Bürgerliches Gesetzbuch
4. Buch - Familienrecht (§§ 1297 - 1921) |
3. Abschnitt - Vormundschaft. Rechtliche Betreuung. Pflegschaft (§§ 1773 - 1921) |
1. Titel - Vormundschaft (§§ 1773 - 1895) |
I. Begründung der Vormundschaft (§§ 1773 - 1792) |
(1) Ist die Vormundschaft nicht einem nach § 1776 Berufenen zu übertragen, so hat das Vormundschaftsgericht nach Anhörung des Jugendamts den Vormund auszuwählen.
(2) 1Das Vormundschaftsgericht soll eine Person auswählen, die nach ihren persönlichen Verhältnissen und ihrer Vermögenslage sowie nach den sonstigen Umständen zur Führung der Vormundschaft geeignet ist. 2Bei der Auswahl unter mehreren geeigneten Personen sind der mutmaßliche Wille der Eltern, die persönlichen Bindungen des Mündels, die Verwandtschaft oder Schwägerschaft mit dem Mündel sowie das religiöse Bekenntnis des Mündels zu berücksichtigen.
(3) 1Das Vormundschaftsgericht soll bei der Auswahl des Vormunds Verwandte oder Verschwägerte des Mündels hören, wenn dies ohne erhebliche Verzögerung und ohne unverhältnismäßige Kosten geschehen kann. 2Die Verwandten und Verschwägerten können von dem Mündel Ersatz ihrer Auslagen verlangen; der Betrag der Auslagen wird von dem Vormundschaftsgericht festgesetzt.
Rechtsprechung zu § 1779 BGB a.F.
4 Entscheidungen zu § 1779 BGB a.F. in unserer Datenbank:
- BVerfG, 13.12.2023 - 1 BvR 1705/23
Wegen materieller Subsidiarität und fehlenden Aufzeigens einer möglichen ...
- OLG Saarbrücken, 16.05.2023 - 6 UF 60/23
Pflegschaftssache: Pflegschaftszuständigkeit des Jugendamts bei tatsächlichem ...
- BVerfG, 09.11.2004 - 1 BvR 684/98
Ausschluss der Eltern nichtehelicher Kinder von einer Hinterbliebenenversorgung ...
- LG Mainz, 14.12.1992 - 8 T 254/92
Wenn der neue Betreuer nicht gleich geeignet ist ...
Querverweise
Auf § 1779 BGB a.F. verweisen folgende Vorschriften:
- Bürgerliches Gesetzbuch
- Familienrecht
- Vormundschaft. Rechtliche Betreuung. Pflegschaft
- Vormundschaft
- III. Fürsorge und Aufsicht des Vormundschaftsgerichts
- § 1847