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   OLG Saarbrücken, 07.01.2003 - 3 U 26/02 - 1   

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OLG Saarbrücken, 07.01.2003 - 3 U 26/02 - 1 (https://dejure.org/2003,3095)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 07.01.2003 - 3 U 26/02 - 1 (https://dejure.org/2003,3095)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 07. Januar 2003 - 3 U 26/02 - 1 (https://dejure.org/2003,3095)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Tier auf Fahrbahn

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Schadenersatz wegen Verkehrsunfall aus § 7 Abs. 1 Straßenverkehrsgesetz (StVG); Zum Sturz des Motorradfahrers führender Bremsvorgang des Pkw; Zulässigkeit starken Bremsens wegen eines auf die Fahrbahn laufenden Kleintiers ; Gefährdung der Verkehrssicherheit ; ...

  • Judicialis

    DÜG § 1; ; StVG § 4 Abs. 1 Satz 1; ; StVG § ... 7 Abs. 1; ; StVG § 7; ; StVG § 7 Abs. 2; ; StVG § 17 Abs. 1 Satz 2; ; StVG § 18; ; StVG § 18 Abs. 1 Satz 1; ; StVG § 18 Abs. 1 Satz 2; ; StVG § 18 Abs. 3; ; StVO § 1 Abs. 2; ; StVO § 3 Abs. 1 Satz 1; ; StVO § 3 Abs. 1 Satz 4; ; StVO § 4; ; StVO § 4 Abs. 1 Satz 1; ; StVO § 4 Abs. 1 Satz 2; ; BGB § 284; ; BGB § 284 Abs. 1 Satz 1; ; BGB § 288; ; BGB § 288 Abs. 1; ; BGB § 425 Abs. 2; ; BGB § 823; ; BGB § 823 Abs. 1; ; BGB § 823 Abs. 2; ; BGB § 847 a. F.; ; AKB § 10 Abs. 5; ; EGBGB § 1 Abs. 1 Satz 3; ; PflVG § 3 Nr. 1

  • gaius.legal

    Tier auf Fahrbahn

  • RA Kotz

    Kleintiere: Autofahrer dürfen für Kleintiere nicht stark abbremsen!

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Haftungsverteilung bei Auffahrunfall; Starkes Abbremsen eines PKW wegen eines auf die Fahrbahn laufenden Eichhörnchens und Fahrfehler eines auffahrenden Motorrads; Rechtsgüterabwägung; Schmerzensgeld für die Verursachung eines Verkehrsunfalls bei einer Mithaftung des ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • zfs 2003, 118
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (16)

  • OLG Köln, 07.07.1993 - 11 U 63/93

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall wegen Bremsens des vorausfahrenden

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2003 - 3 U 26/02
    Hieraus folgt, dass starkes Bremsen wegen eines auf die Fahrbahn laufenden Kleintiers dann nicht zulässig ist, wenn dadurch die Verkehrssicherheit gefährdet werden kann, indem durch den Bremsvorgang die Gefahr hervorgerufen wird, dass nachfolgende Fahrzeuge auffahren (vgl. OLG München, DAR 1974, 19 (20); AG St. Ingbert, zfs 1986, 353 f; OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28; OLG Köln, DAR 1994, 28 f; OLG Hamm, r+s 1999, 20 (21); Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 11; Geigel-Zieres, aaO., 27. Kap., Rdnr. 145).

    Im Gegensatz zu größeren Tieren, etwa Rehen oder Hirschen, bei denen der Fahrzeugführer im Falle eines Zusammenstoß damit rechnen muss, selbst einen Sach- oder Personenschaden zu erleiden, ist es daher bei Kleintieren zumutbar, nicht abzubremsen, sondern das Tier zu überfahren, um den nachfolgenden Verkehr zu schützen (vgl. OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28 f; OLG Köhl, DAR 1994, 28).

    Ist aber ein Verschulden des Vorausfahrenden gegeben, da dieser entgegen § 4 Abs. 1 Satz 2 StVO ohne erkennbaren Grund scharf abgebremst hat, und liegt gleichzeitig ein - auf Grund Anscheinsbeweises oder konkreter Umstände erwiesenes - Verschulden des Auffahrenden vor, so hat i. d. R. eine Haftungsteilung zu erfolgen (vgl. OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28 f; KG, NZV 1993, 478 (479); OLG Köln, VersR 1993, 1168; MDR 1995, 577; Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 17; Grüneberg, aaO., S. 116, Vorbemerkung vor Rdnr. 129).

    Erfolgte das Abbremsen wegen die Fahrbahn überquerender Kleintiere, so wurden in der Rechtsprechung unterschiedliche Haftungsquoten des Bremsenden angenommen (vgl. OLG München, DAR 1974, 19 (75 %); AG St. Ingbert, zfs 1986, 353 (50 %); OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28 (40 %); OLG Köln, DAR 1994, 28 (60 %) - m. w. N.; OLG Hamm, r + s 1999, 20 (100 %); weitere Beispiele: Grüneberg, aaO., Rdnr. 127).

  • OLG Karlsruhe, 13.07.1987 - 1 U 288/86

    Haftungsverteilung bei Auffahrunfall wegen einer die Fahrbahn überquerenden

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2003 - 3 U 26/02
    Hieraus folgt, dass starkes Bremsen wegen eines auf die Fahrbahn laufenden Kleintiers dann nicht zulässig ist, wenn dadurch die Verkehrssicherheit gefährdet werden kann, indem durch den Bremsvorgang die Gefahr hervorgerufen wird, dass nachfolgende Fahrzeuge auffahren (vgl. OLG München, DAR 1974, 19 (20); AG St. Ingbert, zfs 1986, 353 f; OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28; OLG Köln, DAR 1994, 28 f; OLG Hamm, r+s 1999, 20 (21); Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 11; Geigel-Zieres, aaO., 27. Kap., Rdnr. 145).

    Im Gegensatz zu größeren Tieren, etwa Rehen oder Hirschen, bei denen der Fahrzeugführer im Falle eines Zusammenstoß damit rechnen muss, selbst einen Sach- oder Personenschaden zu erleiden, ist es daher bei Kleintieren zumutbar, nicht abzubremsen, sondern das Tier zu überfahren, um den nachfolgenden Verkehr zu schützen (vgl. OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28 f; OLG Köhl, DAR 1994, 28).

    Ist aber ein Verschulden des Vorausfahrenden gegeben, da dieser entgegen § 4 Abs. 1 Satz 2 StVO ohne erkennbaren Grund scharf abgebremst hat, und liegt gleichzeitig ein - auf Grund Anscheinsbeweises oder konkreter Umstände erwiesenes - Verschulden des Auffahrenden vor, so hat i. d. R. eine Haftungsteilung zu erfolgen (vgl. OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28 f; KG, NZV 1993, 478 (479); OLG Köln, VersR 1993, 1168; MDR 1995, 577; Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 17; Grüneberg, aaO., S. 116, Vorbemerkung vor Rdnr. 129).

    Erfolgte das Abbremsen wegen die Fahrbahn überquerender Kleintiere, so wurden in der Rechtsprechung unterschiedliche Haftungsquoten des Bremsenden angenommen (vgl. OLG München, DAR 1974, 19 (75 %); AG St. Ingbert, zfs 1986, 353 (50 %); OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28 (40 %); OLG Köln, DAR 1994, 28 (60 %) - m. w. N.; OLG Hamm, r + s 1999, 20 (100 %); weitere Beispiele: Grüneberg, aaO., Rdnr. 127).

  • AG St. Ingbert, 18.09.1986 - 3 C 617/85

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall wegen eines die Fahrbahn überquerenden

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2003 - 3 U 26/02
    Hieraus folgt, dass starkes Bremsen wegen eines auf die Fahrbahn laufenden Kleintiers dann nicht zulässig ist, wenn dadurch die Verkehrssicherheit gefährdet werden kann, indem durch den Bremsvorgang die Gefahr hervorgerufen wird, dass nachfolgende Fahrzeuge auffahren (vgl. OLG München, DAR 1974, 19 (20); AG St. Ingbert, zfs 1986, 353 f; OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28; OLG Köln, DAR 1994, 28 f; OLG Hamm, r+s 1999, 20 (21); Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 11; Geigel-Zieres, aaO., 27. Kap., Rdnr. 145).

    Dies gilt namentlich bei die Fahrbahn kreuzenden Eichhörnchen, da es sich insoweit um besonders kleine Tiere handelt (vgl. AG St. Ingbert, zfs 1986, 353 f; Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 11).

    Erfolgte das Abbremsen wegen die Fahrbahn überquerender Kleintiere, so wurden in der Rechtsprechung unterschiedliche Haftungsquoten des Bremsenden angenommen (vgl. OLG München, DAR 1974, 19 (75 %); AG St. Ingbert, zfs 1986, 353 (50 %); OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28 (40 %); OLG Köln, DAR 1994, 28 (60 %) - m. w. N.; OLG Hamm, r + s 1999, 20 (100 %); weitere Beispiele: Grüneberg, aaO., Rdnr. 127).

    Insbesondere kann beim Abbremsen wegen eines Eichhörnchens nicht generell eine Quote von 50 % angenommen werden (so im Einzelfall: AG St. Ingbert, zfs 1986, 353).

  • OLG Hamm, 23.03.1998 - 6 U 191/97

    Schmerzensgeld nach Verkehrsunfall im Rahmen einer Gefälligkeitsfahrt

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2003 - 3 U 26/02
    Hieraus folgt, dass starkes Bremsen wegen eines auf die Fahrbahn laufenden Kleintiers dann nicht zulässig ist, wenn dadurch die Verkehrssicherheit gefährdet werden kann, indem durch den Bremsvorgang die Gefahr hervorgerufen wird, dass nachfolgende Fahrzeuge auffahren (vgl. OLG München, DAR 1974, 19 (20); AG St. Ingbert, zfs 1986, 353 f; OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28; OLG Köln, DAR 1994, 28 f; OLG Hamm, r+s 1999, 20 (21); Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 11; Geigel-Zieres, aaO., 27. Kap., Rdnr. 145).

    Es muss vielmehr von ihm verlangt werden, dass er auch dann, wenn ein Tier auf die Fahrbahn läuft, noch eine hinreichende Konzentration und Selbstbeherrschung aufbringt, um darauf sachgerecht zu reagieren (vgl. BGH, VersR 1997, 351 (352); OLG Hamm, r+s 1998, 53 f; OLG Hamm, r+s 1999, 20 (21)).

    Erfolgte das Abbremsen wegen die Fahrbahn überquerender Kleintiere, so wurden in der Rechtsprechung unterschiedliche Haftungsquoten des Bremsenden angenommen (vgl. OLG München, DAR 1974, 19 (75 %); AG St. Ingbert, zfs 1986, 353 (50 %); OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28 (40 %); OLG Köln, DAR 1994, 28 (60 %) - m. w. N.; OLG Hamm, r + s 1999, 20 (100 %); weitere Beispiele: Grüneberg, aaO., Rdnr. 127).

  • OLG München, 11.05.1973 - 10 U 3024/72

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall wegen starken Abbremsens des

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2003 - 3 U 26/02
    Hieraus folgt, dass starkes Bremsen wegen eines auf die Fahrbahn laufenden Kleintiers dann nicht zulässig ist, wenn dadurch die Verkehrssicherheit gefährdet werden kann, indem durch den Bremsvorgang die Gefahr hervorgerufen wird, dass nachfolgende Fahrzeuge auffahren (vgl. OLG München, DAR 1974, 19 (20); AG St. Ingbert, zfs 1986, 353 f; OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28; OLG Köln, DAR 1994, 28 f; OLG Hamm, r+s 1999, 20 (21); Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 11; Geigel-Zieres, aaO., 27. Kap., Rdnr. 145).

    Ein zwingender Grund i. S. d. § 4 Abs. 1 Satz 2 StVO setzt nämlich voraus, dass das Bremsen zum Schutz von Rechtsgütern und Interessen erfolgt, die dem Schutzobjekt der Vorschrift (Sachen und Personen) mindestens gleichwertig sind (vgl. KG, NZV 1993, 478 (479); OLG München, DAR 1974, 19 (20); Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 11; Geigel-Zieres, aaO., 27. Kap., Rdnr. 145).

    Erfolgte das Abbremsen wegen die Fahrbahn überquerender Kleintiere, so wurden in der Rechtsprechung unterschiedliche Haftungsquoten des Bremsenden angenommen (vgl. OLG München, DAR 1974, 19 (75 %); AG St. Ingbert, zfs 1986, 353 (50 %); OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28 (40 %); OLG Köln, DAR 1994, 28 (60 %) - m. w. N.; OLG Hamm, r + s 1999, 20 (100 %); weitere Beispiele: Grüneberg, aaO., Rdnr. 127).

  • KG, 26.04.1993 - 12 U 2137/92

    Haftungsverteilung bei Auffahrunfall auf einer Sonderfahrspur für Busse und Taxen

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2003 - 3 U 26/02
    Ein zwingender Grund i. S. d. § 4 Abs. 1 Satz 2 StVO setzt nämlich voraus, dass das Bremsen zum Schutz von Rechtsgütern und Interessen erfolgt, die dem Schutzobjekt der Vorschrift (Sachen und Personen) mindestens gleichwertig sind (vgl. KG, NZV 1993, 478 (479); OLG München, DAR 1974, 19 (20); Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 11; Geigel-Zieres, aaO., 27. Kap., Rdnr. 145).

    Ist aber ein Verschulden des Vorausfahrenden gegeben, da dieser entgegen § 4 Abs. 1 Satz 2 StVO ohne erkennbaren Grund scharf abgebremst hat, und liegt gleichzeitig ein - auf Grund Anscheinsbeweises oder konkreter Umstände erwiesenes - Verschulden des Auffahrenden vor, so hat i. d. R. eine Haftungsteilung zu erfolgen (vgl. OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28 f; KG, NZV 1993, 478 (479); OLG Köln, VersR 1993, 1168; MDR 1995, 577; Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 17; Grüneberg, aaO., S. 116, Vorbemerkung vor Rdnr. 129).

  • BGH, 17.03.1992 - VI ZR 62/91

    Unabwendbarkeit eines Verkehrsunfalls bei Überschreitung der Richtgeschwindigkeit

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2003 - 3 U 26/02
    Unabwendbar ist ein Ereignis, wenn es durch äußerste Sorgfalt nicht abgewendet werden kann (vgl. BGHZ 117, 337 (341); Hentschel, aaO., § 7 StVG, Rdnr. 30 m. w. N.; Geigel-Kunschert, aaO., 25. Kapitel, Rdnr. 79).

    Dazu gehört sachgemäßes, geistesgegenwärtiges Handeln über den gewöhnlichen und persönlichen Maßstab hinaus (vgl. BGHZ 113, 164 (165 f); 117, 337 (341); Hentschel, aaO., § 7 StVG, Rdnr. 30 m. w. N.; Geigel-Kunschert, aaO., 25. Kapitel, Rdnr. 83).

  • OLG Koblenz, 28.01.1985 - 12 U 369/84

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem ins Schleudern geratenen und quer zur

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2003 - 3 U 26/02
    Dabei kann sich auch eine überwiegende Haftung des Bremsenden ergeben (vgl. OLG Düsseldorf, MDR 1974, 42 f; OLG Hamm, NZV 1993, 68; OLG Koblenz, VRS 68, 251 (252); Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 17).
  • OLG Hamm, 26.05.1992 - 9 U 9/92

    Haftungsverteilung bei Kettenauffahrunfall auf der Autobahn

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2003 - 3 U 26/02
    Dabei kann sich auch eine überwiegende Haftung des Bremsenden ergeben (vgl. OLG Düsseldorf, MDR 1974, 42 f; OLG Hamm, NZV 1993, 68; OLG Koblenz, VRS 68, 251 (252); Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 17).
  • OLG Köln, 30.09.1994 - 19 U 34/94

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 07.01.2003 - 3 U 26/02
    Ist aber ein Verschulden des Vorausfahrenden gegeben, da dieser entgegen § 4 Abs. 1 Satz 2 StVO ohne erkennbaren Grund scharf abgebremst hat, und liegt gleichzeitig ein - auf Grund Anscheinsbeweises oder konkreter Umstände erwiesenes - Verschulden des Auffahrenden vor, so hat i. d. R. eine Haftungsteilung zu erfolgen (vgl. OLG Karlsruhe, NJW-RR 1988, 28 f; KG, NZV 1993, 478 (479); OLG Köln, VersR 1993, 1168; MDR 1995, 577; Hentschel, aaO., § 4 StVO, Rdnr. 17; Grüneberg, aaO., S. 116, Vorbemerkung vor Rdnr. 129).
  • OLG Hamburg, 17.12.1998 - 3 U 148/98

    Abrechnung von "telefonischen Sonderdiensten" (Telefonsex)

  • BGH, 17.02.1987 - VI ZR 75/86

    Unabwendbares Ereignis bei Verkehrsunfall mit einem Kind; Direktanspruch gegen

  • BGH, 11.07.1972 - VI ZR 86/71

    Haftungsverteilung bei Überholen eines Mofas durch einen Sattelschlepper

  • OLG Hamm, 12.12.1997 - 20 U 121/97

    Leistungspflicht des Kaskoversicherers nach grob fahrlässigem Verhalten bei

  • BGH, 13.12.1990 - III ZR 14/90

    Haftung einer öffentlichen Körperschaft für die Verursachung eines

  • BGH, 18.12.1996 - IV ZR 321/95

    Eintrittspflicht des Fahrzeugsversicherers bei Ausweichen vor einem Tier

  • LG Saarbrücken, 19.10.2012 - 13 S 122/12

    Schadenersatz bei Verkehrsunfall: Haftungsverteilung bei einem Unfall zwischen

    Insbesondere hat die Klägerin hier nicht schon allein dadurch den Anforderungen an einen "Idealfahrer" (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 13. Dezember 1990 - III ZR 14/90, BGHZ 113, 164 ff.; Saarländisches Oberlandesgericht, zfs 2003, 118; Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 41. Aufl. § 17 StVG Rn. 22 mwN.) genügt, dass sie vorkollisionär zum Stehen kam.
  • LG Saarbrücken, 19.07.2013 - 13 S 61/13

    Haftung und Schadenersatz bei Verkehrsunfall: Anscheinsbeweis beim

    Insbesondere hat der Erstbeklagte hier nicht schon allein dadurch den Anforderungen an einen "Idealfahrer" (vgl. hierzu BGHZ 113, 164 ff; Saarländisches Oberlandesgericht, ZfS 2003, 118; Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 42. Aufl. § 17 StVG Rn. 22 m.w.N.) genügt, dass er - wie in der Berufung unstreitig ist - vorkollisionär zum Stehen gekommen ist.
  • LG Saarbrücken, 20.11.2015 - 13 S 67/15

    Haftungsverteilung bei Verkehrsunfall: Auffahrunfall bei nicht vorhersehbarem

    OLG, Zfs 2003, 118; OLG München, Urteil vom 22.02.2008 - 10 U 4455/07, jeweils m.w.N.).
  • LG Saarbrücken, 24.01.2014 - 13 S 168/13

    Verkehrsunfallhaftung: Anscheinsbeweis bei Kollision eines in ein Grundstück

    So ist anerkannt, dass der Auffahrende regelmäßig sogar allein haftet, wenn die Betriebsgefahr des vorausfahrenden Fahrzeugs nicht durch ein Verschulden erhöht ist (vgl. KG VerkMitt 1976, Nr. 92, S. 60; VerkMitt 1983, Nr. 15, S. 13; Saarländisches Oberlandesgericht zfs 2003, 118, 120; Kammer, Hinweisbeschlüsse vom 4. Juni 2010 - 13 S 38/10 -, vom 19. Juli 2012 - 13 S 83/12 - und vom 21. Mai 2013 - 13 S 72/13; Hentschel/König/Dauer, aaO, § 4 StVO, Rdn. 17; Burmann/Heß/Jahnke/Janker, aaO, § 4 StVO Rdn. 25).
  • OLG Celle, 28.08.2013 - 14 U 88/12

    Ansprüche auf Schadensersatz und Schmerzensgeld aus einem

    Von den primären Verletzungsfolgen her dagegen vergleichbar mit dem hiesigen Sachverhalt ist ein vom Oberlandesgericht Saarbrücken durch Urteil vom 7. Januar 2003 (3 U 26/02) entschiedener Fall, bei dem der dortige Geschädigte ebenfalls als Motorradfahrer neben einer Rippenserienfraktur sowie einem Bauchtrauma und multiplen Prellungen eine dislozierte Mittelhandfraktur des 4. und 5. Mittelhandknochens links erlitten hat, wobei der dortige Kläger Linkshänder war.
  • OLG Frankfurt, 10.09.2021 - 4 U 195/18

    Schmerzensgeld für Verletzungen infolge Kletterunfalls

    Das Oberlandesgericht Saarbrücken hat einem Motorradfahrer mit Urteil vom 07. Januar 2003 - 3 U 26/02 - 1 - (BeckRS 2003, 30300273) - bereinigt um Mitverschulden - 15.000 EUR zugesprochen (Rippenserienfraktur, multiple Schürfungen und Prellungen, dislozierte Mittelhandfrakturen des 3. und 5. Mittelhandknochens links, sowie ein stumpfes Bauchtrauma mit Nierenkontusion; knapp 2 Wochen in stationärer Krankenhausbehandlung; Einsatz zweier Metallplatten; knapp 2 Monate arbeitsunfähig; Dauerfolgen für den Linkshänder: Faustschluss der linken Hand eingeschränkt, Schwierigkeiten und erheblichen Schmerzen beim Greifen und Schreiben, Schmerzen am linken Schultergelenk und im Brustbereich, bei Arbeit und bei sportlichen Aktivitäten in der Freizeit beeinträchtigt).
  • LG Kiel, 16.03.2018 - 8 O 106/16

    Alleinhaftung des Vordermanns bei starkem Abbremsen

    OLG, Zfs 2003, 118; OLG München, Urteil vom 22.02.2008 - 10 U 4455/07, jeweils m.w.N.).
  • LG München II, 14.01.2016 - 14 O 4070/14

    Anspruch des Alleingesellschafters einer GmbH auf Erstattung des während

    Verwiesen wird ferner auf die Entscheidung des OLG Saarbrücken vom 07.01.2003 (3 U 26/02), in der für eine Mittelhandfraktur in Form einer dislozierten Mittelhandknochenfraktur mit dauerhaften Einschränkungen der Handfunktionen, Rippenserienfraktur, Nierenquetschung sowie Prellungen und Schürfwunden einen Betrag von 5.000,00 EUR bei 66 %-iger Haftung ausgeurteilt wurde, der bezogen auf 100 %-ige Haftung einem Betrag von 7.500,00 EUR entspricht.
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