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   AG Villingen-Schwenningen, 05.03.2019 - 6 Cs 33 Js 15758/17   

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AG Villingen-Schwenningen, 05.03.2019 - 6 Cs 33 Js 15758/17 (https://dejure.org/2019,4462)
AG Villingen-Schwenningen, Entscheidung vom 05.03.2019 - 6 Cs 33 Js 15758/17 (https://dejure.org/2019,4462)
AG Villingen-Schwenningen, Entscheidung vom 05. März 2019 - 6 Cs 33 Js 15758/17 (https://dejure.org/2019,4462)
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  • OLG Saarbrücken, 17.09.2014 - 1 Ws 126/14

    Strafbefehlsverfahren: Reichweite der Bestellung eines Pflichtverteidigers

    Auszug aus AG Villingen-Schwenningen, 05.03.2019 - 6 Cs 33 Js 15758/17
    Teilweise wird die Beiordnung eines Verteidigers auch für die folgende Hauptverhandlung bejaht (OLG Oldenburg, Beschluss vom 15.6.2017 - 1 Ss 96/17 = BeckRS 2017, 119219; AG Berlin-Tiergarten, Beschluss vom 2.10.2015 - 279 Ds 69/15 - juris; OLG Celle, Beschluss vom 22.2.2011 - 2 Ws 415/10 = BeckRS 2011, 14974; OLG Köln, Beschluss vom 11.9.2009 - 2 Ws 386/09 = NStZ-RR 2010, 30; LG Bayreuth, Beschluss vom 9.9.1998 - Qs 87/98 = StV 1998, 614; AG Oberhausen, Beschluss vom 16.4.2012 - 29 Ds 552/12 = BeckRS 2013, 16481), teilweise wird vertreten, dass die Bestellung auf das Strafbefehlsverfahren im engeren Sinne, also bis zur Einlegung des Einspruchs, beschränkt ist (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.2.2002 - 2a Ss 265/01 - 91/01 II = NStZ 2002, 390; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 17.9.2014 - 1 Ws 126/14 = BeckRS 2014, 18593; LG Waldshut-Tiengen, Beschluss vom 7.5.2013 - 1 Qs 26/13 = BeckRS 2013, 10181; AG Tostedt, Beschluss vom 11.2.2018 - 2 Cs 2540 Js 1871/15 = NStZ 2018, 680; LG Stade, Beschluss vom 28.3.2018 - 132 Qs 34/18 = BeckRS 2018, 14901).

    Darüber hinaus wird vertreten, dass eine Pflichtverteidigerbestellung für das Verfahren nach Einspruch konkludent erfolgen kann (LG Stade, Beschluss vom 28.3.2018 - 132 Qs 34/18 = BeckRS 2018, 14901, Rn. 15 ff. mwN; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 30.7.2014 - 1 Ws 106/13 - juris, Rn. 9; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 17.9.2014 - 1 Ws 126/14 = BeckRS 2014, 18593, Rn. 19 ff.) Schließlich wird vertreten, dass die Pflichtverteidigerbestellung ausdrücklich bis zum Erlass des beantragten Strafbefehls befristet werden müsse (AG Höxter, Beschluss vom 26.7.1994 - 4 Cs 486/94 = NJW 1994, 2842).

    Aus dieser besonderen Zwecksetzung erklärt sich auch die systematische Position - nicht in § 140 StPO, sondern in § 408 b StPO im Rahmen des Strafbefehlsverfahrens (dies verkennend OLG Saarbrücken, Beschluss vom 17.9.2014 - 1 Ws 126/14 = BeckRS 2014, 18593, Rn. 11 mwN).

    Zwar sollten primär Defizite bezüglich des Rechts auf rechtliches Gehör ausgeräumt werden (zutreffend OLG Saarbrücken, Beschluss vom 17.9.2014 - 1 Ws 126/14 = BeckRS 2014, 18593, Rn. 12; zu weit dagegen OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.2.2002 - 2a Ss 265/01 - 91/01 II = NStZ 2002, 390, Rn. 5), jedoch sind insbesondere Anforderungen an die Beweisaufnahme und der weitere Verfahrensgang im Strafbefehlsverfahren anders.

  • OLG Düsseldorf, 21.02.2002 - 2a Ss 265/01

    Verteidigerbestellung; Strafbefehlsverfahren; Verfahren nach Einspruch gegen den

    Auszug aus AG Villingen-Schwenningen, 05.03.2019 - 6 Cs 33 Js 15758/17
    Teilweise wird die Beiordnung eines Verteidigers auch für die folgende Hauptverhandlung bejaht (OLG Oldenburg, Beschluss vom 15.6.2017 - 1 Ss 96/17 = BeckRS 2017, 119219; AG Berlin-Tiergarten, Beschluss vom 2.10.2015 - 279 Ds 69/15 - juris; OLG Celle, Beschluss vom 22.2.2011 - 2 Ws 415/10 = BeckRS 2011, 14974; OLG Köln, Beschluss vom 11.9.2009 - 2 Ws 386/09 = NStZ-RR 2010, 30; LG Bayreuth, Beschluss vom 9.9.1998 - Qs 87/98 = StV 1998, 614; AG Oberhausen, Beschluss vom 16.4.2012 - 29 Ds 552/12 = BeckRS 2013, 16481), teilweise wird vertreten, dass die Bestellung auf das Strafbefehlsverfahren im engeren Sinne, also bis zur Einlegung des Einspruchs, beschränkt ist (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.2.2002 - 2a Ss 265/01 - 91/01 II = NStZ 2002, 390; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 17.9.2014 - 1 Ws 126/14 = BeckRS 2014, 18593; LG Waldshut-Tiengen, Beschluss vom 7.5.2013 - 1 Qs 26/13 = BeckRS 2013, 10181; AG Tostedt, Beschluss vom 11.2.2018 - 2 Cs 2540 Js 1871/15 = NStZ 2018, 680; LG Stade, Beschluss vom 28.3.2018 - 132 Qs 34/18 = BeckRS 2018, 14901).

    Dass dadurch für den Fall des Strafbefehlsverfahrens niedrigere Voraussetzungen an die Pflichtverteidigerbestellung gesetzt werden als im Regelverfahren gemäß § 140 StPO (so aber Meyer-Goßner/Schmitt/ Meyer-Goßner § 408 b Rn. 6; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.2.2002 - 2a Ss 265/01 - 91/01 II = NStZ 2002, 390, Rn. 3), spricht nicht gegen die vorliegende Auslegung, sondern ist gerade Ziel der Regelung.

    Dementsprechend ist es verfehlt, von einer Besserstellung im Rahmen des Strafbefehlsverfahrens auszugehen - es handelt sich hier um einen mit § 140 Abs. 2 StPO nicht vergleichbaren, die spezifischen Verfahrensabläufe des Strafbefehlsverfahrens in den Vordergrund rückenden, Zweck (anders OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.2.2002 - 2a Ss 265/01 - 91/01 II = NStZ 2002, 390, Rn. 3).

    Zwar sollten primär Defizite bezüglich des Rechts auf rechtliches Gehör ausgeräumt werden (zutreffend OLG Saarbrücken, Beschluss vom 17.9.2014 - 1 Ws 126/14 = BeckRS 2014, 18593, Rn. 12; zu weit dagegen OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.2.2002 - 2a Ss 265/01 - 91/01 II = NStZ 2002, 390, Rn. 5), jedoch sind insbesondere Anforderungen an die Beweisaufnahme und der weitere Verfahrensgang im Strafbefehlsverfahren anders.

  • OLG Köln, 11.09.2009 - 2 Ws 386/09

    Umfang der Pflichtverteidigerbestellung nach § 408b StPO; Vergütung als

    Auszug aus AG Villingen-Schwenningen, 05.03.2019 - 6 Cs 33 Js 15758/17
    Teilweise wird die Beiordnung eines Verteidigers auch für die folgende Hauptverhandlung bejaht (OLG Oldenburg, Beschluss vom 15.6.2017 - 1 Ss 96/17 = BeckRS 2017, 119219; AG Berlin-Tiergarten, Beschluss vom 2.10.2015 - 279 Ds 69/15 - juris; OLG Celle, Beschluss vom 22.2.2011 - 2 Ws 415/10 = BeckRS 2011, 14974; OLG Köln, Beschluss vom 11.9.2009 - 2 Ws 386/09 = NStZ-RR 2010, 30; LG Bayreuth, Beschluss vom 9.9.1998 - Qs 87/98 = StV 1998, 614; AG Oberhausen, Beschluss vom 16.4.2012 - 29 Ds 552/12 = BeckRS 2013, 16481), teilweise wird vertreten, dass die Bestellung auf das Strafbefehlsverfahren im engeren Sinne, also bis zur Einlegung des Einspruchs, beschränkt ist (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.2.2002 - 2a Ss 265/01 - 91/01 II = NStZ 2002, 390; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 17.9.2014 - 1 Ws 126/14 = BeckRS 2014, 18593; LG Waldshut-Tiengen, Beschluss vom 7.5.2013 - 1 Qs 26/13 = BeckRS 2013, 10181; AG Tostedt, Beschluss vom 11.2.2018 - 2 Cs 2540 Js 1871/15 = NStZ 2018, 680; LG Stade, Beschluss vom 28.3.2018 - 132 Qs 34/18 = BeckRS 2018, 14901).

    Der Gesetzgeber hat in anderen Normen, z.B. § 118 a Abs. 2 S. 4 StPO ("für die mündliche Verhandlung"), § 364 a StPO ("für das Wiederaufnahmeverfahren"), § 364 b StPO ("für die Vorbereitung eines Wiederaufnahmeverfahrens"), § 418 Abs. 4 StPO ("für das beschleunigte Verfahren") ausdrücklich zum Ausdruck gebracht, dass die jeweiligen Pflichtverteidigerbestellungen zeitlich begrenzt erfolgen sollen (OLG Köln, Beschluss vom 11.9.2009 - 2 Ws 386/09 = NStZ-RR 2010, 30, 31).

    Die Bedeutung dieser Risiken hat der Gesetzgeber gesehen, als er in § 418 Abs. 4 StPO die zwingende Bestellung eines Pflichtverteidigers im beschleunigten Verfahren bei einer Straferwartung ab 6 Monaten Freiheitstrafe kodifizierte (OLG Oldenburg, Beschluss vom 15.6.2017 - 1 Ss 96/17 = BeckRS 2017, 119219, Rn. 13; OLG Köln, Beschluss vom 11.9.2009 - 2 Ws 386/09 = NStZ-RR 2010, 30, 31; OLG Celle, Beschluss vom 22.2.2011 - 2 Ws 415/10 = BeckRS 2011, 14974).

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