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   AG Frankenthal, 03.08.2022 - 4b Gs 1682/22   

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AG Frankenthal, 03.08.2022 - 4b Gs 1682/22 (https://dejure.org/2022,42905)
AG Frankenthal, Entscheidung vom 03.08.2022 - 4b Gs 1682/22 (https://dejure.org/2022,42905)
AG Frankenthal, Entscheidung vom 03. August 2022 - 4b Gs 1682/22 (https://dejure.org/2022,42905)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 69 StGB, § 316 StGB, § 94 Abs 3 StPO, § 111a StPO
    Anordnung der vorläufigen Entziehung der Fahrerlaubnis bei einer BAK unter 1,1 Promille

  • bussgeldsiegen.de

    Fahrerlaubnisentziehung und Führerscheinbeschlagnahme bei BAK unter 1,1 Promille.

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Köln, 16.01.1987 - Ss 742/86

    Fahruntüchtigkeit; BAK; Blutalkoholkonzentration; Trunkenheit im Verkehr

    Auszug aus AG Frankenthal, 03.08.2022 - 4b Gs 1682/22
    Das ist rechtsfehlerhaft; denn es gibt, wie das OLG Koblenz mehrfach mit zutreffender Begründung entschieden hat (VRS 70, 11 = BA 1986, 151 = StVE § 316 StGB Nr. 71; OLG Koblenz, Urteil vom 27.05.1993 - 1 Ss 77/93), keinen Erfahrungssatz des Inhalts, daß ein Kraftfahrer bei einer hohen BAK - rund 2 Promille oder mehr - seine alkoholbedingte Fahruntüchtigkeit erkennt oder jedenfalls für möglich hält (vgl. etwa OLG Köln, DAR 1987, 157; OLG Hamm, NStE § 316 StGB Nr. 11; KG, VRS 80, 448 (449) = BA 1991, 186 (187); OLG Karlsruhe, NZV 1993, 117 (118) = NJW 1993, 1282 L; Hentschel/Born, Rdnrn. 346 bis 348; Cramer, in: Schönke/Schröder, StGB, 24. Aufl., § 316 Rdnr. 10; Rüth, in: LK, 10. Aufl., § 316 Rdnr. 95).

    Diese in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte einhellige Auffassung trägt den bei Trinkversuchen gewonnenen Erkenntnissen Rechnung, insbesondere dem Umstand, dass bei fortschreitender Trunkenheit die Kritik- und Erkenntnisfähigkeit abnimmt und der Alkoholisierte sich infolge alkoholischer Euphorie besonders leistungsfähig fühlt (Senat, VRS 70, 11 (12) = BA 1986, 151 (152) = StVE § 316 StGB Nr. 71; OLG Köln, VRS 72, 367 (369); KG, VRS 80, 448 (449) = BA 1991, 186 (187); Hentschel/Born, Rdnr. 347; Zink/Reinhardt/Schreiber, BA 1983, 508ff.; Teyssen, BA 1984, 179).

  • OLG Koblenz, 27.05.1993 - 1 Ss 77/93

    Alkohol im Straßenverkehr; Erfahrungssatz; Kritik- und Erkenntnisfähigkeit;

    Auszug aus AG Frankenthal, 03.08.2022 - 4b Gs 1682/22
    Das ist rechtsfehlerhaft; denn es gibt, wie das OLG Koblenz mehrfach mit zutreffender Begründung entschieden hat (VRS 70, 11 = BA 1986, 151 = StVE § 316 StGB Nr. 71; OLG Koblenz, Urteil vom 27.05.1993 - 1 Ss 77/93), keinen Erfahrungssatz des Inhalts, daß ein Kraftfahrer bei einer hohen BAK - rund 2 Promille oder mehr - seine alkoholbedingte Fahruntüchtigkeit erkennt oder jedenfalls für möglich hält (vgl. etwa OLG Köln, DAR 1987, 157; OLG Hamm, NStE § 316 StGB Nr. 11; KG, VRS 80, 448 (449) = BA 1991, 186 (187); OLG Karlsruhe, NZV 1993, 117 (118) = NJW 1993, 1282 L; Hentschel/Born, Rdnrn. 346 bis 348; Cramer, in: Schönke/Schröder, StGB, 24. Aufl., § 316 Rdnr. 10; Rüth, in: LK, 10. Aufl., § 316 Rdnr. 95).

    Einen Beweiswert hat der Drehnystagmus nur für die Feststellung der relativen Fahruntüchtigkeit, dies auch nur dann, wenn ein sog. grobschlägiger Nystagmus ermittelt wurde und außerdem - ein auffällig langer Drehnystagmus muß nicht alkoholbedingt sein, sondern kann auch andere Ursachen haben - als Vergleichswert ein Nüchternbefund zur Verfügung steht, der nur unter Mitwirkung des zu Untersuchenden gewonnen werden kann (OLG Hamm, VRS 33, 442; OLG Köln, VRS 65, 440, OLG Zweibrücken, BA 1984, 534; ZfS 1990, 33; Heifer/Sellier/Kutzner, BA 1966, 556; OLG Koblenz: Vorsatz bei Trunkenheit im Verkehr NZV 1993, 444).

  • OLG Koblenz, 09.09.1985 - 1 Ss 349/85

    Trunkenheit; Verkehr; Promille; BAK; Vorsatz

    Auszug aus AG Frankenthal, 03.08.2022 - 4b Gs 1682/22
    Das ist rechtsfehlerhaft; denn es gibt, wie das OLG Koblenz mehrfach mit zutreffender Begründung entschieden hat (VRS 70, 11 = BA 1986, 151 = StVE § 316 StGB Nr. 71; OLG Koblenz, Urteil vom 27.05.1993 - 1 Ss 77/93), keinen Erfahrungssatz des Inhalts, daß ein Kraftfahrer bei einer hohen BAK - rund 2 Promille oder mehr - seine alkoholbedingte Fahruntüchtigkeit erkennt oder jedenfalls für möglich hält (vgl. etwa OLG Köln, DAR 1987, 157; OLG Hamm, NStE § 316 StGB Nr. 11; KG, VRS 80, 448 (449) = BA 1991, 186 (187); OLG Karlsruhe, NZV 1993, 117 (118) = NJW 1993, 1282 L; Hentschel/Born, Rdnrn. 346 bis 348; Cramer, in: Schönke/Schröder, StGB, 24. Aufl., § 316 Rdnr. 10; Rüth, in: LK, 10. Aufl., § 316 Rdnr. 95).

    Diese in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte einhellige Auffassung trägt den bei Trinkversuchen gewonnenen Erkenntnissen Rechnung, insbesondere dem Umstand, dass bei fortschreitender Trunkenheit die Kritik- und Erkenntnisfähigkeit abnimmt und der Alkoholisierte sich infolge alkoholischer Euphorie besonders leistungsfähig fühlt (Senat, VRS 70, 11 (12) = BA 1986, 151 (152) = StVE § 316 StGB Nr. 71; OLG Köln, VRS 72, 367 (369); KG, VRS 80, 448 (449) = BA 1991, 186 (187); Hentschel/Born, Rdnr. 347; Zink/Reinhardt/Schreiber, BA 1983, 508ff.; Teyssen, BA 1984, 179).

  • OLG Zweibrücken, 18.09.1989 - 1 Ss 99/89

    Vorsatz; Fahrfehler; Angeklagter; Fahrunsicherheit; Drehnystagmus; Beweiszeichen;

    Auszug aus AG Frankenthal, 03.08.2022 - 4b Gs 1682/22
    Einen Beweiswert hat der Drehnystagmus nur für die Feststellung der relativen Fahruntüchtigkeit, dies auch nur dann, wenn ein sog. grobschlägiger Nystagmus ermittelt wurde und außerdem - ein auffällig langer Drehnystagmus muß nicht alkoholbedingt sein, sondern kann auch andere Ursachen haben - als Vergleichswert ein Nüchternbefund zur Verfügung steht, der nur unter Mitwirkung des zu Untersuchenden gewonnen werden kann (OLG Hamm, VRS 33, 442; OLG Köln, VRS 65, 440, OLG Zweibrücken, BA 1984, 534; ZfS 1990, 33; Heifer/Sellier/Kutzner, BA 1966, 556; OLG Koblenz: Vorsatz bei Trunkenheit im Verkehr NZV 1993, 444).
  • OLG Karlsruhe, 18.09.1992 - 2 Ss 131/92

    Fahruntüchtigkeit; Kenntnis; Vorsatz; Alkohol

    Auszug aus AG Frankenthal, 03.08.2022 - 4b Gs 1682/22
    Das ist rechtsfehlerhaft; denn es gibt, wie das OLG Koblenz mehrfach mit zutreffender Begründung entschieden hat (VRS 70, 11 = BA 1986, 151 = StVE § 316 StGB Nr. 71; OLG Koblenz, Urteil vom 27.05.1993 - 1 Ss 77/93), keinen Erfahrungssatz des Inhalts, daß ein Kraftfahrer bei einer hohen BAK - rund 2 Promille oder mehr - seine alkoholbedingte Fahruntüchtigkeit erkennt oder jedenfalls für möglich hält (vgl. etwa OLG Köln, DAR 1987, 157; OLG Hamm, NStE § 316 StGB Nr. 11; KG, VRS 80, 448 (449) = BA 1991, 186 (187); OLG Karlsruhe, NZV 1993, 117 (118) = NJW 1993, 1282 L; Hentschel/Born, Rdnrn. 346 bis 348; Cramer, in: Schönke/Schröder, StGB, 24. Aufl., § 316 Rdnr. 10; Rüth, in: LK, 10. Aufl., § 316 Rdnr. 95).
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