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   AG Bad Segeberg, 29.08.2013 - 17 C 262/12   

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AG Bad Segeberg, 29.08.2013 - 17 C 262/12 (https://dejure.org/2013,23396)
AG Bad Segeberg, Entscheidung vom 29.08.2013 - 17 C 262/12 (https://dejure.org/2013,23396)
AG Bad Segeberg, Entscheidung vom 29. August 2013 - 17 C 262/12 (https://dejure.org/2013,23396)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Justiz Schleswig-Holstein

    § 3 ZPO, § 5 ZPO, § 9 ZPO, § 256 ZPO, § 259 ZPO
    Leasingvertrag: Streitwert einer Klage auf Nutzungsentschädigung nach Vertragsbeendigung; Rechtsfolgen der Vereinbarung einer Kaufoption zwischen Lieferant und Leasingnehmer; Verwertung des Leasinggegenstands bei Übereignungsverpflichtung zwischen Lieferant und ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Wert einer auf künftige Nutzungsentschädigung nach Beendigung eines Mietvertrages bis zur Räumung gerichteten Klage

  • RA Kotz

    Leasingvertrag - Nutzungsentschädigung nach Vertragsbeendigung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Kein Anwartschaftsrecht an einem Leasinggegenstand bei Ausübung des Optionsrechts

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (33)

  • BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 234/04

    Auslegung eines Pkw-Kaufvertrages bezüglich der Kosten einer

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 29.08.2013 - 17 C 262/12
    Vereinbart der Lieferant mit dem Leasingnehmer ohne Wissen und Zustimmung des Leasinggebers eine Kaufoption, kann dem Leasinggeber das Handeln des Lieferanten weder nach § 166 Abs. 1 BGB analog noch nach § 278 Satz 1 BGB zugerechnet werden (Anschluss BGH, Urt. v. 1. Juni 2005, VIII ZR 234/04, NJW-RR 2005, 1421 und OLG Koblenz, Urt. v. 29. Juli 2004, 5 U 174/04, BB 2004, 2099; entgegen OLG Dresden, Urt. v. 8. März 2000, 8 U 3010/99, DAR 2001, 77).

    Hieraus folgt aber nicht, dass sich der Leasinggeber von dem Lieferanten mit dem Leasingnehmer vereinbarte atypische, im Widerspruch zu den Leasingbedingungen stehende Sondervereinbarungen wie etwa eine Kaufoption, zurechnen lassen muss (vgl. BGH, Urt. v. 01.06.2005 - VIII ZR 234/04, NJW-RR 2005, 1421, 1422; OLG Koblenz, Urt. v. 29.07.2004 - 5 U 174/04, BB 2004, 2099 f.; Martinek/Stoffels/Wimmer-Leonhardt/Beckmann, Leasinghandbuch, 2. Aufl. 2008, § 7 Rn. 7; Martinek/Stoffels/Wimmer-Leonhardt/Wimmer-Leonhardt, Leasinghandbuch, 2. Aufl. 2008, § 10 Rn. 19 f.; Weber, NJW 2005, 2195, 2197).

    Sie verkennt, dass der Lieferant bei der Vereinbarung atypischer Sonderbedingungen wie etwa in Form einer Kaufoption gegenüber dem Lieferanten selbst nicht in Erfüllung einer Verbindlichkeit des Leasinggebers, sondern in seinem eigenen Pflichtenkreis tätig wird (vgl. BGH, Urt. v. 01.06.2005 - VIII ZR 234/04, NJW-RR 2005, 1421, 1422 zur Repräsentantenhaftung nach § 166 Abs. 1 BGB analog; BGH, Urt. v. 31.05.1989 - VIII ZR 97/88, NJW-RR 1989, 1140, 1141; MünchKomm-BGB/Grundmann, 6. Aufl. 2012, § 278 Rn. 20, 25).

    Allerdings wird aus einer von dem Leasinggeber nicht autorisierten Kaufoptionsvereinbarung wegen des Grundsatzes der Relativität der Schuldverhältnisse ausschließlich die Lieferantin, nicht aber die Leasinggeberin verpflichtet (vgl. BGH, Urt. v. 01.06.2005 - VIII ZR 234/04, NJW-RR 2005, 1421 ff.; OLG Koblenz, Urt. v. 29.07.2004 - 5 U 174/04, BB 2004, 2099 f.; OLG Hamm, Urt. v. 28.11.2012 - 12 U 105/12, juris Rn. 30; Martinek/Stoffels/Wimmer-Leonhardt/Beckmann, Leasinghandbuch, 2. Aufl. 2008, § 7 Rn. 7; Müller-Sarnowski, DAR 2002, 485, 492; Weber, NJW 2005, 2195, 2197).

    Aus diesem Grund handelt ein Leasinggeber grundsätzlich auch nicht treuwidrig, wenn er einen Leasinggegenstand trotz einer zwischen dem Lieferanten und dem Leasingnehmer vereinbarten Kaufoption zum Zwecke der Verwertung herausverlangt (s. hierzu BGH, Urt. v. 01.06.2005 - VIII ZR 234/04, NJW-RR 2005, 1421, juris Rn. 18 ff.).

    Bei dieser Sachlage liegt der Fall anders, als wenn der Lieferant ohne Billigung und Wissen des Leasinggebers mit dem Leasingnehmer eine Kaufoption vereinbart (s. hierzu BGH, Urt. v. 01.06.2005 - VIII ZR 234/04, NJW-RR 2005, 1421, 1422 f.).

  • OLG Koblenz, 29.07.2004 - 5 U 174/04

    Rechtsfolgen der Vereinbarung einer Kaufoption durch Leasingnehmer und

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 29.08.2013 - 17 C 262/12
    Vereinbart der Lieferant mit dem Leasingnehmer ohne Wissen und Zustimmung des Leasinggebers eine Kaufoption, kann dem Leasinggeber das Handeln des Lieferanten weder nach § 166 Abs. 1 BGB analog noch nach § 278 Satz 1 BGB zugerechnet werden (Anschluss BGH, Urt. v. 1. Juni 2005, VIII ZR 234/04, NJW-RR 2005, 1421 und OLG Koblenz, Urt. v. 29. Juli 2004, 5 U 174/04, BB 2004, 2099; entgegen OLG Dresden, Urt. v. 8. März 2000, 8 U 3010/99, DAR 2001, 77).

    Hieraus folgt aber nicht, dass sich der Leasinggeber von dem Lieferanten mit dem Leasingnehmer vereinbarte atypische, im Widerspruch zu den Leasingbedingungen stehende Sondervereinbarungen wie etwa eine Kaufoption, zurechnen lassen muss (vgl. BGH, Urt. v. 01.06.2005 - VIII ZR 234/04, NJW-RR 2005, 1421, 1422; OLG Koblenz, Urt. v. 29.07.2004 - 5 U 174/04, BB 2004, 2099 f.; Martinek/Stoffels/Wimmer-Leonhardt/Beckmann, Leasinghandbuch, 2. Aufl. 2008, § 7 Rn. 7; Martinek/Stoffels/Wimmer-Leonhardt/Wimmer-Leonhardt, Leasinghandbuch, 2. Aufl. 2008, § 10 Rn. 19 f.; Weber, NJW 2005, 2195, 2197).

    Allerdings wird aus einer von dem Leasinggeber nicht autorisierten Kaufoptionsvereinbarung wegen des Grundsatzes der Relativität der Schuldverhältnisse ausschließlich die Lieferantin, nicht aber die Leasinggeberin verpflichtet (vgl. BGH, Urt. v. 01.06.2005 - VIII ZR 234/04, NJW-RR 2005, 1421 ff.; OLG Koblenz, Urt. v. 29.07.2004 - 5 U 174/04, BB 2004, 2099 f.; OLG Hamm, Urt. v. 28.11.2012 - 12 U 105/12, juris Rn. 30; Martinek/Stoffels/Wimmer-Leonhardt/Beckmann, Leasinghandbuch, 2. Aufl. 2008, § 7 Rn. 7; Müller-Sarnowski, DAR 2002, 485, 492; Weber, NJW 2005, 2195, 2197).

  • LG Itzehoe, 27.05.2011 - 1 T 50/11

    Beschwerde gegen die Streitwertfestsetzung hat bzgl. der Feststellung der

    Auszug aus AG Bad Segeberg, 29.08.2013 - 17 C 262/12
    Der Wert einer auf künftige Nutzungsentschädigung nach Beendigung eines Mietvertrages bis zur Räumung gerichteten Klage ist gemäß § 3 ZPO mit dem Jahresbetrag der geforderten Nutzungsentschädigung anzusetzen (Anschluss OLG Nürnberg, Beschl. v. 19. Januar 2006, 2 W 94/06, OLGR Nürnberg 2006, 318; OLG Stuttgart, Beschl. v. 17. Januar 2011, 5 U 158/10, MDR 2011, 513; KG Berlin, Beschl. v. 22. Dezember 2005, 12 W 46/05, ZMR 2006, 207; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 5. Februar 2004, 2 W 3/04, OLGR Frankfurt 2004, 201; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 24. Mai 2011, 10 W 79/10, AGS 2012, 144; LG Dessau-Roßlau, Beschl. v. 17. November 2008, 5 T 361/08; LG Itzehoe, Beschl. v. 27. Mai 2011, 1 T 50/11, NZM 2012, 173; LG Potsdam, Beschl. v. 11. Oktober 2007, 11 T 68/06, Grundeigentum 2008, 126; LG Köln, Beschl. v. 10. September 2007, 1 T 231/07, Info M 2007, 378; LG Berlin, Beschl. v. 24. November 2009, 65 T 137/09, Grundeigentum 2010, 205 und LG Berlin, Beschl. v. 24. Januar 2005, 62 T 12/05, Grundeigentum 2005, 237; entgegen AG Meldorf, Beschl. v. 12. April 2011, 81 C 1534/10, AGS 2011, 507).(Rn.29).

    Die Gegenauffassung wendet § 3 ZPO an und bemisst den Wert mit dem Jahresbetrag der geforderten Nutzungsentschädigung (OLG Nürnberg, Beschl. v. 19.01.2006 - 2 W 94/06, OLGR 2006, 318; OLG Stuttgart, Beschl. v. 17.01.2011 - 5 U 158/10, MDR 2011, 513 f.; KG, Beschl. v. 22.12.2005 - 12 W 46/05, ZMR 2006, 207 f.; OLG Frankfurt am Main, Beschl. v. 05.02.2004 - 2 W 3/04, OLGR 2004, 201 f.; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 24.05.2011 - 10 W 79/10, AGS 2012, 144 f.; LG Dessau-Roßlau, Beschl. v. 17.11.2008 - 5 T 361/08; LG Itzehoe, Beschl. v. 27.05.2011 - 1 T 50/11, NZM 2012, 173 f.; LG Potsdam, Beschl. v. 11.10.2007 - 11 T 68/06, GE 2008, 126; LG Köln, Beschl. v. 10.09.2007 - 1 T 231/07; LG Berlin, Beschl. v. 24.11.2009 - 65 T 137/09, GE 2010, 205; LG Berlin, Beschl. v. 24.01.2005 - 62 T 12/05, GE 2005, 237).

    Soweit darauf abgestellt wird, der Anwendungsbereich des § 9 ZPO sei zur Vermeidung einer sonst drohenden übermäßig hohen Streitwertfestsetzung teleologisch zu reduzieren (so LG Itzehoe, Beschl. v. 27.05.2011 - 1 T 50/11, NZM 2012, 173, juris Rn. 3), überzeugt dies allerdings nicht, weil dem Bedürfnis nach einer sachgerechten Streitwertbegrenzung durch § 9 Satz 2 ZPO hinreichend Rechnung getragen werden könnte.

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