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   AG Brandenburg, 06.12.2017 - 34 C 32/17   

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AG Brandenburg, 06.12.2017 - 34 C 32/17 (https://dejure.org/2017,47005)
AG Brandenburg, Entscheidung vom 06.12.2017 - 34 C 32/17 (https://dejure.org/2017,47005)
AG Brandenburg, Entscheidung vom 06. Dezember 2017 - 34 C 32/17 (https://dejure.org/2017,47005)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • FamRZ 2018, 546
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (40)

  • OLG Celle, 15.04.1977 - 8 U 105/76
    Auszug aus AG Brandenburg, 06.12.2017 - 34 C 32/17
    Die Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte findet da ihre Grenze, wo der Zuständigkeitsbereich der Verwaltungsgerichte beginnt ( BGH , NJW 1991, Seite 1686; BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ).

    Wo der Staat eine Tätigkeit ausübt, die ihrer Natur nach auch auf bürgerlich-rechtlicher Grundlage und in einem Verhältnis der Gleichordnung vorgenommen werden kann, steht es ihm frei, wie er diese Tätigkeit organisiert ( BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ).

    Die Schaffung eines Unternehmens der Daseinsverwaltung, insbesondere der Fürsorge, kann nämlich durchaus auf einem hoheitlichen Akt beruhen, wie z.B. die Errichtung eines Krankenhauses ( BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ), ohne dass damit auch die Organisation nach außen hoheitsrechtlicher Art sein müsste.

    Entscheidend ist hier vielmehr, wie die von dem klagenden Verein betriebene Kindertagesstätte im Verhältnis zu den Benutzern dieser Einrichtung geordnet sind, in welcher Weise der Betrieb nach außen hin organisiert und ob der Wille des Hoheitsträgers erkennbar ist, das Unternehmen den Benutzern gegenüber in einem Verhältnis der Gleichordnung, also im privatrechtlichen Bereich durchzuführen oder in Ausübung der öffentlichen Gewalt hoheitlich zu betreiben ( BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; BGH , BGHZ 20, Seiten 102 ff.; BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ).

    Zudem treten in dem hier bestehenden rechtlichen Benutzerverhältnis keine weiteren öffentlich-rechtlichen Elemente hinzu ( BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff. ), wie etwa die Verweisung auf den Verwaltungsrechtsweg ( OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff. ).

    Der Weg zu den ordentlichen Gerichten ist somit hier gegeben ( OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ).

    Für Kindereinrichtungen in freier Trägerschaft - so wie hier - liegt dies jedoch in der Zuständigkeit des jeweiligen (gemeinnützigen) Vereins bzw. der gemeinnützigen bzw. gewerblichen Gesellschaft, so dass es sich bei den Bestimmungen in der "Elternbeitragsordnung" des klägerischen Vereins - wie zwischen den Parteien wohl jetzt nicht mehr streitig - um von dem klägerischen Verein gestellte und in den zwischen den Parteien abgeschlossenen Betreuungsvertrag einbezogene Allgemeine Geschäftsbedingungen handelt (§ 305 Abs. 1 und 2 BGB; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 17.01.2008, Az.: III ZR 74/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 1064 ff.; OLG München , Urteil vom 27.05.2009, Az.: 19 U 1887/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 13432 "juris"; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; Niesler , jM 2017, Seiten 61 f.; Pottgiesser , EWiR 2016, Seiten 337 f. ).

    Die unter § 9 der hier streitigen "Elternbeitragsordnung" des klagenden Vereins kann das erkennende Gericht als formularvertragliche Bestimmungen aber auslegen ( BGH , Urteil vom 12.05.2016, Az.: III ZR 279/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 944 ff.; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 29.05.2008, Az.: III ZR 330/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 2495 ff.; BGH , Urteil vom 17.01.2008, Az.: III ZR 74/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 1064 ff.; BGH , Urteil vom 27.10.2005, Az.: III ZR 59/05, u.a. in: NJW 2005, Seiten 3632 f.; BGH , Urteil vom 05.07.2001, Az.: III ZR 310/00, u.a. in: NJW 2001, Seiten 2971 ff.; OLG München , Urteil vom 27.05.2009, Az.: 19 U 1887/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 13432 "juris"; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; LG Frankfurt/Main , Urteil vom 06.03.1984, Az.: 2/13 O 395/84, u.a. in: BB 1984, Seiten 942 f.; Niesler , jM 2017, Seiten 61 f.; Pottgiesser , EWiR 2016, Seiten 337 f. ).

    Unabhängig von der Anwendbarkeit der §§ 305 ff. BGB muss der klägerische Verein als Verwender eines vorformulierten Textes nämlich Unklarheiten zu seinen Lasten gelten lassen (vgl. zur Berechnung des Schulgeldes in einem Schulvertrag einer Europäischen Schule: OLG München , Urteil vom 27.05.2009, Az.: 19 U 1887/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 13432 "juris"; LG Frankfurt/Main , Urteil vom 06.03.1984, Az.: 2/13 O 395/84, u.a. in: BB 1984, Seiten 942 f. und zum Vertrag mit einer Kindertagesstätte: OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff. ).

  • BGH, 18.02.2016 - III ZR 126/15

    Regelungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Kinderkrippenbetreibers

    Auszug aus AG Brandenburg, 06.12.2017 - 34 C 32/17
    Etwas anderes würde sich auch nicht aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 18. Februar 2016 (Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.) ergeben.

    Dass die Überprüfung von "Beitragsordnungen" nichthoheitlicher Träger den AGB-Recht unterfällt, sei zwischenzeitlich höchstrichterlich durch den Bundesgerichtshofs (BGH, v. 18.02.2016 III ZR 126/15) entschieden worden.

    Für Kindereinrichtungen in freier Trägerschaft - so wie hier - liegt dies jedoch in der Zuständigkeit des jeweiligen (gemeinnützigen) Vereins bzw. der gemeinnützigen bzw. gewerblichen Gesellschaft, so dass es sich bei den Bestimmungen in der "Elternbeitragsordnung" des klägerischen Vereins - wie zwischen den Parteien wohl jetzt nicht mehr streitig - um von dem klägerischen Verein gestellte und in den zwischen den Parteien abgeschlossenen Betreuungsvertrag einbezogene Allgemeine Geschäftsbedingungen handelt (§ 305 Abs. 1 und 2 BGB; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 17.01.2008, Az.: III ZR 74/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 1064 ff.; OLG München , Urteil vom 27.05.2009, Az.: 19 U 1887/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 13432 "juris"; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; Niesler , jM 2017, Seiten 61 f.; Pottgiesser , EWiR 2016, Seiten 337 f. ).

    Die unter § 9 der hier streitigen "Elternbeitragsordnung" des klagenden Vereins kann das erkennende Gericht als formularvertragliche Bestimmungen aber auslegen ( BGH , Urteil vom 12.05.2016, Az.: III ZR 279/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 944 ff.; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 29.05.2008, Az.: III ZR 330/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 2495 ff.; BGH , Urteil vom 17.01.2008, Az.: III ZR 74/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 1064 ff.; BGH , Urteil vom 27.10.2005, Az.: III ZR 59/05, u.a. in: NJW 2005, Seiten 3632 f.; BGH , Urteil vom 05.07.2001, Az.: III ZR 310/00, u.a. in: NJW 2001, Seiten 2971 ff.; OLG München , Urteil vom 27.05.2009, Az.: 19 U 1887/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 13432 "juris"; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; LG Frankfurt/Main , Urteil vom 06.03.1984, Az.: 2/13 O 395/84, u.a. in: BB 1984, Seiten 942 f.; Niesler , jM 2017, Seiten 61 f.; Pottgiesser , EWiR 2016, Seiten 337 f. ).

    Eine unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners des Verwenders im Sinne von § 307 Abs. 1 BGB ist grundsätzlich bereits dann gegeben, wenn der Verwender durch eine einseitige Vertragsgestaltung missbräuchlich eigene Interessen auf Kosten seines Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein auch dessen Belange hinreichend zu berücksichtigen und ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen ( BGH , Urteil vom 12.05.2016, Az.: III ZR 279/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 944 ff.; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 21.02.2013, Az.: III ZR 266/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 910 ff.; BGH , Urteil vom 13.01.2011, Az.: III ZR 78/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 1726 ff.; BGH , Urteil vom 17.01.2008, Az.: III ZR 74/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 1064 ff.; OLG Köln , Urteil vom 16.12.2016, Az.: I-6 U 71/16, u.a. in: GesR 2017, Seiten 606 ff. ).

    Da jedoch schon aus o.g. Gründen die hier maßgeblichen Elternbeitragsordnung des Vereins von September 2010 (Blatt 17 bis 22 der Akte) aufgrund der angeführten Mängel nach § 307 BGB unwirksam ist konnte diese Frage vorliegend sogar dahingestellt bleiben, weil bereits aus den oben näher dargelegten Gründen hier eine Unwirksamkeit dieser "Elternbeitragsordnung" gegeben ist ( BGH , Urteil vom 12.05.2016, Az.: III ZR 279/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 944 ff.; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 21.02.2013, Az.: III ZR 266/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 910 ff.; BGH , Urteil vom 13.01.2011, Az.: III ZR 78/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 1726 ff.; OLG Köln , Urteil vom 16.12.2016, Az.: I-6 U 71/16, u.a. in: GesR 2017, Seiten 606 ff.; VG Potsdam , Urteil vom 17.07.2014, Az.: VG 10 K 1702/11 ).

  • BGH, 12.05.2016 - III ZR 279/15

    AGB eines Heimvertrages: Zustimmungserfordernis bei Entgelterhöhung durch den

    Auszug aus AG Brandenburg, 06.12.2017 - 34 C 32/17
    Die unter § 9 der hier streitigen "Elternbeitragsordnung" des klagenden Vereins kann das erkennende Gericht als formularvertragliche Bestimmungen aber auslegen ( BGH , Urteil vom 12.05.2016, Az.: III ZR 279/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 944 ff.; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 29.05.2008, Az.: III ZR 330/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 2495 ff.; BGH , Urteil vom 17.01.2008, Az.: III ZR 74/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 1064 ff.; BGH , Urteil vom 27.10.2005, Az.: III ZR 59/05, u.a. in: NJW 2005, Seiten 3632 f.; BGH , Urteil vom 05.07.2001, Az.: III ZR 310/00, u.a. in: NJW 2001, Seiten 2971 ff.; OLG München , Urteil vom 27.05.2009, Az.: 19 U 1887/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 13432 "juris"; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; LG Frankfurt/Main , Urteil vom 06.03.1984, Az.: 2/13 O 395/84, u.a. in: BB 1984, Seiten 942 f.; Niesler , jM 2017, Seiten 61 f.; Pottgiesser , EWiR 2016, Seiten 337 f. ).

    Eine unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners des Verwenders im Sinne von § 307 Abs. 1 BGB ist grundsätzlich bereits dann gegeben, wenn der Verwender durch eine einseitige Vertragsgestaltung missbräuchlich eigene Interessen auf Kosten seines Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein auch dessen Belange hinreichend zu berücksichtigen und ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen ( BGH , Urteil vom 12.05.2016, Az.: III ZR 279/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 944 ff.; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 21.02.2013, Az.: III ZR 266/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 910 ff.; BGH , Urteil vom 13.01.2011, Az.: III ZR 78/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 1726 ff.; BGH , Urteil vom 17.01.2008, Az.: III ZR 74/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 1064 ff.; OLG Köln , Urteil vom 16.12.2016, Az.: I-6 U 71/16, u.a. in: GesR 2017, Seiten 606 ff. ).

    Abweichende Vereinbarungen zwischen dem Träger der Kindertagesstätte und den Erziehungsberechtigten der Kinder sind somit gemäß § 307 BGB unwirksam (vgl. analog zum "Heimvertrag" : BGH , Urteil vom 12.05.2016, Az.: III ZR 279/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 944 ff.; BVerwG , Beschluss vom 28.05.2014, Az.: 8 B 71/13, u.a. in: BtPrax 2014, Seiten 238 f.; BVerwG , Urteil vom 02.06.2010, Az.: 8 C 24/09, u.a. in: BtPrax 2011, Seiten 30 ff.; VerwGH Baden-Württemberg , Urteil vom 09.07.2012, Az.: 6 S 773/11, u.a. in: NVwZ-RR 2013, Seiten 151 f. ).

    Da jedoch schon aus o.g. Gründen die hier maßgeblichen Elternbeitragsordnung des Vereins von September 2010 (Blatt 17 bis 22 der Akte) aufgrund der angeführten Mängel nach § 307 BGB unwirksam ist konnte diese Frage vorliegend sogar dahingestellt bleiben, weil bereits aus den oben näher dargelegten Gründen hier eine Unwirksamkeit dieser "Elternbeitragsordnung" gegeben ist ( BGH , Urteil vom 12.05.2016, Az.: III ZR 279/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 944 ff.; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 21.02.2013, Az.: III ZR 266/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 910 ff.; BGH , Urteil vom 13.01.2011, Az.: III ZR 78/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 1726 ff.; OLG Köln , Urteil vom 16.12.2016, Az.: I-6 U 71/16, u.a. in: GesR 2017, Seiten 606 ff.; VG Potsdam , Urteil vom 17.07.2014, Az.: VG 10 K 1702/11 ).

  • VGH Hessen, 24.08.2006 - 7 TJ 1763/06

    Rechtswegverweisung in Eilverfahren - Zivilrechtsweg bei Entlassung aus einer

    Auszug aus AG Brandenburg, 06.12.2017 - 34 C 32/17
    Die Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte findet da ihre Grenze, wo der Zuständigkeitsbereich der Verwaltungsgerichte beginnt ( BGH , NJW 1991, Seite 1686; BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ).

    Wo der Staat eine Tätigkeit ausübt, die ihrer Natur nach auch auf bürgerlich-rechtlicher Grundlage und in einem Verhältnis der Gleichordnung vorgenommen werden kann, steht es ihm frei, wie er diese Tätigkeit organisiert ( BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ).

    Die Schaffung eines Unternehmens der Daseinsverwaltung, insbesondere der Fürsorge, kann nämlich durchaus auf einem hoheitlichen Akt beruhen, wie z.B. die Errichtung eines Krankenhauses ( BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ), ohne dass damit auch die Organisation nach außen hoheitsrechtlicher Art sein müsste.

    Entscheidend ist hier vielmehr, wie die von dem klagenden Verein betriebene Kindertagesstätte im Verhältnis zu den Benutzern dieser Einrichtung geordnet sind, in welcher Weise der Betrieb nach außen hin organisiert und ob der Wille des Hoheitsträgers erkennbar ist, das Unternehmen den Benutzern gegenüber in einem Verhältnis der Gleichordnung, also im privatrechtlichen Bereich durchzuführen oder in Ausübung der öffentlichen Gewalt hoheitlich zu betreiben ( BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; BGH , BGHZ 20, Seiten 102 ff.; BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ).

    Der Weg zu den ordentlichen Gerichten ist somit hier gegeben ( OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ).

  • BGH, 26.05.1961 - I ZR 177/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus AG Brandenburg, 06.12.2017 - 34 C 32/17
    Die Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte findet da ihre Grenze, wo der Zuständigkeitsbereich der Verwaltungsgerichte beginnt ( BGH , NJW 1991, Seite 1686; BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ).

    Wo der Staat eine Tätigkeit ausübt, die ihrer Natur nach auch auf bürgerlich-rechtlicher Grundlage und in einem Verhältnis der Gleichordnung vorgenommen werden kann, steht es ihm frei, wie er diese Tätigkeit organisiert ( BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ).

    Die Schaffung eines Unternehmens der Daseinsverwaltung, insbesondere der Fürsorge, kann nämlich durchaus auf einem hoheitlichen Akt beruhen, wie z.B. die Errichtung eines Krankenhauses ( BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ), ohne dass damit auch die Organisation nach außen hoheitsrechtlicher Art sein müsste.

    Entscheidend ist hier vielmehr, wie die von dem klagenden Verein betriebene Kindertagesstätte im Verhältnis zu den Benutzern dieser Einrichtung geordnet sind, in welcher Weise der Betrieb nach außen hin organisiert und ob der Wille des Hoheitsträgers erkennbar ist, das Unternehmen den Benutzern gegenüber in einem Verhältnis der Gleichordnung, also im privatrechtlichen Bereich durchzuführen oder in Ausübung der öffentlichen Gewalt hoheitlich zu betreiben ( BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; BGH , BGHZ 20, Seiten 102 ff.; BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ).

  • BGH, 26.03.1953 - III ZR 220/52

    Rechtliche Stellung einer Universitätsklinik

    Auszug aus AG Brandenburg, 06.12.2017 - 34 C 32/17
    Wo der Staat eine Tätigkeit ausübt, die ihrer Natur nach auch auf bürgerlich-rechtlicher Grundlage und in einem Verhältnis der Gleichordnung vorgenommen werden kann, steht es ihm frei, wie er diese Tätigkeit organisiert ( BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ).

    Die Schaffung eines Unternehmens der Daseinsverwaltung, insbesondere der Fürsorge, kann nämlich durchaus auf einem hoheitlichen Akt beruhen, wie z.B. die Errichtung eines Krankenhauses ( BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ), ohne dass damit auch die Organisation nach außen hoheitsrechtlicher Art sein müsste.

    Entscheidend ist hier vielmehr, wie die von dem klagenden Verein betriebene Kindertagesstätte im Verhältnis zu den Benutzern dieser Einrichtung geordnet sind, in welcher Weise der Betrieb nach außen hin organisiert und ob der Wille des Hoheitsträgers erkennbar ist, das Unternehmen den Benutzern gegenüber in einem Verhältnis der Gleichordnung, also im privatrechtlichen Bereich durchzuführen oder in Ausübung der öffentlichen Gewalt hoheitlich zu betreiben ( BGH , Urteil vom 26.05.1961, Az.: I ZR 177/60, u.a. in: MDR 1962, Seiten 108 f.; BGH , BGHZ 20, Seiten 102 ff.; BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; VGH Kassel , FamRZ 2007, Seite 294; OVG Münster , NJW 1998, Seite 1580 ).

    Zudem treten in dem hier bestehenden rechtlichen Benutzerverhältnis keine weiteren öffentlich-rechtlichen Elemente hinzu ( BGH , BGHZ 9, Seiten 145 ff.; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff. ), wie etwa die Verweisung auf den Verwaltungsrechtsweg ( OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff. ).

  • BGH, 17.01.2008 - III ZR 74/07

    Formularmäßige Vereinbarung der Beschränkung der Kündigung eines privaten

    Auszug aus AG Brandenburg, 06.12.2017 - 34 C 32/17
    Für Kindereinrichtungen in freier Trägerschaft - so wie hier - liegt dies jedoch in der Zuständigkeit des jeweiligen (gemeinnützigen) Vereins bzw. der gemeinnützigen bzw. gewerblichen Gesellschaft, so dass es sich bei den Bestimmungen in der "Elternbeitragsordnung" des klägerischen Vereins - wie zwischen den Parteien wohl jetzt nicht mehr streitig - um von dem klägerischen Verein gestellte und in den zwischen den Parteien abgeschlossenen Betreuungsvertrag einbezogene Allgemeine Geschäftsbedingungen handelt (§ 305 Abs. 1 und 2 BGB; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 17.01.2008, Az.: III ZR 74/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 1064 ff.; OLG München , Urteil vom 27.05.2009, Az.: 19 U 1887/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 13432 "juris"; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; Niesler , jM 2017, Seiten 61 f.; Pottgiesser , EWiR 2016, Seiten 337 f. ).

    Die unter § 9 der hier streitigen "Elternbeitragsordnung" des klagenden Vereins kann das erkennende Gericht als formularvertragliche Bestimmungen aber auslegen ( BGH , Urteil vom 12.05.2016, Az.: III ZR 279/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 944 ff.; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 29.05.2008, Az.: III ZR 330/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 2495 ff.; BGH , Urteil vom 17.01.2008, Az.: III ZR 74/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 1064 ff.; BGH , Urteil vom 27.10.2005, Az.: III ZR 59/05, u.a. in: NJW 2005, Seiten 3632 f.; BGH , Urteil vom 05.07.2001, Az.: III ZR 310/00, u.a. in: NJW 2001, Seiten 2971 ff.; OLG München , Urteil vom 27.05.2009, Az.: 19 U 1887/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 13432 "juris"; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; LG Frankfurt/Main , Urteil vom 06.03.1984, Az.: 2/13 O 395/84, u.a. in: BB 1984, Seiten 942 f.; Niesler , jM 2017, Seiten 61 f.; Pottgiesser , EWiR 2016, Seiten 337 f. ).

    Eine unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners des Verwenders im Sinne von § 307 Abs. 1 BGB ist grundsätzlich bereits dann gegeben, wenn der Verwender durch eine einseitige Vertragsgestaltung missbräuchlich eigene Interessen auf Kosten seines Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein auch dessen Belange hinreichend zu berücksichtigen und ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen ( BGH , Urteil vom 12.05.2016, Az.: III ZR 279/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 944 ff.; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 21.02.2013, Az.: III ZR 266/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 910 ff.; BGH , Urteil vom 13.01.2011, Az.: III ZR 78/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 1726 ff.; BGH , Urteil vom 17.01.2008, Az.: III ZR 74/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 1064 ff.; OLG Köln , Urteil vom 16.12.2016, Az.: I-6 U 71/16, u.a. in: GesR 2017, Seiten 606 ff. ).

  • VG Cottbus, 01.12.2016 - 1 K 1328/14

    Kindergartenrecht, Heimrecht

    Auszug aus AG Brandenburg, 06.12.2017 - 34 C 32/17
    Auf Länderebene befinden sich hierzu Gesetze über Kindertageseinrichtungen (KitaG der Länder), welche hoheitlich die Entgelterhebung festsetzen ( VG Cottbus , Urteil vom 01.12.2016, Az.: 1 K 1328/14, u.a. in: "juris"; Mohamed , NZFam 2017, Seiten 438 f. ).

    Das Kindertagesstätten-Gesetz des Landes Brandenburg (KitaG bzw. BbgKitaG) erweitert somit die bundesrechtlichen Regelungen dahingehend, dass die Sozialverträglichkeit mit in die Betrachtung einfließt ( VG Cottbus , Urteil vom 01.12.2016, Az.: 1 K 1328/14, u.a. in: "juris" ) und nicht nur die kindergeldberechtigten, sondern alle unterhaltsberechtigten Kinder bei der Staffelung berücksichtigt werden.

    Für die Bemessung des Elterneinkommens kann insoweit also auf ein Familieneinkommen abgestellt werden, welches besteht aus dem Einkommen der Eltern und der unterhaltsberechtigten Kinder in Form des Bruttoeinkommens aus nicht selbstständiger Arbeit abzüglich Lohnsteuer und Arbeitnehmeranteile der Sozialversicherungen, Einnahmen aus selbständiger Tätigkeit abzüglich Betriebsausgaben (nach Selbsteinschätzung und Einkommensteuerbescheid), Unterhaltsleistungen für Eltern und Kinder, Einnahmen aus Mieten und Pachten und Einnahmen aus Kapitalvermögen ( OVG Brandenburg , Urteil vom 04.08.1998, Az.: 2 D 35/97.NE, u.a. in: "juris" ), so dass grundsätzlich auch nach § 17 KitaG z.B. Unterhaltszahlungen für das betreffende Kind mit berücksichtigt werden könnten, wenn die maßgeblichen Elternbeitragsordnung diese dann auch so mit anführen würde ( VG Cottbus , Urteil vom 01.12.2016, Az.: 1 K 1328/14, u.a. in: "juris" ) und diese Unterhaltszahlungen auch tatsächlich geleistet werden.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 12.05.2015 - 6 S 7.15

    Vorläufiger Rechtsschutz; Beschwerde; KitaGebühren; Gemeindesatzung; Höhe der

    Auszug aus AG Brandenburg, 06.12.2017 - 34 C 32/17
    Sozialverträglich im Sinne des § 17 KitaG BB ist nämlich eine am Einkommen orientierte Staffelung der Kita-Gebühren nur dann, wenn sie sich auch an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit orientiert ( OVG Berlin-Brandenburg , Beschluss vom 12.05.2015, Az.: OVG 6 S 7/15, u.a. in: FamRZ 2016, Seite 340; OVG Berlin-Brandenburg , Beschluss vom 15.04.2014, Az.: OVG 6 S 18/14, u.a. in: NVwZ-RR 2014, Seiten 688 f.; VG Potsdam , Urteil vom 17.07.2014, Az.: VG 10 K 1702/11 ).

    Die nach § 17 Abs. 2 KitaG des Landes Brandenburg (BbgKitaG bzw. KitaG BB) gebotene sozialverträgliche Gestaltung der Elternbeiträge für die Tagesbetreuung ihrer Kinder verlangt insofern, bei der Berechnung der Gebührenhöhe nur das tatsächlich verfügbare Haushaltseinkommen zugrunde zu legen ( OVG Berlin-Brandenburg , Beschluss vom 12.05.2015, Az.: OVG 6 S 7/15, u.a. in: FamRZ 2016, Seite 340; OVG Berlin-Brandenburg , Beschluss vom 15.04.2014, Az.: OVG 6 S 18/14, u.a. in: NVwZ-RR 2014, Seiten 688 f.; VG Potsdam , Urteil vom 17.07.2014, Az.: VG 10 K 1702/11 ).

    Dieses Ergebnis wird auch durch die Regelungen in § 90 Abs. 3 in Verbindung mit Abs. 2 Satz 2 SGB VIII indiziert ( OVG Berlin-Brandenburg , Beschluss vom 12.05.2015, Az.: OVG 6 S 7/15, u.a. in: FamRZ 2016, Seite 340 ).

  • OLG München, 27.05.2009 - 19 U 1887/09

    Vorformulierter Vertragstext: Allgemeine Geltung der Unklarheitenregel

    Auszug aus AG Brandenburg, 06.12.2017 - 34 C 32/17
    Für Kindereinrichtungen in freier Trägerschaft - so wie hier - liegt dies jedoch in der Zuständigkeit des jeweiligen (gemeinnützigen) Vereins bzw. der gemeinnützigen bzw. gewerblichen Gesellschaft, so dass es sich bei den Bestimmungen in der "Elternbeitragsordnung" des klägerischen Vereins - wie zwischen den Parteien wohl jetzt nicht mehr streitig - um von dem klägerischen Verein gestellte und in den zwischen den Parteien abgeschlossenen Betreuungsvertrag einbezogene Allgemeine Geschäftsbedingungen handelt (§ 305 Abs. 1 und 2 BGB; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 17.01.2008, Az.: III ZR 74/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 1064 ff.; OLG München , Urteil vom 27.05.2009, Az.: 19 U 1887/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 13432 "juris"; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; Niesler , jM 2017, Seiten 61 f.; Pottgiesser , EWiR 2016, Seiten 337 f. ).

    Die unter § 9 der hier streitigen "Elternbeitragsordnung" des klagenden Vereins kann das erkennende Gericht als formularvertragliche Bestimmungen aber auslegen ( BGH , Urteil vom 12.05.2016, Az.: III ZR 279/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 944 ff.; BGH , Urteil vom 18.02.2016, Az.: III ZR 126/15, u.a. in: NJW 2016, Seiten 1578 ff.; BGH , Urteil vom 29.05.2008, Az.: III ZR 330/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 2495 ff.; BGH , Urteil vom 17.01.2008, Az.: III ZR 74/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 1064 ff.; BGH , Urteil vom 27.10.2005, Az.: III ZR 59/05, u.a. in: NJW 2005, Seiten 3632 f.; BGH , Urteil vom 05.07.2001, Az.: III ZR 310/00, u.a. in: NJW 2001, Seiten 2971 ff.; OLG München , Urteil vom 27.05.2009, Az.: 19 U 1887/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 13432 "juris"; OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff.; LG Frankfurt/Main , Urteil vom 06.03.1984, Az.: 2/13 O 395/84, u.a. in: BB 1984, Seiten 942 f.; Niesler , jM 2017, Seiten 61 f.; Pottgiesser , EWiR 2016, Seiten 337 f. ).

    Unabhängig von der Anwendbarkeit der §§ 305 ff. BGB muss der klägerische Verein als Verwender eines vorformulierten Textes nämlich Unklarheiten zu seinen Lasten gelten lassen (vgl. zur Berechnung des Schulgeldes in einem Schulvertrag einer Europäischen Schule: OLG München , Urteil vom 27.05.2009, Az.: 19 U 1887/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 13432 "juris"; LG Frankfurt/Main , Urteil vom 06.03.1984, Az.: 2/13 O 395/84, u.a. in: BB 1984, Seiten 942 f. und zum Vertrag mit einer Kindertagesstätte: OLG Celle , Urteil vom 15.04.1977, Az.: 8 U 105/76, u.a. in: NJW 1977, Seiten 1295 ff. ).

  • VG Schwerin, 22.12.2015 - 6 A 1991/11

    Anspruch auf Übernahme der Elternbeiträge für den Besuch einer Kindertagesstätte;

  • OLG Köln, 16.12.2016 - 6 U 71/16

    Kautionsklausel im Pflegevertrag

  • BGH, 21.02.2013 - III ZR 266/12

    Formular-Kleingartenpachtvertrag: Wirksamkeit von Vereinbarungen für den Fall des

  • BGH, 13.01.2011 - III ZR 78/10

    Auftrag an Autohändler zur Vermittlung eines Kraftfahrzeuges: Rechtsnatur des

  • LG Frankfurt/Main, 06.03.1984 - 13 O 395/84
  • OVG Berlin-Brandenburg, 15.04.2014 - 6 S 18.14

    Vorläufiger Rechtsschutz; Beschwerde; Beschwerdevorbringen; Kita-Gebühren;

  • BSG, 08.02.2007 - B 9b SO 6/06 R

    Keine Anrechnung von Kindergeld der Eltern bei den Grundsicherungsleistungen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.06.1994 - 16 A 2645/93

    Kindergarten; Elternbeiträge; Einkommen; Wirksame Rechtsgrundlage; Einklang mit

  • BVerwG, 25.04.1997 - 5 C 6.96

    Festsetzung des Wertes des Gegenstandes einer anwaltlichen Tätigkeit

  • BGH, 29.05.2008 - III ZR 330/07

    Zur Wirksamkeit einer Lastschriftklausel in formularmäßigen Mitgliedsverträgen

  • VG Köln, 09.10.2013 - 19 K 2591/12

    Rechtmäßigkeit der Höhe der Festsetzung von Elternbeiträgen für die Betreuung in

  • BVerwG, 17.12.2003 - 5 C 25.02

    Einkommen, Kindergeld als - dessen, an den es gezahlt wird; Kindergeld als

  • BVerwG, 25.11.1993 - 5 C 8.90

    Anrechnung von Kindergeld als Einkommen im Rahmen der Gewährung von Hilfe zum

  • OVG Rheinland-Pfalz, 01.09.2016 - 7 A 10849/15

    Übernahme der Kosten für Besuch des Waldorfkindergartens

  • BGH, 06.02.1985 - VIII ZR 61/84

    Inhaltskontrolle von formularmäßigen Vereinbarungen über das Entgelt für den

  • BVerwG, 15.09.1998 - 8 C 25.97

    Gebührenstaffelung; Staffelung; Entgelt für den Besuch von Kindertagesstätten;

  • OVG Thüringen, 11.04.2013 - 3 N 342/09

    Kindertagesstättengebühren: Staffelung nach Elterneinkommen

  • BVerfG, 10.03.1998 - 1 BvR 178/97

    Kindergartenbeiträge

  • BVerwG, 28.05.2014 - 8 B 71.13

    Heimrecht; Heimaufsicht; Heimträger; Einrichtungsträger; Pflegeversicherung;

  • VG Düsseldorf, 18.02.2013 - 24 K 7666/11

    Einkommen Begriff Berechnung Entgeltumwandlung Altersvorsorge Direktzusage

  • BVerwG, 02.06.2010 - 8 C 24.09

    Heimvertrag, Heimentgelt, Beendigung, Fortzahlungsklausel, Fortgeltungsklausel,

  • BVerwG, 28.10.1994 - 8 B 159.94

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache im Rahmen einer Revision -

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.09.2016 - 3 KN 3/14

    Unwirksamkeit einer Kindertagespflegesatzung mangels Regelung zur Staffelung von

  • BGH, 27.10.2005 - III ZR 59/05

    Abwesenheitsklausel in Heimvertrag

  • VGH Baden-Württemberg, 09.07.2012 - 6 S 773/11

    Zur Frage der Verpflichtung eines Heimträgers durch die Heimaufsicht, die

  • BVerwG, 10.09.1999 - 11 BN 2.99

    Kindergartengebühren; Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit der Familien;

  • OVG Brandenburg, 04.08.1998 - 2 D 35/97
  • BGH, 05.07.2001 - III ZR 310/00

    Fortzahlungsklausel in einem Heimvertrag

  • BGH, 23.02.1956 - III ZR 324/54

    Personenbeförderung der Bundespost

  • BGH, 28.02.1991 - III ZR 53/90

    Rechtsweg für die gerichtliche Geltendmachung der auf die Kleineinleiter

  • OLG Brandenburg, 01.04.2020 - 11 U 187/18

    Rückgewähr von Elternbeiträgen für den Besuch einer Kindertagesstätte; Auf

    Der Senat teilt bereits nicht die - beispielsweise in der Entscheidung des AG Brandenburg a.d. H., Urt. v. 06.12.2017 - 34 C 32/17 (juris-Rdn. 108 = BeckRS 2017, 134040 Rdn. 99) erwogene - Auffassung, wonach freie Kita-Träger die Personensorgeberechtigten (vor Abschluss des Betreuungsvertrages oder der einvernehmlichen Festsetzung der Höhe des zu entrichtenden Entgelts) stets ungefragt über alle für den Umfang der Elternbeiträge relevanten Faktoren aufzuklären haben; dies gilt jedenfalls nach altem Recht betreffend die Frage, wie sich die beitragsfähigen Betriebskosten konkret zusammensetzen.
  • OLG Brandenburg, 11.09.2019 - 4 U 42/19

    Rückzahlung von Kita-Elternbeiträgen wegen Nichtigkeit der Elternbeitragssatzung

    Es ist auch nicht dargetan, dass die Höhe und Staffelung der Beiträge nicht mit dem örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe abgestimmt worden wäre im Sinne des § 17 Abs. 3 Satz 2 KitaG (hierzu AG Brandenburg Urteil vom 6. Dezember 2017 - 34 C 32/17 -, Rdnr. 75).
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