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   AG Bad Segeberg, 24.03.2005 - 17 C 289/04   

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AG Bad Segeberg, 24.03.2005 - 17 C 289/04 (https://dejure.org/2005,9507)
AG Bad Segeberg, Entscheidung vom 24.03.2005 - 17 C 289/04 (https://dejure.org/2005,9507)
AG Bad Segeberg, Entscheidung vom 24. März 2005 - 17 C 289/04 (https://dejure.org/2005,9507)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2005, 812
  • NZI 2005, 411
  • NZG 2005, 762
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (3)

  • EuGH, 30.09.2003 - C-167/01

    Inspire Art

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 24.03.2005 - 17 C 289/04
    Da es sich bei der von dem Beklagten gegründeten V. Limited um eine Gesellschaft nach englischem Recht handelt, findet nach den grundlegenden Entscheidungen des EuGH ¹ÜberseeringÂ" (ZIP 2002, 2037 (m. Bespr. Eidenmüller, S.2233), dazu EWiR 2002, 1003 (Neye)) und ¹Inspire ArtÂ" (ZIP 2003, 1885 (m. Bespr. Ziemons, S.1913), dazu EWiR 2003, 1029 (Drygala)) grundsätzlich das Recht des Gesellschaftsstatuts, d.h. vorliegend das englische Recht Anwendung.

    Der EuGH lässt die Anwendung nationalen Rechts nur in Ausnahmefällen zu, nämlich dann, wenn ein konkreter Missbrauch der Niederlassungsfreiheit vorliegt (vgl. EuGH ZIP 2003, 1885 = NJW 2003, 3331, 2. Leitsatz - Inspire Art).

    Ansprüche aus existenzvernichtendem Eingriff und Unterkapitalisierung unterliegen als gesellschaftsrechtliche Ansprüche grundsätzlich dem Gesellschaftsstatut und damit vorliegend dem englischen Recht (vgl. EuGH ZIP 2003, 1885 = NJW 2003, 3331, 3334 Rz.135 - Inspire Art).

    Dies verbietet aber auch die Anwendbarkeit deutschen Rechts für die Frage der Unterkapitalisierung: ¹Da die Bestimmungen über das Mindestkapital mit der durch den Vertrag garantierten Niederlassungsfreiheit unvereinbar sind, gilt zwangsläufig dasselbe für die Sanktionen, die an die Nichterfüllung der fraglichen Verpflichtungen geknüpft sind, das heißt die persönliche gesamtschuldnerische Haftung der Geschäftsführer in dem Fall, dass das Kapital nicht den im nationalen Recht vorgeschriebenen Mindestbetrag erreicht oder während des Betriebs unter diesen sinktÂ" (EuGH ZIP 2003, 1885 = NJW 2003, 3331, 3334 Rz.141 - Inspire Art).

    Vielmehr müssen konkrete Anhaltspunkte für einen Missbrauch vorliegen, die die Klägerin vorliegend nicht hinreichend dargelegt hat (vgl. EuGH ZIP 2003, 1885 = NJW 2003, 3331, 3334 Rz.136ff. - Inspire Art).

  • AG Hamburg, 14.05.2003 - 67g IN 358/02

    Zuständigkeit des Amtsgerichts (AG) Hamburg für die Eröffnung eines

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 24.03.2005 - 17 C 289/04
    Der Einsatz einer Scheinauslandsgesellschaft für die inländische Geschäftstätigkeit stellt keinen Missbrauch dar (vgl. Weller, DStR 2003, 1800, 1803 - anders, wenn eine Limited als vermögensloses Prozessvehikel eingesetzt wird; anders wohl AG Hamburg ZIP 2003, 1008 = NZI 2003, 442, 443, dazu EWiR 2003, 925 (Brenner)).
  • EuGH, 05.11.2002 - C-208/00

    Überseering - Sitztheorie und Niederlassungsfreiheit

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 24.03.2005 - 17 C 289/04
    Da es sich bei der von dem Beklagten gegründeten V. Limited um eine Gesellschaft nach englischem Recht handelt, findet nach den grundlegenden Entscheidungen des EuGH ¹ÜberseeringÂ" (ZIP 2002, 2037 (m. Bespr. Eidenmüller, S.2233), dazu EWiR 2002, 1003 (Neye)) und ¹Inspire ArtÂ" (ZIP 2003, 1885 (m. Bespr. Ziemons, S.1913), dazu EWiR 2003, 1029 (Drygala)) grundsätzlich das Recht des Gesellschaftsstatuts, d.h. vorliegend das englische Recht Anwendung.
  • KG, 24.09.2009 - 8 U 250/08

    Haftung von Gesellschaftsorganen: Haftung der Organe einer faktisch im Inland

    Zum Teil wird die Norm als Gesellschaftsrecht angesehen (vgl. Dichtl GmbHR 2005, 886, 888; Just ZIP 2006, 1251, 1252; Ulmer NJW 2004, 1201, 1207 f.; so auch zu § 64 Abs. 1 GmbHG a.F. AG Bad Segeberg, Urteil vom 24. März 2005 zu 17 C 289/04, NZI 2005, 411, 412; v. Hase BB 2006, 2141, 2146; Ringe/Willemer EuZW 2006, 621, 623 f.; J. Schmidt ZInsO 2006, 737, 740; K. Schmidt ZHR 168 [2004], 493, 498).
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