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   AG Hamburg, 06.04.2017 - 25b C 383/16   

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https://dejure.org/2017,13519
AG Hamburg, 06.04.2017 - 25b C 383/16 (https://dejure.org/2017,13519)
AG Hamburg, Entscheidung vom 06.04.2017 - 25b C 383/16 (https://dejure.org/2017,13519)
AG Hamburg, Entscheidung vom 06. April 2017 - 25b C 383/16 (https://dejure.org/2017,13519)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Hamburg

    § 305 BGB, §§ 305 ff BGB, § 627 Abs 1 BGB
    Online-Partnervermittlungsvertrag: Vorliegen einer besonderen persönlichen Vertrauensstellung; Wirksamkeit einer Laufzeitverlängerungsklausel

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 15.04.2010 - Xa ZR 89/09

    Allgemeine Geschäftsbedingungen: Wirksamkeit einer Klausel über die automatische

    Auszug aus AG Hamburg, 06.04.2017 - 25b C 383/16
    Die Erhöhung des Monatsbeitrags von 39, 90 ? auf 49, 90 ? betrifft die Hauptleistungspflicht der Klägerin und entzieht sich der AGB-Kontrolle (BGHZ 148, 74=NJW 2001, 2635; BGHZ NJW 2005, 1275; BGH NJW 2010, 150 mwN; BGH NJW 2010, 2942).

    Die Vertragsverlängerung mangels rechtzeitiger Kündigung beruht daher nicht auf einer fingierten Erklärung der Klägerin, sondern auf der bereits bei Abschluss des Vertrags für den Fall des "Schweigens" des Kunden getroffenen Vereinbarung (BGH NJW 2010, 2942 für die automatische Verlängerung einer Bahncard).

    Unangemessenheit liegt nicht vor, wenn die Benachteiligung des Vertragspartners durch höherrangige oder zumindest gleichwertige Interessen des AGB-Verwenders gerechtfertigt ist (BGH NJW 2005, 1774; NJW-RR 2008, 818; NJW 2010, 2942 mwN).

    Die Rechtsprechung gestattet im Einzelfall selbst über die Erstlaufzeit hinausgehende Vertragsverlängerungen (BGH NJW 2010, 2942).

    Die Rechtsprechung gestattet vergleichbare Regelungen ausdrücklich in Fällen von Dauerschuldverhältnissen, in denen der Kunde das Angebot nicht nutzen muss, jederzeit aber nutzen könnte und bei Abschluss naturgemäß auch nutzen möchte (BGH NJW 1997, 739 für ein Fitness-Center; BGH NJW 2010, 2942 für die Bahncard).

  • BGH, 08.10.2009 - III ZR 93/09

    Anwendbarkeit von § 627 Abs. 1 , § 628 Abs. 1 S. 1, 3 BGB auf einen Vertrag mit

    Auszug aus AG Hamburg, 06.04.2017 - 25b C 383/16
    Soweit ein Teil der Instanzrechtsprechung aus der bereits genannten Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 08.10.2009 (III ZR 93/09) folgert, dass Dienstleistungen im Zusammenhang mit einer Partnervermittlung stets solche i.S.d. § 627 Abs. 1 BGB seien und es nicht auf persönliche Kontakte zu Mitarbeitern einer juristischen Person ankomme, ist dem nicht zu folgen (so auch Rachow, MMR 2015, 152, 153).

    Das Vertragsverhältnis berühre insoweit in besonderem Maße die Privat- und Intimsphäre des Kunden (BGH v. 08.10.2009 - III ZR 93/09).

    Zwar ist in der Rechtsprechung inzwischen anerkannt, dass dieses Vertrauen nicht nur natürlichen, sondern auch juristischen Personen entgegengebracht werden kann (abermals BGH v. 08.10.2009 - III ZR 93/09).

    Die Erhöhung des Monatsbeitrags von 39, 90 ? auf 49, 90 ? betrifft die Hauptleistungspflicht der Klägerin und entzieht sich der AGB-Kontrolle (BGHZ 148, 74=NJW 2001, 2635; BGHZ NJW 2005, 1275; BGH NJW 2010, 150 mwN; BGH NJW 2010, 2942).

  • OLG Dresden, 19.08.2014 - 14 U 603/14

    Vorauszahlung von Mitgliedsgebühren

    Auszug aus AG Hamburg, 06.04.2017 - 25b C 383/16
    Die Entscheidung des Oberlandesgerichts Dresden (MMR 2015, 35) geht zwar von einer Kündigungsmöglichkeit gemäß § 627 Abs. 1 BGB in diesen Fällen aus, erschöpft sich aber darin, die bisherige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ohne jegliches Eingehen auf ein möglicherweise anders zu beurteilendes Geschäftsmodell der reinen Online-Partnervermittler zu übertragen (Rachow, MMR 2015, 152, 153: "wenig hilfreich").

    Zwar nimmt ein Teil der Instanzrechtsprechung auch in diesen Fällen an, dass ein Kündigungsrecht gemäß § 627 Abs. 1 BGB bestehe (so AG Schöneberg v. 27.01.2010, 104 a C413/09 und v. 24.01.2014 - 16 C 249/13; AG Hamburg v. 17.06.2011 - 7 C 69/10; AG Bremen v. 03.07.2013 - 23 C 106/13; AG Berlin-Tempelhof-Kreuzberg 01.09.2015 - 13 C 168/15; AG Potsdam 09.02.2016 38 C 32/15; ebenso OLG Dresden, MMR 2015, 35; a.A. AG München v. 05.05.2011 - 172 C 28687/10; AG Hamburg-St. Georg v. 06.09.2011 - 924 C 28/11; AG Amberg v. 10.10.2012 - 2 C 264/12; AG Rosenheim v. 17.09.2013 7 C 885/13; Rachow, MMR 2015, 152 ff.).

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