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   LSG Baden-Württemberg, 01.10.2018 - L 11 KR 3114/18 ER-B   

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https://dejure.org/2018,38068
LSG Baden-Württemberg, 01.10.2018 - L 11 KR 3114/18 ER-B (https://dejure.org/2018,38068)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 01.10.2018 - L 11 KR 3114/18 ER-B (https://dejure.org/2018,38068)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 01. Oktober 2018 - L 11 KR 3114/18 ER-B (https://dejure.org/2018,38068)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 31 Abs 6 S 1 Nr 1 Buchst b SGB 5, § 86b Abs 2 S 2 SGG
    Krankenversicherung - Arzneimittel - Versorgung mit Medizinal-Cannabisblüten - massive Auswirkungen einer Zwangsstörung können schwerwiegende Erkrankung iSv § 31 Abs 6 S 1 SGB 5 sein - begründete Einschätzung des behandelnden Vertragsarztes im Einzelfall

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    SGB V § 31 Abs. 6 ; SGG § 86b Abs. 2
    Vorläufige Versorgung mit Medizinal-Cannabisblüten

  • rechtsportal.de

    SGB V § 31 Abs. 6 S. 1; SGG § 86b
    Anspruch auf Versorgung mit Medizinal-Cannabisblüten in der gesetzlichen Krankenversicherung im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerfG, 22.11.2002 - 1 BvR 1586/02

    Zur Versagung vorläufigen Rechtsschutzes zur Erlangung der Versorgung eines

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 01.10.2018 - L 11 KR 3114/18
    Sie haben unter diesen Voraussetzungen die Sach- und Rechtslage abschließend zu prüfen (vgl BVerfG [Kammer], 29.07.2003, 2 BvR 311/03, BVerfGK 1, 292, 296; 22.11.2002, 1 BvR 1586/02, NJW 2003, S 1236 f).

    Die Gerichte müssen sich schützend und fördernd vor die Grundrechte des Einzelnen stellen (vgl BVerfG [Kammer], 22.11.2002, aaO, S 1237; 29.11.2007, 1 BvR 2496/07, NZS 2008, 365).

  • BVerfG, 12.05.2005 - 1 BvR 569/05

    Verletzung des Grundrechts auf wirksamen Rechtsschutz (GG Art 19 Abs 4)

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 01.10.2018 - L 11 KR 3114/18
    Dabei begegnet es grundsätzlich keinen verfassungsrechtlichen Bedenken, wenn sich die Gerichte bei der Beurteilung der Sach- und Rechtslage an den Erfolgsaussichten der Hauptsache orientieren (vgl BVerfG [Kammer], 02.05.2005, 1 BvR 569/05, BVerfGK 5, 237, 242).

    Ist dem Gericht in einem solchen Fall eine vollständige Aufklärung der Sach- und Rechtslage im Eilverfahren nicht möglich, so ist anhand einer Folgenabwägung zu entscheiden (vgl BVerfG [Kammer], 02.05.2005, aaO, mwN); die grundrechtlichen Belange des Antragstellers sind umfassend in die Abwägung einzustellen.

  • LSG Baden-Württemberg, 19.09.2017 - L 11 KR 3414/17

    Krankenversicherung - Anspruch auf Versorgung mit Cannabis - Erforderlichkeit

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 01.10.2018 - L 11 KR 3114/18
    Das SG gebe wesentlich die Ansicht des Landessozialgerichts (LSG) Baden-Württemberg wieder (Beschluss vom 19.09.2018, L 11 KR 3414/17 ER-B), allerdings würden bei dieser wertenden Betrachtung des Privatrezepts wesentliche Umstände nicht umfassend berücksichtigt.

    Ob eine Genehmigung nach § 31 Abs. 6 SGB V nur bei Vorliegen einer vertragsärztlichen Verordnung in Betracht kommt (so Senatsbeschluss vom 19.09.2017, L 11 KR 3414/17 ER-B; aA LSG Nordrhein-Westfalen 05.01.2018, L 11 KR 405/17 B ER), bedarf im vorliegenden Verfahren keiner Entscheidung, da der Antragsteller im Beschwerdeverfahren eine entsprechende vertragsärztliche Verordnung vorgelegt hat (zur möglichen Bedeutung einer Genehmigung bzw einer gerichtlichen Entscheidung für den Vergütungsanspruch des Apothekers vgl BSG 28.09.2010, B 1 KR 3/10 R, BSGE 106, 303).

  • BVerfG, 29.07.2003 - 2 BvR 311/03

    Zu den Anforderungen an die Glaubhaftmachung eines Anordnungsanspruchs im

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 01.10.2018 - L 11 KR 3114/18
    Sie haben unter diesen Voraussetzungen die Sach- und Rechtslage abschließend zu prüfen (vgl BVerfG [Kammer], 29.07.2003, 2 BvR 311/03, BVerfGK 1, 292, 296; 22.11.2002, 1 BvR 1586/02, NJW 2003, S 1236 f).
  • BVerfG, 29.11.2007 - 1 BvR 2496/07

    Verfassungsmäßigkeit der Ablehnung der Kostenübernahme für eine

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 01.10.2018 - L 11 KR 3114/18
    Die Gerichte müssen sich schützend und fördernd vor die Grundrechte des Einzelnen stellen (vgl BVerfG [Kammer], 22.11.2002, aaO, S 1237; 29.11.2007, 1 BvR 2496/07, NZS 2008, 365).
  • BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 3/10 R

    Krankenversicherung - Vergütungsanspruch eines Apothekers für die Belieferung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 01.10.2018 - L 11 KR 3114/18
    Ob eine Genehmigung nach § 31 Abs. 6 SGB V nur bei Vorliegen einer vertragsärztlichen Verordnung in Betracht kommt (so Senatsbeschluss vom 19.09.2017, L 11 KR 3414/17 ER-B; aA LSG Nordrhein-Westfalen 05.01.2018, L 11 KR 405/17 B ER), bedarf im vorliegenden Verfahren keiner Entscheidung, da der Antragsteller im Beschwerdeverfahren eine entsprechende vertragsärztliche Verordnung vorgelegt hat (zur möglichen Bedeutung einer Genehmigung bzw einer gerichtlichen Entscheidung für den Vergütungsanspruch des Apothekers vgl BSG 28.09.2010, B 1 KR 3/10 R, BSGE 106, 303).
  • LSG Hessen, 16.10.2017 - L 8 KR 366/17

    Krankenversicherung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 01.10.2018 - L 11 KR 3114/18
    Die zunächst dem Antrag beigefügte erste Stellungnahme des Allgemeinmediziners v. T., der lediglich abstrakt mögliche Nebenwirkungen geschildert hat, war insoweit nicht ausreichend, um die fehlende Möglichkeit einer Standardtherapie im Einzelfall zu begründen (vgl Hessisches LSG 16.10.2017, L 8 KR 366/17 B ER, juris).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.01.2018 - L 11 KR 405/17

    Krankenversicherung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 01.10.2018 - L 11 KR 3114/18
    Ob eine Genehmigung nach § 31 Abs. 6 SGB V nur bei Vorliegen einer vertragsärztlichen Verordnung in Betracht kommt (so Senatsbeschluss vom 19.09.2017, L 11 KR 3414/17 ER-B; aA LSG Nordrhein-Westfalen 05.01.2018, L 11 KR 405/17 B ER), bedarf im vorliegenden Verfahren keiner Entscheidung, da der Antragsteller im Beschwerdeverfahren eine entsprechende vertragsärztliche Verordnung vorgelegt hat (zur möglichen Bedeutung einer Genehmigung bzw einer gerichtlichen Entscheidung für den Vergütungsanspruch des Apothekers vgl BSG 28.09.2010, B 1 KR 3/10 R, BSGE 106, 303).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2019 - L 11 KR 240/18

    Übernahme der Kosten für die Versorgung mit Cannabis in der gesetzlichen

    Sodann ist der Krankheitszustand des Versicherten zu referieren (zu den Anforderungen s. auch LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 01.10.2018 - L 11 KR 3114/18 ER-B - Knispel, GesR 2018, 273, 275).

    Wird hingegen angenommen, dass nicht jede theoretisch noch denkbare Behandlungsalternative ausprobiert werden muss (so LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 01.10,2018 - L 11 KR 3114/18 ER-B - Knispel, GesR 2018, 273, 275; hierzu auch BT-Drucks. 18/8965, S. 24 und BT-Drucks, 18/10902, S. 19), ändert das letztlich nichts.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 11 KR 442/18

    Anspruch auf Versorgung mit Cannabis nach vertragsärztlicher Verordnung in der

    Erforderlich ist insoweit eine Beurteilung des behandelnden Arztes unter Auseinandersetzung mit den individuellen Verhältnissen des Versicherten unter Abwägung der bisherigen Therapieversuche, konkret zu erwartenden Nebenwirkungen der Standardtherapie und Nebenwirkungen der Cannabinoidtherapie (BT-Drucks. 18/10902 S. 19; BT-Drucks. 18/8965 S. 24; vgl. auch hierzu LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 01.10.2018 - L 11 KR 3114/18 ER-B -).
  • LSG Baden-Württemberg, 30.03.2021 - L 11 KR 436/20

    Krankenversicherung - Arzneimittelversorgung - Versorgung mit

    Da die Versorgung mit Cannabis als Ersatz für eine nicht zur Verfügung stehende oder im Einzelfall nicht zumutbare allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung konzipiert ist, hat es der Senat für sachgerecht erachtet, den Begriff der schwerwiegenden Erkrankung so wie in § 35c Abs. 2 Satz 1 SGB V zu verstehen (LSG Baden-Württemberg 19.09.2017, L 11 KR 3414/17 ER-B, juris Rn 28; LSG Baden-Württemberg 01.10.2018, L 11 KR 3114/18 ER-B, juris Rn 20; so auch Axer in Becker/Kingreen, 7. Aufl 2020, § 31 Rn 65; Nolte in Kasseler Kommentar, Stand 09/2020, § 31 SGB V Rn 75d; Pitz in jurisPK-SGB V, 4. Aufl 2020, § 31 Rn 125; W. in Krauskopf, Stand 07/2020, § 31 Rn 48; vgl. ferner LSG Baden-Württemberg, 16.10.2020, L 4 KR 813/19, juris Rn 40).

    Ob die Erkrankungen von ihrer Schwere sich vom Durchschnitt der Erkrankungen abheben und den Kläger in seiner Lebensqualität nachhaltig beeinträchtigen (vgl. LSG Baden-Württemberg 01.10.2018, L 11 KR 3114/18 ER-B, juris Rn 20 betreffend eine Zwangsstörung), lässt der Senat offen.

    Ferner muss die Einschätzung den Krankheitszustand des Versicherten dokumentieren und eine Abwägung enthalten, mit der zum Ausdruck gebracht wird, ob, inwieweit und warum eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung nicht zur Anwendung kommen kann (LSG Baden-Württemberg 01.10.2018, L 11 KR 3114/18 ER-B, juris Rn 20).

  • LSG Baden-Württemberg, 22.03.2022 - L 11 KR 3804/21

    Krankenversicherung - Arzneimittelversorgung mit Cannabisblüten - kein Vorliegen

    Da die Versorgung mit Cannabis als Ersatz für eine nicht zur Verfügung stehende oder im Einzelfall nicht zumutbare allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung konzipiert ist, hält es der Senat für sachgerecht, den Begriff der schwerwiegenden Erkrankung so wie in § 35c Abs. 2 Satz 1 SGB V (Fall des gesetzlich geregelten Off-Label-Use) zu verstehen (LSG Baden-Württemberg 19.09.2017, L 11 KR 3414/17 ER-B, juris Rn 28; LSG Baden-Württemberg 01.10.2018, L 11 KR 3114/18 ER-B, juris Rn 20; so auch Axer in Becker/Kingreen, 7. Aufl 2020, § 31 Rn 65; Nolte in Kasseler Kommentar, Stand 09/2020, § 31 SGB V Rn 75d; Pitz in jurisPK-SGB V, 4. Aufl 2020, § 31 Rn 125; Wagner in Krauskopf, Stand 07/2020, § 31 Rn 48; vgl. ferner LSG Baden-Württemberg, 16.10.2020, L 4 KR 813/19, juris Rn 40).

    Ferner muss die Einschätzung den Krankheitszustand des Versicherten dokumentieren und eine Abwägung enthalten, mit der zum Ausdruck gebracht wird, ob, inwieweit und warum eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung nicht zur Anwendung kommen kann (LSG Baden-Württemberg 01.10.2018, L 11 KR 3114/18 ER-B, juris Rn 20).

  • LSG Baden-Württemberg, 14.01.2021 - L 11 KR 3898/20

    Krankenversicherung - Arzneimittelversorgung - Voraussetzung einer Versorgung mit

    Schließlich muss die Einschätzung in sich schlüssig und nachvollziehbar sein; sie darf nicht im Widerspruch zum Akteninhalt im Übrigen stehen (vgl LSG Nordrhein-Westfalen 25.02.2019, L 11 KR 240/18 B ER, Rn 69 ff, juris; LSG Schleswig-Holstein 26.06.2019, L 5 KR 71/19 B ER, juris; siehe auch Senatsbeschluss vom 01.10.2018, L 11 KR 3114/18 ER-B, juris).
  • LSG Baden-Württemberg, 27.04.2021 - L 11 KR 2148/20

    Krankenversicherung - Arzneimittelversorgung - Versorgung mit Cannabis gemäß § 31

    Da die Versorgung mit Cannabis als Ersatz für eine nicht zur Verfügung stehende oder im Einzelfall nicht zumutbare allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung konzipiert ist, hat es der Senat für sachgerecht erachtet, den Begriff der schwerwiegenden Erkrankung so wie in § 35c Abs. 2 Satz 1 SGB V zu verstehen (LSG Baden-Württemberg 19.09.2017, L 11 KR 3414/17 ER-B, juris Rn 28; LSG Baden-Württemberg 01.10.2018, L 11 KR 3114/18 ER-B, juris Rn 20; so auch Axer in Becker/Kingreen, 7. Aufl 2020, § 31 Rn 65; Nolte in Kasseler Kommentar, Stand 09/2020, § 31 SGB V Rn 75d; Pitz in jurisPK-SGB V, 4. Aufl 2020, § 31 Rn 125; Wagner in Krauskopf, Stand 07/2020, § 31 Rn 48; vgl. ferner LSG Baden-Württemberg, 16.10.2020, L 4 KR 813/19, juris Rn 40).
  • LSG Baden-Württemberg, 30.03.2021 - L 11 KR 298/20

    Krankenversicherung - Arzneimittelversorgung - Versorgung mit Cannabis nach § 31

    Da die Versorgung mit Cannabis als Ersatz für eine nicht zur Verfügung stehende oder im Einzelfall nicht zumutbare allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung konzipiert ist, hat es der Senat für sachgerecht erachtet, den Begriff der schwerwiegenden Erkrankung so wie in § 35c Abs. 2 Satz 1 SGB V zu verstehen (LSG Baden-Württemberg 19.09.2017, L 11 KR 3414/17 ER-B, juris Rn 28; LSG Baden-Württemberg 01.10.2018, L 11 KR 3114/18 ER-B, juris Rn 20; so auch Axer in Becker/Kingreen, 7. Aufl 2020, § 31 Rn 65; Nolte in Kasseler Kommentar, Stand 09/2020, § 31 SGB V Rn 75d; Pitz in jurisPK-SGB V, 4. Aufl 2020, § 31 Rn 125; Wagner in Krauskopf, Stand 07/2020, § 31 Rn 48; vgl. ferner LSG Baden-Württemberg, 16.10.2020, L 4 KR 813/19, juris Rn 40).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.04.2019 - L 4 KR 100/19
    Betreffend die erforderliche Substantiierung scheitert die Glaubhaftmachung zwar nicht grundsätzlich daran, dass der von der AGin übersandte "Arztfragebogen zu Cannaboiden nach § 31 Abs. 6 SGB V" nicht zurückgereicht wurde (Bl. 6 Verwaltungsakte; allerdings würden vollständige Angaben im oder im Sinne des Fragebogens die Beurteilung der Glaubhaftmachung erleichtern; siehe hierzu schon LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 24.1.2019, L 4 KR 548/18 B ER; LSG Stuttgart, B. v. 1.10.2018, L 11 KR 3114/18 ER-B; zuletzt ausführlich hierzu: LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 4.1.2019, L 4 KR 38/19 B ER).

    Jedoch gehört zur ausreichenden Substantiierung der positiven Einwirkung auf den Erkrankungsverlauf eine - zumindest für diesen Einzelfall geltende - medizinisch-wissenschaftlich Begründung der positiven Wirkung des Medikaments, eine bloße Zustandsbeschreibung reicht nicht aus (siehe etwa: LSG Stuttgart, B. v. 1.10.2018, L 11 KR 3114/18 ER-B).

  • LSG Hamburg, 31.08.2022 - L 1 KR 18/22

    Krankenversicherung - Arzneimittelversorgung - Cannabis - Einordnung als

    Da die Versorgung mit Cannabis als Ersatz für eine nicht zur Verfügung stehende oder im Einzelfall nicht zumutbare, allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung konzipiert ist, hält es der Senat für angemessen, den Begriff der schwerwiegenden Erkrankung von § 35c Abs. 2 Satz 1 SGB V abzuleiten und somit dann anzunehmen, wenn sie aufgrund der Schwere der durch sie verursachten Gesundheitsstörung die Lebensqualität auf Dauer nachhaltig beeinträchtigt (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.4.21, Az. L 11 KR 2148/20,juris Rn. 29 und Beschlüsse vom 19.09.2017, L 11 KR 3414/17 ER-B, juris Rn. 28 und vom 1.10.2018, L 11 KR 3114/18 ER-B, juris Rn. 20; LSG Bayern, Beschluss vom 7.11.2019, Az. L 4 KR 397/19 B ER, juris Rn. 33; so auch Axer in Becker/Kingreen Krankenversicherung, 7. Aufl. 2020, § 31 Rn. 65; Nolte in Kasseler Kommentar zum Sozialversicherungsrecht, Stand 09/2020, § 31 SGB V Rn. 75d; Pitz in jurisPK-SGB V, 4. Aufl. 2020, § 31 Rn. 125; vgl. ferner LSG Baden-Württemberg, 16.10.2020, L 4 KR 813/19, juris Rn 40).
  • LSG Baden-Württemberg, 11.10.2021 - L 11 KR 494/21

    Kein Anspruch auf Übernahme der Kosten für die Versorgung mit medizinischen

    Ferner muss die Einschätzung den Krankheitszustand des Versicherten dokumentieren und eine Abwägung enthalten, mit der zum Ausdruck gebracht wird, ob, inwieweit und warum eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung nicht zur Anwendung kommen kann (LSG Baden-Württemberg 01.10.2018, L 11 KR 3114/18 ER-B, juris Rn 20).
  • LSG Baden-Württemberg, 27.04.2021 - L 11 KR 3455/20

    Krankenversicherung - Arzneimittelversorgung - Versorgung mit Cannabis gemäß § 31

  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.04.2022 - L 9 KR 233/20

    Versorgung mit Cannabis - ADHS

  • SG Karlsruhe, 23.09.2019 - S 10 KR 3042/19
  • SG München, 20.07.2020 - S 15 KR 2293/19

    ADHS keine schwerwiegende Erkrankung im Sinne § 31 Abs. 6 SGB V

  • SG Mannheim, 05.02.2019 - S 9 KR 2831/17
  • SG Dresden, 20.12.2019 - S 39 U 35/19
  • SG Detmold, 16.11.2021 - S 33 KR 1473/20
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.09.2019 - L 4 KR 337/19
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.05.2019 - L 4 KR 135/19
  • SG Karlsruhe, 15.09.2021 - S 5 KR 527/21

    Krankenversicherung - Arzneimittelversorgung - Versorgung mit Cannabisblüten und

  • SG Nürnberg, 01.07.2020 - S 7 KR 2071/18

    Erkrankung, Cannabis, Arzt, Bescheid, Krankenkasse, Schmerzen, Gerichtsbescheid,

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