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   AG Göttingen, 15.07.2016 - 71 IK 111/10 NOM   

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AG Göttingen, 15.07.2016 - 71 IK 111/10 NOM (https://dejure.org/2016,22392)
AG Göttingen, Entscheidung vom 15.07.2016 - 71 IK 111/10 NOM (https://dejure.org/2016,22392)
AG Göttingen, Entscheidung vom 15. Juli 2016 - 71 IK 111/10 NOM (https://dejure.org/2016,22392)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (2)

  • AG Coburg, 05.02.2016 - IK 242/14

    Antrag auf Versagung der Restschuldbefreiung durch ein Inkassounternehmen als

    Auszug aus AG Göttingen, 15.07.2016 - 71 IK 111/10
    (a.A. AG Coburg, Beschluss vom 5.2.2016 - IK 142/14, ZVI 2016, 140).

    2.) Die Vertretungsbefugnis folgt auch nicht aus anderen Vorschriften (a. A. AG Coburg, Beschluss vom 5.2.2016 - IK 142/14, ZVI 2016, 140) wie § 4 InsO i. V. m. § 79 ZPO .Die insolvenzrechtlichen Regelungen sind leges speciales und schließen die Anwendung des § 79 ZPO aus.Im Übrigen ergäbe sich selbst über eine entsprechende Anwendung keine Vertretungsbefugnis eines Inkassobüros (Schmerbach/Semmelbeck NZI 2014, 547 f.).§ 79 Abs. 1 S. 2 i. V. m. Abs. 2 Nr. 4 ZPO lässt eine Vertretungstätigkeit in den (dort nicht erwähnten) Insolvenzverfahren nicht zu.

    3.) Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass auch die Neufassung des § 305 Abs. 4 InsO für die ab dem 1.7.2014 beantragten Verfahren nichts geändert hat (AGR-Henning § 305 RZ. 68; Karsten Schmidt/Stephan § 305 Rz. 57; a. A. AG Coburg, Beschluss vom 5.2.2016 - IK 142/14, ZVI 2016, 140; Uhlenbruck/Sternal § 305 Rz. 138).

  • AG Köln, 14.11.2012 - 72 IN 336/06

    Zulässigkeit der Vertretung eines Versagungsantragstellers durch ein

    Auszug aus AG Göttingen, 15.07.2016 - 71 IK 111/10
    Inkassounternehmen sind nicht zur Stellung von Restschuldbefreiungsversagungsanträgen befugt (AG Köln, Beschluss vom 14.11.2012 - 72 IN 336/06, NZI 2013, 149 = ZVI 2013, 166 ).

    Dies ist in der Rechtsprechung (AG Köln, Beschluss vom 14.11.2012 - 72 IN 336/06, NZI 2013, 149 = ZVI 2013, 166 ) anerkannt für die bis zum 30.6.2014 beantragten Verfahren wie im vorliegenden Fall.

  • AG Hannover, 10.07.2017 - 909 IK 1129/14

    Befugnis eines Inkassounternehmens zur Vertretung des Gläubigers im Rahmen eines

    Dies folgt aus der verbraucherinsolvenzrechtlichen Sonderregelung des § 305 Abs. 4 Satz 2 i.V.m. § 174 Abs. 1 Satz 3 InsO (ebenso AG Coburg, Beschl. v. 05.02.2016, IK 242/14, Rn. 16 - juris; Sternal in: Uhlenbruck, InsO, 14. Aufl. 2015, § 305 Rn. 138; Jäger, zfm 2017, 24 ff.; aA LG Frankenthal, Beschl. v. 14.02.2017, 1 T 28/17, Rn. 2; AG Göttingen, Beschl. v. 15.07.2016, 71 IK 111/10, Rn. 6 - juris; Wenzel in: Kübler/Prütting/Bork, InsO, 58. Lfg. 4/14, § 305 Rn. 56; Stephan in: K.Schmidt InsO, 19. Aufl. 2016, § 305 Rn. 56; Schmerbach/Semmelbeck, NZI 2014, 547 f.; Cranshaw, jurisPR-InsR 17/2016 Anm. 2).

    Darin liegt kein Widerspruch, sondern ein Gleichlauf der besonderen Vertretungsregelungen in gewollter Abweichung zum Regelinsolvenzverfahren (aA AG Göttingen, Beschl. v. 15.07.2016, 71 IK 111/10, Rn. 6 - juris).

    Dass der Gesetzgeber in der Gesetzesbegründung (BT-Drucks. 17/11268, S. 34) nur auf die umfassende Vertretung des Schuldners eingegangen ist und die Konsequenzen seiner Abschnittsaufhebung für die Vertretung der Gläubiger übersehen haben mag, kann gegen die sich aus der Neufassung der Insolvenzordnung objektiv ergebende Gesetzeslage nicht vorgebracht werden (aA AG Göttingen, Beschl. v. 15.07.2016, 71 IK 111/10, Rn. 6 - juris).

    Dies ist vom Gesetzgeber auch nicht in Abrede genommen worden; aus der Gesetzesbegründung ergibt sich hierzu nichts (aA LG Frankenthal, Beschl. v. 14.02.2017, 1 T 28/17, Rn. 2 f.; AG Göttingen, Beschl. v. 15.07.2016, 71 IK 111/10, Rn. 6 - juris sowie Schmerbach/Semmelbeck, NZI 2014, 547 f., die die fehlende Erwähnung der Vertretung des Gläubigers dahin interpretieren, dass der Gesetzgeber allein für eine Vertretungserweitung zugunsten des Schuldners ein praktisches Bedürfnis empfunden habe).

  • LG Frankenthal, 14.02.2017 - 1 T 28/17

    Vertretungsbefugnis des Inkassounternehmens bzgl. der Stellung eines Antrages auf

    Der Wille des historischen Gesetzgebers spricht hier gegen eine Anwendung von § 305 Abs. 4 Satz 2 InsO auf den 8. Teil der Insolvenzordnung, da hier nach § 305 Abs. 4 Satz 2 InsO die Vertretungsbefugnis der Inkassounternehmen sich lediglich auf das gerichtliche Schuldenbereinigungsplanverfahren erstrecken soll (AG Göttingen, Beschluss vom 15.07.2016 - 71 IK 111/10 nom).
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