Gesetzgebung
   BGBl. I 2015 S. 1722   

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BGBl. I 2015 S. 1722 (https://dejure.org/2015,51337)
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  • Bundesgesetzblatt Jahrgang 2015 Teil I Nr. 40, ausgegeben am 23.10.2015, Seite 1722
  • Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz
  • vom 20.10.2015

Gesetzestext

Gesetzesbegründung (2)

Literatur (3)

  • nomos.de PDF

    Beamte als Verwaltungsrichter auf Zeit (PräsVG Dr. Joachim Kronisch; NJ 2017, 231-234)

  • jurop.org

    Neues Baurecht durch das Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz - Was regelt § 246 BauGB n.F.?

  • jurop.org

    Neue Regelungen zur bauplanungsrechtlichen Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbegehrenden - Anmerkungen zum Gesetzesentwurf vom 29.09.2015

Nachrichten von Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung (18)

  • 25.09.2015   BT   Flüchtlingspolitik (in: Diese Woche im Plenum des Bundestages)
  • 28.09.2015   BT   Beratung zur Bewältigung der Flüchtlingskrise
  • 30.09.2015   BT   Neuregelungen im Asylrecht vorgelegt
  • 01.10.2015   BT   Kontroverse Debatte über Asylverfahren
  • 01.10.2015 BReg Bundestag berät über Gesetzespaket - Asylverfahren ändern und beschleunigen
  • 02.10.2015 BReg Flucht und Asyl: Geltende Regeln akzeptieren
  • 05.10.2015   BT   Anhörung zu Neuregelungen im Asylrecht
  • 07.10.2015   BT   Asylrecht (in: Diese Woche im Plenum des Bundestages)
  • 08.10.2015   BT   Votum über Gesetzespaket zur Hilfe für Flüchtlinge
  • 12.10.2015   BT   Asylverfahren unter der Lupe
  • 12.10.2015   BT   Experten befürworten schnellere Asylverfahren
  • 14.10.2015   BT   Grünes Licht für Asyl-Reformpaket
  • 15.10.2015   BT   Maßnahmenpaket gegen Flüchtlingskrise gebilligt
  • 16.10.2015   BT   Asylrecht (in: Bundestagsbeschlüsse vom 14. bis 16. Oktober)
  • 16.10.2015   BR   Beschleunigung der Asylverfahren - Bundesrat stimmt Asylpaket zu
  • 16.10.2015   BR   Beschleunigung der Asylverfahren - Bundesrat stimmt Asylpaket zu
  • 26.10.2015 BReg Gesetzespaket in Kraft getreten - Effektive Verfahren, frühe Integration
  • 21.12.2015   BT   Wichtige Beschlüsse des Jahres 2015
 
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Wird zitiert von ... (404)

  • BSG, 12.05.2017 - B 7 AY 1/16 R

    Kürzung von Asylbewerberleistungen auf das "unabweisbar Gebotene" bei Verstoß

    Der Gesetzgeber wollte ausdrücklich eine Einschränkung des nach § 3 AsylbLG grundsätzlich zustehenden Leistungsanspruchs normieren (vgl BT-Drucks 13/10155 S 5) und ist davon im Übrigen ausweislich der in den Neufassungen des AsylbLG nach der Entscheidung des BVerfG erweiterten Tatbestandsvarianten des § 1a AsylbLG (vgl § 1a AsylbLG in der Fassung des Asylverfahrensbeschleunigungsgesetzes vom 20.10.2015 <BGBl I 1722> sowie in der Fassung des Integrationsgesetzes vom 31.7.2016 <BGBl I 1939>) auch zwischenzeitlich nicht abgerückt.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.01.2021 - L 8 AY 21/19

    Aussetzung eines Verfahrens um Leistungen nach dem AsylbLG; Konkrete

    Dem Bundesverfassungsgericht wird die Frage zur Entscheidung vorgelegt, ob § 3 Abs. 2 Satz 1 und 2 AsylbLG und § 3 Abs. 2 Satz 5 i.V.m. Abs. 1 Satz 5 und 8 AsylbLG in der 2018 geltenden Fassung der Bekanntmachungen vom 20. Oktober 2015 (BGBl. I 1722) und 11. März 2016 (BGBl. I 390) sowie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom 26. Oktober 2015 (BGBl. I 1793) mit dem Grundgesetz vereinbar sind.

    Von den Bedarfssätzen nach § 3 AsylbLG (in der 2018 geltenden Fassung vom 10. und 23.12.2014, BGBl. I 2187 und 2439, geändert durch Gesetze vom 20.10.2015, BGBl. I 1722, und 11.3.2016, BGBl. I 390; im Weiteren a.F.) von 354, 00 EUR (Bedarfsstufe 1 für Alleinstehende) und 242, 00 EUR (Bedarfsstufe 5 für Kinder im Alter von sieben bis 14 Jahren) wurde unter der Position "abzgl.

    Der Rechtsstreit ist gemäß Art. 100 Abs. 1 Satz 1 GG i.V.m. §§ 13 Nr. 11, 80 Bundesverfassungsgerichtsgesetz (BVerfGG) auszusetzen und es sind Entscheidungen des BVerfG darüber einzuholen, ob § 3 Abs. 2 Satz 1 und 2 Nr. 1 und 5 AsylbLG und § 3 Abs. 2 Satz 5 i.V.m. Abs. 1 Satz 5 und 8 Nr. 1 und 5 AsylbLG (jeweils in der 2018 geltenden Fassung vom 10. und 23.12.2014, BGBl. I 2187 und 2439, geändert durch Gesetze vom 20.10.2015, BGBl. I 1722, und 11.3.2016, BGBl. I 390, sowie der Bekanntmachung des BMAS vom 26.10.2015, BGBl. I 1793) mit Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG und dem sich daraus ergebenden Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums vereinbar sind.

    Die als verfassungswidrig gerügten Regelungen des § 3 Abs. 2 Satz 1 und 2 Nr. 1 und 5 AsylbLG und § 3 Abs. 2 Satz 5 i.V.m. Abs. 1 Satz 5 und 8 Nr. 1 und 5 AsylbLG in der 2018 geltenden Fassung der Bekanntmachungen vom 20.10.2015 (BGBl. I 1722) und 11.3.2016 (BGBl. I 390) sowie des BMAS vom 26.10.2015 (BGBl. I 1793) sind vorlagefähig; es handelt sich um Vorschiften eines formellen, nachkonstitutionellen Bundesgesetzes.

    Der Senat ist von der Verfassungswidrigkeit der durch § 3 Abs. 2 Satz 1 und 2 Nr. 1 und 5 AsylbLG und § 3 Abs. 2 Satz 5 i.V.m. § 3 Abs. 1 Satz 5 und 8 Nr. 1 und 5 AsylbLG in der 2018 geltenden Fassung der Bekanntmachungen vom 20.10.2015 (BGBl. I 1722) und 11.3.2016 (BGBl. I 390) sowie des BMAS vom 26.10.2015 (BGBl. I 1793) für das Jahr 2018 festgesetzten Geldbeträge zur Deckung des notwendigen Bedarfs und des notwendigen persönlichen Bedarfs überzeugt.

    Sie ist auf die Entwicklungen im allgemeinen Grundsicherungsrecht der letzten Jahrzehnte nicht angepasst worden, insbesondere auf die Überführung des Sozialhilferechts in das SGB II und das SGB XII im Jahr 2005, auf für das Asylbewerberleistungsrecht wesentliche Entscheidungen des BVerfG in den Jahren 2010 (Regelsatzurteil vom 9.2.2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 - BVerfGE 125, 175), 2012 (BVerfG, Urteil vom 18.7.2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 - BVerfGE 132, 134) und 2014 (BVerfG, Urteil vom 23.7.2014 - 1 BvL 10/12, 1 BvL 12/12, 1 BvR 1691/13 - BVerfGE 137, 34) sowie im Rahmen der AsylbLG-Novelle 2015 (BGBl. I 2014, 2187 und 2439) und auf die Änderungen des AsylbLG ab Herbst 2015 durch das Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz (BGBl. I 2015, 1722), das Gesetz zur Einführung beschleunigter Asylverfahren (BGBl I 2016, 390), das Integrationsgesetz (BGBl. I 2016, 1939), das Dritte Gesetz zur Änderung des AsylbLG (BGBl. 2019, 1290), das zweite Gesetz zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht (BGBl I 2019, 1294) und das Gesetz zur Ermittlung der Regelbedarfe und zur Änderung des SGB XII sowie weiterer Gesetze (BGBl I 2020, 2855).

    Um Asylbewerberinnen und -bewerbern mit "guter Bleibeperspektive" (insbesondere aus den Herkunftsländern Syrien, Eritrea, Irak, Iran und Afghanistan) eine zügige Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt zu ermöglichen und damit einen "Beitrag zum Erhalt des gesellschaftlichen Friedens" zu leisten (vgl. BT-Drs. 18/6185, S. 27, 30), hat der Gesetzgeber durch das am 24.10.2015 in Kraft getretene Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz (BGBl. I 2015, 1722) die Voraussetzungen für die Teilnahme an Integrationskursen geändert.

    ee) Die durch § 3 Abs. 2 Satz 1 und 2 Nr. 1 und 5 AsylbLG und § 3 Abs. 2 Satz 5 i.V.m. Abs. 1 Satz 5 und 8 Nr. 1 und 5 AsylbLG in der 2018 geltenden Fassung der Bekanntmachungen vom 20.10.2015 (BGBl. I 1722) und 11.3.2016 (BGBl. I 390) sowie des BMAS vom 26.10.2015 (BGBl. I 1793) für das Jahr 2018 festgesetzten Geldbeträge zur Deckung des notwendigen Bedarfs und des notwendigen persönlichen Bedarfs sind nicht mit Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG vereinbar, weil der Gesetzgeber die Leistungen für die Zeit ab 2017 (bis zum 31.8.2019) nicht nach § 3 Abs. 5 AsylbLG a.F. neu festgesetzt hat, obwohl er über neue Erkenntnisse über die Bedarfsbemessung in Form der Sonderauswertungen der EVS 2013 verfügt (hat).

  • OVG Hamburg, 14.04.2016 - 2 Bs 29/16

    Erstaufnahmeeinrichtung am Fiersbarg darf vorerst weiter gebaut und betrieben

    Hierbei handele es sich nach der Begründung zu dem Entwurf der Bundesregierung, wonach eine Befreiung auch dann möglich sein solle, "wenn die Grundzüge der Planung berührt werden" (vgl. BT-Drs. 18/6185, S. 54), auch um eine bewusste Abweichung von der allgemeinen Befreiungsvorschrift.

    Bei der Aufnahmeeinrichtung handelt es sich um eine mobile Unterkunft, worunter nach der Gesetzesbegründung zu § 246 Abs. 12 BauGB Behelfsunterkünfte, wie insbesondere Wohncontainer und Zelte, zu verstehen sind (siehe BT-Drs. 18/6185 S. 54).

    Dies zeigt § 246 Abs. 13 Satz 2 BauGB, der über eine entsprechende Anwendung von § 35 Abs. 5 Satz 2 Halbs. 1 BauGB eine Rückbauverpflichtung statuiert, die insbesondere durchgeführte Infrastrukturmaßnahmen bei der Errichtung von mobilen Unterkünfte erfasst (siehe BT-Drs. 18/6185 S. 55; Battis/ Mitschang/Reidt, a.a.O., 1635).

    Dies beruht nicht auf einem Versehen des Gesetzgebers, sondern auf seinem ausdrücklichen Willen, weil eine Befreiung nach § 246 Abs. 12 BauGB auch dann möglich sein soll, "wenn die Grundzüge der Planung berührt werden." (siehe BT-Drs. 18/6185 S. 54).

    Soweit sich in dem für die Flüchtlingseinrichtung zeitlich befristeten Nutzungszeitraum ergibt, dass eine langfristige Nutzung erforderlich ist, wäre eine nachhaltige Bauleitplanung erforderlich (so die Gesetzesbegründung in BT-Drs. 18/6185 S. 54).

    Denn mit der Einfügung der Absätze 11 bis 17 in § 246 BauGB hat der Gesetzgeber gerade das Ziel verfolgt, zeitlich befristete Abweichungen von bauplanungsrechtlichen Vorgaben und Standards des Baugesetzbuchs zu ermöglichen, um befristet durch gezielte Erleichterungen dem akuten Bedarf an Flüchtlingsunterkünften Rechnung zu tragen (siehe BT-Drs. 18/6185 S. 1, 26).

    Diese Interessensbewertung hat sich der Gesetzgeber bei § 246 Abs. 12 BauGB zu Eigen gemacht (siehe BT-Drs. 18/6185 S. 54).

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