibt (vgl. BGH wistra 1991, 138).
  • BGH, 07.01.1963 - VII ZR 149/61

    Herausgabe von Schmiergeldern

    Auszug aus BGH, 13.12.1994 - 1 StR 622/94
    Zwar hat der Angeklagte die Pflicht zur Abführung der Provisionen verletzt (vgl. BGHZ 39, 1 ff. [BGH 07.01.1963 - VII ZR 149/61]; BGH NJW 1982, 1752 f. [BGH 24.02.1982 - IVa ZR 306/80]).
  • BGH, 06.04.1982 - 5 StR 8/82

    Parteiverrat - Ehescheidung - Ehescheidungsverfahren - Anderkonto - Verwahrtes

    Auszug aus BGH, 13.12.1994 - 1 StR 622/94
    Dies ist dann der Fall, wenn er jederzeit eigene Gelder zur Verfügung hat, die zur Deckung ausreichen, und er auch sein Augenmerk darauf richtet, diese Mittel ständig zum Ausgleich benutzen zu können (vgl. BGHSt 15, 342, 344; BGH wistra 1988, 191, 192; BGH NStZ 1982, 331).
  • BGH, 03.05.1994 - GSSt 2/93

    Grundlegende Einschränkung der Anwendung der Rechtsprechung zur fortgesetzten

    Auszug aus BGH, 13.12.1994 - 1 StR 622/94
    Dies ist nach dem Beschluß des Großen Senats für Strafsachen des Bundesgerichtshofs vom 3. Mai 1994 (NJW 1994, 1663 [BGH 03.05.1994 - GSSt 2/93]) rechtlich fehlerhaft.
  • BGH, 16.12.1960 - 4 StR 401/60
    Auszug aus BGH, 13.12.1994 - 1 StR 622/94
    Dies ist dann der Fall, wenn er jederzeit eigene Gelder zur Verfügung hat, die zur Deckung ausreichen, und er auch sein Augenmerk darauf richtet, diese Mittel ständig zum Ausgleich benutzen zu können (vgl. BGHSt 15, 342, 344; BGH wistra 1988, 191, 192; BGH NStZ 1982, 331).
  • BGH, 30.10.1985 - 2 StR 383/85

    Verwirklichung des Untreuetatbestandes durch einen Rechtsanwalt bei Zurückhaltung

    Auszug aus BGH, 13.12.1994 - 1 StR 622/94
    Vertragliche Beziehungen, die sich insgesamt als Treueverhältnis im Sinne des § 266 StGB darstellen, wie sie zwischen dem Angeklagten als Vorstand und der A.-AG bestanden, können Verpflichtungen enthalten, deren Einhaltung nicht vom Untreuetatbestand geschützt ist (vgl. BGH NStZ 1986, 361).
  • BGH, 27.01.1988 - 3 StR 61/87

    Missbrauchsalternative oder Treuebruchalternative der Untreue - Fehlende Befugnis

    Auszug aus BGH, 13.12.1994 - 1 StR 622/94
    Dies ist dann der Fall, wenn er jederzeit eigene Gelder zur Verfügung hat, die zur Deckung ausreichen, und er auch sein Augenmerk darauf richtet, diese Mittel ständig zum Ausgleich benutzen zu können (vgl. BGHSt 15, 342, 344; BGH wistra 1988, 191, 192; BGH NStZ 1982, 331).
  • BGH, 15.03.2001 - 5 StR 454/00

    Urteil gegen Mitarbeiter des Blutspendedienstes rechtskräftig

    aa) Nicht jede Schmiergeldzahlung an einen Angestellten muß sich zwangsläufig bei dessen Arbeitgeber als Schaden auswirken (vgl. BGH NStZ 1995, 233, 234).

    Eine Verletzung dieser Pflicht stellt jedoch keine Untreue im Sinne des § 266 StGB dar, weil sich die Vermögensbetreuungspflicht des Angeklagten nicht auf die Abführung dieser Zahlungen bezieht (BGH wistra 1998, 61; NStZ 1995, 233, 234; NJW 1991, 1069).

  • BGH, 04.09.2014 - 1 StR 75/14

    Anforderungen an die Revisionsbegründung; tatrichterliche Beweiswürdigung

    (1) Dies gilt insbesondere für die Erwägungen, aufgrund derer die Strafkammer im Komplex A. GmbH (s.o. Fälle A.I.4.-11.) eine Kompensation des durch die Auszahlungen entstandenen Vermögensnachteils durch wirtschaftlich gleichwertige Gegenansprüche oder wegen ausreichend verfügbarer, zum Ausgleich geeigneter und bestimmter finanzieller Mittel der Angeklagten abgelehnt hat (vgl. dazu BGH, Beschluss vom 13. Dezember 1994 - 1 StR 622/94 , NStZ 1995, 233, 234 mwN; Urteile vom 27. Januar 1988 - 3 StR 61/87 , wistra 1988, 191; vom 16. Dezember 1960 - 4 StR 401/60 , NJW 1961, 685, 686).

    (1) Dies gilt insbesondere für die Erwägungen, aufgrund derer die Strafkammer im Komplex A. GmbH (s.o. Fälle A.I.4.-11.) eine Kompensation des durch die Auszahlungen entstandenen Vermögensnachteils durch wirtschaftlich gleichwertige Gegenansprüche oder wegen ausreichend verfügbarer, zum Ausgleich geeigneter und bestimmter finanzieller Mittel der Angeklagten abgelehnt hat (vgl. dazu BGH, Beschluss vom 13. Dezember 1994 - 1 StR 622/94 , NStZ 1995, 233, 234 mwN; Urteile vom 27. Januar 1988 - 3 StR 61/87 , wistra 1988, 191; vom 16. Dezember 1960 - 4 StR 401/60 , NJW 1961, 685, 686).

    (1) Dies gilt insbesondere für die Erwägungen, aufgrund derer die Strafkammer im Komplex A. GmbH (s.o. Fälle A.I.4.-11.) eine Kompensation des durch die Auszahlungen entstandenen Vermögensnachteils durch wirtschaftlich gleichwertige Gegenansprüche oder wegen ausreichend verfügbarer, zum Ausgleich geeigneter und bestimmter finanzieller Mittel der Angeklagten abgelehnt hat (vgl. dazu BGH, Beschluss vom 13. Dezember 1994 - 1 StR 622/94 , NStZ 1995, 233, 234 mwN; Urteile vom 27. Januar 1988 - 3 StR 61/87 , wistra 1988, 191; vom 16. Dezember 1960 - 4 StR 401/60 , NJW 1961, 685, 686).

  • BGH, 30.08.2011 - 2 StR 652/10

    Inbegriffsrüge (Inbegriff der Hauptverhandlung: Protokollierung der Verlesung von

    Angesichts der lediglich marginalen Höhe eines solchen Nachteils (12.000 EUR x 1/99001 = 0,12 EUR) liegt es aber auf der Hand, dass der Angeklagte jederzeit bereit und in der Lage gewesen war, diesen mit eigenen Mitteln auszugleichen (vgl. BGHSt 15, 342, 344; BGH NStZ 1995, 233, 234; Fischer aaO § 266 Rn. 168 mwN).
  • LG Wiesbaden, 12.05.2009 - 6 KLs 1160 Js 26113/05

    Die Loyalitätspflicht verbietet es dem Geschäftsführer grundsätzlich,

    Dass die Mittel bei den außerhalb des Konzernverbunds stehenden Firmen zum Teil noch vorhanden sind, ist mit Fällen nicht vergleichbar, in denen ein Treupflichtiger eigene Mittel jederzeit bereit hält, um einen pflichtwidrig verursachten Schaden auszugleichen (BGHSt 15, 342, 344; BGH NStZ 1995, 233; NStZ-RR 2004, 54).
  • LG Hamburg, 23.11.2007 - 608 KLs 3/07

    Zur Amtsträgereigenschaft bei Verantwortlichen öffentlich-rechtlich organisierter

    Zum einen begründet die Verpflichtung, Schmiergelder an den Geschäftsherrn herauszugeben, für sich keine Vermögensbetreuungspflicht (BGH, Urt. v. 23. Mai 2002, 1 StR 372/01, BGHSt 47, 295, 297 f.; BGH, Beschl. v. 13. Dezember 1994, 1 StR 622/94, NStZ 1995, 233, 234).
  • OLG Hamm, 22.12.2004 - 3 Ss 431/04

    Untreue; Betrug; Entsorgung von Praxissondermüll; Schmiergeld

    Zwar begründet die Verpflichtung, Schmiergelder an den Geschäftsherrn herauszugeben, keine spezifische Treuepflicht i.S.v. § 266 StGB (BGH, NStZ 1995, 233, 234).
  • BGH, 11.07.2000 - 1 StR 93/00

    Untreue (Treubruchstatbestand, Mißbrauchstatbestand bei Konkursverwaltung /

    Der erforderliche Vermögensvergleich (vgl. BGH NStZ 1995, 233; NStZ 1997, 32; NStZ 1999, 353) war jedoch ex ante vorzunehmen.
  • OLG Köln, 30.04.2019 - 1 RVs 51/19

    Bestimmungsgemäßer Umgang mit Fremdgeldern auf Rechtsanwaltskonto mit nicht

  • OLG Karlsruhe, 26.04.2005 - 1 Ss 189/04

    Verfahrenseinstellung wegen Nichteinhaltung der Umgrenzungsfunktion einer Anklage

  • OLG Köln, 09.01.1998 - Ss 670/97

    Strafbarkeit eines Rechtsanwalts wegen Untreue; Treuepflichten eines

  • BGH, 21.10.1997 - 1 StR 605/97

    Pflicht zur Abführung der vereinnahmten Provisionen - Verletzung der Treuepflicht

  • OLG Düsseldorf, 13.03.1997 - 1 Ws 120/97
  • LG Wiesbaden, 12.05.2009 - 6 KLs

    Die Loyalitätspflicht verbietet es dem Geschäftsführer grundsätzlich,

  • BGH, 07.09.1995 - 1 StR 319/95

    Anklageschrift - Angeklagter - Handlungen - Höchstzahl - Anrechnung - Einkünfte -

  • LG Düsseldorf, 08.03.2004 - 10 KLs 5/01

    Betrug durch zweckwidrige Verwendung zweckgerichtet angelegter Gelder;

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Rechtsprechung
   BGH, 20.12.1994 - 1 StR 593/94   

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https://dejure.org/1994,2444
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BGH, Entscheidung vom 20.12.1994 - 1 StR 593/94 (https://dejure.org/1994,2444)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NStZ 1995, 185
  • NStZ 1996, 535
  • StV 1995, 298
  • wistra 1995, 144
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 29.05.1987 - 3 StR 242/86

    Verschiebung von Vermögen der Gesellschaft; Zuweisung allgemeiner Strafsachen an

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - 1 StR 593/94
    Zwar ist das Vermögen der GmbH nach ständiger Rechtsprechung der Strafsenate des Bundesgerichtshofs auch im Verhältnis zu den Gesellschaftern als Fremdvermögen anzusehen, so daß die Zustimmung aller Gesellschafter zu einer nachteiligen Verfügung des Geschäftsführers der Annahme von Untreue insbesondere dann nicht entgegensteht, wenn hierdurch die Liquidität der Gesellschaft gefährdet wird (BGHSt 3, 32, 39, 40; BGH bei Herlan GA 1958, 46; BGHSt 34, 379, 384, 385 [BGH 29.05.1987 - 3 StR 242/86]m.w. Nachw.; Gribbohm aaO. S. 2 m.w.Nachw., S. 11 ff.).
  • BGH, 24.06.1952 - 1 StR 153/52
    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - 1 StR 593/94
    Zwar ist das Vermögen der GmbH nach ständiger Rechtsprechung der Strafsenate des Bundesgerichtshofs auch im Verhältnis zu den Gesellschaftern als Fremdvermögen anzusehen, so daß die Zustimmung aller Gesellschafter zu einer nachteiligen Verfügung des Geschäftsführers der Annahme von Untreue insbesondere dann nicht entgegensteht, wenn hierdurch die Liquidität der Gesellschaft gefährdet wird (BGHSt 3, 32, 39, 40; BGH bei Herlan GA 1958, 46; BGHSt 34, 379, 384, 385 [BGH 29.05.1987 - 3 StR 242/86]m.w. Nachw.; Gribbohm aaO. S. 2 m.w.Nachw., S. 11 ff.).
  • BGH, 03.05.1994 - GSSt 2/93

    Grundlegende Einschränkung der Anwendung der Rechtsprechung zur fortgesetzten

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - 1 StR 593/94
    a) Bereits die Annahme einer fortgesetzten Tat widerspricht den Grundsätzen der Entscheidung des Großen Senats für Strafsachen des Bundesgerichtshofs vom 3. Mai 1994 (NJW 1994, 1663 [BGH 03.05.1994 - GSSt 2/93]).
  • BGH, 10.03.1981 - 1 StR 539/80

    Revisionsrechtliche Beurteilung des Zeitpunktes einer Zahlung durch Scheck oder

    Auszug aus BGH, 20.12.1994 - 1 StR 593/94
    Wenn aber einzelne der ihm als Untreue angelasteten Entnahmen vom Geschäftskonto dazu gedient haben sollten, eine dem Angeklagten geschuldete - angemessene - Vergütung zu erfüllen, so wäre insoweit ein Vermögensnachteil der GmbH im Sinne von § 266 StGB ausgeschlossen (vgl. BGH bei Herlan GA 1958, 47 und 1971, 35; BGH, Urt. v. 10.3.1981 - 1 StR 539/80; Gribbohm ZGR 1990, 1, 12, 13).
  • LG Düsseldorf, 22.07.2004 - XIV 5/03

    Freispruch der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Mannesmann AG vom

    Eine unmittelbar auf der (zugleich) schädigenden Handlung beruhende Kompensation des Nachteils war nicht vorhanden (siehe auch: BGH NStZ 1986, 455; BGH NStZ 1995, 185; BGHR § 266 I, Nachteil 8; BayOLG NJW 1996, 271; Schönke/Schröder, StGB, 26. Aufl., § 266 Rn. 14, 42; Tröndle/Fischer, StGB, 52. Aufl., § 266 Rn. 73 m. w. N.).
  • OLG Celle, 23.08.2012 - 1 Ws 248/12

    Begründen eines hinreichenden Tatverdachts wegen Betruges zum Nachteil der

    Zwar kann auch die Gesamtheit der Gesellschafter nicht unbeschränkt in Vermögensverfügungen einwilligen, sondern ein Einverständnis ist bei Gesellschaften mit beschränkter Haftung nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ausgeschlossen, wenn die Vermögensverfügung geeignet ist, das Stammkapital der Gesellschaft zu beeinträchtigen oder wenn durch die Vermögensverfügung eine konkrete und unmittelbare Existenzgefährdung einträte, weil der GmbH ihre Produktionsgrundlagen entzogen würden oder ihre Liquidität gefährdet wäre (BGHSt 49, 147, 157; BGHR StGB § 266 Abs. 1 Nachteil 23, 25, 33 und 37; BGH NJW 2003, 2996, 2998; BGH wistra 2003, 344, 346; jeweils m.w.N.).

    Häufigster Fall ist, dass durch die Leistung eine Verbindlichkeit des Geschäftsherrn getilgt wird (BGH NStZ 1995, 185; LK-Schünemann § 266 Rn. 169 m.w.N.).

    Damit lag ein tatbestandsausschließendes Einverständnis der Inhaberin des zu betreuenden Vermögens vor, welches nur dann unwirksam gewesen wäre, wenn durch die Vermögensverfügung entgegen § 30 GmbHG das Stammkapital der Gesellschaft beeinträchtigt oder eine konkrete und unmittelbare Existenzgefährdung eingetreten wäre, weil der GmbH ihre Produktionsgrundlagen entzogen würden oder ihre Liquidität gefährdet wäre (BGHSt 49, 147, 157; BGHR StGB § 266 Abs. 1 Nachteil 23, 25, 33 und 37; BGH NJW 2003, 2996, 2998; 1997, 66, 68; BGH wistra 2003, 344, 346; jeweils m.w.N.).

  • BGH, 10.07.1996 - 3 StR 50/96

    Treuhand - Erwerb einer GmbH - Untreue

    Angenommen wird dies zum Beispiel bei Herbeiführung einer unmittelbaren Existenzgefährdung der GmbH durch Entzug der Produktionsgrundlagen oder Gefährdung der Liquidität (BGHSt 35, 333, 337; BGHR StGB § 266 Abs. 1 Nachteil 23, 25 und 33).
  • BGH, 13.07.1999 - 5 StR 667/98

    Untreue; Volkseigener Außenhandelsbetrieb; Mißbrauchstatbestand; MfS;

    Der Einsatz rechtswidriger Methoden - Nötigung, Täuschung, Überschreitung der eingeräumten Verfügungsmacht - mit denen der Täter die Erfüllung der Forderung durchsetzt, ist für die rechtliche Beurteilung des Vermögensschadens/-nachteils ohne Bedeutung (vgl. BGHSt 20, 136, 138; BGHR § 266 Abs. 1 Nachteil 9, 14; BGH NStZ 1995, 185; Cramer aa0 Rdn. 116 f.; Tröndle/Fischer, StGB 49. Aufl. § 263 Rdn. 27a; Lackner aaO; Lenckner aa0 Rdn. 41).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.02.2022 - L 8 BA 161/20

    Unbegründetheit der Beschwerde gegen die Ablehnung der Anordnung der

    Bei einer aus Sicht der Antragstellerin drohenden Insolvenz hätte eine Minderung jedoch nahegelegen, da sich im Fall der Krise der GmbH eine Pflicht des Geschäftsführers, der Herabsetzung seiner Bezüge zuzustimmen, auf Grund seiner Treuepflicht ergeben kann (vgl. Senatsurt. v. 24.10.2018 - L 8 R 617/17 - juris Rn. 107 m.w.N.; BGH Urt. v. 15.6.1992 - II ZR 88/91 - juris Rn. 16 m.w.N.; Beschl. v. 20.12.1994 - 1 StR 593/94 - juris Rn. 6 m.w.N.; OLG Düsseldorf Urt. v. 2.12.2011 - I-16 U 19/10 - juris Rn. 41 m.w.N.; Kleindiek in Lutter-Hommelhoff, GmbH-Gesetz Kommentar, 20. Aufl. 2020, Anhang zu § 6 R. 34a m.w.N.; Wisskirchen/Kuhn in BeckOK GmbHG, § 35 Rn. 112 m.w.N.; Altmeppen in Roth/Altmeppen, GmbHG, 9. Aufl. 2019, Rn. 102 m.w.N.; Stephan/Tieves/Jaeger/Steinbrück in Münchener Kommentar GmbHG, 3. Aufl. 2019, § 35 Rn. 324a m.w.N.; Oetker in Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 5. Aufl. 2021 § 35 Rn. 141 f.; Lenz in Michalski/Heidinger/Leible/J. Schmidt, GmbHG, 3. Aufl. 2017 § 35 Rn. 151 m.w.N.: "Notopfer").
  • OLG Bamberg, 24.05.2004 - 4 U 208/03

    Verrechnung Kundenscheck mit Gehaltsforderung

    Dementsprechend ist seit jeher anerkannt, daß im Fall einer dem Geschäftsführer einer GmbH angelasteten unzulässigen Privat entnähme ein Nachteil i.S.d. § 266 Abs. 1 StGB ausscheidet, wenn die treuwidrige Entnahme dazu gedient hat, dem Geschäftsführer die Befriedigung ihm zustehender fälliger Gehalts- oder Provisionsansprüche gegenüber der Gesellschaft zu verschaffen (vgl. BGH, GA 1958, 47 und 1971, 35; wistra 1987, 65; 1995, 144; 2001, 341, 344; NStZ 2004, 205 f.; ferner BGH, Urteil des 6. Zivilsenats vom 24.11.1998, NJW 1999, 714 f., unter II 2.
  • BGH, 12.07.2000 - 2 StR 163/00

    Vermögensnachteil bei der Untreue

    Soweit die Zahlungen an die Ehefrau demnach vereinbarungsgemäß zur Erfüllung des dem Angeklagten gegen die GmbH zustehenden Vergütungsanspruchs führten, fehlt es an einem Vermögensnachteil der GmbH im Sinne von § 266 StGB (vgl. BGHR StGB § 266 Abs. 1 Nachteil 33).
  • BGH, 18.05.1999 - 5 StR 72/99

    Gemeinschaftlich begangene Untreue; Freispruch; Treuhandgesellschaft;

    Da den Angeklagten somit eine zusätzliche Vergütung für die Geschäftsführertätigkeit zustand, wurde den HO-Gesellschaften durch die vom Landgericht rechtsfehlerfrei als üblich angenommene Vergütung kein Nachteil zugefügt (vgl. BGHR StGB § 266 Abs. 1 Nachteil 33 m.w.N.; vgl. auch BGHR StGB § 266 Abs. 1 Nachteil 36, 37).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.07.2021 - L 8 BA 54/21

    Sozialversicherungspflicht des Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH

    Bei einer aus Sicht der Antragstellerin bestehenden Existenzgefährdung durch die streitbefangene Beitragsforderung hätte eine Minderung jedoch ebenso nahegelegen, da sich im Fall der Krise der GmbH eine Pflicht des Geschäftsführers, der Herabsetzung seiner Bezüge zuzustimmen, auf Grund seiner Treuepflicht ergeben kann (vgl. Senatsurt. v. 24.10.2018 - L 8 R 617/17 - juris Rn. 107 m.w.N.; BGH Urt. v. 15.6.1992 - II ZR 88/91 - juris Rn. 16 m.w.N.; Beschl. v. 20.12.1994 - 1 StR 593/94 - juris Rn. 6 m.w.N.; OLG Düsseldorf Urt. v. 2.12.2011 - I-16 U 19/10 - juris Rn. 41 m.w.N.; Kleindiek in Lutter-Hommelhoff, GmbH-Gesetz Kommentar, 20. Aufl. 2020, Anhang zu § 6 R. 34a m.w.N.; Wisskirchen/Kuhn in BeckOK GmbHG, § 35 Rn. 112 m.w.N.; Altmeppen in Roth/Altmeppen, GmbHG, 9. Aufl. 2019, Rn. 102 m.w.N.; Stephan/Tieves/Jaeger/Steinbrück in Münchener Kommentar GmbHG, 3. Aufl. 2019, § 35 Rn. 324a m.w.N.; Oetker in Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 5. Aufl. 2021 § 35 Rn. 141 f.; Lenz in Michalski/Heidinger/Leible/J. Schmidt, GmbHG, 3. Aufl. 2017 § 35 Rn. 151 m.w.N.: "Notopfer").
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.02.2021 - L 8 BA 161/20
    Bei einer aus Sicht der Antragstellerin drohenden Insolvenz hätte eine Minderung jedoch nahegelegen, da sich im Fall der Krise der GmbH eine Pflicht des Geschäftsführers, der Herabsetzung seiner Bezüge zuzustimmen, auf Grund seiner Treuepflicht ergeben kann (vgl. Senatsurt. v. 24.10.2018 - L 8 R 617/17 - juris Rn. 107 m.w.N.; BGH Urt. v. 15.6.1992 - II ZR 88/91 - juris Rn. 16 m.w.N.; Beschl. v. 20.12.1994 - 1 StR 593/94 - juris Rn. 6 m.w.N.; OLG Düsseldorf Urt. v. 2.12.2011 - I-16 U 19/10 - juris Rn. 41 m.w.N.; Kleindiek in Lutter-Hommelhoff, GmbH-Gesetz Kommentar, 20. Aufl. 2020, Anhang zu § 6 R. 34a m.w.N.; Wisskirchen/Kuhn in BeckOK GmbHG, § 35 Rn. 112 m.w.N.; Altmeppen in Roth/Altmeppen, GmbHG, 9. Aufl. 2019, Rn. 102 m.w.N.; Stephan/Tieves/Jaeger/Steinbrück in Münchener Kommentar GmbHG, 3. Aufl. 2019, § 35 Rn. 324a m.w.N.; Oetker in Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 5. Aufl. 2021 § 35 Rn. 141 f.; Lenz in Michalski/Heidinger/Leible/J. Schmidt, GmbHG, 3. Aufl. 2017 § 35 Rn. 151 m.w.N.: "Notopfer").
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