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   AG Bitterfeld-Wolfen, 17.08.2010 - Pouch Blatt 1577-21   

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AG Bitterfeld-Wolfen, 17.08.2010 - Pouch Blatt 1577-21 (https://dejure.org/2010,78007)
AG Bitterfeld-Wolfen, Entscheidung vom 17.08.2010 - Pouch Blatt 1577-21 (https://dejure.org/2010,78007)
AG Bitterfeld-Wolfen, Entscheidung vom 17. August 2010 - Pouch Blatt 1577-21 (https://dejure.org/2010,78007)
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  • OLG München, 20.07.2010 - 34 Wx 63/10

    Grundbuchverfahrensrecht: Nachweis der Existenz und der Vertretungsverhältnisse

    Auszug aus AG Bitterfeld-Wolfen, 17.08.2010 - Pouch Blatt 1577
    Ob die Erwerber-GbR nach den Erfordernissen des Bestimmtheitsgrundsatzes nicht erst bei der Auflassung, sondern bereits bei der Bewilligung der Vormerkung im Sinne der Bestimmung ihrer Identität als unverwechselbares Rechtssubjekt zu bezeichnen ist (Lautner MittBayNot 2010, 286, 289), kann für das vorliegende Eintragungsverfahren jedenfalls insoweit dahinstehen, als die in der Urkunde vom 31.08.2004 bewilligte Vormerkung für die Käufer-GbR bereits im Grundbuch eingetragen ist (zum genannten Identitätserfordernis bei der Auflassung vgl. OLG München Rpfleger 2010, 362 = DNotZ 2010, 299 = NotBZ 2010, 191 = FGPrax 2010, 68 = NZG 2010, 341 = RNotZ 2010, 328 = ZfIR 2010, 290 = MittBayNot 2010, 310; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344).

    Selbst wenn man davon ausgeht, dass die berechtigte GbR dieser Vormerkung mit der nunmehr neu erwerbenden GbR identisch ist, kann sich diese GbR für die im Rahmen ihres Neuerwerbs erforderlichen Nachweise somit nicht auf die nach Art. 229 § 21 EGBGB auch für vor dem 18.08.2009 vollzogene Alteintragungen geltende Vermutung des § 899 a S. 1 BGB berufen, weil diese gesetzliche Vermutung nur "in Ansehung des (bereits) eingetragenen Rechts" der GbR und daher lediglich für die im Jahr 2004 eingetragene Vormerkung - etwa bei deren Löschung oder Rangrücktritt - Geltung hat, soweit die berechtigte GbR auf der Verfügungsseite steht (OLG Schleswig Rpfleger 2010, 320 = NotBZ 2010, 113 = DNotZ 2010, 296; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 178 m. w. N.; Lautner MittBayNot 2010, 286, 287 m. w. N.).

    bb) Außerhalb des Anwendungsbereichs des § 899 a S. 1 BGB ist die GbR gehalten, ihre Existenz, ihre Identität und ihre Vertretungsverhältnisse für den Zeitpunkt jedes einzelnen Vertreterhandelns ihrer vorgeblichen Gesellschafter in der Form des § 29 GBO nachzuweisen (OLG Schleswig Rpfleger 2010, 320 = NotBZ 2010, 113 = DNotZ 2010, 296; OLG München Rpfleger 2010, 362 = DNotZ 2010, 299 = NotBZ 2010, 191 = FGPrax 2010, 68 = NZG 2010, 341 = RNotZ 2010, 328 = ZfIR 2010, 290 = MittBayNot 2010, 310; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 177 ff.; Lautner MittBayNot 2010, 286, 289).

    Ob der Nachweis der Existenz und der Identität der GbR im vorliegenden Fall schon deshalb erbracht ist, weil die GbR sowohl nach der notariellen Urkunde vom 31.08.2004 als auch nach der vorliegenden notariellen Ergänzungsurkunde einen auf den konkreten Geschäftsbetrieb der GbR hinweisenden Namen führt und es daher als unwahrscheinlich zu gelten hat, dass die gleichen Personen noch eine weitere GbR mit demselben Namen halten (vgl. OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10) und ob des weiteren aufgrund dieser Namensführung und aufgrund des in der Ergänzungsurkunde zum Ausdruck kommenden rechtsgeschäftlichen "Hinzuerwerbs" eben dieser GbR davon auszugehen ist, dass die in der Ergänzungsurkunde beteiligte GbR mit der in der Erwerbsurkunde vom 31.08.2004 beteiligten GbR identisch ist, kann im vorliegenden Eintragungsverfahren dahinstehen, weil jedenfalls die Vertretungsverhältnisse der erwerbenden GbR nicht in der Form des § 29 GBO nachgewiesen sind und in dieser Form auch nicht nachgewiesen werden können.

    Dieser Nachweis ist außerhalb des Anwendungsbereichs des § 899 a S. 1 BGB nicht möglich, weil es für die GbR kein Register gibt, aus welchem sich die Rechts- und Vertretungsverhältnisse der Gesellschaft ergeben und andere Nachweismittel nach geltendem Recht nicht zur Verfügung stehen, wenn die GbR nicht uno actu im Erwerbsvertrag gegründet wird (KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; ausführlich hierzu Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 177-184; als sicherer Weg wird die GbR-Gründung im Erwerbsvertrag auch von Lautner DNotZ 2009, 650, 658, 661, Rebhan NotBZ 2009, 445, 450 und Heßeler/Kleinhenz WM 2010, 446, 450, empfohlen).

    cc1) Die Vorlage eines der Form des § 29 GBO entsprechenden oder noch nachträglich in diese Form gebrachten Gesellschaftsvertrags ist nicht ausreichend, weil der Gesellschaftsvertrag lediglich den Gesellschafterbestand und die aus ihm resultierenden Vertretungsverhältnisse im Zeitpunkt des Vertragsschlusses belegt, er aber keine Aussage darüber trifft, wie es sich mit diesen Rechts- und Vertretungsverhältnissen der GbR zu einem für den Vertretungsnachweis alleine maßgeblichen Zeitpunkt eines späteren Vertreterhandelns der vorgeblichen Gesellschafter verhält (BGH Rpfleger 2006, 257 = NJW 2006, 2189 = DNotZ 2006, 523; BayObLG ZMR 2003, 218, 219; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; OLG Saarbrücken DNotZ 2010, 301 = NotBZ 2010, 192 = ZfIR 2010, 329 = MittBayNot 2010, 311; LG Darmstadt Rpfleger 2003, 178; Hügel ZWE 2003, 323, 324; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 179-181; Krüger NZG 2010, 801, 807 f).

    cc2) Die ausdrückliche oder konkludente Erklärung der vorgeblichen Gesellschafter im Erwerbsvertrag, dass es sich bei ihnen um die einzigen Gesellschafter der handelnden und von ihnen vertretenen GbR handelt, ist nichts anderes als eine bloße Behauptung, von der nicht einmal feststeht, ob sie überhaupt vom zutreffenden Personenkreis abgegeben wird, weil diese in die inhaltliche Form einer Geständniserklärung gekleidete Behauptung ihrerseits den förmlichen Nachweis voraussetzt, dass sie von allen aktuellen Gesellschaftern der GbR abgegeben wird (KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344; Schubert ZNotP 2009, 178, 180; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 182; Lautner MittBayNot 2010, 286, 289 f.).

    Dementsprechend hat das OLG München mit Beschluss vom 20.07.2010 (Az. 34 Wx 63/10) unter Ablehnung der Rechtsauffassung des OLG Nürnberg den Zurückweisungsbeschluss eines Grundbuchamts bestätigt, der damit begründet worden war, dass der erforderliche formgerechte Nachweis der Existenz, der Identität und der Vertretungsverhältnisse einer bereits existenten Erwerber-GbR nicht durch die Vorlage eines der Form des § 29 GBO entsprechenden Gesellschaftsvertrags nebst eidesstattlicher Versicherung der vorgeblichen Gesellschafter über die Rechts- und Vertretungsverhältnisse der GbR geführt werden kann.

    cc5) Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass eine erwerbende GbR den Nachweis ihrer Vertretungsverhältnisse nur unter der Voraussetzung führen kann, dass sie sich im notariellen Erwerbsvertrag uno actu gründet (KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 183 f.).

    Solange dieser nicht tätig wird, rechtfertigen die durch die Anerkennung der Rechtsfähigkeit entstandenen praktischen Probleme aufgrund der bestehenden zwingenden gesetzlichen Vorgaben und die zu gewährleistende Sicherheit des Grundbuchverkehrs keine abweichende Beurteilung (KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 192; Bachmayer BWNotZ 2009, 122, 143; Krüger NZG 2010, 801, 807; Krüger, FS für S. Zimmermann (2010), S. 177, 186).

  • KG, 22.06.2010 - 1 W 277/10

    Grundbuchverfahrensrecht: Identifizierbarkeit der erwerbenden GbR in der

    Auszug aus AG Bitterfeld-Wolfen, 17.08.2010 - Pouch Blatt 1577
    Ob die Erwerber-GbR nach den Erfordernissen des Bestimmtheitsgrundsatzes nicht erst bei der Auflassung, sondern bereits bei der Bewilligung der Vormerkung im Sinne der Bestimmung ihrer Identität als unverwechselbares Rechtssubjekt zu bezeichnen ist (Lautner MittBayNot 2010, 286, 289), kann für das vorliegende Eintragungsverfahren jedenfalls insoweit dahinstehen, als die in der Urkunde vom 31.08.2004 bewilligte Vormerkung für die Käufer-GbR bereits im Grundbuch eingetragen ist (zum genannten Identitätserfordernis bei der Auflassung vgl. OLG München Rpfleger 2010, 362 = DNotZ 2010, 299 = NotBZ 2010, 191 = FGPrax 2010, 68 = NZG 2010, 341 = RNotZ 2010, 328 = ZfIR 2010, 290 = MittBayNot 2010, 310; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344).

    bb) Außerhalb des Anwendungsbereichs des § 899 a S. 1 BGB ist die GbR gehalten, ihre Existenz, ihre Identität und ihre Vertretungsverhältnisse für den Zeitpunkt jedes einzelnen Vertreterhandelns ihrer vorgeblichen Gesellschafter in der Form des § 29 GBO nachzuweisen (OLG Schleswig Rpfleger 2010, 320 = NotBZ 2010, 113 = DNotZ 2010, 296; OLG München Rpfleger 2010, 362 = DNotZ 2010, 299 = NotBZ 2010, 191 = FGPrax 2010, 68 = NZG 2010, 341 = RNotZ 2010, 328 = ZfIR 2010, 290 = MittBayNot 2010, 310; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 177 ff.; Lautner MittBayNot 2010, 286, 289).

    Da eine Umdeutung dieser Beteiligtenerklärungen dahin, dass jeweils nicht eine bereits existente GbR, sondern jeweils eine erst uno actu im Erwerbsvertrag gegründete GbR erwerben soll, nicht möglich ist (OLG München Rpfleger 2010, 362 = DNotZ 2010, 299 = NotBZ 2010, 191 = FGPrax 2010, 68 = NZG 2010, 341 = RNotZ 2010, 328 = ZfIR 2010, 290 = MittBayNot 2010, 310; KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344), ist eine im Zeitpunkt ihres rechtsgeschäftlichen Handelns bereits existente GbR gehalten, ihre Vertretungsverhältnisse für den jeweiligen Zeitpunkt des Vertreterhandelns ihrer vorgeblichen Gesellschafter in der Form des § 29 GBO nachzuweisen.

    Dieser Nachweis ist außerhalb des Anwendungsbereichs des § 899 a S. 1 BGB nicht möglich, weil es für die GbR kein Register gibt, aus welchem sich die Rechts- und Vertretungsverhältnisse der Gesellschaft ergeben und andere Nachweismittel nach geltendem Recht nicht zur Verfügung stehen, wenn die GbR nicht uno actu im Erwerbsvertrag gegründet wird (KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; ausführlich hierzu Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 177-184; als sicherer Weg wird die GbR-Gründung im Erwerbsvertrag auch von Lautner DNotZ 2009, 650, 658, 661, Rebhan NotBZ 2009, 445, 450 und Heßeler/Kleinhenz WM 2010, 446, 450, empfohlen).

    cc1) Die Vorlage eines der Form des § 29 GBO entsprechenden oder noch nachträglich in diese Form gebrachten Gesellschaftsvertrags ist nicht ausreichend, weil der Gesellschaftsvertrag lediglich den Gesellschafterbestand und die aus ihm resultierenden Vertretungsverhältnisse im Zeitpunkt des Vertragsschlusses belegt, er aber keine Aussage darüber trifft, wie es sich mit diesen Rechts- und Vertretungsverhältnissen der GbR zu einem für den Vertretungsnachweis alleine maßgeblichen Zeitpunkt eines späteren Vertreterhandelns der vorgeblichen Gesellschafter verhält (BGH Rpfleger 2006, 257 = NJW 2006, 2189 = DNotZ 2006, 523; BayObLG ZMR 2003, 218, 219; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; OLG Saarbrücken DNotZ 2010, 301 = NotBZ 2010, 192 = ZfIR 2010, 329 = MittBayNot 2010, 311; LG Darmstadt Rpfleger 2003, 178; Hügel ZWE 2003, 323, 324; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 179-181; Krüger NZG 2010, 801, 807 f).

    cc2) Die ausdrückliche oder konkludente Erklärung der vorgeblichen Gesellschafter im Erwerbsvertrag, dass es sich bei ihnen um die einzigen Gesellschafter der handelnden und von ihnen vertretenen GbR handelt, ist nichts anderes als eine bloße Behauptung, von der nicht einmal feststeht, ob sie überhaupt vom zutreffenden Personenkreis abgegeben wird, weil diese in die inhaltliche Form einer Geständniserklärung gekleidete Behauptung ihrerseits den förmlichen Nachweis voraussetzt, dass sie von allen aktuellen Gesellschaftern der GbR abgegeben wird (KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344; Schubert ZNotP 2009, 178, 180; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 182; Lautner MittBayNot 2010, 286, 289 f.).

    cc5) Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass eine erwerbende GbR den Nachweis ihrer Vertretungsverhältnisse nur unter der Voraussetzung führen kann, dass sie sich im notariellen Erwerbsvertrag uno actu gründet (KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 183 f.).

  • OLG Nürnberg, 08.04.2010 - 10 W 277/10

    Grundbucheintragung: Voraussetzungen für die Eintragung einer Gesellschaft

    Auszug aus AG Bitterfeld-Wolfen, 17.08.2010 - Pouch Blatt 1577
    Ob die Erwerber-GbR nach den Erfordernissen des Bestimmtheitsgrundsatzes nicht erst bei der Auflassung, sondern bereits bei der Bewilligung der Vormerkung im Sinne der Bestimmung ihrer Identität als unverwechselbares Rechtssubjekt zu bezeichnen ist (Lautner MittBayNot 2010, 286, 289), kann für das vorliegende Eintragungsverfahren jedenfalls insoweit dahinstehen, als die in der Urkunde vom 31.08.2004 bewilligte Vormerkung für die Käufer-GbR bereits im Grundbuch eingetragen ist (zum genannten Identitätserfordernis bei der Auflassung vgl. OLG München Rpfleger 2010, 362 = DNotZ 2010, 299 = NotBZ 2010, 191 = FGPrax 2010, 68 = NZG 2010, 341 = RNotZ 2010, 328 = ZfIR 2010, 290 = MittBayNot 2010, 310; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344).

    bb) Außerhalb des Anwendungsbereichs des § 899 a S. 1 BGB ist die GbR gehalten, ihre Existenz, ihre Identität und ihre Vertretungsverhältnisse für den Zeitpunkt jedes einzelnen Vertreterhandelns ihrer vorgeblichen Gesellschafter in der Form des § 29 GBO nachzuweisen (OLG Schleswig Rpfleger 2010, 320 = NotBZ 2010, 113 = DNotZ 2010, 296; OLG München Rpfleger 2010, 362 = DNotZ 2010, 299 = NotBZ 2010, 191 = FGPrax 2010, 68 = NZG 2010, 341 = RNotZ 2010, 328 = ZfIR 2010, 290 = MittBayNot 2010, 310; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 177 ff.; Lautner MittBayNot 2010, 286, 289).

    Da eine Umdeutung dieser Beteiligtenerklärungen dahin, dass jeweils nicht eine bereits existente GbR, sondern jeweils eine erst uno actu im Erwerbsvertrag gegründete GbR erwerben soll, nicht möglich ist (OLG München Rpfleger 2010, 362 = DNotZ 2010, 299 = NotBZ 2010, 191 = FGPrax 2010, 68 = NZG 2010, 341 = RNotZ 2010, 328 = ZfIR 2010, 290 = MittBayNot 2010, 310; KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344), ist eine im Zeitpunkt ihres rechtsgeschäftlichen Handelns bereits existente GbR gehalten, ihre Vertretungsverhältnisse für den jeweiligen Zeitpunkt des Vertreterhandelns ihrer vorgeblichen Gesellschafter in der Form des § 29 GBO nachzuweisen.

    cc2) Die ausdrückliche oder konkludente Erklärung der vorgeblichen Gesellschafter im Erwerbsvertrag, dass es sich bei ihnen um die einzigen Gesellschafter der handelnden und von ihnen vertretenen GbR handelt, ist nichts anderes als eine bloße Behauptung, von der nicht einmal feststeht, ob sie überhaupt vom zutreffenden Personenkreis abgegeben wird, weil diese in die inhaltliche Form einer Geständniserklärung gekleidete Behauptung ihrerseits den förmlichen Nachweis voraussetzt, dass sie von allen aktuellen Gesellschaftern der GbR abgegeben wird (KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344; Schubert ZNotP 2009, 178, 180; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 182; Lautner MittBayNot 2010, 286, 289 f.).

    Die abweichende Entscheidung des OLG Nürnberg (ZIP 2010, 1344), mit welcher das mittels Zwischenverfügung des Grundbuchamts geäußerte Verlangen nach Vorlage eines der Form des § 29 GBO entsprechender Gesellschaftsvertrag und einer eidesstattlichen Versicherung der vorgeblichen Gesellschafter über die Richtigkeit und Vollständigkeit des Gesellschafterbestandes - allerdings ohne eigene Ausführungen des Senats zur "Nachweisqualität" dieser Unterlagen - bestätigt wurde, lässt außer Acht, dass sich die grundbuchamtliche Prüfung der Vertretungsverhältnisse nach den zwingenden gesetzlichen Vorgaben des Grundbuchrechts nicht auf der Ebene der Glaubhaftmachung, sondern auf der Nachweisebene vollzieht, und zwar nicht nur bei der GbR, sondern auch bei jedem anderen Vertreternhandeln und ganz unabhängig davon, welches Rechtssubjekt im Einzelfall vertreten wird.

  • OLG Oldenburg, 19.07.2010 - 12 W 133/10

    Nachweisanforderungen an GbR für Grundbucheintrag

    Auszug aus AG Bitterfeld-Wolfen, 17.08.2010 - Pouch Blatt 1577
    Die abweichende Ansicht erhebt die betreffende bloße, durch nichts belegte und demzufolge jeder Prüfung entzogene Behauptung der angeblichen Gesellschafter ohne jede Rechtsgrundlage zum ausreichenden "Nachweis" für den aktuellen Gesellschafterbestand und die hieraus resultierenden Vertretungsverhältnisse der GbR (in diesem Sinne OLG Saarbrücken DNotZ 2010, 301 = NotBZ 2010, 192 = ZfIR 2010, 329 = MittBayNot 2010, 311; OLG Oldenburg, Beschluss vom 19.07.2010, Az. 12 W 133/10 (Leitsatz in DNotI-Report 2010, 149); Weimer NotBZ 2010, 27 und NZG 2010, 335; Ruhwinkel DNotZ 2010, 305; referierend wohl auch Heinze RNotZ 2010, 289, 301).

    cc3) Eine eidesstattliche Versicherung über den aktuellen Gesellschafterbestand und die sich hieraus ergebenden Vertretungsverhältnisse der GbR im Zeitpunkt des Vertreterhandelns der vorgeblichen Gesellschafter ist nicht zulässig, weil eidesstattlichen Versicherungen mit Ausnahme der gesetzlich geregelten Fälle (§ 35 Abs. 3 GBO, § 18 Abs. 1 GBMaßnG) im Grundbuchverfahren nicht als Beweismittel für nachzuweisende Eintragungsvoraussetzungen gestattet sind und sie mangels Abnahmezuständigkeit des Grundbuchamts i. S. des § 156 StGB nicht in strafbewehrter Weise abgegeben werden können (OLG Saarbrücken DNotZ 2010, 301 = NotBZ 2010, 192 = ZfIR 2010, 329 = MittBayNot 2010, 311; OLG Oldenburg, Beschluss vom 19.07.2010, Az. 12 W 133/10 (Leitsatz in DNotI-Report 2010, 149); Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 181 f.; a. A. Heinze RNotZ 2010, 289, 303 f. unter der unzutreffenden Prämisse, es handle sich um den Nachweis negativer Tatsachen in Bezug auf die Nichtänderung früherer Vertretungsverhältnisse).

    Eine zu notarieller Urkunde abgegebene eidesstattliche Versicherung würde aufgrund der beschränkten Beweiskraft notarieller Urkunden zudem nur ihre Abgabe, nicht aber die Richtigkeit ihres Inhalts belegen (BGH, Beschluss vom 11.02.2010, Az. V ZB 167/09 (Rn. 18); KG Rpfleger 2009, 147 = FGPrax 2009, 55 = DNotZ 2009, 546; OLG Hamm Rpfleger 1995, 292; BayObLG DNotZ 1993, 598; Demharter, GBO, 27. Aufl., § 1 Rn. 51 und § 29 Rn. 23; Schöner/Stöber, GBR, 14. Aufl., Rn. 240 d; Ruhwinkel MittBayNot 2009, 177, 180 und MittBayNot 2009, 421, 424; Schubert ZNotP 2009, 177, 180; Böttcher ZfIR 2009, 613, 618; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 181; a. A. (unter unrichtiger Berufung auf die im Grundbuchverfahren nicht anwendbare und mit dem nunmehrigen § 31 FamFG inhaltsgleiche Vorgängervorschrift des § 15 Abs. 2 FGG) LG Magdeburg NJW-RR 2009, 1528; zur Nichtanwendbarkeit der genannten Normen vgl. OLG Oldenburg Beschluss vom 19.07.2010, Az. 12 W 133/10 (Leitsatz in DNotI-Report 2010, 149); Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 182).

  • OLG Saarbrücken, 26.02.2010 - 5 W 371/09

    Voraussetzungen der Eintragung des Eigentums einer BGB -Gesellschaft im Grundbuch

    Auszug aus AG Bitterfeld-Wolfen, 17.08.2010 - Pouch Blatt 1577
    cc1) Die Vorlage eines der Form des § 29 GBO entsprechenden oder noch nachträglich in diese Form gebrachten Gesellschaftsvertrags ist nicht ausreichend, weil der Gesellschaftsvertrag lediglich den Gesellschafterbestand und die aus ihm resultierenden Vertretungsverhältnisse im Zeitpunkt des Vertragsschlusses belegt, er aber keine Aussage darüber trifft, wie es sich mit diesen Rechts- und Vertretungsverhältnissen der GbR zu einem für den Vertretungsnachweis alleine maßgeblichen Zeitpunkt eines späteren Vertreterhandelns der vorgeblichen Gesellschafter verhält (BGH Rpfleger 2006, 257 = NJW 2006, 2189 = DNotZ 2006, 523; BayObLG ZMR 2003, 218, 219; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; OLG Saarbrücken DNotZ 2010, 301 = NotBZ 2010, 192 = ZfIR 2010, 329 = MittBayNot 2010, 311; LG Darmstadt Rpfleger 2003, 178; Hügel ZWE 2003, 323, 324; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 179-181; Krüger NZG 2010, 801, 807 f).

    Die abweichende Ansicht erhebt die betreffende bloße, durch nichts belegte und demzufolge jeder Prüfung entzogene Behauptung der angeblichen Gesellschafter ohne jede Rechtsgrundlage zum ausreichenden "Nachweis" für den aktuellen Gesellschafterbestand und die hieraus resultierenden Vertretungsverhältnisse der GbR (in diesem Sinne OLG Saarbrücken DNotZ 2010, 301 = NotBZ 2010, 192 = ZfIR 2010, 329 = MittBayNot 2010, 311; OLG Oldenburg, Beschluss vom 19.07.2010, Az. 12 W 133/10 (Leitsatz in DNotI-Report 2010, 149); Weimer NotBZ 2010, 27 und NZG 2010, 335; Ruhwinkel DNotZ 2010, 305; referierend wohl auch Heinze RNotZ 2010, 289, 301).

    cc3) Eine eidesstattliche Versicherung über den aktuellen Gesellschafterbestand und die sich hieraus ergebenden Vertretungsverhältnisse der GbR im Zeitpunkt des Vertreterhandelns der vorgeblichen Gesellschafter ist nicht zulässig, weil eidesstattlichen Versicherungen mit Ausnahme der gesetzlich geregelten Fälle (§ 35 Abs. 3 GBO, § 18 Abs. 1 GBMaßnG) im Grundbuchverfahren nicht als Beweismittel für nachzuweisende Eintragungsvoraussetzungen gestattet sind und sie mangels Abnahmezuständigkeit des Grundbuchamts i. S. des § 156 StGB nicht in strafbewehrter Weise abgegeben werden können (OLG Saarbrücken DNotZ 2010, 301 = NotBZ 2010, 192 = ZfIR 2010, 329 = MittBayNot 2010, 311; OLG Oldenburg, Beschluss vom 19.07.2010, Az. 12 W 133/10 (Leitsatz in DNotI-Report 2010, 149); Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 181 f.; a. A. Heinze RNotZ 2010, 289, 303 f. unter der unzutreffenden Prämisse, es handle sich um den Nachweis negativer Tatsachen in Bezug auf die Nichtänderung früherer Vertretungsverhältnisse).

  • OLG Schleswig, 09.12.2009 - 2 W 168/09

    Anforderungen an die Sachaufklärung durch das Grundbuchamt bei Erwerb eines

    Auszug aus AG Bitterfeld-Wolfen, 17.08.2010 - Pouch Blatt 1577
    Bei der Eintragung dieser Vormerkung waren die Existenz und die Vertretungsverhältnisse der rechtsfähigen Erwerber-GbR im Verfahren nach § 19 GBO nicht zu prüfen (OLG Schleswig Rpfleger 2010, 320 = DNotZ 2010, 296 = NotBZ 2010, 113; Demharter, GBO, 27. Aufl., § 19 Rn. 96; Böhringer NotBZ 2009, 86, 88 und Rpfleger 2009, 537, 540; Böttcher ZfIR 2009, 613, 618; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 177).

    Selbst wenn man davon ausgeht, dass die berechtigte GbR dieser Vormerkung mit der nunmehr neu erwerbenden GbR identisch ist, kann sich diese GbR für die im Rahmen ihres Neuerwerbs erforderlichen Nachweise somit nicht auf die nach Art. 229 § 21 EGBGB auch für vor dem 18.08.2009 vollzogene Alteintragungen geltende Vermutung des § 899 a S. 1 BGB berufen, weil diese gesetzliche Vermutung nur "in Ansehung des (bereits) eingetragenen Rechts" der GbR und daher lediglich für die im Jahr 2004 eingetragene Vormerkung - etwa bei deren Löschung oder Rangrücktritt - Geltung hat, soweit die berechtigte GbR auf der Verfügungsseite steht (OLG Schleswig Rpfleger 2010, 320 = NotBZ 2010, 113 = DNotZ 2010, 296; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 178 m. w. N.; Lautner MittBayNot 2010, 286, 287 m. w. N.).

    bb) Außerhalb des Anwendungsbereichs des § 899 a S. 1 BGB ist die GbR gehalten, ihre Existenz, ihre Identität und ihre Vertretungsverhältnisse für den Zeitpunkt jedes einzelnen Vertreterhandelns ihrer vorgeblichen Gesellschafter in der Form des § 29 GBO nachzuweisen (OLG Schleswig Rpfleger 2010, 320 = NotBZ 2010, 113 = DNotZ 2010, 296; OLG München Rpfleger 2010, 362 = DNotZ 2010, 299 = NotBZ 2010, 191 = FGPrax 2010, 68 = NZG 2010, 341 = RNotZ 2010, 328 = ZfIR 2010, 290 = MittBayNot 2010, 310; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 177 ff.; Lautner MittBayNot 2010, 286, 289).

  • OLG München, 05.02.2010 - 34 Wx 116/09

    Grundstückserwerb durch eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts: Anforderungen an

    Auszug aus AG Bitterfeld-Wolfen, 17.08.2010 - Pouch Blatt 1577
    Ob die Erwerber-GbR nach den Erfordernissen des Bestimmtheitsgrundsatzes nicht erst bei der Auflassung, sondern bereits bei der Bewilligung der Vormerkung im Sinne der Bestimmung ihrer Identität als unverwechselbares Rechtssubjekt zu bezeichnen ist (Lautner MittBayNot 2010, 286, 289), kann für das vorliegende Eintragungsverfahren jedenfalls insoweit dahinstehen, als die in der Urkunde vom 31.08.2004 bewilligte Vormerkung für die Käufer-GbR bereits im Grundbuch eingetragen ist (zum genannten Identitätserfordernis bei der Auflassung vgl. OLG München Rpfleger 2010, 362 = DNotZ 2010, 299 = NotBZ 2010, 191 = FGPrax 2010, 68 = NZG 2010, 341 = RNotZ 2010, 328 = ZfIR 2010, 290 = MittBayNot 2010, 310; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344).

    bb) Außerhalb des Anwendungsbereichs des § 899 a S. 1 BGB ist die GbR gehalten, ihre Existenz, ihre Identität und ihre Vertretungsverhältnisse für den Zeitpunkt jedes einzelnen Vertreterhandelns ihrer vorgeblichen Gesellschafter in der Form des § 29 GBO nachzuweisen (OLG Schleswig Rpfleger 2010, 320 = NotBZ 2010, 113 = DNotZ 2010, 296; OLG München Rpfleger 2010, 362 = DNotZ 2010, 299 = NotBZ 2010, 191 = FGPrax 2010, 68 = NZG 2010, 341 = RNotZ 2010, 328 = ZfIR 2010, 290 = MittBayNot 2010, 310; OLG München, Beschluss vom 20.07.2010, Az. 34 Wx 63/10; KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 177 ff.; Lautner MittBayNot 2010, 286, 289).

    Da eine Umdeutung dieser Beteiligtenerklärungen dahin, dass jeweils nicht eine bereits existente GbR, sondern jeweils eine erst uno actu im Erwerbsvertrag gegründete GbR erwerben soll, nicht möglich ist (OLG München Rpfleger 2010, 362 = DNotZ 2010, 299 = NotBZ 2010, 191 = FGPrax 2010, 68 = NZG 2010, 341 = RNotZ 2010, 328 = ZfIR 2010, 290 = MittBayNot 2010, 310; KG, Beschluss vom 23.03.2010, Az. 1 W 88 + 116 - 127/10; KG, Beschluss vom 22.06.2010, Az. 1 W 277/10; OLG Nürnberg ZIP 2010, 1344), ist eine im Zeitpunkt ihres rechtsgeschäftlichen Handelns bereits existente GbR gehalten, ihre Vertretungsverhältnisse für den jeweiligen Zeitpunkt des Vertreterhandelns ihrer vorgeblichen Gesellschafter in der Form des § 29 GBO nachzuweisen.

  • BayObLG, 21.01.1993 - 2Z BR 109/92

    Keine Beweisaufnahme durch eidesstattliche Versicherung im Antragsverfahren

    Auszug aus AG Bitterfeld-Wolfen, 17.08.2010 - Pouch Blatt 1577
    Eine zu notarieller Urkunde abgegebene eidesstattliche Versicherung würde aufgrund der beschränkten Beweiskraft notarieller Urkunden zudem nur ihre Abgabe, nicht aber die Richtigkeit ihres Inhalts belegen (BGH, Beschluss vom 11.02.2010, Az. V ZB 167/09 (Rn. 18); KG Rpfleger 2009, 147 = FGPrax 2009, 55 = DNotZ 2009, 546; OLG Hamm Rpfleger 1995, 292; BayObLG DNotZ 1993, 598; Demharter, GBO, 27. Aufl., § 1 Rn. 51 und § 29 Rn. 23; Schöner/Stöber, GBR, 14. Aufl., Rn. 240 d; Ruhwinkel MittBayNot 2009, 177, 180 und MittBayNot 2009, 421, 424; Schubert ZNotP 2009, 177, 180; Böttcher ZfIR 2009, 613, 618; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 181; a. A. (unter unrichtiger Berufung auf die im Grundbuchverfahren nicht anwendbare und mit dem nunmehrigen § 31 FamFG inhaltsgleiche Vorgängervorschrift des § 15 Abs. 2 FGG) LG Magdeburg NJW-RR 2009, 1528; zur Nichtanwendbarkeit der genannten Normen vgl. OLG Oldenburg Beschluss vom 19.07.2010, Az. 12 W 133/10 (Leitsatz in DNotI-Report 2010, 149); Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 182).
  • KG, 21.10.2008 - 1 W 246/08

    Grundbucheintragung: Nachweis einer an eine negative Bedingung geknüpften

    Auszug aus AG Bitterfeld-Wolfen, 17.08.2010 - Pouch Blatt 1577
    Eine zu notarieller Urkunde abgegebene eidesstattliche Versicherung würde aufgrund der beschränkten Beweiskraft notarieller Urkunden zudem nur ihre Abgabe, nicht aber die Richtigkeit ihres Inhalts belegen (BGH, Beschluss vom 11.02.2010, Az. V ZB 167/09 (Rn. 18); KG Rpfleger 2009, 147 = FGPrax 2009, 55 = DNotZ 2009, 546; OLG Hamm Rpfleger 1995, 292; BayObLG DNotZ 1993, 598; Demharter, GBO, 27. Aufl., § 1 Rn. 51 und § 29 Rn. 23; Schöner/Stöber, GBR, 14. Aufl., Rn. 240 d; Ruhwinkel MittBayNot 2009, 177, 180 und MittBayNot 2009, 421, 424; Schubert ZNotP 2009, 177, 180; Böttcher ZfIR 2009, 613, 618; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 181; a. A. (unter unrichtiger Berufung auf die im Grundbuchverfahren nicht anwendbare und mit dem nunmehrigen § 31 FamFG inhaltsgleiche Vorgängervorschrift des § 15 Abs. 2 FGG) LG Magdeburg NJW-RR 2009, 1528; zur Nichtanwendbarkeit der genannten Normen vgl. OLG Oldenburg Beschluss vom 19.07.2010, Az. 12 W 133/10 (Leitsatz in DNotI-Report 2010, 149); Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 182).
  • LG Magdeburg, 12.05.2009 - 3 T 265/09

    Versicherung an Eides statt eines einzigen Gesellschafters einer im Grundbuch

    Auszug aus AG Bitterfeld-Wolfen, 17.08.2010 - Pouch Blatt 1577
    Eine zu notarieller Urkunde abgegebene eidesstattliche Versicherung würde aufgrund der beschränkten Beweiskraft notarieller Urkunden zudem nur ihre Abgabe, nicht aber die Richtigkeit ihres Inhalts belegen (BGH, Beschluss vom 11.02.2010, Az. V ZB 167/09 (Rn. 18); KG Rpfleger 2009, 147 = FGPrax 2009, 55 = DNotZ 2009, 546; OLG Hamm Rpfleger 1995, 292; BayObLG DNotZ 1993, 598; Demharter, GBO, 27. Aufl., § 1 Rn. 51 und § 29 Rn. 23; Schöner/Stöber, GBR, 14. Aufl., Rn. 240 d; Ruhwinkel MittBayNot 2009, 177, 180 und MittBayNot 2009, 421, 424; Schubert ZNotP 2009, 177, 180; Böttcher ZfIR 2009, 613, 618; Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 181; a. A. (unter unrichtiger Berufung auf die im Grundbuchverfahren nicht anwendbare und mit dem nunmehrigen § 31 FamFG inhaltsgleiche Vorgängervorschrift des § 15 Abs. 2 FGG) LG Magdeburg NJW-RR 2009, 1528; zur Nichtanwendbarkeit der genannten Normen vgl. OLG Oldenburg Beschluss vom 19.07.2010, Az. 12 W 133/10 (Leitsatz in DNotI-Report 2010, 149); Bestelmeyer Rpfleger 2010, 169, 182).
  • BGH, 11.02.2010 - V ZB 167/09

    Divergenzvorlage zum BGH in einer Grundbuchsache: Erfordernis der abweichenden

  • OLG Hamm, 14.11.1994 - 15 W 202/94

    Anforderungen an den Nachweis der Rechtsnachfolge bei Löschungsbewilligung eines

  • OLG Celle, 03.11.2009 - 4 W 163/09

    Umfang der einem Notariatsangestellten eingeräumten Vollmacht

  • BGH, 26.01.2006 - V ZB 132/05

    Verwaltertätigkeit einer BGB -Gesellschaft

  • BGH, 17.05.2002 - V ZR 149/01

    Umfang der einem Notariatsangestellten erteilten Vollmacht zur Abgabe von

  • BayObLG, 31.10.2002 - 2Z BR 70/02

    Keine Grundbuchfähigkeit der BGB -Gesellschaft

  • OLG Schleswig, 06.03.1996 - 2 W 41/95

    Reichweite einer Grundbuchvollmacht

  • BGH, 25.09.2006 - II ZR 218/05

    Eigentumsverhältnisse an einem Grundstück bei Eintragung der Anleger an einem

  • LG Darmstadt, 13.11.2002 - 26 T 196/02

    Zustimmung einer BGB-Gesellschaft

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