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   LG Berlin, 31.07.2020 - 66 S 95/20   

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https://dejure.org/2020,21077
LG Berlin, 31.07.2020 - 66 S 95/20 (https://dejure.org/2020,21077)
LG Berlin, Entscheidung vom 31.07.2020 - 66 S 95/20 (https://dejure.org/2020,21077)
LG Berlin, Entscheidung vom 31. Juli 2020 - 66 S 95/20 (https://dejure.org/2020,21077)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    Art 70 GG, Art 72 Abs 1 GG, Art 74 Abs 1 Nr 1 GG
    Berliner Mietendeckel: Verfassungsmäßigkeit; Zuwiderhandlung gegen ein gesetzliches Verbot bei Vereinbarung einer verbotenen Miethöhe; Unbegründetheit einer Zustimmungsklage zu einer verbotenen Miethöhe; Prüfung eines Mieterhöhungsverlangens im Übergangsfall

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Berliner Mietendeckel ist verfassungsgemäß

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • berlin.de (Pressemitteilung)

    Das Gesetz zum sog. Berliner Mietendeckel (MietenWoG Bln) ist als verfassungsgemäß anzusehen

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Berliner Mietendeckel - und die Frage seiner Verfassungsgemäßheit

  • lto.de (Pressebericht, 31.07.2020)

    Mietendeckel ist verfassungsgemäß

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Das Gesetz zum sog. "Berliner Mietendeckel" ist als verfassungsgemäß anzusehen ...

  • datev.de (Kurzinformation)

    Gesetz zum Berliner Mietendeckel verfassungsgemäß

  • tp-presseagentur.de (Kurzinformation)

    Berliner Mietendeckel verfassungsgemäß

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Berliner Mietendeckel ist verfassungsgemäß (IMR 2020, 404)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2020, 1115
  • NZM 2020, 746
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 18.07.2000 - VIII ZR 323/99

    Aussetzung des Verfahrens bis zur verfassungsgerichtlichen Prüfung von §§ 2, 3

    Auszug aus LG Berlin, 31.07.2020 - 66 S 95/20
    Außerdem hat die Kammer in Erwägung gezogen, ob in analoger Anwendung von § 148 ZPO eine Aussetzung des Verfahrens bis zu einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über dort zum MietenWoG Bln anhängige Verfahren angemessen erscheint (vgl. BGH vom 18.7.2000, VIII ZR 323/99; hier zitiert nach juris).
  • BVerfG, 18.07.2019 - 1 BvL 1/18

    Anträge gegen die Mietpreisbremse erfolglos

    Auszug aus LG Berlin, 31.07.2020 - 66 S 95/20
    Sie orientiert sich dabei zunächst an den Grundsätzen, die das Bundesverfassungsgericht zur Beurteilung der verfassungsrechtlichen Aspekte der Mietpreisbremse (also insbesondere betreffend die Garantie aus Art. 14 Abs. 1 GG und den allgemeinen Gleichheitssatz aus Art. 3 Abs. 1 GG) aufgestellt hat (BVerfG v. 18.07.2019 (1 BvL 1/18, 1 BvL 4/18, 1 BvR 1595/18); hier zitiert nach juris),.
  • BVerfG, 10.03.2020 - 1 BvQ 15/20

    Eilantrag gegen Mietendeckel erfolglos

    Auszug aus LG Berlin, 31.07.2020 - 66 S 95/20
    Dort hat aber der 1. Senat im Rahmen eines Antrags auf einstweilige Anordnung formuliert, die Frage nach der Kompetenz des Landes Berlin für die Einführung des MietenWoG Bln müsse als offen bezeichnet werden (BVerfG v. 10.03.2020; 1 BvQ 15/20; juris Rz. 19 m.w.N.).
  • LG Berlin, 06.08.2020 - 67 S 109/20

    Verfassungswidrigkeit der in Berlin landesrechtlich angeordneten

    Ein nach dem 18. Juni 2019 zugegangenes Mieterhöhungsverlangen unterfiele im Falle der Verfassungsgemäßheit des MietenWoG Bln dem in Art. 1 § 3 Abs. 1 MietenWoG Bln angeordneten "Mietenstopp" auch dann zur Gänze, wenn der Vermieter die Zustimmung zur Erhöhung des Mietzinses bereits ab einem Zeitpunkt verlangt, der noch vor dem Inkrafttreten des MietenWoG Bln am 23. Februar 2020 liegt (Abgrenzung zu LG Berlin, Urteil vom 31. Juli 2020 - 66 S 95/20).(Rn.15) (Rn.16).

    Soweit nunmehr vereinzelt vertreten wird, Art. 1 § 3 Abs. 1 MietenWoG Bln könne erst ab dem Zeitpunkt seines Inkrafttretens Rechtswirkungen entfalten (so LG Berlin, Urt. v. 31. Juli 2020 - 66 S 95/20, n.v.), rechtfertigt das keine abweichende Beurteilung.

    1 § 3 MietenWoG Bln ist im Zivilprozess zu berücksichtigen und würde der Berufung im Falle seiner Verfassungsgemäßheit zum Erfolg verhelfen, da die Vorschrift eine über die Stichtagsmiete hinausgehende Miete "verbietet" (vgl. Kammer, a.a.O., Tz. 18 ff.; LG Berlin, Urt. v. 31. Juli 2020 - 66 S 95/20, n.v).

    Dem Land Berlin fehlt insoweit jede Gesetzgebungskompetenz (vgl. Kammer, a.a.O, Tz. 20 ff.; AG Mitte, Beschl. v. 18. Mai 2020 - 113 C 5055/19, GE 2020, 743; Abramenko, AnwBl Bln 2019, 418; Beuermann, GE 2019, 841; Feldmann, GE 2019, 1469; Herrlein/Tuschl, a.a.O.; Heusch, NZM 2020, 357; Knauthe, ZfIR 2019, 509; Kühling, DVBl 2020, 842; Papier, Rechtsgutachten - Landeskompetenz zur Einführung eines sogenannten Mietendeckels, 16; ders., DRiZ 2019, 380, 381; Pickert, GE 2019, 954; Schede/Schuldt, NVwZ 2019, 1572; dies., AnwBl Bln 2019, 414; Schüller, in: BeckOK BGB, 54. Ed., Stand: 1. Mai 2020, § 556d Rz. 5l; Schultz, a.a.O., 169; Seiler, in: BeckOK GG, 43. Ed., Stand: 15. Mai 2020, Art. 74 Rz. 2.3.; Stelzer, GE 2019, 1473; Theesfeld, in: BeckOK Mietrecht, 18. Ed., Stand: 1. Mai 2020, § 556d Rz. 70; Wichert, GE 2019, 1356; Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages, Gutachterliche Stellungnahme, WD 3 - 3000 - 149/19, 3 ff.; Wolfers/Opper, DVBl. 2019, 1446; 1447; a.A. LG Berlin, Urt. v. 31. Juli 2020 - 66 S 95/20, n.v.; Fischer-Lescano/Guttmann/Schmid, Rechtsgutachten - Landeskompetenzen für Maßnahmen der Mietpreisregulierung, 20; Kingreen, NVwZ 2020, 737; Mayer, DRiZ 2019, 380; Mayer/Artz, Rechtsgutachten - Öffentlich-rechtliche und privatrechtliche Aspekte eines "Mietendeckels" für das Land Berlin, 36; Putzer, NVwZ 2019, 283; Schneider/Franke, DÖV 2020, 415; Tietzsch, WuM 2020, 121; Weber, JZ 2018, 1022; ders., NZM 2019, 878; ders. ZMR 2019, 389).

  • AG Berlin-Mitte, 24.09.2020 - 25 C 19/20

    Mietpreisbremse: Zustimmung zur Erhöhung der Miete bis zur ortsüblichen

    Zunächst umfasst die Vorschrift in zeitlicher Hinsicht das hier streitgegenständliche Mieterhöhungsverlangen vom 23.08.2019 (vgl. ausführlich: LG B., Beschluss vom 06. August 2020 - 67 S 109/20 -, juris; a. A. LG B., Urteil vom 31. Juli 2020 - 66 S 95/20 -, juris).

    Während der ursprüngliche Wortlaut des Gesetzentwurfs vom 28.11.2019 nach dem Wortlaut auf den ersten Blick noch eine Auslegungsalternative ermöglicht hätte, nach der nur das Fordern des Zahlungsanspruchs auf die erhöhte Miete Verbotsgegenstand sein sollte, wäre ein solches Verständnis nach der bewussten Abänderung des Wortlauts des Art. 1 § 3 Abs. 1 Satz 1 MietenWoG Bln schlechterdings nicht mehr darstellbar (Amtsgericht Tempelhof-Kreuzberg, a.a.O.; LG B., Urteil vom 31. Juli 2020 - 66 S 95/20 -, Rn. 57, juris).

    Die Annahme eines "engen Verbotes" ist auch mit dem durch das Gesetz verfolgten Zweck nicht vereinbar (ausführlich: AG Tempelhof-Kreuzberg, Beschluss vom 18. August 2020 - 4 C 113/19 -, Rn. 55 - 64, juris; LG B., Urteil vom 31. Juli 2020 - 66 S 95/20 -, Rn. 60, juris).

    Es besteht aber auch gar kein Anlass zu einer derartigen Auslegung, denn auch bei Annahme eines weiten Verbots bestehen gegen Verfassungsmäßigkeit des § 3 Abs. 1 MietenWoG Bln keine Bedenken (so auch: LG B., Urteil vom 31. Juli 2020 - 66 S 95/20 -, juris).

    Die Zuständigkeit zur Gesetzgebung für die Einführung einer allgemeinen Mietpreisdeckelung ergibt sich aus dem Kompetenztitel für das Wohnungswesen (ausführlich: LG B., Urteil vom 31. Juli 2020 - 66 S 95/20 -, Rn. 15, juris; Weber, JZ 2018, 1022; NZM 2019, 878; Putzer, NVwZ 2019, 283 Tietzsch, WuM 2020, 121, 123; im Ergebnis auch: Prof. Dr. Franz C. Mayer, LL.M., Prof. Dr. Markus Artz: Rechtsgutachten für die Fraktion der SPD im Abgeordnetenhaus von B. vom 16.03.2019).

    § 3 Abs. 1 MietenWoG Bln stellt nach dieser Rechtsprechung eine zulässige Inhalts- und Schrankenbestimmung gem. Art. 14 Abs. 1 S. 2 GG dar, die durch Gründe des öffentlichen Interesses unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit gerechtfertigt ist (LG B., Urteil vom 31. Juli 2020 - 66 S 95/20 -, Rn. 40, juris).

  • AG Berlin-Tempelhof/Kreuzberg, 18.08.2020 - 4 C 113/19

    Wohnraummietverhältnis: Zustimmung zur Mieterhöhung - Gesetz zur Mietenbegrenzung

    f) Daran vermag der Umstand nichts zu ändern, dass der Verfassungsgeber im Zuge der Föderalismusreform 2006 den noch in Art. 74 Abs. 1 Nr. 18 GG aF enthaltenen Bereich des "Wohnungswesens" nicht mehr in Art. 74 Abs. 1 Nr. 18 nF GG aufgenommen und diesen somit gemäß Art. 70 Abs. 1 GG dem Landesgesetzgeber zugewiesen hat (a.A., jedoch ohne Auseinandersetzung mit der Gesetzgebungshistorie im sozialen Mietrecht bzw. Mietpreisrecht: LG Berlin, Urteil vom 31.07.2020 - 66 S 95/20 - beck-online Rn. 15; AG Mitte, Urteil vom 06.05.2020 - 123 C 5146/19 - juris Tz. 26).

    Der hierzu gegenläufigen Auffassung, der Bundesgesetzgeber habe mit den §§ 556d ff. BGB und §§ 558ff. BGB lediglich eines von mehreren denkbaren Instrumenten zur Steuerung des sozialen Mietpreisrechts anbieten wollen, das aber keinerlei Anspruch auf "alleinige Existenz" erhebe (so beispielsweise LG Berlin, Urteil vom 31.07.2020 - 66 S 95/20 - beck-online Rn. 25ff.), vermag sich das Gericht vor diesem Hintergrund nicht anzuschließen.

    Nicht nachvollziehbar erscheint schließlich der Ansatz, das MietenWoG Bln bewege sich inhaltlich völlig im nach Art. 72 Abs. 1 GG zulässigen Korridor, weil das BGB mit § 134 BGB aus sich selbst heraus und damit mit bürgerlich-rechtlichen Mitteln sämtliche gesetzlichen Verbote inkorporiere ( LG Berlin, Urteil vom 31.07.2020 - 66 S 95/20 - beck-online Rn. 21).

  • AG Berlin-Tempelhof/Kreuzberg, 22.09.2020 - 15 C 158/20

    Wohnraummiete: Pflicht zur Erläuterung der wohnwerterhöhenden Merkmale im Rahmen

    Zu diesem Zeitpunkt war das Gesetz zur Mietenbegrenzung im Wohnungswesen in Berlin (MietenWoG Bln) bereits in Kraft getreten, das in seinem § 3 Abs. 1 anordnet, das eine Miete verboten ist, die die am 18. Juni 2019 wirksam vereinbarte Miete überschreitet Die Berufungskammer des Amtsgerichts Tempelhof Kreuzberg hat sich mit Urteil vom 31. Juli 2020, Az. 66 S 95/20, eingehend mit der Frage der Verfassungswidrigkeit von § 3 MietenWoG Bln befasst und durchgreifende verfassungsrechtliche Bedenken verneint.
  • VG Berlin, 30.03.2021 - 8 L 201.20

    Mietendeckel: Bezirksamt darf Mieterhöhung verbieten

    In der Literatur ist die Frage einer Kompetenz der Länder für mietpreisrechtliche Vorschriften, insbesondere für die Regelung eines Mietenstopps umstritten (bejahend mit unterschiedlichen Ansätzen, z.B. Rödl/Gather/von Restorff, DVBl, 2020 S. 1455; Schneider/Franke, DöV 2020, S. 415, Kingreen, NVwZ 2020, S. 737, Tietzsch, WuM 2020, S. 121; Putzer, BDVR-Rundschreiben 1/2020 S. 4 ff; Mayer/Arzt, Gutachten; Weber, JZ 2018 S. 1022; differenzierend: Battis, Rechtsgutachten vom 15. Oktober 2019; verneinend z.B. Heusch, NZW 2020, S. 357, Kühling DVBl. 2020. S. 842, Froese, ZG 2020 S. 336; Wolfers/Opper, BDVR-Rundschreiben 1/2020 S. 12, Gellwitzki, ZMR 2020. S. 473, Papier, Gutachten, September 2019; Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages WD 3-3000-149/19 u. 029/19), in der Rechtsprechung gibt es divergierende Entscheidungen (bejahend z.B. LG Berlin, Urteil vom 31. Juli 2020 - 66 S 95/20; verneinend z.B. LG Berlin, Beschluss vom 6. August 2020 - 67 S 109/20; BayVerfGH, Entscheidung vom 16. Juli 2020 - Vf 32-IX-20, alle bei juris).
  • VG Berlin, 10.08.2020 - 6 L 102.20

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Rückführungsaufforderung nach dem

    Ob das MietenWoG Bln einer verfassungsrechtlichen Prüfung standhält, ist offen (vgl. BVerfG, Ablehnung einstweilige Anordnung vom 10. März 2020 - 1 BvQ 15/20 -, juris Rn. 19 m.w.N., zuletzt LG Berlin, Urteil vom 31. Juli 2020 - 66 S 95/20 -, Pressemitteilung Nr. 45/2020 vom 31. Juli 2020).
  • LG Berlin, 10.11.2020 - 65 T 91/20

    Berliner Mietpreisbremse: Aussetzung einer Zustimmungsklage zur Mieterhöhung

    Eben diese Auffassung vertreten - jedenfalls bis zum Inkrafttreten des MietenWoG am 23. Februar 2020 - sowohl die ZK 64 als auch die ZK 65 und die ZK 66 des Landgerichts Berlin (vgl. LG Berlin, [ZK 65], Beschl. v. 10.06.2020 - 65 S 55/20, Beschl. v. 31.07.2020 - 65 S 71/20, jew. juris; [ZK 64], Beschl. v. 29.06.2020 - 64 T 45/20, juris, mwN; [ZK 66], Urt. v. 31.07.2020 - 66 S 95/20, juris).
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