Rechtsprechung
AG Waldshut-Tiengen, 27.03.2009 - 3 C 24/09 |
Volltextveröffentlichung
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Verfahrensgang
- AG Waldshut-Tiengen, 27.03.2009 - 3 C 24/09
- LG Waldshut-Tiengen, 09.07.2009 - 1 S 19/09
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (10)
- VerfGH Bayern, 15.10.1992 - 117-VI-91
(VerfGH München: Überprüfung einer mietgerichtlichen Entscheidung unter dem …
Auszug aus AG Waldshut-Tiengen, 27.03.2009 - 3 C 24/09
Erreicht die Erklärung den Briefkasten des Adressaten zu einer Tageszeit, zu der nach den Gepflogenheiten des (jeweiligen) Verkehrs eine Entnahme durch den Adressaten nicht mehr erwartet werden kann, so ist sie nicht mehr am selben Tage zugegangen ( BGH, XII ZR 214/00, Urteil v. 21.01.2004, NJW 2004, 1320, 1321 [BGH 21.01.2004 - XII ZR 214/00] ; BayVerfGH. Vf. 117-VI-91, Entscheidung v. 15.10.1992, NJW 1993, 517, 519).Soweit demgegenüber die Ansicht vertreten wird, dass bis 18.00 Uhr im Briefkasten eingeworfene Briefe noch am selben Tag zugingen (BayVerfGH, Vf. 117-VI-91, Entscheidung v. 15.10.1992, NJW 1993, 517, 520; Zugang um 18.05 Uhr; LG Stuttgart BB 2002, 280; AG Rignitz-Damgarten, 1 C 324/06, Urteil v. 11.12.2006, WuM 2007, 18;… Palandt/Heinrichs/Ellenberger, 67. Aufl. 2008, § 130 BGB Rn 6), überzeugen die Erwägungen, dass der Empfänger mit einem Zugang zu rechnen habe, weil die Erfahrung zeige, dass Briefe auch nachmittags eingeworfen würden und er u.U. als meist allein lebender Berufstätiger ohnehin erst um 18.00 Uhr nach Hause käme, keineswegs.
Auch die Entscheidung des Bayrischen Verfassungsgerichtshofs vom 15.10.1992 ( Vf. 117-VI-91 ) vermag zur Auslegung der zivilrechtlichen Zugangsproblematik bereits im Ansatz keinen wesentlichen Beitrag zu leisten.
Denn dem Gerichtshof stellte sich, weil die Anwendung von Bundesrecht (hier des BGB ) nicht am Maßstab des Landesverfassungsrechts gemessen werden darf, allein die Frage, ob das Landgericht (München II) gegen das Willkürverbot aus Art. 118 BayVerf - mithin eine Grundrecht ähnlichen Rechtsposition - verstoßen hat, als es im Fall eines Briefkasteneinwurfs um 18.05 Uhr bei einem Empfänger, der mit dem Zugang eines Widerrufs seitens der anderen Partei rechnen musste, einen Zugang noch für denselben Tag bejahte ( NJW 1993, 517, 519 f.).
- BGH, 21.01.2004 - XII ZR 214/00
Einhaltung der im Mietvertrag vereinbarten Form für die Kündigung; Zugang einer …
Auszug aus AG Waldshut-Tiengen, 27.03.2009 - 3 C 24/09
Der Einwurf in den Briefkasten bewirkt den Zugang, sobald nach der Verkehrsauffassung mit der nächsten Entnahme zu rechnen ist, wobei nicht auf die individuellen Verhältnisse des Empfängers abzustellen, sondern im Interesse der Rechtssicherheit zu generalisieren ist ( BGH, XII ZR 214/00, Urteil v. 21.01.2004, NJW 2004, 1320, 1321 [BGH 21.01.2004 - XII ZR 214/00] ).Erreicht die Erklärung den Briefkasten des Adressaten zu einer Tageszeit, zu der nach den Gepflogenheiten des (jeweiligen) Verkehrs eine Entnahme durch den Adressaten nicht mehr erwartet werden kann, so ist sie nicht mehr am selben Tage zugegangen ( BGH, XII ZR 214/00, Urteil v. 21.01.2004, NJW 2004, 1320, 1321 [BGH 21.01.2004 - XII ZR 214/00] ; BayVerfGH. Vf. 117-VI-91, Entscheidung v. 15.10.1992, NJW 1993, 517, 519).
Auf derartige Auskünfte der Post AG hat auch der Bundesgerichtshof zurückgegriffen, um die Frage der objektiven Verkehrsauffassung zu klären (BGH, XII ZR 214/00, Urteil v. 21.01.2004, NJW 2004, 1320, 1321 [BGH 21.01.2004 - XII ZR 214/00] unter Erw. II. 3. a.E.).
So lag dem bereits zitierten Urteil des Bundesgerichtshofs v. 21.01.2004 (BGH, XII ZR 214/00, NJW 2004, 1320, 1321 [BGH 21.01.2004 - XII ZR 214/00] ) die Konstellation zugrunde, dass nach Auskunft der Post AG in der entsprechenden Straße regelmäßig von 8.30 Uhr bis 10.30 Uhr zugestellt werde.
- AG Köln, 21.04.2005 - 210 C 31/05
Verkauf einer Küche vom Vormieter an den Nachmieter; Erlöschen eines …
Auszug aus AG Waldshut-Tiengen, 27.03.2009 - 3 C 24/09
Mitteilung ist mit der herrschenden Meinung nicht als Absendung (so indes Miedtank, ZMR 2005, 205), sondern als Zugang der formell ordnungsgemäß erstellten Abrechnung innerhalb der genannten Frist zu verstehen (AG Köln, 210 C 31/05, Urteil v. 21.04.2005, NJW 2005, 2930 [AG Köln 21.04.2005 - 210 C 31/05] mit Nachweisen zu dem entsprechend erklärten Willen des Gesetzesgebers aus dem RefE zu § 556 BGB ;… Palandt/Weidenkaff, 67. Aufl. 2008, § 556 BGB Rn 11 m.w.N.).Gleiches gilt für den Eingang einer Betriebskostenabrechnung bei den Rechtsanwälten des Mieters an Sylvester nach 17.30 Uhr ( AG Köln, 210 C 31/05, Urteil vom 21.04.2005, NJW 2005, 2930 [AG Köln 21.04.2005 - 210 C 31/05] ).
- LAG München, 05.03.2008 - 7 Ta 2/08
Zum Zugang einer Kündigung bei einem urlaubsabwesenden geringfügig beschäftigten …
Auszug aus AG Waldshut-Tiengen, 27.03.2009 - 3 C 24/09
Das erkennende Gericht schließt sich insoweit der überzeugenden Ansicht des Bundesarbeitsgerichts (v. 08.12.1983, 2 AZR 337/82 , AP Nr. 12 zu § 130 BGB und v. 16.03.1988, 7 AZR 587/87 , AP Nr. 16 zu § 130 BGB) und des Landesarbeitsgerichts München (7 Ta 2/08, Beschluss v. 05.03.2008, zit. nach IURIS: Einwurf um 15.40 Uhr) zum Zugang von Kündigungen an.Auch im Übrigen erweisen sich die Argumente dieser Meinung nicht als stichhaltig; insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die zutreffenden Ausführungen des Landesarbeitsgerichts München (7 Ta 2/08, Beschluss v. 05.03.2008, Rz. 8 ff., zit. nach IURIS) Bezug genommen.
- BGH, 05.12.2007 - XII ZR 148/05
Zum Zugang von Schriftstücken
Auszug aus AG Waldshut-Tiengen, 27.03.2009 - 3 C 24/09
nachmittags (um 16.00 Uhr) in den Briefkasten eines Bürobetriebes geworfen, in dem branchenüblich Sylvester Nachmittages - auch wenn dieser Tag auf einen Werktag fällt - nicht mehr gearbeitet wird, so geht es erst am nächsten Werktag zu ( BGH, XII ZR 148/05, Urteil vom 05.12.2007, NJW 2008, 843). - AG Oldenburg, 24.09.2004 - E5 C 5302/04
Auszug aus AG Waldshut-Tiengen, 27.03.2009 - 3 C 24/09
Mitteilung ist mit der herrschenden Meinung nicht als Absendung (so indes Miedtank, ZMR 2005, 205), sondern als Zugang der formell ordnungsgemäß erstellten Abrechnung innerhalb der genannten Frist zu verstehen (AG Köln, 210 C 31/05, Urteil v. 21.04.2005, NJW 2005, 2930 [AG Köln 21.04.2005 - 210 C 31/05] mit Nachweisen zu dem entsprechend erklärten Willen des Gesetzesgebers aus dem RefE zu § 556 BGB ;… Palandt/Weidenkaff, 67. Aufl. 2008, § 556 BGB Rn 11 m.w.N.). - BAG, 16.03.1988 - 7 AZR 587/87
Wirksamer Zugang einer während der Urlaubsreise des Arbeitnehmers an die …
Auszug aus AG Waldshut-Tiengen, 27.03.2009 - 3 C 24/09
Das erkennende Gericht schließt sich insoweit der überzeugenden Ansicht des Bundesarbeitsgerichts (v. 08.12.1983, 2 AZR 337/82 , AP Nr. 12 zu § 130 BGB und v. 16.03.1988, 7 AZR 587/87 , AP Nr. 16 zu § 130 BGB) und des Landesarbeitsgerichts München (7 Ta 2/08, Beschluss v. 05.03.2008, zit. nach IURIS: Einwurf um 15.40 Uhr) zum Zugang von Kündigungen an. - LAG Berlin, 22.01.1999 - 6 Sa 106/98
Kündigung: Zugang der Erklärung bei Einwurf in den Hausbriefkasten
Auszug aus AG Waldshut-Tiengen, 27.03.2009 - 3 C 24/09
Zwar mag bei Einwürfen in Briefkasten in Großstädten auch eine spätere Uhrzeit in Betracht kommen ( LAG Berlin, 22.01.1999, 6 Sa 106/98 , AuA 1999, 326), doch handelt es sich bei Waldshut-Tiengen nicht um eine solche. - AG Ribnitz-Damgarten, 11.12.2006 - 1 C 324/06
Erwerb eines aufschiebend bedingten Rückgewähranspruchs des Mieters durch …
Auszug aus AG Waldshut-Tiengen, 27.03.2009 - 3 C 24/09
Soweit demgegenüber die Ansicht vertreten wird, dass bis 18.00 Uhr im Briefkasten eingeworfene Briefe noch am selben Tag zugingen (BayVerfGH, Vf. 117-VI-91, Entscheidung v. 15.10.1992, NJW 1993, 517, 520; Zugang um 18.05 Uhr; LG Stuttgart BB 2002, 280; AG Rignitz-Damgarten, 1 C 324/06, Urteil v. 11.12.2006, WuM 2007, 18;… Palandt/Heinrichs/Ellenberger, 67. Aufl. 2008, § 130 BGB Rn 6), überzeugen die Erwägungen, dass der Empfänger mit einem Zugang zu rechnen habe, weil die Erfahrung zeige, dass Briefe auch nachmittags eingeworfen würden und er u.U. als meist allein lebender Berufstätiger ohnehin erst um 18.00 Uhr nach Hause käme, keineswegs. - BAG, 08.12.1983 - 2 AZR 337/82
Zugang der Kündigung - Einwurf in Briefkasten
Auszug aus AG Waldshut-Tiengen, 27.03.2009 - 3 C 24/09
Das erkennende Gericht schließt sich insoweit der überzeugenden Ansicht des Bundesarbeitsgerichts (v. 08.12.1983, 2 AZR 337/82 , AP Nr. 12 zu § 130 BGB und v. 16.03.1988, 7 AZR 587/87 , AP Nr. 16 zu § 130 BGB) und des Landesarbeitsgerichts München (7 Ta 2/08, Beschluss v. 05.03.2008, zit. nach IURIS: Einwurf um 15.40 Uhr) zum Zugang von Kündigungen an.
- AG Brandenburg, 28.09.2018 - 31 C 68/16
Feststellungsklage auf Nichtbestehen einer Zahlungsverpflichtung gegenüber …
Grundsätzlich können jedoch gemäß § 256 ZPO auch Mieter auf Feststellung des Nicht-Bestehens einer Zahlungsverpflichtung gegenüber der Vermieterin Klage erheben, wenn die Mieter ein rechtliches Interesse daran haben, dass dies durch richterliche Entscheidung alsbald festgestellt wird ( BGH , Urteil vom 28.09.2011, Az.: VIII ZR 294/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 3642 ff.; BGH , Urteil vom 13.01.2010, Az.: VIII ZR 137/09, u.a. in: NJW 2010, Seiten 1198 f.; LG Berlin , Urteil vom 10.08.2010, Az.: 63 S 622/09, u.a. in: Grundeigentum 2010, Seite 1540; AG Schöneberg , Urteil vom 14.10.2009, Az.: 12 C 314/09, u.a. in: MM 2010, Nr. 10, 30; AG Waldshut-Tiengen , Urteil vom 27.03.2009, Az.: 3 C 24/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr. 09523 ).Das insoweit nach § 256 ZPO erforderliche Feststellungsinteresse der Kläger folgt hier aber daraus, dass die Beklagte sich zumindest konkludent noch der Ansprüche gegen die Kläger auf Nachzahlung von Betriebskosten für die Jahre 2012 und 2013 aus den Betriebskostenabrechnungen vom 03.12.2013 und vom 16.04.2015 in dem o.g. Sinne noch "berühmt" ( BGH , Urteil vom 16.05.2017, Az.: XI ZR 586/15, u.a. in: NJW 2017, Seiten 2340 ff.; BGH , Urteil vom 28.09.2011, Az.: VIII ZR 294/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 3642 ff.; BGH , Urteil vom 12.07.2011, Az.: VI ZR 214/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 3657 ff.; BGH , Urteil vom 13.01.2010, Az.: VIII ZR 137/09, u.a. in: NJW 2010, Seiten 1198 f.; BGH , Urteil vom 13.01.2010, Az.: VIII ZR 351/08, u.a. in: NJW 2010, Seiten 1877 ff.; OLG Köln , Beschluss vom 07.12.2017, Az.: 12 U 243/17, u.a. in: BeckRS 2017, Nr. 143824 = "juris"; LG Berlin , Urteil vom 10.08.2010, Az.: 63 S 622/09, u.a. in: Grundeigentum 2010, Seite 1540; AG Schöneberg , Urteil vom 14.10.2009, Az.: 12 C 314/09, u.a. in: MM 2010, Nr. 10, 30; AG Waldshut-Tiengen , Urteil vom 27.03.2009, Az.: 3 C 24/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr. 09523 ).
Denn die Beklagtenseite hat trotz des Schreibens des nunmehrigen Prozessbevollmächtigten der Kläger vom 05.03.2015 nicht ausdrücklich erklärt, dass diese beiden Zahlungsansprüche nicht mehr bestehen, sondern vielmehr in dem hier anhängigen Prozess durchgängig die vollständige Klageabweisung beantragt und mithin gerade die gegenteilige Ansicht vertreten ( BGH , Urteil vom 28.09.2011, Az.: VIII ZR 294/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 3642 ff.; BGH , Urteil vom 13.01.2010, Az.: VIII ZR 137/09, u.a. in: NJW 2010, Seiten 1198 f.; LG Berlin , Urteil vom 10.08.2010, Az.: 63 S 622/09, u.a. in: Grundeigentum 2010, Seite 1540; AG Schöneberg , Urteil vom 14.10.2009, Az.: 12 C 314/09, u.a. in: MM 2010, Nr. 10, 30; AG Waldshut-Tiengen , Urteil vom 27.03.2009, Az.: 3 C 24/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr. 09523 ).
Die Fälligkeit einer Betriebskostennachzahlung setzt somit nach § 556 Abs. 3 BGB grundsätzlich den fristgerechten Zugang ( BGH , Urteil vom 27.07.2011, Az.: VIII ZR 316/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 2878 ff.; BGH , Urteil vom 12.01.2011, Az.: VIII ZR 296/09, u.a. in: NJW 2011, Seiten 843 f.; BGH , Urteil vom 19.11.2008, Az.: VIII ZR 295/07, u.a. in: NJW 2009, Seiten 283 ff.; BGH , Urteil vom 30.04.2008, Az.: VIII ZR 240/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 2328 ff.; BGH , Urteil vom 09.04.2008, Az.: VIII ZR 84/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 2258 ff.; BGH , Urteil vom 05.07.2006, Az.: VIII ZR 220/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 3350 ff.; BGH , Urteil vom 18.01.2006, Az.: VIII ZR 94/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 903 f.; BGH , Urteil vom 09.03.2005, Az.: VIII ZR 57/04, u.a. in: NJW 2005, Seiten 1499 ff.; LG Bonn , Urteil vom 16.01.2014, Az.: 6 S 43/13, u.a. in: NZM 2014, Seiten 387 f.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 14.07.2011, Az.: 31 C 102/09, u.a. in: WuM 2011, Seite 485 = BeckRS 2011, Nr.: 23068 = FD-MietR 2011, Nr.: 323555 = NJOZ 2011, Seite 1932; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 08.11.2010, Az.: 34 C 16/10, u.a. in: Grundeigentum 2010, Seiten 1751 ff. = NZM 2011, Seiten 361 f. = WuM 2011, Seiten 189 f. = BeckRS 2010, Nr.: 28199 = FD-MietR 2010, Nr.: 311704 = IBRRS 2011, Nr.: 0497 = IMR 2011, 228; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 07.06.2010, Az.: 31 C 210/09, u.a. in: Grundeigentum 2010, Seiten 915 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 07.10.2009, Az.: 34 C 119/08, u.a. in: NZM 2010, Seiten 900 f. = BeckRS 2009, Nr.: 26451 = IBRRS 2011, Nr.: 0379; AG Waldshut-Tiengen , Urteil vom 27.03.2009, Az.: 3 C 24/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr. 09523; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 23.05.2007, Az.: 31 C 112/06, u.a. in: BeckRS 2008, Nr.: 8058; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 08.03.2007, Az.: 31 C 78/06, u.a. in: BeckRS 2007, Nr.: 4544; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 25.10.2004, Az.: 32 [33] C 543/03, u.a. in: Grundeigentum 2004, Seiten 1458 f. = WuM 2010, Seiten 423 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 04.10.2004, Az.: 32 [33] C 110/04, u.a. in: NZM 2005, Seite 257 = Grundeigentum 2004, Seite 1459 = FHZivR 51 Nr. 1413 = BeckRS Nr.: 9998, 86886; AG Potsdam , Urteil vom 17.07.2003, Az.: 24 C 550/02, u.a. in: WuM 2003, Seiten 456 f. ) einer formell ordnungsgemäßen Abrechnung voraus.
Gemäß § 556 Abs. 3 Satz 3 Halbsatz 1 BGB ist nach Ablauf dieser zwölfmonatigen Abrechnungsfrist des § 556 Abs. 3 Satz 2 BGB die Geltendmachung einer Nachforderung aber grundsätzlich ausgeschlossen, so dass nach Ablauf dieser Frist eine Nachforderung von Nebenkosten grundsätzlich nicht mehr erfolgen kann (Ausschlussfrist), eine Zahlungspflicht des Mieters mithin nicht mehr ausgelöst wird ( BGH , Urteil vom 27.07.2011, Az.: VIII ZR 316/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 2878 ff.; BGH , Urteil vom 12.01.2011, Az.: VIII ZR 296/09, u.a. in: NJW 2011, Seiten 843 f.; BGH , Urteil vom 19.11.2008, Az.: VIII ZR 295/07, u.a. in: NJW 2009, Seiten 283 ff.; BGH , Urteil vom 30.04.2008, Az.: VIII ZR 240/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 2328 ff.; BGH , Urteil vom 09.04.2008, Az.: VIII ZR 84/07, u.a. in: NJW 2008, Seiten 2258 ff.; BGH , Urteil vom 05.07.2006, Az.: VIII ZR 220/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 3350 ff.; BGH , Urteil vom 18.01.2006, Az.: VIII ZR 94/05, u.a. in: NJW 2006, Seiten 903 f.; BGH , Urteil vom 09.03.2005, Az.: VIII ZR 57/04, u.a. in: NJW 2005, Seiten 1499 ff.; LG Bonn , Urteil vom 16.01.2014, Az.: 6 S 43/13, u.a. in: NZM 2014, Seiten 387 f.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 14.07.2011, Az.: 31 C 102/09, u.a. in: WuM 2011, Seite 485 = BeckRS 2011, Nr.: 23068 = FD-MietR 2011, Nr.: 323555 = NJOZ 2011, Seite 1932; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 08.11.2010, Az.: 34 C 16/10, u.a. in: Grundeigentum 2010, Seiten 1751 ff. = NZM 2011, Seiten 361 f. = WuM 2011, Seiten 189 f. = BeckRS 2010, Nr.: 28199 = FD-MietR 2010, Nr.: 311704 = IBRRS 2011, Nr.: 0497 = IMR 2011, 228; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 07.06.2010, Az.: 31 C 210/09, u.a. in: Grundeigentum 2010, Seiten 915 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 07.10.2009, Az.: 34 C 119/08, u.a. in: NZM 2010, Seiten 900 f. = BeckRS 2009, Nr.: 26451 = IBRRS 2011, Nr.: 0379; AG Waldshut-Tiengen , Urteil vom 27.03.2009, Az.: 3 C 24/09, u.a. in: BeckRS 2009, Nr. 09523; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 23.05.2007, Az.: 31 C 112/06, u.a. in: BeckRS 2008, Nr.: 8058; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 08.03.2007, Az.: 31 C 78/06, u.a. in: BeckRS 2007, Nr.: 4544; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 25.10.2004, Az.: 32 [33] C 543/03, u.a. in: Grundeigentum 2004, Seiten 1458 f. = WuM 2010, Seiten 423 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 04.10.2004, Az.: 32 [33] C 110/04, u.a. in: NZM 2005, Seite 257 = Grundeigentum 2004, Seite 1459 = FHZivR 51 Nr. 1413 = BeckRS Nr.: 9998, 86886; AG Potsdam , Urteil vom 17.07.2003, Az.: 24 C 550/02, u.a. in: WuM 2003, Seiten 456 f. ).
- LG Waldshut-Tiengen, 09.07.2009 - 1 S 19/09
Betriebskostenabrechnung an Silvester-Nachmittag ist verspätet
Die Berufung des Beklagten sowie die Anschlussberufung der Klägerin gegen das Urteil des Amtsgerichts Waldshut-Tiengen vom 27.03.2009 (3 C 24/09) werden zurückgewiesen.Das Urteil des Amtsgerichts Waldshut-Tiengen vom 27.03.2009 (- 3 C 24/09 -) wird in seiner Ziffer 1 aufgehoben und die Klage insgesamt abgewiesen.
die Berufung des Beklagten vom 15.04.2009 gegen das Urteil des Amtsgerichts Waldshut-Tiengen vom 27.03,2009 (Aktenzeichen: - 3 C 24/09 -), zugestellt dem Beklagten nach dessen Angaben am 02.04.2009, kostenpflichtig zurückzuweisen.