Rechtsprechung
   AG Stuttgart, 30.11.2021 - 46 C 2819/21   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,70579
AG Stuttgart, 30.11.2021 - 46 C 2819/21 (https://dejure.org/2021,70579)
AG Stuttgart, Entscheidung vom 30.11.2021 - 46 C 2819/21 (https://dejure.org/2021,70579)
AG Stuttgart, Entscheidung vom 30. November 2021 - 46 C 2819/21 (https://dejure.org/2021,70579)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,70579) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 249 Abs 2 S 1 BGB, § 7 Abs 1 StVG, § 115 Abs 1 Nr 1 VVG
    Berücksichtigung der Rabattierung eines Neufahrzeugs beim Wiederbeschaffungswert

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 22.07.2014 - VI ZR 357/13

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Anforderungen an die tatrichterliche Schätzung

    Auszug aus AG Stuttgart, 30.11.2021 - 46 C 2819/21
    Soweit die Kosten eines eingeholten Sachverständigengutachtens im Zeitpunkt der Beauftragung aus Sicht eines verständigen, wirtschaftlich denkenden Menschen in der Person des Geschädigten zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung im Sinne des § 249 erforderlich sind, hat der Schädiger diese nämlich grds. zu tragen (vgl. beispielhaft BGH 26.4.2016 - VI ZR 50/15, BeckRS 2016, 11737 Rn. 8; 22.7.2014 - VI ZR 357/13, NJW 2014, 3151 Rn. 14 ff.; 11.2.2014 - VI ZR 225/13, NZV 2014, 255 Rn. 7; 15.10.2013 - VI ZR 471/12, BeckRS 2013, 19685 Rn. 26; 23.1.2007 - VI ZR 67/06, NJW 2007, 1450 (1451); OLG Rostock 18.3.2011 - 5 U 144/10, NJW 2011, 1973 (1974); LG Stuttgart 29.7.2015 - 13 S 58/14, DS 2015, 318; LG Kaiserslautern 14.6.2013 - 3 O 837/12, BeckRS 2013, 12277; AG Kassel 20.10.2014 - 423 C 2554/14, BeckRS 2015, 08744; Bellardita DAR 2015, 127; Vuia NJW 2013, 1197; Meinel VersR 2005, 201.).

    Hinsichtlich der Höhe der Sachverständigenkosten genügt der Geschädigte seiner ihn im Rahmen des § 249 BGB treffenden Darlegungslast hierbei regelmäßig durch Vorlage der, von ihm beglichenen, Rechnung des mit der Begutachtung seines Fahrzeugs beauftragten Sachverständigen (BGH, Urteil vom 22. Juli 2014 - VI ZR 357/13 -, Rn. 16, juris).

    Ein einfaches Bestreiten der Erforderlichkeit des ausgewiesenen Rechnungsbetrages zur Schadensbehebung reicht dann grundsätzlich nicht mehr aus, um die geltend gemachte Schadenshöhe in Frage zu stellen (BGH, Urteil vom 22. Juli 2014 - VI ZR 357/13 -, Rn. 16, juris).

    Ebenso ist anerkannt, dass allein eine mögliche Überschreitung der üblichen Honorarsätze in der Rechnung des Sachverständigen, etwa laut der BVSK-Honorarbefragung, noch nicht die Erforderlichkeit der entsprechenden Kosten im Sinne des § 249 Abs. 2 Satz 1 beseitigt (Vgl.: BGH NJW 2014, 3151 Rn. 17, beck-online; LG Darmstadt, Urt. v. 25.6.2014 - 21 S 191/12).

  • AG Amberg, 05.02.2021 - 2 C 694/20

    Schadensersatz, Verkehrsunfall, Unfall, Haftpflichtversicherer,

    Auszug aus AG Stuttgart, 30.11.2021 - 46 C 2819/21
    Die Möglichkeit der Rabattierung eines Neufahrzeugs kann den Wiederbeschaffungswert eines Fahrzeugs im gebrauchten Zustand dabei nicht beeinflussen (Anschluss AG Amberg, Urteil vom 5. Februar 2021 - 2 C 694/20).(Rn.30).

    So kann die Möglichkeit der Rabattierung eines Neufahrzeugs den Wert eines Fahrzeugs im gebrauchten Zustand, der grds. nach objektiven Kriterien durch einen Sachverständigen zu ermitteln ist, hier aber bis auf die Frage des Großkundenrabattes unstreitig ist, nicht beeinflussen (AG Amberg, Urteil vom 05. Februar 2021 - 2 C 694/20 -, Rn. 17, juris).

    Im Rahmen der fiktiven Abrechnung wird nämlich gerade darauf abgestellt, was die Wiederbeschaffung des beschädigten Fahrzeugs auf dem freien Markt kosten würde, wobei Rabatte auch auf Gebrauchtfahrzeuge außer Betracht bleiben (AG Amberg, Urteil vom 05. Februar 2021 - 2 C 694/20 -, Rn. 17, juris).

    Es ist gerade nicht Sinn des Schadensrechts, die Geschädigte durch ein Schadensereignis schlechter zu stellen (AG Amberg, Urteil vom 05. Februar 2021 - 2 C 694/20 -, Rn. 17, juris).

  • LG Stuttgart, 29.07.2015 - 13 S 58/14

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Höhe der ersatzfähigen Sachverständigenkosten;

    Auszug aus AG Stuttgart, 30.11.2021 - 46 C 2819/21
    Soweit die Kosten eines eingeholten Sachverständigengutachtens im Zeitpunkt der Beauftragung aus Sicht eines verständigen, wirtschaftlich denkenden Menschen in der Person des Geschädigten zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung im Sinne des § 249 erforderlich sind, hat der Schädiger diese nämlich grds. zu tragen (vgl. beispielhaft BGH 26.4.2016 - VI ZR 50/15, BeckRS 2016, 11737 Rn. 8; 22.7.2014 - VI ZR 357/13, NJW 2014, 3151 Rn. 14 ff.; 11.2.2014 - VI ZR 225/13, NZV 2014, 255 Rn. 7; 15.10.2013 - VI ZR 471/12, BeckRS 2013, 19685 Rn. 26; 23.1.2007 - VI ZR 67/06, NJW 2007, 1450 (1451); OLG Rostock 18.3.2011 - 5 U 144/10, NJW 2011, 1973 (1974); LG Stuttgart 29.7.2015 - 13 S 58/14, DS 2015, 318; LG Kaiserslautern 14.6.2013 - 3 O 837/12, BeckRS 2013, 12277; AG Kassel 20.10.2014 - 423 C 2554/14, BeckRS 2015, 08744; Bellardita DAR 2015, 127; Vuia NJW 2013, 1197; Meinel VersR 2005, 201.).

    Hiermit ist sie nach soeben aufgezeigten Grundsätzen ihrer Darlegungslast mit Blick auf die Erforderlichkeit der Höhe der Sachverständigenkosten nachgekommen, zumal die Klägerin als Geschädigte damit bestätigt, dass die der Rechnung zugrundeliegende Preisvereinbarung getroffen wurde (vgl.: LG Stuttgart, Urteil vom 29. Juli 2015 - 13 S 58/14 -, Rn. 9, juris).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht