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   AG Arnsberg, 16.02.2023 - 23 F 49/21   

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AG Arnsberg, 16.02.2023 - 23 F 49/21 (https://dejure.org/2023,11753)
AG Arnsberg, Entscheidung vom 16.02.2023 - 23 F 49/21 (https://dejure.org/2023,11753)
AG Arnsberg, Entscheidung vom 16. Februar 2023 - 23 F 49/21 (https://dejure.org/2023,11753)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • OLG Frankfurt, 25.05.2021 - 7 WF 33/21

    Einigungsgebühr in Kindschaftssachen

    Auszug aus AG Arnsberg, 16.02.2023 - 23 F 49/21
    Die im Vordringen befindliche Auffassung (vergl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.05.2021 - 7 WF 33/21 -, juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.06.2019 - 16 WF 57/19 -, juris; OLG Hamburg, Beschluss vom 01.07.2021, - 2 WF 46/21 -, BeckRS 2021, 23954, jeweils mit weiteren Literaturnachweisen), die auch das Amtsgericht im angefochtenen Beschluss vertreten hat, geht davon aus, dass die Entstehung einer Einigungsgebühr auch in Kinderschutzverfahren möglich ist.

    Der Wortlaut und die Systematik der beiden ergänzenden Regelungen in den Anmerkungen spricht ganz entscheidend dafür, dass es im Bereich der hier streitigen Kinderschutzverfahren nicht darauf ankommt, ob eine Verfügungsbefugnis über den Verfahrensgegenstand besteht (OLG Hamburg, Beschluss vom 01.07.2021, a.a.O., Rn. 8, OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.05.2021, a.a.O., Rn 25; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.06.2019, a.a.O., Rn. 31).

    Hätte der Gesetzgeber bestimmte Fallkonstellationen aus dem Bereich des Kindschaftsrechts von der Regelung ausnehmen wollen, wäre zu erwarten gewesen, dass er nicht dazu schweigt, welche Vereinbarungen kostenrechtlich anders behandelt werden sollen (OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.05.2021, a.a.O., Rn 26).

    Diese Auslegung entspricht auch dem Willen des Gesetzgebers (OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.05.2021, a.a.O., Rn. 27; OLG Hamburg, Beschluss vom 01.07.2021, a.a.O., Rn.8).

    Der Rechtsanwalt soll damit auch für die Mehrbelastung und die erhöhte Verantwortung entlohnt werden, den Mandanten zu überzeugen, ein Verfahren gütlich zu beenden (OLG Frankfurt Beschluss vom 25.05.2021, a.a.O. Rn. 28 m.w.N.).

  • OLG Hamburg, 01.07.2021 - 2 WF 46/21

    Voraussetzungen des Entstehens der Einigungsgebühr im Bereich der

    Auszug aus AG Arnsberg, 16.02.2023 - 23 F 49/21
    Die im Vordringen befindliche Auffassung (vergl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.05.2021 - 7 WF 33/21 -, juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.06.2019 - 16 WF 57/19 -, juris; OLG Hamburg, Beschluss vom 01.07.2021, - 2 WF 46/21 -, BeckRS 2021, 23954, jeweils mit weiteren Literaturnachweisen), die auch das Amtsgericht im angefochtenen Beschluss vertreten hat, geht davon aus, dass die Entstehung einer Einigungsgebühr auch in Kinderschutzverfahren möglich ist.

    Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass der Gesetzgeber speziell für Verfahren gemäß §§ 1666, 1666a BGB das Entstehen einer Einigungsgebühr ausschließen wollte (OLG Hamburg, Beschluss vom 01.07.2021, a.a.O., Rn. 9).

    Der Wortlaut und die Systematik der beiden ergänzenden Regelungen in den Anmerkungen spricht ganz entscheidend dafür, dass es im Bereich der hier streitigen Kinderschutzverfahren nicht darauf ankommt, ob eine Verfügungsbefugnis über den Verfahrensgegenstand besteht (OLG Hamburg, Beschluss vom 01.07.2021, a.a.O., Rn. 8, OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.05.2021, a.a.O., Rn 25; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.06.2019, a.a.O., Rn. 31).

    Diese Auslegung entspricht auch dem Willen des Gesetzgebers (OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.05.2021, a.a.O., Rn. 27; OLG Hamburg, Beschluss vom 01.07.2021, a.a.O., Rn.8).

    Dies insbesondere dann, wenn die getroffene Vereinbarung Absprachen zur Gefahrenabwehr zum Gegenstand hat, durch die gerichtliche Maßnahmen zur Abwendung einer Kindeswohlgefährdung entbehrlich werden (OLG Hamburg, Beschluss vom 01.07.2021, a.a.O., Rn. 9).

  • OLG Karlsruhe, 06.06.2019 - 16 WF 57/19

    Rechtsanwaltsvergütung: Anfall einer Einigungsgebühr in Sorgerechtsverfahren

    Auszug aus AG Arnsberg, 16.02.2023 - 23 F 49/21
    Offensichtlich ist momentan die aus der Literatur entwickelte Gegenansicht vordringend, wie sich insbesondere an den Entscheidungen OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.06.2019, 16 WF 57/19 (NJW 2019, 2948, mit in der Anmerkung der Redaktion fehlerhaftem Zitat zu Mayer , FD-RVG 2019, 419413).

    Die im Vordringen befindliche Auffassung (vergl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.05.2021 - 7 WF 33/21 -, juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.06.2019 - 16 WF 57/19 -, juris; OLG Hamburg, Beschluss vom 01.07.2021, - 2 WF 46/21 -, BeckRS 2021, 23954, jeweils mit weiteren Literaturnachweisen), die auch das Amtsgericht im angefochtenen Beschluss vertreten hat, geht davon aus, dass die Entstehung einer Einigungsgebühr auch in Kinderschutzverfahren möglich ist.

    Der Wortlaut und die Systematik der beiden ergänzenden Regelungen in den Anmerkungen spricht ganz entscheidend dafür, dass es im Bereich der hier streitigen Kinderschutzverfahren nicht darauf ankommt, ob eine Verfügungsbefugnis über den Verfahrensgegenstand besteht (OLG Hamburg, Beschluss vom 01.07.2021, a.a.O., Rn. 8, OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.05.2021, a.a.O., Rn 25; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.06.2019, a.a.O., Rn. 31).

    Schließlich steht die vom Senat favorisierte Auslegung auch im Einklang mit Sinn und Zweck der Norm (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 06.06.2019, a.a.O., Rn. 32).

  • OLG Köln, 24.01.2022 - 14 WF 184/21

    Beschwerde gegen die Festsetzung einer Einigungsgebühr; Einigungsgebühr in

    Auszug aus AG Arnsberg, 16.02.2023 - 23 F 49/21
    Das Gericht folgt der Ansicht OLG Köln Beschl. v. 24.1.2022 - 14 WF 184/21, BeckRS 2022, 8212 Rn. 9-19 (beck-online):.

    Zu berücksichtigen ist, dass nach Auffassung des Senats nicht jede im Rahmen eines laufenden Sorgerechtsverfahrens mit Hilfe des Verfahrensbevollmächtigten erzielte Akzeptanz oder Einsicht, dass die zu treffende Entscheidung richtig und rechtmäßig ist, zum Anfall einer Einigungsgebühr führen wird (OLG Köln Beschl. v. 24.1.2022 - 14 WF 184/21, BeckRS 2022, 8212 Rn. 20, beck-online).

  • OLG Hamm, 07.06.2013 - 6 WF 117/13

    Rechtsanwaltskosten: Einigungsgebühr im Sorgerechtsverfahren

    Auszug aus AG Arnsberg, 16.02.2023 - 23 F 49/21
    In Verfahren nach §§ 157FamFG, 1666, 1666a BGB kann eine Einigungsgebühr nicht entstehen (vgl. insbesondere die Beschlüsse des OLG Hamm vom 07.06.2013 - 6 WF 117/13, BeckRS 2013, 14197 und vom 09.03.2021 - 6 WF 14/21, BeckRS 2021, 57133).

    Da sich das Familiengericht ausschließlich an dem Kindeswohl zu orientieren habe, komme es auf Vergleiche oder Vereinbarungen zwischen den Beteiligten gerade nicht an (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 02.11.2020 - 9 WF 253/20 -, juris Rn. 5; OLG Koblenz, Beschluss vom 21.02.2020 - 7 WF 113/20 - juris Rn. 10, Beschluss vom 10.10.2014 - 7 WF 859/14 -, juris Rn. 6; OLG Hamm, Beschluss vom 07.06.2013 - II-6 WF 117/13 - juris Rn. 8, Beschluss vom 31.05.2016 - II-6 WF 259/15 -, juris Rn. 5; OLG Stuttgart, Beschluss vom 23.03.2011 - 8 WF 27/11 -, juris Rn. 6; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 23.03.2017 - II-10 WF 1/17 -, juris Rn. 3).

  • BVerfG, 24.11.2020 - 1 BvR 2318/19

    Verfassungsbeschwerde gegen fachgerichtliche Entscheidungen im

    Auszug aus AG Arnsberg, 16.02.2023 - 23 F 49/21
    So ist der Begründungsaufwand für das Gericht bezüglich einer in das Sorgerecht eingreifenden Maßnahme trotz der fortbestehenden Begründungspflicht (vgl. Beschluss vom 24.11.2020 - 1 BvR 2318/19 -, juris Rn. 24) geringer, wenn sich der betroffene Elternteil kooperationsbereit zeigt und mit einer solchen Entscheidung - soweit diese dann überhaupt noch erforderlich ist - einverstanden erklärt (OLG Karlsruhe, a.a.O., Rn. 32).
  • OLG Hamm, 09.03.2021 - 6 WF 14/21

    Parallelentscheidung zu OLG Hamm 6 WF 1/21 v. 11.03.2021

    Auszug aus AG Arnsberg, 16.02.2023 - 23 F 49/21
    In Verfahren nach §§ 157FamFG, 1666, 1666a BGB kann eine Einigungsgebühr nicht entstehen (vgl. insbesondere die Beschlüsse des OLG Hamm vom 07.06.2013 - 6 WF 117/13, BeckRS 2013, 14197 und vom 09.03.2021 - 6 WF 14/21, BeckRS 2021, 57133).
  • OLG Koblenz, 10.10.2014 - 7 WF 859/14

    Rechtsanwaltsvergütung: Anfall einer Einigungsgebühr in Sorgerechtsverfahren

    Auszug aus AG Arnsberg, 16.02.2023 - 23 F 49/21
    Da sich das Familiengericht ausschließlich an dem Kindeswohl zu orientieren habe, komme es auf Vergleiche oder Vereinbarungen zwischen den Beteiligten gerade nicht an (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 02.11.2020 - 9 WF 253/20 -, juris Rn. 5; OLG Koblenz, Beschluss vom 21.02.2020 - 7 WF 113/20 - juris Rn. 10, Beschluss vom 10.10.2014 - 7 WF 859/14 -, juris Rn. 6; OLG Hamm, Beschluss vom 07.06.2013 - II-6 WF 117/13 - juris Rn. 8, Beschluss vom 31.05.2016 - II-6 WF 259/15 -, juris Rn. 5; OLG Stuttgart, Beschluss vom 23.03.2011 - 8 WF 27/11 -, juris Rn. 6; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 23.03.2017 - II-10 WF 1/17 -, juris Rn. 3).
  • OLG Düsseldorf, 23.03.2017 - 10 WF 1/17

    Festsetzung einer Einigungsgebühr im Verfahren gem. § 1666 BGB

    Auszug aus AG Arnsberg, 16.02.2023 - 23 F 49/21
    Da sich das Familiengericht ausschließlich an dem Kindeswohl zu orientieren habe, komme es auf Vergleiche oder Vereinbarungen zwischen den Beteiligten gerade nicht an (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 02.11.2020 - 9 WF 253/20 -, juris Rn. 5; OLG Koblenz, Beschluss vom 21.02.2020 - 7 WF 113/20 - juris Rn. 10, Beschluss vom 10.10.2014 - 7 WF 859/14 -, juris Rn. 6; OLG Hamm, Beschluss vom 07.06.2013 - II-6 WF 117/13 - juris Rn. 8, Beschluss vom 31.05.2016 - II-6 WF 259/15 -, juris Rn. 5; OLG Stuttgart, Beschluss vom 23.03.2011 - 8 WF 27/11 -, juris Rn. 6; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 23.03.2017 - II-10 WF 1/17 -, juris Rn. 3).
  • OLG Stuttgart, 23.03.2011 - 8 WF 27/11

    Rechtsanwaltsvergütung: Festsetzung einer Einigungsgebühr im

    Auszug aus AG Arnsberg, 16.02.2023 - 23 F 49/21
    Da sich das Familiengericht ausschließlich an dem Kindeswohl zu orientieren habe, komme es auf Vergleiche oder Vereinbarungen zwischen den Beteiligten gerade nicht an (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 02.11.2020 - 9 WF 253/20 -, juris Rn. 5; OLG Koblenz, Beschluss vom 21.02.2020 - 7 WF 113/20 - juris Rn. 10, Beschluss vom 10.10.2014 - 7 WF 859/14 -, juris Rn. 6; OLG Hamm, Beschluss vom 07.06.2013 - II-6 WF 117/13 - juris Rn. 8, Beschluss vom 31.05.2016 - II-6 WF 259/15 -, juris Rn. 5; OLG Stuttgart, Beschluss vom 23.03.2011 - 8 WF 27/11 -, juris Rn. 6; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 23.03.2017 - II-10 WF 1/17 -, juris Rn. 3).
  • OLG Koblenz, 21.02.2020 - 7 WF 113/20
  • OLG Hamm, 31.05.2016 - 6 WF 259/15

    Rechtsanwaltsvergütung: Einigungsgebühr im Sorgerechtsverfahren hier: Abänderung

  • OLG Hamm, 28.04.2023 - 6 WF 59/23

    Anfallen einer Einigungsgebühr in Kindschaftssachen gemäß § 1666 BGB

    Die Beschwerde der Beteiligten zu 1) gegen den Beschluss des Amtsgerichts - Familiengericht - Arnsberg vom 16.02.2023 (23 F 49/21) wird zurückgewiesen.

    Das Amtsgericht leitete daraufhin zunächst ein Eilverfahren (23 F 17/21) und sodann das hiesige Hauptsacheverfahren (23 F 49/21) über die zukünftige Ausübung des Sorge- und Umgangsrechts ein und ordnete die Einholung eines Sachverständigengutachtens zu den Fragen an "Welche Sorgerechtsregelung dient dem Wohl der betroffenen Kinder am besten? Welche Umgangsregelung dient dem Kinderwohl am besten?".

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