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   AG Bad Segeberg, 13.11.2014 - 17a C 185/13   

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https://dejure.org/2014,35863
AG Bad Segeberg, 13.11.2014 - 17a C 185/13 (https://dejure.org/2014,35863)
AG Bad Segeberg, Entscheidung vom 13.11.2014 - 17a C 185/13 (https://dejure.org/2014,35863)
AG Bad Segeberg, Entscheidung vom 13. November 2014 - 17a C 185/13 (https://dejure.org/2014,35863)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • IWW
  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bewertung der Übersendung einer in den Kanzleiräumen unterschriebenen Vollmacht an den Rechtsanwalt als Abgabe eines Angebotes auf Abschluss eines Rechtsanwaltsvertrages

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Kein Honoraranspruch für einen Rechtsanwalt mangels Beweises für Unterzeichnung einer Vollmacht

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Kein Honoraranspruch für einen Rechtsanwalt mangels Beweises für Unterzeichnung einer Vollmacht

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (55)

  • LG Oldenburg, 12.07.2011 - 16 S 72/11

    Zur Anwaltsempfehlung durch einen Reparaturbetrieb und zur Anwaltsvollmacht

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 13.11.2014 - 17a C 185/13
    Dabei ist unerheblich, ob dem Kunden bewusst ist, durch seine Unterschrift eine rechtsgeschäftliche Erklärung abzugeben (Anschluss LG Oldenburg (Oldenburg), 12. Juli 2011, 16 S 72/11, Verkehrsrecht aktuell 2011, 148).(Rn.65).

    Es verstößt weder gegen die §§ 1, 2 BRAO noch ist es sittenwidrig, wenn ein Rechtsanwalt das Mandat eines Unfallgeschädigten übernimmt, dem er von einem Reparaturbetrieb empfohlen wurde (Anschluss BGH, 20. Juni 2006, VI ZB 75/05, MDR 2006, 1377; LG Hamburg, 13. September 2013, 306 S 30/13, ZfSch 2014, 143; LG Oldenburg (Oldenburg), 12. Juli 2011, 16 S 72/11, Verkehrsrecht aktuell 2011, 148; AG Frankfurt am Main, 17. September 2013, 30 C 335/13-45; AG Frankfurt am Main, 21. Juni 2013, 30 C 2487/12 (25), Verkehrsrecht aktuell 2013, 132; AG Hamburg-St. Georg, 28. Juni 2012, 910 C 440/11, DV 2012, 141 und AG Hamburg-St. Georg, 25. Juni 2012, 910 C 59/12, DV 2012, 140).(Rn.41).

    Es verstößt weder gegen die §§ 1, 2 BRAO noch ist es sittenwidrig, wenn ein Rechtsanwalt das Mandat eines Unfallgeschädigten übernimmt, dem er von einem Reparaturbetrieb empfohlen wurde (BGH, Beschl. v. 20.06.2006 - VI ZB 75/05, NJW 2006, 2910, juris Rn. 25 für ein Mietwagenunternehmen; LG Hamburg, Urt. v. 13.09.2013 - 306 S 30/13, ZfSch 2014, 143 f., juris Rn. 4; LG Oldenburg (Oldenburg), Urt. v. 12.07.2011 - 16 S 72/11, juris Rn. 13; AG Frankfurt am Main, Urt. v. 17.09.2013 - 30 C 335/13, juris Rn. 35 ff.; AG Frankfurt am Main, Urt. v. 21.06.2013 - 30 C 2487/12 (25), juris Rn. 8; AG Hamburg-St. Georg, Urt. v. 28.06.2012 - 910 C 440/11, juris Rn. 26; AG Hamburg-St. Georg, Urt. v. 25.06.2012 - 910 C 59/12, juris Rn. 7).

    Durch die Übermittlung der Vollmachtsurkunde an den Kläger ist die X-GmbH bei dieser Sachlage auch nicht als Empfangsbote des Klägers, sondern vielmehr als Erklärungsbote der Beklagten aufgetreten (vgl. LG Oldenburg (Oldenburg), Urt. v. 12.07.2011 - 16 S 72/11, juris Rn. 11; MünchKomm-BGB/Schramm, 6. Aufl. 2012, Vorbem. § 164 Rn. 58), weshalb sich Schadensersatzansprüche der Beklagten wegen einer Aufklärungspflichtverletzung allenfalls gegen die X...-GmbH, nicht aber gegen den Kläger ergeben könnten.

    Ein Rechtsanwalt muss die Unterzeichnung einer Vollmacht zur Regulierung eines Unfallschadens aber als Antrag auf Abschluss eines Geschäftsbesorgungsvertrages verstehen (vgl. LG Oldenburg (Oldenburg), Urt. v. 12.07.2011 - 16 S 72/11, juris Rn. 11).

    Das fehlende Erklärungsbewusstsein führt dann nach der zutreffenden herrschenden Meinung lediglich zur Anfechtbarkeit der Willenserklärung analog § 119 Abs. 1 BGB (vgl. BGH, Urt. v. 07.06.1984 - IX ZR 66/83, BGHZ 91, 324, 327 ff. = NJW 1984, 2279 f.; BGH, Urt. v. 02.11.1989 - IX ZR 197/88, NJW 1990, 454, 456; BGH, Urt. v. 07.11.2001 - VIII ZR 13/01, NJW 2002, 363, 375; BGH, Urt. v. 14.12.2000 - IX ZR 300/98, NJW-RR 2001, 1130, 1131; LG Oldenburg (Oldenburg), Urt. v. 12.07.2011 - 16 S 72/11, juris Rn. 11; MünchKomm-BGB/Armbrüster, BGB, 6. Aufl. 2012, § 119 Rn. 93 ff. m.w.Nachw.).

    Dieses Angebot auf Abschluss eines Rechtsanwaltsvertrages hat sodann die X...-GmbH als Erklärungsbote an den Kläger übermittelt (vgl. LG Oldenburg (Oldenburg), Urt. v. 12.07.2011 - 16 S 72/11, juris Rn. 11).

    Der Zugang dieser Annahmeerklärung ist gemäß § 151 Satz 1 BGB entbehrlich (LG Oldenburg (Oldenburg), Urt. v. 12.07.2011 - 16 S 72/11, juris Rn. 12).

  • LG Hamburg, 13.09.2013 - 306 S 30/13
    Auszug aus AG Bad Segeberg, 13.11.2014 - 17a C 185/13
    Es verstößt weder gegen die §§ 1, 2 BRAO noch ist es sittenwidrig, wenn ein Rechtsanwalt das Mandat eines Unfallgeschädigten übernimmt, dem er von einem Reparaturbetrieb empfohlen wurde (Anschluss BGH, 20. Juni 2006, VI ZB 75/05, MDR 2006, 1377; LG Hamburg, 13. September 2013, 306 S 30/13, ZfSch 2014, 143; LG Oldenburg (Oldenburg), 12. Juli 2011, 16 S 72/11, Verkehrsrecht aktuell 2011, 148; AG Frankfurt am Main, 17. September 2013, 30 C 335/13-45; AG Frankfurt am Main, 21. Juni 2013, 30 C 2487/12 (25), Verkehrsrecht aktuell 2013, 132; AG Hamburg-St. Georg, 28. Juni 2012, 910 C 440/11, DV 2012, 141 und AG Hamburg-St. Georg, 25. Juni 2012, 910 C 59/12, DV 2012, 140).(Rn.41).

    Es verstößt weder gegen die §§ 1, 2 BRAO noch ist es sittenwidrig, wenn ein Rechtsanwalt das Mandat eines Unfallgeschädigten übernimmt, dem er von einem Reparaturbetrieb empfohlen wurde (BGH, Beschl. v. 20.06.2006 - VI ZB 75/05, NJW 2006, 2910, juris Rn. 25 für ein Mietwagenunternehmen; LG Hamburg, Urt. v. 13.09.2013 - 306 S 30/13, ZfSch 2014, 143 f., juris Rn. 4; LG Oldenburg (Oldenburg), Urt. v. 12.07.2011 - 16 S 72/11, juris Rn. 13; AG Frankfurt am Main, Urt. v. 17.09.2013 - 30 C 335/13, juris Rn. 35 ff.; AG Frankfurt am Main, Urt. v. 21.06.2013 - 30 C 2487/12 (25), juris Rn. 8; AG Hamburg-St. Georg, Urt. v. 28.06.2012 - 910 C 440/11, juris Rn. 26; AG Hamburg-St. Georg, Urt. v. 25.06.2012 - 910 C 59/12, juris Rn. 7).

    Eine abweichende Beurteilung bedarf der Feststellung weiterer Anhaltspunkte, aus denen sich ergibt, dass der Rechtsanwalt in gewolltem Zusammenwirken mit dem Reparaturbetrieb tatsächlich auf dessen Veranlassung und in dessen Interesse, nicht auf Veranlassung und im Interesse des Mandanten tätig werden sollte (BGH, Beschl. v. 20.06.2006 - VI ZB 75/05, NJW 2006, 2910, juris Rn. 25 für ein Mietwagenunternehmen; LG Hamburg, Urt. v. 13.09.2013 - 306 S 30/13, ZfSch 2014, 143 f., juris Rn. 4).

    Die Geltendmachung der Reparaturkosten liegt allerdings im wirtschaftlichen Interesse der mit der Reparatur beauftragten Werkstatt (LG Hamburg, Urt. v. 13.09.2013 - 306 S 30/13, ZfSch 2014, 143 f., juris Rn. 6).

    Allein diese Tatsache führt jedoch nicht dazu, dass ein etwaiger zwischen den Parteien zustande gekommener Rechtsanwaltsvertrag als sittenwidrig angesehen werden muss (vgl. LG Hamburg, Urt. v. 13.09.2013 - 306 S 30/13, ZfSch 2014, 143 f., juris Rn. 6).

    Darüber hinaus stellen sich etwaige durch die Beauftragung des Klägers entstandene Kosten auch dann als von dem Unfallgegner zu erstattender Schaden dar, wenn die Beklagte mit der Tätigkeit des Klägers unzufrieden gewesen ist (vgl. LG Hamburg, Urt. v. 13.09.2013 - 306 S 30/13, ZfSch 2014, 143 f., juris Rn. 6).

  • BGH, 20.06.2006 - VI ZB 75/05

    Rechtsmittel bei Verwerfung der Berufung als unzulässig durch einstimmigen

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 13.11.2014 - 17a C 185/13
    Es verstößt weder gegen die §§ 1, 2 BRAO noch ist es sittenwidrig, wenn ein Rechtsanwalt das Mandat eines Unfallgeschädigten übernimmt, dem er von einem Reparaturbetrieb empfohlen wurde (Anschluss BGH, 20. Juni 2006, VI ZB 75/05, MDR 2006, 1377; LG Hamburg, 13. September 2013, 306 S 30/13, ZfSch 2014, 143; LG Oldenburg (Oldenburg), 12. Juli 2011, 16 S 72/11, Verkehrsrecht aktuell 2011, 148; AG Frankfurt am Main, 17. September 2013, 30 C 335/13-45; AG Frankfurt am Main, 21. Juni 2013, 30 C 2487/12 (25), Verkehrsrecht aktuell 2013, 132; AG Hamburg-St. Georg, 28. Juni 2012, 910 C 440/11, DV 2012, 141 und AG Hamburg-St. Georg, 25. Juni 2012, 910 C 59/12, DV 2012, 140).(Rn.41).

    Ein mit einem Rechtsanwalt geschlossener Mandatsvertrag und die ihm erteilte Vollmacht sind nicht deshalb nichtig, weil einzelne Beteiligte (hier: Reparaturbetrieb) bei der bisherigen Verfolgung von Ansprüchen - möglicherweise - gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz verstoßen haben (Anschluss BGH, 20. Juni 2006, VI ZB 75/05, MDR 2006, 1377).(Rn.44).

    Es verstößt weder gegen die §§ 1, 2 BRAO noch ist es sittenwidrig, wenn ein Rechtsanwalt das Mandat eines Unfallgeschädigten übernimmt, dem er von einem Reparaturbetrieb empfohlen wurde (BGH, Beschl. v. 20.06.2006 - VI ZB 75/05, NJW 2006, 2910, juris Rn. 25 für ein Mietwagenunternehmen; LG Hamburg, Urt. v. 13.09.2013 - 306 S 30/13, ZfSch 2014, 143 f., juris Rn. 4; LG Oldenburg (Oldenburg), Urt. v. 12.07.2011 - 16 S 72/11, juris Rn. 13; AG Frankfurt am Main, Urt. v. 17.09.2013 - 30 C 335/13, juris Rn. 35 ff.; AG Frankfurt am Main, Urt. v. 21.06.2013 - 30 C 2487/12 (25), juris Rn. 8; AG Hamburg-St. Georg, Urt. v. 28.06.2012 - 910 C 440/11, juris Rn. 26; AG Hamburg-St. Georg, Urt. v. 25.06.2012 - 910 C 59/12, juris Rn. 7).

    Eine abweichende Beurteilung bedarf der Feststellung weiterer Anhaltspunkte, aus denen sich ergibt, dass der Rechtsanwalt in gewolltem Zusammenwirken mit dem Reparaturbetrieb tatsächlich auf dessen Veranlassung und in dessen Interesse, nicht auf Veranlassung und im Interesse des Mandanten tätig werden sollte (BGH, Beschl. v. 20.06.2006 - VI ZB 75/05, NJW 2006, 2910, juris Rn. 25 für ein Mietwagenunternehmen; LG Hamburg, Urt. v. 13.09.2013 - 306 S 30/13, ZfSch 2014, 143 f., juris Rn. 4).

    Ein mit einem Rechtsanwalt geschlossener Mandatsvertrag und die ihm erteilte Vollmacht sind daher nicht deshalb nichtig, weil einzelne Beteiligte bei der bisherigen Verfolgung von Ansprüchen gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz verstoßen haben (vgl. zu einem etwaigen Verstoß gegen Art. 1 § 1 Abs. 1 RBerG durch ein Mietwagenunternehmen BGH, Beschl. v. 20.06.2006 - VI ZB 75/05, NJW 2006, 2910, juris Rn. 20 f.).

  • BGH, 24.05.2007 - IX ZR 89/06

    Anwaltsregress - Aufklärungspflichten eines Rechtsanwalts hinsichtlich der Höhe

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 13.11.2014 - 17a C 185/13
    Jedoch kann dem Mandanten gegen den Rechtsanwalt ein Schadensersatzanspruch gemäß §§ 280 Abs. 1, 311 Abs. 2 Nr. 1, 2 BGB zustehen (Anschluss BGH, 24. Mai 2007, IX ZR 89/06, MDR 2007, 1046 und OLG Hamm, 16. Juni 2009, 28 U 1/09, AGS 2009, 428).

    Zudem führt ein Verstoß gegen § 49b Abs. 5 BRAO zwar nicht zum Verlust des Honoraranspruchs des Rechtsanwaltes, jedoch kann hieraus ein Anspruch des Mandanten auf Zahlung von Schadensersatz folgen (BGH, Urt. v. 24.05.2007 - IX ZR 89/06, NJW 2007, 2332, 2333 f., juris Rn. 12 ff.; OLG Hamm, Urt. v. 16.06.2009 - 28 U 1/09, juris Rn. 24, 30; AnwKomm-RVG/Schneider/Wolf/N. Schneider/Onderka, 7. Aufl. 2014, § 2 RVG Rn. 82 ff.; Mayer/Kroiß, RVG, 6. Aufl. 2013, § 1 RVG Rn. 20).

    Er soll daher auf einen entsprechenden Hinweis des Rechtsanwaltes die Möglichkeit erhalten, den Rechtsanwalt zu den Folgen dieser Form der Gebührenberechnung zu befragen (vgl. BT-Drucks. 17/1971, S. 232; s. ferner BGH, Urt. v. 24.05.2007 - IX ZR 89/06, NJW 2007, 2332, 2333 f., juris Rn. 15).

    Die Bestimmung des § 134 BGB findet deshalb keine Anwendung (vgl. BGH, Urt. v. 24.05.2007 - IX ZR 89/06, NJW 2007, 2332, 2333 f., juris Rn. 16; AnwKomm-RVG/Schneider/Wolf/N. Schneider/Onderka, 7. Aufl. 2014, § 2 RVG Rn. 79).

  • BGH, 09.07.2009 - IX ZR 135/08

    Keine streitwerterhöhende Aufrechnung bei Schadenersatz wegen Verstoßes gegen

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 13.11.2014 - 17a C 185/13
    Der Vermögensschaden ist durch den Verstoß gegen § 49b Abs. 5 BRAO eingetreten, wenn der Mandant darlegt und ggf. beweist, dass er bei einem entsprechenden Hinweis den Rechtsanwalt nicht beauftragt hätte (Anschluss BGH, 9. Juli 2009, IX ZR 135/08, MDR 2009, 1251).(Rn.47).

    Der Vermögensschaden bestünde bereits darin, dass zu Lasten der Beklagten eine Verpflichtung auf Zahlung der gesetzlichen Gebühren aus dem Rechtsanwaltsvertrag begründet worden wäre (vgl. BGH, Beschl. v. 09.07.2009 - IX ZR 135/08, MDR 2009, 1251, juris Rn. 3).

    Dies ist aber dann der Fall, wenn der Mandant darlegt, auf einen entsprechenden Hinweis des Rechtsanwaltes hin den Rechtsanwalt nicht beauftragt zu haben (BGH, Beschl. v. 09.07.2009 - IX ZR 135/08, MDR 2009, 1251, juris Rn. 3; Hansens, ZfSch 2014, 589 f.).

    Mangels Gleichartigkeit scheidet insoweit eine Aufrechnung nach §§ 387, 388 Satz 1 BGB aus (BGH, Beschl. v. 09.07.2009 - IX ZR 135/08, MDR 2009, 1251, juris Rn. 3).

  • LG Arnsberg, 22.11.1982 - 3 S 123/82
    Auszug aus AG Bad Segeberg, 13.11.2014 - 17a C 185/13
    Jedoch hat der Kläger nicht zu beweisen vermocht, dass die von ihm entfaltete Tätigkeit eine Aufwendung gewesen ist, die er für erforderlich halten durfte (LG Arnsberg, Urt. v. 22.11.1982 - 3 S 123/82, AnwBl 1983, 180).

    Jedenfalls würde dem Kläger nach den Grundsätzen über die aufgedrängte Bereicherung ein Anspruch gegen die Beklagte in Höhe der gesetzlichen Gebühren nicht zustehen (vgl. LG Arnsberg, Urt. v. 22.11.1982 - 3 S 123/82, AnwBl 1983, 180 f.).

    Die von dem Kläger ausgeübte Tätigkeit hätte für die Beklagte jedoch nur dann zu einer Vermögensmehrung geführt, wenn die Beklagte infolge der Tätigkeit des Klägers von der ... AG Leistungen erhalten hätte (vgl. LG Arnsberg, Urt. v. 22.11.1982 - 3 S 123/82, AnwBl 1983, 180 f.).

  • OLG Hamm, 16.06.2009 - 28 U 1/09

    Umfang des Schadens bei Verletzung der Pflicht eines Rechtsanwalts zum Hinweis

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 13.11.2014 - 17a C 185/13
    Jedoch kann dem Mandanten gegen den Rechtsanwalt ein Schadensersatzanspruch gemäß §§ 280 Abs. 1, 311 Abs. 2 Nr. 1, 2 BGB zustehen (Anschluss BGH, 24. Mai 2007, IX ZR 89/06, MDR 2007, 1046 und OLG Hamm, 16. Juni 2009, 28 U 1/09, AGS 2009, 428).

    Zudem führt ein Verstoß gegen § 49b Abs. 5 BRAO zwar nicht zum Verlust des Honoraranspruchs des Rechtsanwaltes, jedoch kann hieraus ein Anspruch des Mandanten auf Zahlung von Schadensersatz folgen (BGH, Urt. v. 24.05.2007 - IX ZR 89/06, NJW 2007, 2332, 2333 f., juris Rn. 12 ff.; OLG Hamm, Urt. v. 16.06.2009 - 28 U 1/09, juris Rn. 24, 30; AnwKomm-RVG/Schneider/Wolf/N. Schneider/Onderka, 7. Aufl. 2014, § 2 RVG Rn. 82 ff.; Mayer/Kroiß, RVG, 6. Aufl. 2013, § 1 RVG Rn. 20).

    Das Bestehen eines auf Freihaltung gerichteten Schadensersatzanspruchs würde vielmehr dazu führen, dass der Kläger durch die Geltendmachung der Honorarforderung gegen § 242 BGB verstoßen würde, weil er der Beklagten für den Fall der Zahlung der Gebühren diese alsbald zurückgewähren müsste, "dolo agit, qui petit, quod statim redditurus est" (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 16.06.2009 - 28 U 1/09, juris Rn. 30; MünchKomm-BGB/Roth/Schubert, 6. Aufl. 2012, § 242 Rn. 408).

  • BGH, 21.05.2008 - IV ZR 238/06

    Rechtsnatur der Erklärung des Versicherungsnehmers über die Bezugsberechtigung im

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 13.11.2014 - 17a C 185/13
    In diesem Fall ist die Erklärung unwirksam und nicht lediglich gemäß § 120 BGB anfechtbar (vgl. BGH, Urt. v. 21.05.2008 - IV ZR 238/06, NJW 2008, 2702, 2704 f.).

    Dabei kann dahinstehen, ob § 177 BGB auf das Handeln eines Boten ohne Botenmacht überhaupt Anwendung findet (so die herrschende Meinung: OLG Oldenburg (Oldenburg), Urt. v. 19.01.1978 - 1 U 88/77, NJW 1978, 951 f.; jurisPK-BGB/Gehrlein/Weinland, 6. Aufl. 2012, § 177 Rn. 4; Staudinger/Schilken, 2009, Vorbem. zu §§ 164 ff. Rn. 81, § 177 Rn. 22; MünchKomm-BGB/Schramm, 6. Aufl. 2012, § 177 Rn. 8; Bamberger/Roth/Valenthin, 2012, § 177 Rn. 12; a.A. OLG Koblenz, Urt. v. 11.02.1993 - 5 U 459/92, BB 1994, 819 f.; RGRK-Steffen, Vor § 164 Rn. 32; offen lassend BGH, Urt. v. 21.05.2008 - IV ZR 238/06, NJW 2008, 2702, juris Rn. 35 f.).

  • BGH, 17.02.2000 - IX ZR 344/98

    Geschäftsführung ohne Auftrag bei vermeintlichem Auftrag

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 13.11.2014 - 17a C 185/13
    Dass der Kläger dabei irrtümlich davon ausgegangen ist, in Erfüllung einer vertraglichen Verpflichtung gehandelt zu haben, ist unerheblich (vgl. BGH, Urt. v. 24.09.1987 - VII ZR 306/86, BGHZ 101, 393 = NJW 1988, 132, juris Rn. 22; BGH, Urt. v. 17.02.2000 - IX ZR 344/98, WM 2000, 973, juris Rn. 9; BGH, Urt. v. 21.06.2012 - III ZR 291/11, NJW 2012, 3366, juris Rn. 27 m.w.Nachw.; MünchKomm-BGB/Seiler, 6. Aufl. 2012, § 677 Rn. 48).

    Zwar kann der Geschäftsführer gemäß § 1835 BGB analog ausnahmsweise eine Vergütung seiner Dienste verlangen, wenn er - wie vorliegend der Kläger - in seinem Berufsbereich tätig geworden ist (vgl. BGH, Urt. v. 17.02.2000 - IX ZR 344/98, WM 2000, 973, juris Rn. 9; Bamberger/Roth/Gehrlein, BGB, § 683 Rn. 4; MünchKomm-BGB/Seiler, 6. Aufl. 2012, § 683 Rn. 24 f.; Mayer/Kroiß, RVG, 6. Aufl. 2013, § 1 RVG Rn. 30).

  • AG Frankfurt/Main, 17.06.2013 - 30 C 2487/12

    Nichtigkeit eines Rechtsanwaltsdienstleistungsvertrags durch Vermittlung eines

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 13.11.2014 - 17a C 185/13
    Es verstößt weder gegen die §§ 1, 2 BRAO noch ist es sittenwidrig, wenn ein Rechtsanwalt das Mandat eines Unfallgeschädigten übernimmt, dem er von einem Reparaturbetrieb empfohlen wurde (Anschluss BGH, 20. Juni 2006, VI ZB 75/05, MDR 2006, 1377; LG Hamburg, 13. September 2013, 306 S 30/13, ZfSch 2014, 143; LG Oldenburg (Oldenburg), 12. Juli 2011, 16 S 72/11, Verkehrsrecht aktuell 2011, 148; AG Frankfurt am Main, 17. September 2013, 30 C 335/13-45; AG Frankfurt am Main, 21. Juni 2013, 30 C 2487/12 (25), Verkehrsrecht aktuell 2013, 132; AG Hamburg-St. Georg, 28. Juni 2012, 910 C 440/11, DV 2012, 141 und AG Hamburg-St. Georg, 25. Juni 2012, 910 C 59/12, DV 2012, 140).(Rn.41).

    Es verstößt weder gegen die §§ 1, 2 BRAO noch ist es sittenwidrig, wenn ein Rechtsanwalt das Mandat eines Unfallgeschädigten übernimmt, dem er von einem Reparaturbetrieb empfohlen wurde (BGH, Beschl. v. 20.06.2006 - VI ZB 75/05, NJW 2006, 2910, juris Rn. 25 für ein Mietwagenunternehmen; LG Hamburg, Urt. v. 13.09.2013 - 306 S 30/13, ZfSch 2014, 143 f., juris Rn. 4; LG Oldenburg (Oldenburg), Urt. v. 12.07.2011 - 16 S 72/11, juris Rn. 13; AG Frankfurt am Main, Urt. v. 17.09.2013 - 30 C 335/13, juris Rn. 35 ff.; AG Frankfurt am Main, Urt. v. 21.06.2013 - 30 C 2487/12 (25), juris Rn. 8; AG Hamburg-St. Georg, Urt. v. 28.06.2012 - 910 C 440/11, juris Rn. 26; AG Hamburg-St. Georg, Urt. v. 25.06.2012 - 910 C 59/12, juris Rn. 7).

  • AG Frankfurt/Main, 17.09.2013 - 30 C 335/13
  • AG Hamburg-St. Georg, 25.06.2012 - 910 C 59/12
  • AG Hannover, 06.11.2009 - 568 C 9396/09

    Lastschriftwiderruf durch den Treuhänder im Verbraucherinsolvenzverfahren;

  • BGH, 10.11.2009 - VI ZR 325/08

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör bei Nichtberücksichtigung eines

  • BGH, 24.09.1987 - VII ZR 306/86

    Beurkundungsbedürftigkeit eines Treuhandvertrages im Rahmen eines

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 60/80

    Anspruch auf Übertragung des Eigentums an mehreren Grundstücken - Berechtigung

  • BGH, 25.06.1962 - VII ZR 120/61

    Rechtsanwälte-Ausführung und Rechtsfolgen verbotener Rechtsbesorgungen

  • LG Köln, 26.08.2010 - 29 S 177/09

    Kredit ohne Beschluss: Verwalter zahlt!

  • BGH, 14.10.1959 - V ZR 101/59

    Heimfallanspruch des Heimstättengebers

  • BGH, 25.01.1956 - V ZR 190/54

    Wahrheitspflicht. Widersprechendes Vorbringen

  • BAG, 13.03.1997 - 2 AZR 512/96

    Kündigungsschutzklage und allgmeine Feststellungsklage nach § 256 ZPO

  • OLG Frankfurt, 14.02.2008 - 15 U 5/07

    Ansprüche aus Sachmängelhaftung im Kaufvertragsrecht: Umfang der

  • LG Freiburg, 19.01.1988 - 9 S 164/87
  • BGH, 02.11.1989 - IX ZR 197/88

    Schuldhafte Verkürzung der Zwangsverwaltungsmasse durch den Verwalter

  • BGH, 30.05.1975 - V ZR 206/73

    Rechtsscheinwirkung einer abhandengekommenen Vollmachtsurkunde

  • BGH, 21.06.2012 - III ZR 291/11

    Rückzahlungsansprüche des Teilnehmers an einem "Schenkkreis" gegen eine

  • OLG Koblenz, 21.03.2002 - 5 U 908/01

    Anwaltspflichten und -haftung im Mandatsverhältnis; versäumter Hinweis an das

  • BGH, 14.12.2000 - IX ZR 300/98

    Begründung der zu sichernden Hauptschuld durch Übersendung einer

  • BGH, 18.12.2002 - IV ZR 39/02

    Umfang der Beweiskraft von Privaturkunden

  • KG, 28.11.2005 - 8 U 100/05

    Wirkungen der Ehe: Die Beauftragung eines Rechtsanwalts als Geschäft zur Deckung

  • OLG Düsseldorf, 07.06.2010 - 24 U 194/09

    Haftung des Ehegatten für die Beauftragung eines Rechtsanwalts zur Abwehr einer

  • BGH, 07.11.2001 - VIII ZR 13/01

    Zum Zustandekommen eines Kaufvertrages bei einer Internet-Auktion

  • OLG Koblenz, 11.02.1993 - 5 U 459/92

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  • BGH, 14.06.2004 - II ZR 393/02

    Rechte des Kreditnehmers gebenüber der Bank beim kreditfinanzierten Erwerb von

  • BGH, 09.07.1991 - XI ZR 218/90

    Auslegung einer formularmäßigen Zweckerklärung für eine Grundschuld

  • OLG München, 06.09.2005 - 32 Wx 60/05

    Wirksame Niederlegung der Verwaltertätigkeit und Vertragskündigung gegenüber

  • BGH, 14.07.1969 - V ZR 145/66

    Wirksamkeit eines Kaufvertrags über ein Grundstück - Notarielle Beurkundung eines

  • OLG Köln, 08.07.1993 - 7 U 161/92

    Stellvertretung Vertreter Vollmacht

  • OLG Karlsruhe, 07.02.2006 - 15 W 72/05

    Auswirkung einer - unzulässigen - Klageerweiterung nach Schluss der mündlichen

  • BGH, 23.06.1989 - V ZR 125/88

    Verurteilung des Beklagten aufgrund seines eigenen Vortrags

  • OLG Schleswig, 25.05.2000 - 2 U 19/00

    Beurkundung einer Bevollmächtigung zum Grundstücksverkauf

  • AG Kerpen, 17.07.2014 - 102 C 93/14

    Mehrere Auftraggeber, Abrechnung

  • OLG Köln, 29.06.2010 - 15 U 25/10

    Vereinbarung einer BGB -Gesellschaft ohne Beteiligung eines der Gesellschafter am

  • OLG Oldenburg, 19.01.1978 - 1 U 88/77
  • BGH, 13.02.1985 - IVb ZR 72/83

    Arztbehandlungsvertrag und Schlüsselgewalt

  • AG Bonn, 17.03.2010 - 115 C 112/09

    Anwaltlicher Beratungsvertrag, Erkundigung

  • BGH, 07.05.1998 - III ZR 268/96

    Haftung des Vertretenen für das Verhalten des Vertreters

  • BGH, 10.11.1965 - Ib ZR 101/63

    Einwilligung in die Löschung einer Firma im Handelsregister - Schutz der sog.

  • OLG Köln, 22.02.2011 - 15 U 147/10

    Ansprüche des Auftragnehmers wegen Verlängerung der Bauzeit

  • LG Saarbrücken, 27.01.2012 - 10 S 80/11

    Online-Spiel - Nutzung durch Minderjährige - Vertragsschluss

  • BGH, 07.06.1984 - IX ZR 66/83

    Willenserklärung ohne Erklärungsbewußtsein

  • BGH, 15.12.1993 - VIII ZR 197/92

    Anforderungen an ein antezipiertes Geständnis im Zivilrechtsstreit

  • OLG Naumburg, 10.02.1994 - 3 U 90/93

    Zu den Voraussetzungen der Nichtigkeit eines Mietwagen- und eines

  • LG Halle, 05.12.2003 - 1 S 176/03

    Bevollmächtigung eines Rechtsanwaltes über Autovermietung: nichtig gemäß §§ 138,

  • LG Zwickau, 03.11.1998 - 6 S 123/98

    Durch "Unfallhelferring" vermittelter Anwaltsvertrag ist sittenwidrig

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