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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (18)

• BGH, 11.01.2005 - X ZR 118/03

  Entschädigungsanspruch des Reisenden gegen den Reiseveranstalter bei Verteitelung …

  Auszug aus AG Hannover, 05.01.2018 - 410 C 2011/17

  Umstände, die die gesamte Reise oder Einzelleistungen wie Beförderung, Unterbringung, Verpflegung und sonstige Betreuung ganz oder teilweise unmöglich machen, oder eine Leistungsverweigerung des Reiseveranstalters verhindern oder mindern den nach dem Vertrag vorausgesetzten Nutzen der Reise und werden daher vom reisevertraglichen Gewährleistungsrecht der §§ 651c ff. BGB einschließlich des § 651f BGB erfasst (vgl. BGH, Urt. v. 11.1.2005 - X ZR 118/03, RRa 2005, 57 Rn. 14 f.).

  Dem Kunden steht in so einem Fall ein Entschädigungsanspruch nach § 651f Abs. 2 BGB zu (vgl. BGH, Urt. v. 11.1.2005 - X ZR 118/03, RRa 2005, 57 Rn. 17).

  g) Als Rechtsfolge können die Kläger nach § 651f Abs. 2 BGB wegen der nutzlos aufgewendeten Urlaubszeit eine angemessene Entschädigung in Geld verlangen, wobei es rechtlich nicht darauf ankommt, ob der Reisekunde seinen Urlaub überhaupt und bejahendenfalls zu Hause verbringt oder nicht (vgl. BGH, Urt. v. 11.1.2005 - X ZR 118/03, RRa 2005, 57 Rn. 23 ff.).

  aa) Die Bemessung der Entschädigung ist grundsätzlich Aufgabe des Tatrichters, der alle zur Bemessung geeigneten Umstände des jeweiligen Einzelfalles zu beachten hat (vgl. BGH, Urt. v. 11.1.2005 - X ZR 118/03, RRa 2005, 57 Rn. 26 u. 31).

  Die Eignung des Reisepreises als Bemessungsmaßstab entspricht der Vorstellung des Gesetzgebers (…vgl. BT-Drucks. 8/2343, S. 11) und wird höchstrichterlich gebilligt (vgl. BGH, Urt. v. 11.1.2005 - X ZR 118/03, RRa 2005, 57 Rn. 29).

  Insofern kann dahinstehen, ob eine derartige Bemessung überhaupt dem flexiblen Rahmen, der dem Gesetzgeber vorschwebte, gerecht wird (offengelassen in BGH, Urt. v. 11.1.2005 - X ZR 118/03, RRa 2005, 57 Rn. 30).

  Eine Bemessung i.H.v. 68 %, wie sie die Kläger für angemessen halten, oder gar darüber hinaus ist für gewöhnlich nur angezeigt in Fällen, in denen die Reise durchgeführt wird, aber so schwer beeinträchtigt ist, dass, verglichen mit dem Ausbleiben der Reise, die mit den Beeinträchtigungen verbundenen Belastungen des Reisenden einen zusätzlichen Ausgleich erfordern (vgl. BGH, Urt. v. 11.1.2005 - X ZR 118/03, RRa 2005, 57 Rn. 31).

• LG Frankfurt/Main, 17.12.2002 - 19 O 233/02

  Ein vertaner Urlaubstag ist € 72,00 wert

  Auszug aus AG Hannover, 05.01.2018 - 410 C 2011/17

  Von einer Bemessung nach von Urlaubsbeschaffungsaufwand und Reisepreis unabhängigen Tagessätzen, wie sie die Kläger zu 72,- EUR je Reisetag und je Person offenbar in Anlehnung an die inzwischen aufgegebene Rechtsprechung des Landgerichts Frankfurt (vgl. Urt. v. 17.12.2002 - 2-19 O 233/02, RRa 2003, 25 Rn. 21 …und Urt. v. 27.7.2006 - 2-24 S 359/03, RRa 2006, 264) vornehmen, sieht das Gericht ab.

  Anzumerken ist insofern lediglich, dass der Pauschalbetrag von 72,- EUR nach der früheren Rechtsprechung des Landgerichts Frankfurt den Höchstbetrag für einen völlig nutzlos aufgewendeten Urlaubstag darstellte; für einen zu Hause verbrachten Urlaub (sog. Balkonurlaub) hat auch das Landgericht Frankfurt nur 50 % dieses Pauschalsatzes zugesprochen (vgl. Urt. v. 17.12.2002 - 2-19 O 233/02, RRa 2003, 25 Rn. 22).

• BGH, 23.09.1982 - VII ZR 22/82

  Buchung einer Pauschalreise - Anspruchs auf Ersatz für vertane Urlaubszeit - …

  Auszug aus AG Hannover, 05.01.2018 - 410 C 2011/17

  aaa) Der Grad des Verschuldens ist ein berücksichtigungsfähiger Bemessungsumstand im Rahmen von § 651f Abs. 2 BGB (…vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 10.7.1986 - 18 U 59/86, NJW-RR 1986, 1175;… LG Frankfurt a.M., Urt. v. 11.5.1992 - 2/21 O 157/89, juris;… AG Düsseldorf, Urt. v. 26.2.1996 - 29 C 18143/95, Rn. 16, juris; ebenso wohl BGH, Urt. v. 23.9.1982 - VII ZR 22/82, Rn. 33 ff., juris;… siehe auch LG Hannover, Urt. v. 9.3.1989 - 3 S 335/88, Rn. 12, juris, allerdings im Rahmen des angewandten Tagessatzsystems mit Mindestbetrag nur im Sinne eines Zuschlagsfaktors;… ausdrücklich ablehnend dagegen Staudinger in Staudinger, BGB [Neub.

  Er hat die Streichung des § 18 Abs. 2 S. 2 des Regierungsentwurfs nicht damit begründet, dass das Verschulden zur Bemessung ungeeignet oder eine Bemessung vergleichbar dem Schmerzensgeld unpassend sei, sondern vielmehr betont, dass kein "starrer Maßstab" gesetzt werden soll (vgl. BT-Drucks. 8/2343, S. 11; vgl. auch BGH, Urt. v. 23.9.1982 - VII ZR 22/82, Rn. 33 ff., juris).

 
• BGH, 21.08.2012 - X ZR 138/11

  Keine Ausgleichszahlung nach der Fluggastrechteverordnung für Flugannullierung …

  Auszug aus AG Hannover, 05.01.2018 - 410 C 2011/17

  Der Qualifikation von Umständen als außergewöhnlich i.S.v. Art. 5 Abs. 3 VO steht es nicht entgegen, dass sie aus dem Verantwortungsbereich des Luftverkehrsunternehmens herrühren (vgl. BGH, Urt. v. 21.8.2012 - X ZR 138/11, RRa 2012, 288 Rn. 14).

  Ungeachtet der Frage, ob die T. GmbH zu einem generellen Neuentwurf der Flugplanung berechtigt war (vgl. dazu BGH, Urt. v. 21.8.2012 - X ZR 138/11, RRa 2012, 288 Rn. 32 f., betreffend einen Gewerkschaftsstreik der eigenen Belegschaft), ist es ohne weiteres verständlich, dass ein Luftfahrtunternehmen in einer derartigen Lage seinen Betriebsablauf neu organisiert.

• AG Düsseldorf, 26.02.1996 - 29 C 18143/95

  Auszug aus AG Hannover, 05.01.2018 - 410 C 2011/17

  aaa) Der Grad des Verschuldens ist ein berücksichtigungsfähiger Bemessungsumstand im Rahmen von § 651f Abs. 2 BGB (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 10.7.1986 - 18 U 59/86, NJW-RR 1986, 1175; LG Frankfurt a.M., Urt. v. 11.5.1992 - 2/21 O 157/89, juris; AG Düsseldorf, Urt. v. 26.2.1996 - 29 C 18143/95, Rn. 16, juris; ebenso wohl BGH, Urt. v. 23.9.1982 - VII ZR 22/82, Rn. 33 ff., juris; siehe auch LG Hannover, Urt. v. 9.3.1989 - 3 S 335/88, Rn. 12, juris, allerdings im Rahmen des angewandten Tagessatzsystems mit Mindestbetrag nur im Sinne eines Zuschlagsfaktors; ausdrücklich ablehnend dagegen Staudinger in Staudinger, BGB [Neub.
• OLG Düsseldorf, 10.07.1986 - 18 U 59/86

  Auszug aus AG Hannover, 05.01.2018 - 410 C 2011/17

  aaa) Der Grad des Verschuldens ist ein berücksichtigungsfähiger Bemessungsumstand im Rahmen von § 651f Abs. 2 BGB (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 10.7.1986 - 18 U 59/86, NJW-RR 1986, 1175; LG Frankfurt a.M., Urt. v. 11.5.1992 - 2/21 O 157/89, juris; AG Düsseldorf, Urt. v. 26.2.1996 - 29 C 18143/95, Rn. 16, juris; ebenso wohl BGH, Urt. v. 23.9.1982 - VII ZR 22/82, Rn. 33 ff., juris; siehe auch LG Hannover, Urt. v. 9.3.1989 - 3 S 335/88, Rn. 12, juris, allerdings im Rahmen des angewandten Tagessatzsystems mit Mindestbetrag nur im Sinne eines Zuschlagsfaktors; ausdrücklich ablehnend dagegen Staudinger in Staudinger, BGB [Neub.
• LG Hannover, 09.03.1988 - 3 S 335/88

  Auszug aus AG Hannover, 05.01.2018 - 410 C 2011/17

  aaa) Der Grad des Verschuldens ist ein berücksichtigungsfähiger Bemessungsumstand im Rahmen von § 651f Abs. 2 BGB (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 10.7.1986 - 18 U 59/86, NJW-RR 1986, 1175; LG Frankfurt a.M., Urt. v. 11.5.1992 - 2/21 O 157/89, juris; AG Düsseldorf, Urt. v. 26.2.1996 - 29 C 18143/95, Rn. 16, juris; ebenso wohl BGH, Urt. v. 23.9.1982 - VII ZR 22/82, Rn. 33 ff., juris; siehe auch LG Hannover, Urt. v. 9.3.1989 - 3 S 335/88, Rn. 12, juris, allerdings im Rahmen des angewandten Tagessatzsystems mit Mindestbetrag nur im Sinne eines Zuschlagsfaktors; ausdrücklich ablehnend dagegen Staudinger in Staudinger, BGB [Neub.
• BGH, 17.02.2011 - III ZR 144/10

  Haftung des Kapitalanlagevermittlers: Plausibilitätsprüfung der Modell-Berechnung …

  Auszug aus AG Hannover, 05.01.2018 - 410 C 2011/17

  Diese vorgerichtlichen Anwaltskosten können die Kläger nur einmal als Gesamtgläubiger von der Beklagten ersetzt verlangen (§ 428 BGB), und zwar wegen der Anspruchsablehnung entsprechend § 250 BGB in Form eines Zahlungs- und nicht nur eines Befreiungsanspruchs (vgl. nur BGH, Urt. v. 17.2.2011 - III ZR 144/10, Rn. 22, juris).
• AG Hannover, 05.07.2017 - 410 C 1393/17

  FluggastrechteVO - Ansprüche des Fluggastes bei wildem Streik

  Auszug aus AG Hannover, 05.01.2018 - 410 C 2011/17

  Das Gericht folgt der Beklagten darin, dass die Geschehnisse im Oktober 2016 - jedenfalls überwiegend - auf eine nichtgewerkschaftlich organisierte Arbeitsniederlegung des eigenen Personals ihrer Erfüllungsgehilfin zurückzuführen sind (so auch die Abteilungsrechtsprechung zu Fluggastrechtefällen, vgl. Urt. v. 5.7.2017 - 410 C 1393/17, veröffentlicht bei juris).
• LG Frankfurt/Main, 11.05.1992 - 21 O 157/89

  Auszug aus AG Hannover, 05.01.2018 - 410 C 2011/17

  aaa) Der Grad des Verschuldens ist ein berücksichtigungsfähiger Bemessungsumstand im Rahmen von § 651f Abs. 2 BGB (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 10.7.1986 - 18 U 59/86, NJW-RR 1986, 1175; LG Frankfurt a.M., Urt. v. 11.5.1992 - 2/21 O 157/89, juris; AG Düsseldorf, Urt. v. 26.2.1996 - 29 C 18143/95, Rn. 16, juris; ebenso wohl BGH, Urt. v. 23.9.1982 - VII ZR 22/82, Rn. 33 ff., juris; siehe auch LG Hannover, Urt. v. 9.3.1989 - 3 S 335/88, Rn. 12, juris, allerdings im Rahmen des angewandten Tagessatzsystems mit Mindestbetrag nur im Sinne eines Zuschlagsfaktors; ausdrücklich ablehnend dagegen Staudinger in Staudinger, BGB [Neub.
• BGH, 27.09.2017 - XII ZR 48/17

  Zivilprozess: Tatrichterliche Überzeugungsbildung hinsichtlich der Wahrheit einer …
• LG Frankfurt/Main, 27.07.2006 - 24 S 359/03

  Reisemangel / Ersatz-Unterkunft / Rechtsmissbrauch / Rest-Erholungswert
• BGH, 08.05.2014 - IX ZR 219/13

  Rechtsanwaltsvergütung: Vertretung mehrerer geschädigter Kapitalanleger
• BGH, 30.09.2014 - X ZR 126/13

  Kein Nebeneinander von Ausgleichszahlung und Minderung wegen Verspätung des …
• BGH, 26.05.2010 - Xa ZR 124/09

  Zur Geltendmachung von Entschädigungsansprüchen wegen nutzlos aufgewendeter …
• BGH, 16.05.2017 - X ZR 142/15

  Zur Kündigung des Reisevertrags wegen höherer Gewalt
• RG, 13.12.1920 - VI 455/20

  Höhere Gewalt
• BGH, 19.07.2016 - X ZR 123/15

  Reisevertrag: Entbehrlichkeit der Anzeige eines Reisemangels bei Kenntnis des …

• AG Hannover, 09.08.2019 - 539 C 2462/19

  Reiseveranstalterhaftung - Reisemangel bei Flugverspätung und Unterbringung

  Der Beklagten günstige Umstände, die in die Bemessung der Entscheidung mit einzufließen hätten (vgl. AG Hannover, Urt. v. 05.01.2018, 410 C 2011/17, Rn. 49 ff. - juris), hat sie nicht dargetan und sind auch sonst nicht ersichtlich.