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   AG Berlin-Charlottenburg, 22.02.2023 - 215 C 120/22   

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https://dejure.org/2023,11551
AG Berlin-Charlottenburg, 22.02.2023 - 215 C 120/22 (https://dejure.org/2023,11551)
AG Berlin-Charlottenburg, Entscheidung vom 22.02.2023 - 215 C 120/22 (https://dejure.org/2023,11551)
AG Berlin-Charlottenburg, Entscheidung vom 22. Februar 2023 - 215 C 120/22 (https://dejure.org/2023,11551)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 14.12.2021 - VIII ZR 94/20

    Rechtliche Selbstständigkeit von Wohnraum- und Stellplatzmietvertrag

    Auszug aus AG Berlin-Charlottenburg, 22.02.2023 - 215 C 120/22
    Bei dieser Wertung geht das Gericht von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach bei zwei getrennt, d.h. auch und vor allem nicht in derselben Vertragsurkunde abgeschlossenen Mietverträgen über eine Wohnung einerseits und einen Stellplatz andererseits eine tatsächliche Vermutung dafür spreche, dass es sich um rechtlich selbständige Verträge handele, aus (vgl. BGH Beschlüsse vom 14.12.2021, AZ VIII ZR 94/20 und VIII ZR 95/20, zitiert nach juris, TZ 15; BGH Beschluss 11.03.2014, AZ VIII ZR 374/13, zitiert nach juris, TZ 3; BGH Beschluss vom 08.10.2013, AZ VIII ZR 254/13, zitiert nach juris, TZ 3; BGH Beschluss vom 04.06.2013, AZ VIII ZR 422/12, zitiert nach juris, TZ 3; jeweils m.w.N.).

    Das erkennende Gericht hat dabei auch berücksichtigt, dass diese Vermutung durch besondere Umstände widerlegt werden kann, wobei insbesondere die Lage von Wohnung und Stellplatz auf einem Grundstück sowie dasselbe Abschlussdatum beider Verträge solche Umstände begründen könnten (vgl. BGH, AZ VIII ZR 94/20 und VIII ZR 95/20, a.a.O., TZ 20; BGH, AZ VIII ZR 254/13, a.a.O., TZ 3, BGH, AZ VIII ZR 422/12, a.a.O., TZ 3).

    Im vorliegenden Fall genügen diese Umstände aber nicht, um von der Einheitlichkeit von Wohnungs- und Stellplatzmietvertrag auszugehen ist, wobei sich auch aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ergibt, dass alle Umstände des Einzelfalles einzubeziehen sind, d.h. auch Lage und Abschlussdatum keine unverrückbaren Kriterien darstellen (vgl. BGH, AZ VIII ZR 94/20 und 95/20, a.a.O., TZ 20).

    Zum anderen sprechen die abweichenden Kündigungsregelungen dafür, dass die Parteien die Mietverhältnisse getrennt voneinander behandeln wollten (vgl. BGH, AZ VIII ZR 94/20 und 95/20, a.a.O., TZ 21; BGH, AZ VIII ZR 374/13, a.a.O., TZ 4; BGH, AZ VIII ZR 254/13, a.a.O., TZ 4, BGH, AZ VIII ZR 422/12, a.a.O., TZ 4), weil ansonsten für den Stellplatzmietvertrag die im Rahmen eines Wohnraummietverhältnisses gesetzlich festgeschriebenen Kündigungsregelungen hätten übernommen werden müssen.

  • BGH, 08.10.2013 - VIII ZR 254/13

    Mietrecht: Rechtliche Selbstständigkeit und gesonderte Kündbarkeit von Wohnraum-

    Auszug aus AG Berlin-Charlottenburg, 22.02.2023 - 215 C 120/22
    Bei dieser Wertung geht das Gericht von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach bei zwei getrennt, d.h. auch und vor allem nicht in derselben Vertragsurkunde abgeschlossenen Mietverträgen über eine Wohnung einerseits und einen Stellplatz andererseits eine tatsächliche Vermutung dafür spreche, dass es sich um rechtlich selbständige Verträge handele, aus (vgl. BGH Beschlüsse vom 14.12.2021, AZ VIII ZR 94/20 und VIII ZR 95/20, zitiert nach juris, TZ 15; BGH Beschluss 11.03.2014, AZ VIII ZR 374/13, zitiert nach juris, TZ 3; BGH Beschluss vom 08.10.2013, AZ VIII ZR 254/13, zitiert nach juris, TZ 3; BGH Beschluss vom 04.06.2013, AZ VIII ZR 422/12, zitiert nach juris, TZ 3; jeweils m.w.N.).

    Das erkennende Gericht hat dabei auch berücksichtigt, dass diese Vermutung durch besondere Umstände widerlegt werden kann, wobei insbesondere die Lage von Wohnung und Stellplatz auf einem Grundstück sowie dasselbe Abschlussdatum beider Verträge solche Umstände begründen könnten (vgl. BGH, AZ VIII ZR 94/20 und VIII ZR 95/20, a.a.O., TZ 20; BGH, AZ VIII ZR 254/13, a.a.O., TZ 3, BGH, AZ VIII ZR 422/12, a.a.O., TZ 3).

    Zum anderen sprechen die abweichenden Kündigungsregelungen dafür, dass die Parteien die Mietverhältnisse getrennt voneinander behandeln wollten (vgl. BGH, AZ VIII ZR 94/20 und 95/20, a.a.O., TZ 21; BGH, AZ VIII ZR 374/13, a.a.O., TZ 4; BGH, AZ VIII ZR 254/13, a.a.O., TZ 4, BGH, AZ VIII ZR 422/12, a.a.O., TZ 4), weil ansonsten für den Stellplatzmietvertrag die im Rahmen eines Wohnraummietverhältnisses gesetzlich festgeschriebenen Kündigungsregelungen hätten übernommen werden müssen.

  • BGH, 04.06.2013 - VIII ZR 422/12

    Eigenbedarfskündigung: Gesonderte Kündigung des Wohnraummietvertrages und des

    Auszug aus AG Berlin-Charlottenburg, 22.02.2023 - 215 C 120/22
    Bei dieser Wertung geht das Gericht von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach bei zwei getrennt, d.h. auch und vor allem nicht in derselben Vertragsurkunde abgeschlossenen Mietverträgen über eine Wohnung einerseits und einen Stellplatz andererseits eine tatsächliche Vermutung dafür spreche, dass es sich um rechtlich selbständige Verträge handele, aus (vgl. BGH Beschlüsse vom 14.12.2021, AZ VIII ZR 94/20 und VIII ZR 95/20, zitiert nach juris, TZ 15; BGH Beschluss 11.03.2014, AZ VIII ZR 374/13, zitiert nach juris, TZ 3; BGH Beschluss vom 08.10.2013, AZ VIII ZR 254/13, zitiert nach juris, TZ 3; BGH Beschluss vom 04.06.2013, AZ VIII ZR 422/12, zitiert nach juris, TZ 3; jeweils m.w.N.).

    Das erkennende Gericht hat dabei auch berücksichtigt, dass diese Vermutung durch besondere Umstände widerlegt werden kann, wobei insbesondere die Lage von Wohnung und Stellplatz auf einem Grundstück sowie dasselbe Abschlussdatum beider Verträge solche Umstände begründen könnten (vgl. BGH, AZ VIII ZR 94/20 und VIII ZR 95/20, a.a.O., TZ 20; BGH, AZ VIII ZR 254/13, a.a.O., TZ 3, BGH, AZ VIII ZR 422/12, a.a.O., TZ 3).

    Zum anderen sprechen die abweichenden Kündigungsregelungen dafür, dass die Parteien die Mietverhältnisse getrennt voneinander behandeln wollten (vgl. BGH, AZ VIII ZR 94/20 und 95/20, a.a.O., TZ 21; BGH, AZ VIII ZR 374/13, a.a.O., TZ 4; BGH, AZ VIII ZR 254/13, a.a.O., TZ 4, BGH, AZ VIII ZR 422/12, a.a.O., TZ 4), weil ansonsten für den Stellplatzmietvertrag die im Rahmen eines Wohnraummietverhältnisses gesetzlich festgeschriebenen Kündigungsregelungen hätten übernommen werden müssen.

  • BGH, 11.03.2014 - VIII ZR 374/13

    Mietrecht: Rechtliche Selbständigkeit und gesonderte Kündbarkeit von Wohnraum-

    Auszug aus AG Berlin-Charlottenburg, 22.02.2023 - 215 C 120/22
    Bei dieser Wertung geht das Gericht von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach bei zwei getrennt, d.h. auch und vor allem nicht in derselben Vertragsurkunde abgeschlossenen Mietverträgen über eine Wohnung einerseits und einen Stellplatz andererseits eine tatsächliche Vermutung dafür spreche, dass es sich um rechtlich selbständige Verträge handele, aus (vgl. BGH Beschlüsse vom 14.12.2021, AZ VIII ZR 94/20 und VIII ZR 95/20, zitiert nach juris, TZ 15; BGH Beschluss 11.03.2014, AZ VIII ZR 374/13, zitiert nach juris, TZ 3; BGH Beschluss vom 08.10.2013, AZ VIII ZR 254/13, zitiert nach juris, TZ 3; BGH Beschluss vom 04.06.2013, AZ VIII ZR 422/12, zitiert nach juris, TZ 3; jeweils m.w.N.).

    Zum anderen sprechen die abweichenden Kündigungsregelungen dafür, dass die Parteien die Mietverhältnisse getrennt voneinander behandeln wollten (vgl. BGH, AZ VIII ZR 94/20 und 95/20, a.a.O., TZ 21; BGH, AZ VIII ZR 374/13, a.a.O., TZ 4; BGH, AZ VIII ZR 254/13, a.a.O., TZ 4, BGH, AZ VIII ZR 422/12, a.a.O., TZ 4), weil ansonsten für den Stellplatzmietvertrag die im Rahmen eines Wohnraummietverhältnisses gesetzlich festgeschriebenen Kündigungsregelungen hätten übernommen werden müssen.

  • BGH, 14.12.2021 - VIII ZR 95/20

    Kündigung eines Mietvertrags über einen Kraftfahrzeugstellplatz: Widerlegung der

    Auszug aus AG Berlin-Charlottenburg, 22.02.2023 - 215 C 120/22
    Bei dieser Wertung geht das Gericht von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach bei zwei getrennt, d.h. auch und vor allem nicht in derselben Vertragsurkunde abgeschlossenen Mietverträgen über eine Wohnung einerseits und einen Stellplatz andererseits eine tatsächliche Vermutung dafür spreche, dass es sich um rechtlich selbständige Verträge handele, aus (vgl. BGH Beschlüsse vom 14.12.2021, AZ VIII ZR 94/20 und VIII ZR 95/20, zitiert nach juris, TZ 15; BGH Beschluss 11.03.2014, AZ VIII ZR 374/13, zitiert nach juris, TZ 3; BGH Beschluss vom 08.10.2013, AZ VIII ZR 254/13, zitiert nach juris, TZ 3; BGH Beschluss vom 04.06.2013, AZ VIII ZR 422/12, zitiert nach juris, TZ 3; jeweils m.w.N.).

    Das erkennende Gericht hat dabei auch berücksichtigt, dass diese Vermutung durch besondere Umstände widerlegt werden kann, wobei insbesondere die Lage von Wohnung und Stellplatz auf einem Grundstück sowie dasselbe Abschlussdatum beider Verträge solche Umstände begründen könnten (vgl. BGH, AZ VIII ZR 94/20 und VIII ZR 95/20, a.a.O., TZ 20; BGH, AZ VIII ZR 254/13, a.a.O., TZ 3, BGH, AZ VIII ZR 422/12, a.a.O., TZ 3).

  • LG Berlin, 15.04.2014 - 67 S 81/14

    Lügen im Prozess rechtfertigt erneute Kündigung!

    Auszug aus AG Berlin-Charlottenburg, 22.02.2023 - 215 C 120/22
    Auch darauf kommt es aber im Ergebnis nicht an, weil Vortrag einer Partei im Rahmen eines laufenden Rechtsstreits nur dann die Aussprache einer Kündigung begründen kann, wenn es sich um offensichtlich wahrheitswidrigen Vortrag handelt, der auf der Hand liegend falsch ist (vgl. LG Berlin, Urteil vom 09.10.2013, AZ: 65 S 140/13, zitiert nach juris, TZ 19), der insbesondere einen Prozessbetrug darstellt (vgl. KG Urteil vom 30.11.2020, AZ: 8 U 1042/20, zitiert nach juris, TZ 63), oder wenn es sich um bewusst wahrheitswidrigen Parteivortrag von einigem Gewicht handelt (vgl. LG Berlin, Beschluss vom 15.04.2014, AZ: 67 S 81/14, zitiert nach juris, TZ 10).
  • LG Berlin, 09.10.2013 - 65 S 140/13

    Mietvertragskündigung wegen dreimaliger unpünktlicher Mietzinszahlung

    Auszug aus AG Berlin-Charlottenburg, 22.02.2023 - 215 C 120/22
    Auch darauf kommt es aber im Ergebnis nicht an, weil Vortrag einer Partei im Rahmen eines laufenden Rechtsstreits nur dann die Aussprache einer Kündigung begründen kann, wenn es sich um offensichtlich wahrheitswidrigen Vortrag handelt, der auf der Hand liegend falsch ist (vgl. LG Berlin, Urteil vom 09.10.2013, AZ: 65 S 140/13, zitiert nach juris, TZ 19), der insbesondere einen Prozessbetrug darstellt (vgl. KG Urteil vom 30.11.2020, AZ: 8 U 1042/20, zitiert nach juris, TZ 63), oder wenn es sich um bewusst wahrheitswidrigen Parteivortrag von einigem Gewicht handelt (vgl. LG Berlin, Beschluss vom 15.04.2014, AZ: 67 S 81/14, zitiert nach juris, TZ 10).
  • KG, 30.11.2020 - 8 U 1042/20

    Wahrung der Schriftform bei Unterzeichnung eines Mietvertrages durch einen

    Auszug aus AG Berlin-Charlottenburg, 22.02.2023 - 215 C 120/22
    Auch darauf kommt es aber im Ergebnis nicht an, weil Vortrag einer Partei im Rahmen eines laufenden Rechtsstreits nur dann die Aussprache einer Kündigung begründen kann, wenn es sich um offensichtlich wahrheitswidrigen Vortrag handelt, der auf der Hand liegend falsch ist (vgl. LG Berlin, Urteil vom 09.10.2013, AZ: 65 S 140/13, zitiert nach juris, TZ 19), der insbesondere einen Prozessbetrug darstellt (vgl. KG Urteil vom 30.11.2020, AZ: 8 U 1042/20, zitiert nach juris, TZ 63), oder wenn es sich um bewusst wahrheitswidrigen Parteivortrag von einigem Gewicht handelt (vgl. LG Berlin, Beschluss vom 15.04.2014, AZ: 67 S 81/14, zitiert nach juris, TZ 10).
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