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   AG Villingen-Schwenningen, 14.08.2019 - 6 Ds 33 Js 2222/19   

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https://dejure.org/2019,28215
AG Villingen-Schwenningen, 14.08.2019 - 6 Ds 33 Js 2222/19 (https://dejure.org/2019,28215)
AG Villingen-Schwenningen, Entscheidung vom 14.08.2019 - 6 Ds 33 Js 2222/19 (https://dejure.org/2019,28215)
AG Villingen-Schwenningen, Entscheidung vom 14. August 2019 - 6 Ds 33 Js 2222/19 (https://dejure.org/2019,28215)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 184b Abs 3 StGB, § 184b Abs 6 StGB, § 184c Abs 3 StGB, § 184c Abs 6 StGB, § 53 StGB
    Strafbarkeit des Uploads von kinderpornographischem Material auf nicht-öffentlichen "Google Photos"-Account; Bestimmung des Alters der abgebildeten Person

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (7)

  • AG Bocholt, 23.03.2017 - 3 Ds 581/16

    Kein Vorsatz bei kinderpornografischen Bildern lediglich im Cache eines Computers

    Auszug aus AG Villingen-Schwenningen, 14.08.2019 - 6 Ds 33 Js 2222/19
    Hier statuierte das Bundesverfassungsgericht zutreffend, dass eine Unterscheidbarkeit von jungen Erwachsenen und gereiften Jugendlichen in der Regel unmöglich sei (so auch AG Bocholt, Beschluss vom 23.3.2017 - 3 DS 540 JS 100/16 - 581/16 = MMR 2017, 568, Rn. 1).

    Genauso wenig muss, wie gezeigt, der Beweismaßstab auf Offensichtlichkeit reduziert werden, denn ungeachtet der Tatsache, dass sich das Vorliegen des Tatbestands wie gezeigt objektiv erweisen lässt, ist auch Offensichtlichkeit ein willkürlicher Maßstab (a.A. AG Bocholt, Beschluss vom 23.3.2017 - 3 DS 540 JS 100/16 - 581/16 = MMR 2017, 568, Rn. 1).

    Bei elektronischen Dokumenten muss der Begriff Besitz dahingehend verstanden werden, dass dem Besitzer Einwirkungsmöglichkeiten auf das elektronische Dokument zustehen, die mit denen vergleichbar wären, die ein Besitzer auf ein tatsächliches Dokument hat (AG Bocholt, Beschluss vom 23.3.2017 - 3 DS 540 JS 100/16 - 581/16 = MMR 2017, 568, 569, Rn. 3).

    Im Gegensatz zu einem Browser-Cache handelt es sich nicht um einen "versteckten" Speicherplatz (hierzu AG Bocholt, Beschluss vom 23.3.2017 - 3 DS 540 JS 100/16 - 581/16 = MMR 2017, 568, 569, Rn. 3 f.), sondern um eine dem Nutzer jederzeit zugängliche Speichermöglichkeit, von der er auch Kenntnis hat.

    Überzeugendermaßen schließt die Speicherung eines elektronischen Dokuments wie beispielsweise eines Bildes im Browser-Cache bereits den objektiven Tatbestand, hier den Besitz, aus (AG Bocholt, Beschluss vom 23.3.2017 - 3 DS 540 JS 100/16 - 581/16 = MMR 2017, 568, 569, Rn. 3 f.; so auch BeckOK StGB/ Ziegler § 184b Rn. 19; a.A. Dölling/Duttge/König/Rössner/ Laue § 184b Rn. 5a; MüKo StGB/ Hörnle § 184b Rn. 43; Schönke/Schröder/ Eisele § 184b Rn. 40; Spindler/Schuster/ Gercke § 184b StGB Rn. 27; unklar, woran angeknüpft wird Lackner/Kühl § 184b Rn. 7).

  • BVerfG, 06.12.2008 - 2 BvR 2369/08

    Voraussetzungen der "Scheinminderjährigkeit" bei jugendpornographischen Schriften

    Auszug aus AG Villingen-Schwenningen, 14.08.2019 - 6 Ds 33 Js 2222/19
    Dies widerspricht nicht den Feststellungen des Bundesverfassungsgerichts (, Beschluss vom 6.12.2008 - 2 BvR 2369/08 und 2 BvR 2380/08 = MMR 2009, 178).

    Der Rückgriff auf die alleinige Würdigung durch das Gericht, inwiefern das Bild noch "(fast) kindlich wirken" würde (so Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 6.12.2008 - 2 BvR 2369/08 und 2 BvR 2380/08 = MMR 2009, 178, 179) hält das erkennende Gericht dementgegen für willkürlich und nicht verobjektivierbar.

    Die oben genannten empirisch fundierten Anhaltspunkte können auch nicht durch Angaben zu Gewicht, Kleider-und Schuhgröße sowie Maßen oder grobe Ausführungen zur körperlichen Entwicklung bzw. zu bewusst inszenierter Minderjährigkeit ersetzt werden - dies würde dazu führen, dass der Tatbestand jedwede Bestimmtheit im Sinne des Art. 103 Abs. 2 GG verlöre (so zu Recht auch Liesching , Anmerkung zu Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 6.12.2008, MMR 2009, 178, 179 ff. mwN).

    Es ist vorliegend nicht der strenge Maßstab der Wissentlichkeit anzuwenden, den das Bundesverfassungsgericht für Fälle des Scheinjugendlichen verlangt (Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 6.12.2008 - 2 BvR 2369/08 und 2 BvR 2380/08 = MMR 2009, 178).

  • OLG Celle, 26.01.2017 - 4 StE 1/16

    Messerattacke auf Polizisten: 16-jährige Safia S. angeklagt

    Auszug aus AG Villingen-Schwenningen, 14.08.2019 - 6 Ds 33 Js 2222/19
    Diese ist wegen ihrer cloudbasierten Technik, der verwendeten starken Verschlüsselung und der Möglichkeit geheimer Chats mit "Selbstzerstörungsmodus" bei Straftätern zunehmend beliebt (BT-Drs. 19/1020, S. 1; OLG Celle, Urteil vom 6.20.1.2017 - 4 STE1/16 = BeckRS 2017, 100562, Rn. 148, 463; BeckOK StPO/ Graf § 100a Rn. 75; Becklink 2004184).
  • BayObLG, 03.07.2003 - 5St RR 95/03

    Mindestinhalt einer Gesamtwürdigung im Sinne von § 56 Abs. 1 Satz 2 bzw. Abs. 2

    Auszug aus AG Villingen-Schwenningen, 14.08.2019 - 6 Ds 33 Js 2222/19
    Angesichts der langjährigen kriminellen Karriere des Angeklagten wäre eine Aussetzung der Freiheitsstrafe zur Bewährung geeignet, den Rechtsfrieden zu stören (Bayerisches Oberstes Landesgericht, Urteil vom 3.7.2003 - 5 StR 95/2003 = NStZ-RR 2004, 42, 43; Schönke/Schröder/ Kinzig § 56 Rn. 51).
  • BGH, 02.09.1986 - 1 StR 358/86

    Beachtung besonderer Umstände bei der Beurteilung der Tat und der

    Auszug aus AG Villingen-Schwenningen, 14.08.2019 - 6 Ds 33 Js 2222/19
    Schließlich ist eine Vollstreckung in der Gesamtschau mit den anderen benannten Aspekten vorliegend auch angezeigt, um vergleichbaren Sexualstraftätern zu zeigen, dass auch ein Rückfall mit Kinderpornographie oder Jugendpornographie ernsthafte Konsequenzen nach sich zieht (zur Zulässigkeit der Berücksichtigung von negativ generalpräventiven Erwägungen BGH, Urteil vom 2.9.1986 - 1 StR 358/86 = NStZ 1987, 21; so auch BeckOK StGB/ Heintschel-Heinegg § 56 Rn. 26; Schönke/Schröder/ Kinzig § 56 Rn. 50).
  • BGH, 10.11.2004 - 1 StR 339/04

    Strafaussetzung zur Bewährung bei sexuellem Missbrauch (Verteidigung der

    Auszug aus AG Villingen-Schwenningen, 14.08.2019 - 6 Ds 33 Js 2222/19
    Dabei wird dem Angeklagten nicht die Begehung einer spezifischen Deliktsgruppe vorgeworfen (vgl. BGH, Urteil vom 10.11.2004 - 1 StR 339/04 = NStZ-RR 2005, 38; BGH, Urteil vom 23.4.1954 - 2 StR 79/54 = juris; Lackner/Kühl § 56 Rn. 16; MüKo StGB/ Groß § 56 Rn. 39; Schönke/Schröder/ Kinzig § 56 Rn. 50), sondern die die Rechtsordnung erschütternde Wirkung, die durch die Wiederholungstat zum Ausdruck kommt.
  • BGH, 23.04.1954 - 2 StR 79/54
    Auszug aus AG Villingen-Schwenningen, 14.08.2019 - 6 Ds 33 Js 2222/19
    Dabei wird dem Angeklagten nicht die Begehung einer spezifischen Deliktsgruppe vorgeworfen (vgl. BGH, Urteil vom 10.11.2004 - 1 StR 339/04 = NStZ-RR 2005, 38; BGH, Urteil vom 23.4.1954 - 2 StR 79/54 = juris; Lackner/Kühl § 56 Rn. 16; MüKo StGB/ Groß § 56 Rn. 39; Schönke/Schröder/ Kinzig § 56 Rn. 50), sondern die die Rechtsordnung erschütternde Wirkung, die durch die Wiederholungstat zum Ausdruck kommt.
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