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AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15 |
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Werkvertrag - Haftung für Schäden an denkmalgeschützten Wandfliesen bei Regalmontagearbeiten
- baurechtsiegen.de
Werkvertrag - Schadensersatzansprüche des Vermieters gegen Werkunternehmer
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Löcher in Holzständerwand gebohrt: Haftung für Schäden an dahinter liegenden Fliesen?
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Augen auf bei Bohrarbeiten! (IBR 2018, 1008)
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (83)
- BGH, 08.11.2007 - VII ZR 183/05
Begriff des Werkmangels; Haftung des Unternehmers bei unzureichender …
Auszug aus AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15
Nach der herrschenden Rechtsprechung ist ein Unternehmer dann nicht für den Mangel seines Werks verantwortlich, wenn dieser auf verbindliche Vorgaben des Bestellers oder von diesem gelieferte Stoffe oder Bauteile oder Vorleistungen anderer Unternehmer zurückzuführen ist und der Unternehmer seine Prüfungs- und Hinweispflicht erfüllt hat ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 12.05.2005, Az.: VII ZR 45/04, u.a. in: NZBau 2005, Seite 456; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 79 f.; BGH , Urteil vom 11.04.1957, Az.: VII ZR 308/56, u.a. in: LM BGB § 633 Nr. 3; OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).Die Erfüllung dieser Prüfungs- und Hinweispflicht ist ein Tatbestand, der den Unternehmer von der Haftung befreien kann ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).
Diese Regel ist eine Konkretisierung von Treu und Glauben (§ 242 BGB), die im Grundsatz auch für jeden Werk-(Bau-)vertrag gelten ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 23.101986, Az.: VII ZR 267/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 86 f.; BGH , Urteil vom 23.06.1960, Az.: VII ZR 71/59, u.a. in: NJW 1960, Seite 1813; BGH , Urteil vom 11.04.1957, Az.: VII ZR 308/56, u.a. in: LM BGB § 633 Nr. 3; OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).
Dies gilt auch für Verträge, die seit dem 01. Januar 2002 geschlossen worden sind und auf die das mit dem Gesetz zur Modernisierung des Schuldrechts geänderte Werkvertragsrecht anwendbar ist ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff. ).
Der Rahmen der Prüfungs- und Hinweispflicht und ihre Grenzen ergeben sich hierbei aus dem Grundsatz der Zumutbarkeit, wie sie sich nach den besonderen Umständen des Einzelfalls darstellt ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 79 f. ).
Was hiernach zu fordern ist, bestimmt sich in erster Linie durch das vom Unternehmer/Auftragnehmer zu erwartende Fachwissen und durch alle Umstände, die für den Unternehmer bei hinreichend sorgfältiger Prüfung als bedeutsam erkennbar sind ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 12.12.2001, Az.: X ZR 192/00, u.a. in: BauR 2002, Seiten 945 f.; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 79 f.; OLG Frankfurt/Main , Urteil vom 04.01.1989, Az.: 17 U 139/87, u.a. in: NJW 1989, Seiten 233 f. ).
Steht die Arbeit eines Werkunternehmers in engem Zusammenhang mit der Vorarbeit eines anderen Unternehmers oder ist sie aufgrund dessen Planung auszuführen, muss er prüfen und gegebenenfalls auch geeignete Erkundigungen einziehen, ob diese Vorarbeiten, Stoffe oder Bauteile (wie hier die Holzständerwand/Lattenkonstruktion) eine geeignete Grundlage für sein Werk bieten und keine Eigenschaften besitzen, die den Erfolg seiner Arbeit in Frage stellen können ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seite 79 ).
Der Unternehmer/Auftragnehmer muss dies im Rahmen des ihm Zumutbaren selbständig prüfen ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 14.09.1999, Az.: X ZR 89/97, u.a. in: NZBau 2000, Seite 196; OLG Frankfurt/Main , Urteil vom 04.01.1989, Az.: 17 U 139/87, u.a. in: NJW 1989, Seiten 233 f. ).
Bedenken, die ihnen aufgrund der eigenen, zumutbaren Feststellungen hätten kommen müssen, hätten die Mitarbeiter der Beklagten der Klägerin somit schon vor Beginn der Bohrarbeiten mitteilen müssen ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff. ).
- OLG Saarbrücken, 17.12.2015 - 4 U 140/14
Berufung im Bauprozess: Zulässigkeit der Berufung eines Gesamtschuldners bei …
Auszug aus AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15
Nach der herrschenden Rechtsprechung ist ein Unternehmer dann nicht für den Mangel seines Werks verantwortlich, wenn dieser auf verbindliche Vorgaben des Bestellers oder von diesem gelieferte Stoffe oder Bauteile oder Vorleistungen anderer Unternehmer zurückzuführen ist und der Unternehmer seine Prüfungs- und Hinweispflicht erfüllt hat ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 12.05.2005, Az.: VII ZR 45/04, u.a. in: NZBau 2005, Seite 456; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 79 f.; BGH , Urteil vom 11.04.1957, Az.: VII ZR 308/56, u.a. in: LM BGB § 633 Nr. 3; OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).Die Erfüllung dieser Prüfungs- und Hinweispflicht ist ein Tatbestand, der den Unternehmer von der Haftung befreien kann ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).
Diese Regel ist eine Konkretisierung von Treu und Glauben (§ 242 BGB), die im Grundsatz auch für jeden Werk-(Bau-)vertrag gelten ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 23.101986, Az.: VII ZR 267/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 86 f.; BGH , Urteil vom 23.06.1960, Az.: VII ZR 71/59, u.a. in: NJW 1960, Seite 1813; BGH , Urteil vom 11.04.1957, Az.: VII ZR 308/56, u.a. in: LM BGB § 633 Nr. 3; OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).
Grundsätzlich haftet ein Unternehmer/Auftragnehmer somit auch dann, wenn die von ihm hergestellte Leistung mangelhaft ist und die Mangelursache (auch) im Verantwortungsbereich des Auftraggebers/Bestellers liegt ( OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).
Es kommt dabei auf das von dem Unternehmer/Auftragnehmer zu erwartende Fachwissen, die sonstigen Umstände der Vorgaben und Vorleistungen und die Möglichkeiten zur Untersuchung an ( OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).
Für diesen Haftungsbefreiungstatbestand trägt jedoch der Unternehmer als Auftragnehmer die Darlegungs- und Beweislast ( OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).
Dabei mussten die Mitarbeiter der Beklagten die Prüfmethoden anwenden, die üblicherweise und nach den anerkannten Regeln der Technik verwendet werden, auch wenn die Beklagte einen Sachverständigen grundsätzlich nicht hinzuziehen musste und auch keine technischen Versuche unternehmen musste, soweit diese nicht nach der Verkehrssitte oder den anerkannten Regeln der Technik geboten waren ( OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).
- OLG Hamm, 04.05.2016 - 12 U 101/15
Umweltbelastungen am "Eyller Berg" in Kamp-Lintfort - Kostenfragen
Auszug aus AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15
Feststellungsfähig sind grundsätzlich subjektive Rechte aller Art. Auch Ansprüche als einzelne Folgen von Rechtsbeziehungen begründen Rechtsverhältnisse im Sinne des § 256 ZPO und können folglich Gegenstand von Feststellungsklagen sein ( BGH , Urteil vom 03.05.1983, Az.: VI ZR 79/80, u.a. in: NJW 1984, Seiten 1556 f.; OLG Hamm , Urteil vom 04.05.2016, Az.: I-12 U 101/15, u.a. in: ZMR 2017, Seiten 351 ff. ).So soll ein Feststellungsinteresse nur zu verneinen sein, wenn aus der Sicht des Geschädigten bei verständiger Würdigung kein Grund gegeben ist, mit dem Eintritt eines Schadens wenigstens zu rechnen ( BGH , Beschluss vom 09.01.2007, Az.: VI ZR 133/06, u.a. in: NJW-RR 2007, Seiten 601 f.; BGH , Urteil vom 20.03.2001, Az.: VI ZR 325/99, u.a. in: NJW 2001, Seiten 3414 f.; OLG Hamm , Urteil vom 04.05.2016, Az.: I-12 U 101/15, u.a. in: ZMR 2017, Seiten 351 ff. ).
Nach diesen Grundsätzen besteht hier ein Feststellungsinteresse der Klägerin ( OLG Hamm , Urteil vom 04.05.2016, Az.: I-12 U 101/15, u.a. in: ZMR 2017, Seiten 351 ff. ).
Ein Feststellungsurteil ist geeignet, diese Gefahr zu beseitigen ( OLG Hamm , Urteil vom 04.05.2016, Az.: I-12 U 101/15, u.a. in: ZMR 2017, Seiten 351 ff. ).
Nach gefestigter höchstrichterlicher Rechtsprechung, der beizutreten ist, steht insofern auch einem Mieter anerkanntermaßen ein Freistellungsanspruch zu und zwar ein solcher, gerichtet auf Ersatz des vom Hauseigentümer/Vermieter begehrten Schadens, der sich inhaltlich hier nach den Kosten einer dem Denkmalschutz gerecht werdenden Reparatur dieser Fliesen bemisst ( BGH , Urteil vom 28.04.1994, Az.: VII ZR 73/93, u.a. in: NJW 1994, Seiten 2231 f.; BGH , Urteil vom 05.11.1991, Az.: VI ZR 145/91, u.a. in: NJW 1992, Seiten 553 f.; BGH , NJW-RR 1991, Seite 280; BGH , Urteil vom 05.04.1990, Az.: III ZR 213/88, u.a. in: NJW-RR 1990, Seiten 1303 ff.; BGH , WM 1976, Seite 1133; OLG Hamm , Urteil vom 04.05.2016, Az.: I-12 U 101/15, u.a. in: ZMR 2017, Seiten 351 ff.; OLG Frankfurt/Main , Urteil vom 15.08.2014, Az.: 4 U 223/13, u.a. in: ZMR 2015, Seiten 16 ff.; OLG Karlsruhe , Urteil vom 29.11.2013, Az.: 1 U 27/13, u.a. in: ZMR 2014, Seiten 582 f. ).
- OLG Koblenz, 26.11.1997 - 7 U 681/97
Haftung des Subunternehmers: Zur deliktischen Haftung des Subunternehmers …
Auszug aus AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15
Nach ständiger Rechtsprechung ( BGH , Urteil vom 07.11.1985, Az.: VII ZR 270/83, u.a. in: NJW 1986, Seiten 922 ff.; OLG Koblenz , Urteil vom 26.11.1997, Az.: 7 U 681/97, u.a. in: NJW-RR 1998, Seite 374; OLG Bamberg , Urteil vom 04.04.1986, Az.: 1 U 224/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 211 f. ) ist eine mangelhafte Erbrachte Werkleistung für sich allein zwar noch keine Eigentumsverletzung.Ein Unternehmer, der eine mangelhafte Werkleistung erbringt, haftet aber dann dem Auftraggeber bzw. Gebäudeeigentümer gegenüber wegen Verletzung des Eigentums an dem Haus (§ 823 Abs. 1 BGB), wenn durch seine Arbeiten vorher unversehrte Teile des Hauses beschädigt wurden ( BGH , Urteil vom 07.11.1985, Az.: VII ZR 270/83, u.a. in: NJW 1986, Seiten 922 ff.; OLG Koblenz , Urteil vom 26.11.1997, Az.: 7 U 681/97, u.a. in: NJW-RR 1998, Seite 374 ).
Die Beklagte schuldet somit die Freistellung von der Geldsumme, die zur Wiederherstellung des Zustands erforderlich ist, der vor Beginn dieser Arbeiten bestand ( OLG Koblenz , Urteil vom 26.11.1997, Az.: 7 U 681/97, u.a. in: NJW-RR 1998, Seite 374 ).
Aber auch für die Kosten einer erneuten Anbringung der Regale/Wandmodule müsste hier dem Grunde nach wohl die Beklagten gegenüber der Klägerin im Rahmen der Gewährleistungsansprüche aufkommen ( BGH , Urteil vom 07.11.1985, Az.: VII ZR 270/83, u.a. in: NJW 1986, Seiten 922 ff.; OLG Koblenz , Urteil vom 26.11.1997, Az.: 7 U 681/97, u.a. in: NJW-RR 1998, Seite 374 ).
- BGH, 23.10.1986 - VII ZR 48/85
Pflichten des Unternehmers im Hinblick auf von Dritten zu erbringenden …
Auszug aus AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15
Nach der herrschenden Rechtsprechung ist ein Unternehmer dann nicht für den Mangel seines Werks verantwortlich, wenn dieser auf verbindliche Vorgaben des Bestellers oder von diesem gelieferte Stoffe oder Bauteile oder Vorleistungen anderer Unternehmer zurückzuführen ist und der Unternehmer seine Prüfungs- und Hinweispflicht erfüllt hat ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 12.05.2005, Az.: VII ZR 45/04, u.a. in: NZBau 2005, Seite 456; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 79 f.; BGH , Urteil vom 11.04.1957, Az.: VII ZR 308/56, u.a. in: LM BGB § 633 Nr. 3; OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).Der Rahmen der Prüfungs- und Hinweispflicht und ihre Grenzen ergeben sich hierbei aus dem Grundsatz der Zumutbarkeit, wie sie sich nach den besonderen Umständen des Einzelfalls darstellt ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 79 f. ).
Was hiernach zu fordern ist, bestimmt sich in erster Linie durch das vom Unternehmer/Auftragnehmer zu erwartende Fachwissen und durch alle Umstände, die für den Unternehmer bei hinreichend sorgfältiger Prüfung als bedeutsam erkennbar sind ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 12.12.2001, Az.: X ZR 192/00, u.a. in: BauR 2002, Seiten 945 f.; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 79 f.; OLG Frankfurt/Main , Urteil vom 04.01.1989, Az.: 17 U 139/87, u.a. in: NJW 1989, Seiten 233 f. ).
Steht die Arbeit eines Werkunternehmers in engem Zusammenhang mit der Vorarbeit eines anderen Unternehmers oder ist sie aufgrund dessen Planung auszuführen, muss er prüfen und gegebenenfalls auch geeignete Erkundigungen einziehen, ob diese Vorarbeiten, Stoffe oder Bauteile (wie hier die Holzständerwand/Lattenkonstruktion) eine geeignete Grundlage für sein Werk bieten und keine Eigenschaften besitzen, die den Erfolg seiner Arbeit in Frage stellen können ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seite 79 ).
- AG Brandenburg, 24.02.2017 - 31 C 179/14
Flecken durch Duschgel sind normale Abnutzungen
Auszug aus AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15
Wenn nämlich ein Schaden beim Mietgebrauch entstanden ist und Ursachen, die in den Obhuts- und Verantwortungsbereich des Vermieters fallen, ausgeräumt sind - so wie hier unstreitig der Fall -, trägt nach gefestigter Rechtsprechung ( BGH , Urteil vom 29.06.2011, Az.: VIII ZR 349/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 2717 f.; BGH , Urteil vom 27.01.2010, Az.: IV ZR 129/09, u.a. in: NJW-RR 2010, Seiten 691 f.; BGH , Urteil vom 26. November 1997, Az.: XII ZR 28/96, u.a. in: NJW 1998, Seiten 594 f.; BGH , Urteil vom 19.10.1995, Az.: IX ZR 82/94, u.a. in: NJW 1996, Seiten 321 ff.; BGH , Urteil vom 18.05.1994, Az.: XII ZR 188/92, u.a. in: NJW 1994, 2019 ff.; BGH , NJW 1992, 683; BGH , NJW 1976, 1315; KG Berlin , Beschluss vom 31.05.2010, Az.: 12 U 147/09, u.a. in: MDR 2010, Seiten 1109 f.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 24.02.2017, Az.: 31 C 179/14, u.a. in: IMR 2017, 191 = BeckRS 2017, Nr.: 102388 = IBRS 2017, Nr.: 0847 = "juris"; AG Bremen , Urteil vom 27.07.2016, Az.: 17 C 68/15, u.a. in: WuM 2016, Seiten 685 ff. ) die Klägerin als Mieterin die Beweislast dafür, dass sie den Schadenseintritt dessen ungeachtet nicht zu vertreten hat.Da es sich vorliegend hinsichtlich der historischen (und denkmalgeschützten) Wand-Fliesen um Schadensersatzansprüche wegen einer Pflichtverletzung handelt, wäre gemäß § 280 BGB auch eine vorherige Fristsetzung des Vermieters gegenüber der Klägerin als Mieterin zur Leistung gemäß § 281 Abs. 1 BGB grundsätzlich nicht erforderlich ( BGH , Urteil vom 12.05.2004, Az.: XII ZR 223/01, u.a. in: NZM 2004, Seiten 583 f.; BGH , WuM 1997, Seiten 217 f.; BGH , NJW-RR 1992, Seiten 1226 ff.; BGH , NJW 1991, Seiten 2416 ff.; KG Berlin , NJW-RR 2007, Seiten 1602 f.; KG Berlin , WuM 2007, Seiten 71 f.; LG Dessau-Roßlau , Urteil vom 29.09.2016, Az.: 5 S 177/15, u.a. in: "juris"; LG Heidelberg , Urteil vom 24.06.2013, Az.: 5 S 52/12, u.a. in: ZMR 2014, Seiten 41 ff.; LG Berlin , Grundeigentum 1998, Seite 1213; LG Saarbrücken , WuM 1999, Seite 547; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 24.02.2017, Az.: 31 C 179/14, u.a. in: IMR 2017, 191 = BeckRS 2017, Nr.: 102388 = IBRS 2017, Nr.: 0847 = "juris"; AG Halle/Saale , Urteil vom 24.02.2011, Az.: 93 C 3977/09 ).
Der Hauseigentümer/Vermieter wäre zwar auch zu einer konkreten Darlegung verpflichtet und müsste zumindest einen spezifizierten Kostenvoranschlag oder eine entsprechende Rechnung dem geltend gemachten Ersatzanspruch zugrunde legen, welche zumindest hinreichend genug ein Aufmaß bzw. die Massen enthalten muss ( OLG Brandenburg , Urteil vom 15.12.2010, Az.: 3 U 58/10, u.a. in: "juris"; KG Berlin , KG-Report 2002, Seiten 96 f. = Grundeigentum 2001, Seiten 1402 f.; LG Berlin , MM 2005, Seite 146; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 24.02.2017, Az.: 31 C 179/14, u.a. in: IMR 2017, 191 = BeckRS 2017, Nr.: 102388 = IBRS 2017, Nr.: 0847 = "juris" ).
Der dem Vermieter bzw. Eigentümer des Hauses als Schadenersatz insofern bezüglich dieser Bohrlöcher ggf. zustehende Geldbetrag könnte das erkennende Gericht diesbezüglich im Übrigen wohl nunmehr auch gemäß § 287 ZPO auf dieser Grundlage schätzen ( OLG Düsseldorf , NJW-RR 2004, Seite 300; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 24.02.2017, Az.: 31 C 179/14, u.a. in: IMR 2017, 191 = BeckRS 2017, Nr.: 102388 = IBRS 2017, Nr.: 0847 = "juris"; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 21.02.2005, Az.: 32 C 137/04, u.a. in: Grundeigentum 2005, Seiten 1555 ff. = BeckRS 2005, Nr. 30996294 ), wenn der konkrete Umfang des Schadens - d.h. insbesondere die konkrete Anzahl der Bohrlöcher - unstreitig wäre.
- LG München I, 20.12.1996 - 20 O 22457/93
Spülwassereintritt in Kellerräume: Schadensersatz?
Auszug aus AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15
Dieser Anscheinsbeweis führt entsprechend obigen Erwägungen zu einer Umkehrung der Darlegungs- und Beweislast ( Reichsgericht , Urteil vom 06.01.1939, Az.: III 26/38, u.a. in: RGZ Band 159, Seiten 283 ff.; LG München I , Urteil vom 20.12.1996, Az.: 20 O 22457/93, u.a. in: IBRRS 2004, Nr.: 0024 ).Daraus folgt, dass die Mitarbeiter der Beklagten ihre oben dargelegte Verpflichtung zur Überprüfung der örtlichen Gegebenheiten schuldhaft verletzt haben ( LG München I , Urteil vom 20.12.1996, Az.: 20 O 22457/93, u.a. in: IBRRS 2004, Nr.: 0024 ).
Nach diesem Maßstab hat sich die Beklagte aber hier schon deshalb nicht entlastet, weil sie ein in der Vorgehensweise ihrer Mitarbeiter liegendes Übernahmeverschulden nicht ausgeräumt hat ( OLG Bamberg , Urteil vom 04.04.2005, Az.: 4 U 95/04, u.a. in: NJW-RR 2006, Seiten 742 ff., LG München I , Urteil vom 20.12.1996, Az.: 20 O 22457/93, u.a. in: IBRRS 2004, Nr.: 0024 ).
- OLG Karlsruhe, 27.02.2002 - 7 U 134/00
Fehlerhafte Tragwerksplanung: Erkundigungspflichten des Tragwerksplaners; Haftung …
Auszug aus AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15
Sind den Mitarbeitern der Beklagten die Verhältnisse hinter der Holzständerwand/Lattenkonstruktion nicht bekannt, hätten sie sich über sie vergewissern und gegebenenfalls für eine sachgerechte Information durch andere Beteiligte - etwa der Klägerin - sorgen müssen ( BGH , Urteil vom 04.03.1971, Az.: VII ZR 204/69, u.a. in: WM 1971, Seiten 682 ff. = BauR 1971, Seiten 265 ff.; BGH , Urteil vom 02.10.1969, Az.: VII ZR 109/67, u.a. in: Rspr. BauZ 3.01 - Blatt 421 = FHZivR 16, Nr. 786 OLG Karlsruhe , Urteil vom 27.02.2002, Az.: 7 U 134/00, u.a. in: BauR 2002, Seiten 1884 ff. ).Nach dem eigenen Vorbringen der Beklagtenseite soll die Klägerin den Mitarbeitern der Beklagten nämlich überhaupt keine Informationen über die örtlichen Verhältnisse und Gegebenheiten hinter der Holzständerwand/Lattenkonstruktion zur Verfügung gestellt haben ( OLG Karlsruhe , Urteil vom 27.02.2002, Az.: 7 U 134/00, u.a. in: BauR 2002, Seiten 1884 ff. ).
Insofern hätte die Klägerin auf Nachfrage der Mitarbeiter der Beklagten diese wohl auf die historischen (denkmalgeschützten) Fliesen direkt hinter der Holzständerwand/Lattenkonstruktion aufmerksam machen müssen ( BGH , Urteil vom 18.04.2002, Az.: VII ZR 70/01, u.a. in: NJW-RR 2002, Seiten 1175 f.; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 267/85, u.a. in: NJW 1987, Seiten 644 f.; BGH , Urteil vom 22.03.1984, Az.: VII ZR 50/82, u.a. in: NJW 1984, Seiten 1676 ff.; OLG Koblenz , Urteil vom 03.11.2005, Az.: 5 U 450/05, u.a. in: OLG-Report 2006, Seiten 153 f.; OLG Frankfurt/Main , BauR 2004, Seite 1669; OLG Karlsruhe , BauR 2002, Seiten 1884 f. ).
- BGH, 07.11.1985 - VII ZR 270/83
Konkurrenz von werkvertraglichen und deliktischen Schadensersatzansprüchen
Auszug aus AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15
Nach ständiger Rechtsprechung ( BGH , Urteil vom 07.11.1985, Az.: VII ZR 270/83, u.a. in: NJW 1986, Seiten 922 ff.; OLG Koblenz , Urteil vom 26.11.1997, Az.: 7 U 681/97, u.a. in: NJW-RR 1998, Seite 374; OLG Bamberg , Urteil vom 04.04.1986, Az.: 1 U 224/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 211 f. ) ist eine mangelhafte Erbrachte Werkleistung für sich allein zwar noch keine Eigentumsverletzung.Ein Unternehmer, der eine mangelhafte Werkleistung erbringt, haftet aber dann dem Auftraggeber bzw. Gebäudeeigentümer gegenüber wegen Verletzung des Eigentums an dem Haus (§ 823 Abs. 1 BGB), wenn durch seine Arbeiten vorher unversehrte Teile des Hauses beschädigt wurden ( BGH , Urteil vom 07.11.1985, Az.: VII ZR 270/83, u.a. in: NJW 1986, Seiten 922 ff.; OLG Koblenz , Urteil vom 26.11.1997, Az.: 7 U 681/97, u.a. in: NJW-RR 1998, Seite 374 ).
Aber auch für die Kosten einer erneuten Anbringung der Regale/Wandmodule müsste hier dem Grunde nach wohl die Beklagten gegenüber der Klägerin im Rahmen der Gewährleistungsansprüche aufkommen ( BGH , Urteil vom 07.11.1985, Az.: VII ZR 270/83, u.a. in: NJW 1986, Seiten 922 ff.; OLG Koblenz , Urteil vom 26.11.1997, Az.: 7 U 681/97, u.a. in: NJW-RR 1998, Seite 374 ).
- BGH, 11.04.1957 - VII ZR 308/56
Mängel eines Werks aufgrund der Vorleistung eines anderen Unternehmers
Auszug aus AG Brandenburg, 11.05.2017 - 31 C 354/15
Nach der herrschenden Rechtsprechung ist ein Unternehmer dann nicht für den Mangel seines Werks verantwortlich, wenn dieser auf verbindliche Vorgaben des Bestellers oder von diesem gelieferte Stoffe oder Bauteile oder Vorleistungen anderer Unternehmer zurückzuführen ist und der Unternehmer seine Prüfungs- und Hinweispflicht erfüllt hat ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 12.05.2005, Az.: VII ZR 45/04, u.a. in: NZBau 2005, Seite 456; BGH , Urteil vom 23.10.1986, Az.: VII ZR 48/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 79 f.; BGH , Urteil vom 11.04.1957, Az.: VII ZR 308/56, u.a. in: LM BGB § 633 Nr. 3; OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).Diese Regel ist eine Konkretisierung von Treu und Glauben (§ 242 BGB), die im Grundsatz auch für jeden Werk-(Bau-)vertrag gelten ( BGH , Urteil vom 08.11.2007, Az.: VII ZR 183/05, u.a. in: NZBau 2008, Seiten 109 ff.; BGH , Urteil vom 23.101986, Az.: VII ZR 267/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 86 f.; BGH , Urteil vom 23.06.1960, Az.: VII ZR 71/59, u.a. in: NJW 1960, Seite 1813; BGH , Urteil vom 11.04.1957, Az.: VII ZR 308/56, u.a. in: LM BGB § 633 Nr. 3; OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.12.2015, Az.: 4 U 140/14, u.a. in: NJW 2016, Seiten 3186 ff. ).
- BGH, 23.10.1986 - VII ZR 267/85
Zurechnung des Verschuldens des Architekten als Mitverschulden des Bauherrn
- OLG Frankfurt, 04.01.1989 - 17 U 139/87
- OLG Bamberg, 04.04.2005 - 4 U 95/04
Unverhältnismäßiger Aufwand nach Marmorschaden bei Lochbohrung?
- OLG Brandenburg, 01.07.2009 - 3 U 92/08
Haftung des Bauherrn: Gebäudeschaden infolge von Bauarbeiten zur Verlegung von …
- BGH, 05.04.1990 - III ZR 213/88
Schadensersatz für Beschädigung eines Gebäudes; Ausschluß der Ersetzungsbefugnis …
- AG Rheinbach, 07.04.2005 - 3 C 199/04
Schadensersatz für Schlüsselanlage nur nach Austausch!
- AG Berlin-Köpenick, 05.10.2012 - 4 C 64/12
Schadensersatzansprüche verjährt: Aufrechnung mit Kaution möglich?
- BGH, 09.01.2007 - VI ZR 133/06
Zulässigkeit einer Klage auf Festsetzung der deliktischen Verpflichtung eines …
- OLG Frankfurt, 15.08.2014 - 4 U 223/13
Darlegungslast bei Klage auf Befreiung von Verbindlichkeiten
- BGH, 23.06.1960 - VII ZR 71/59
- BGH, 05.11.1991 - VI ZR 145/91
Schadensersatz bei Beschädigung eines geleasten Fahrzeugs
- BGH, 18.11.2008 - VI ZB 24/08
Erstattungsfähigkeit der Kosten eines vorprozessual durch eine …
- BGH, 12.12.2001 - X ZR 192/00
Annahme der Bevollmächtigung im Falle einer Anrufweiterleitung
- BGH, 13.07.1976 - VI ZR 78/75
Schadensersatzanspruch des Leasingnehmers bei Zerstörung des geleasten …
- BGH, 25.10.2016 - VI ZB 8/16
Kostenfestsetzungsverfahren: Geltendmachung der für die Inanspruchnahme eines …
- BGH, 28.04.1994 - VII ZR 73/93
Einbeziehung von Familienangehörigen des Auftraggebers in den Schutzbereich eines …
- BGH, 12.05.2005 - VII ZR 45/04
Voraussetzungen der Übernahme des Risikos einer mangelhaften Leistung durch den …
- BGH, 15.05.2013 - VII ZR 257/11
Haftung des Tragwerksplaners: Mängel der Statik; unzutreffende Angaben des …
- BGH, 18.04.2002 - VII ZR 70/01
Berücksichtigung des Mitverschuldens des die Bauaufsicht führenden Architekten
- BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82
Rechte des Unternehmers bei einem Mängelbeseitigungsverlangen mit …
- BGH, 19.04.1977 - VI ZR 34/75
Beschädigung eines Trägers einer Eisenbahnbrücke - Bestimmung des nach § 249 S. 2 …
- BGH, 26.02.2013 - VI ZB 59/12
Kostenfestsetzung im Verkehrsunfallprozess: Erstattungsfähigkeit der Kosten eines …
- BGH, 04.03.1971 - VII ZR 204/69
Haftungsverhältnisse: Architekt-Statiker-Bauunternehmer
- OLG Bamberg, 04.04.1986 - 1 U 224/85
Gewährleistungsansprüche: Unklare Verjährungsregelung im Bauvertrag; Ansprüche …
- RG, 06.01.1939 - III 26/38
1. Fällt es noch in den Umfang der Fürsorgepflicht, wenn der Dienstpflichtige …
- OLG Köln, 30.01.2004 - 17 W 321/03
Voraussetzungen der Erstattungsfähigkeit von Kosten eines vom Beklagten …
- OLG Koblenz, 03.11.2005 - 5 U 450/05
Bauvertrag: Haftung des Auftraggebers für unzutreffende Angaben seines …
- BGH, 23.10.1990 - VI ZR 310/89
Rechte des Leasinggebers nach Totalschaden des Leasingobjektes
- BGH, 17.12.2002 - VI ZB 56/02
Kosten des Privatgutachters
- OLG Köln, 20.04.2016 - 17 W 26/15
Erstattungsfähigkeit der Kosten eines vorprozessual beauftragten Privatgutachtens …
- OLG Frankfurt, 22.06.2004 - 14 U 76/99
Architektenvertrag: Zurechenbares Mitverschulden des Architekten bei mangelnder …
- BGH, 04.03.2008 - VI ZB 72/06
Erstattung von Kosten eines Privatgutachtens im Kfz-Haftpflichtprozess
- BGH, 14.10.2008 - VI ZB 16/08
Erstattungsfähigkeit der Kosten eines vorprozessual beauftragten Sachverständigen
- OLG Karlsruhe, 29.11.2013 - 1 U 27/13
Beschädigung des vom Fahrzeugvermieter geleasten Fahrzeugs durch den Mieter: …
- BGH, 02.10.1969 - VII ZR 109/67
Anspruch gegen einen Statiker wegen eingetretener weiterer Folge eines Mangels …
- BGH, 14.09.1999 - X ZR 89/97
Prüfungspflicht des Unternehmers hinsichtlich vom Besteller angelieferter Sachen
- OLG Karlsruhe, 11.05.2004 - 13 W 15/04
Erstattungsfähigkeit vorprozessual eingeholter Sachverständigengutachten
- BGH, 20.03.2001 - VI ZR 325/99
Feststellungsinteresse für immaterielle Zukunftsschäden
- LG Dessau-Roßlau, 29.09.2016 - 5 S 177/15
Beendigung des Wohnraummietverhältnisses: Fristsetzung bei einem …
- BGH, 20.01.1993 - VIII ZR 10/92
Auslegung und Zulässigkeit von Formularklauseln in Wohnungsmietvertrag
- BGH, 23.08.2016 - VIII ZR 178/15
Gehörsverletzung: Wahrunterstellung nur eines unwesentlichen Teils des …
- BGH, 10.07.1991 - XII ZR 105/90
Rückgabe der Mietsache
- BGH, 18.05.1994 - XII ZR 188/92
Darlegungs- und Beweislast bei Beschädigungen vermieteter Räume
- AG Wiesbaden, 22.04.2013 - 91 C 5829/11
Schadensersatzansprüchen des Vermieters bei unwirksamer Schönheit- und …
- BGH, 26.11.1997 - XII ZR 28/96
Beweislast für die Ursächlichkeit einer Störung des vertragsgemäßen Gebrauchs im …
- KG, 23.07.2001 - 20 U 487/00
Anforderungen an die Darlegung eines Schadensersatzanspruchs des Vermieters wegen …
- BGH, 03.05.1983 - VI ZR 79/80
Zulässigkeit einer negativen Feststellungsklage
- AG Burgwedel, 30.09.2005 - 73 C 123/05
Pflicht des Mieters zur Mängelbeseitigung bei Beendigung des Mietverhältnisses; …
- OLG Brandenburg, 15.12.2010 - 3 U 58/10
Pachtvertrag: Schadensersatz wegen Schlechterfüllung der Räumungspflicht
- BGH, 12.05.2004 - XII ZR 223/01
Ansprüche des Vermieters bei unterlassener Renovierung nach Ende der Mietzeit; …
- BGH, 29.06.2011 - VIII ZR 349/10
Zur Verjährung von Schadensersatzansprüchen einer Wohnungseigentümergemeinschaft …
- OLG Düsseldorf, 27.03.2003 - 10 U 64/02
Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich in einem Übergabeprotokoll nicht …
- AG Neunkirchen, 08.12.2015 - 13 C 864/14
Mietvertrag - Wegfalls der Zahlungspflicht nach Räumung und Herausgabe der …
- LG Berlin, 26.02.2013 - 63 S 199/12
Unwirksame Schönheitsreparaturklausel: Schäden nicht ersatzfähig!
- LG Münster, 22.10.1999 - 3 S 97/98
- BGH, 09.07.1992 - XII ZR 268/90
Voraussetzungen für Annahme von Verzug und Leistungsverweigerung im …
- KG, 31.05.2010 - 12 U 147/09
Gewerberaummiete: Darlegungs- und Beweislast bei Eintritt eines Wasserschadens im …
- AG Brandenburg, 21.02.2005 - 32 C 137/04
- LG Berlin, 10.01.2002 - 61 S 124/01
- AG Berlin-Pankow/Weißensee, 24.09.2014 - 7 C 135/14
Mieter muss Dübellöcher wieder verschließen!
- AG Bremen, 27.07.2016 - 17 C 68/15
Wohnungsbrand durch defekte Mikrowelle eines Mieters
- KG, 30.10.2006 - 8 U 38/06
Wohnraummiete: Endgültige Erfüllungsverweigerung des Mieters bei Auszug ohne …
- BGH, 19.10.1995 - IX ZR 82/94
Zulässigkeit einer Anschlußrevision nach Teilannahme der (Haupt-)Revision; …
- BGH, 27.01.2010 - IV ZR 129/09
Ausgleichsanspruch des Gebäudeversicherers gegen den Haftpflichtversicherer des …
- AG Halle/Saale, 24.02.2011 - 93 C 3977/09
Wohnungsübergabeprotokoll als negatives Schuldanerkenntnis
- KG, 28.12.2006 - 12 U 80/06
Schadensersatzanspruch des Vermieters von Gewerberaum wegen Nichterfüllung einer …
- LG Berlin, 20.12.2013 - 63 S 216/13
Schönheitsreparaturklausel - Malerarbeiten mit ölhaltigen Farben …
- BGH, 14.04.1976 - VIII ZR 288/74
Beweislast bei Mietzinsklage nach Zerstörung der Mietsache
- BGH, 11.12.1991 - VIII ZR 31/91
Abtretung der Rechte aus Vollkaskoversicherung bei Kfz-Leasing
- BGH, 02.10.1996 - XII ZR 65/95
Schadensersatz wegen Unterlassung von Schönheitsreparaturen und Beschädigung der …
- LG Heidelberg, 24.06.2013 - 5 S 52/12
Mietverhältnis: Schadensersatzanspruch des Vermieters bei Verlust eines zu einer …
- OLG Düsseldorf, 16.02.2016 - 24 U 63/15
Pflicht des Vermieters zur Zustimmung zu einer Untervermietung von Büroräumen an …
- LG Mannheim, 31.03.1974 - 12 S 96/73
- AG Brandenburg, 13.10.2017 - 31 C 156/16
Mülltonnen-Platz in Sicht: Keine Mietminderung!
Das ist hier der Fall, da es sich bei der von der Klägerin bzw. dem Widerkläger jeweils begehrten Feststellung hinsichtlich der Minderung der Miete durch den Beklagten/Widerkläger wegen der Errichtung eines "hölzernen Unterstellplatzes für Altpapiercontainer " bzw. wegen der daneben befindlichen und bereits zuvor errichteten "Gitterboxen und Unterstellmöglichkeiten für die Müllentsorgung " jeweils um ein feststellungsfähiges gegenwärtiges Rechtsverhältnis handelt, dessen Inhalt von dem Beklagten/Widerkläger bestritten wird ( BGH , Beschluss vom 14.06.2016, Az.: VIII ZR 43/15, u.a. in: NJW-RR 2017, Seiten 204 f.; BGH , Urteil vom 19.11.2014, Az.: VIII ZR 79/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 873 ff.; BGH , Urteil vom 21.01.2004, Az.: VIII ZR 99/03, u.a. in: NJW-RR 2004, Seiten 586 f.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 03.07.2017, Az.: 34 C 84/16, u.a. in: Grundeigentum 2017, Seite 959; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 11.05.2017, Az.: 31 C 354/15, u.a. in: NJOZ 2017, Seite 956; AG Köpenick , Urteil vom 28.11.2012, Az.: 6 C 258/12, u.a. in: Grundeigentum 2013, Seite 215 ).Ein Rechtsverhältnis wird durch die aus einem konkreten Lebenssachverhalt entstandenen Rechtsbeziehungen von Personen zu Personen oder Sachen gebildet ( BGH , Urteil vom 19.11.2014, Az.: VIII ZR 79/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 873 ff. BGH , Urteil vom 05.05.2011, Az.: VII ZR 179/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 2195 ff. AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 03.07.2017, Az.: 34 C 84/16, u.a. in: Grundeigentum 2017, Seite 959; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 11.05.2017, Az.: 31 C 354/15, u.a. in: NJOZ 2017, Seite 956; AG Köpenick , Urteil vom 28.11.2012, Az.: 6 C 258/12, u.a. in: Grundeigentum 2013, Seite 215 ).
Gegenstand eines Feststellungsurteils können insofern aber auch einzelne sich aus einem umfassenderen Rechtsverhältnis ergebende Beziehungen oder Folgen eines Rechtsverhältnisses sowie der Umfang und der Inhalt einer Leistungspflicht sein ( BGH , Urteil vom 19.11.2014, Az.: VIII ZR 79/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 873 ff.; BGH , Urteil vom 07.03.2013, Az.: VII ZR 223/11, u.a. in: NJW 2013, Seiten 1744 f.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 03.07.2017, Az.: 34 C 84/16, u.a. in: Grundeigentum 2017, Seite 959; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 11.05.2017, Az.: 31 C 354/15, u.a. in: NJOZ 2017, Seite 956 ).
Dabei muss sich das Feststellungsbegehren nicht auf ein Rechtsverhältnis im Ganzen beziehen, sondern kann sich auch auf einzelne Beziehungen oder Folgen aus dem Rechtsverhältnis, auf bestimmte Ansprüche oder Verpflichtungen oder auf den Umfang einer Leistungspflicht, insbesondere auch auf einen streitigen Teil des Vertragsinhalts, beschränken ( BGH , Urteil vom 19.11.2014, Az.: VIII ZR 79/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 873 ff.; BGH , NJW-RR 2012, Seite 1223; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 03.07.2017, Az.: 34 C 84/16, u.a. in: Grundeigentum 2017, Seite 959; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 11.05.2017, Az.: 31 C 354/15, u.a. in: NJOZ 2017, Seite 956 ).
- AG Brandenburg, 03.07.2017 - 34 C 84/16
Baumangel verhindert Vermietung: Wie wird der Mietausfallschaden ermittelt?
Nach ständiger Rechtsprechung ( BGH , Urteil vom 07.11.1985, Az.: VII ZR 270/83, u.a. in: NJW 1986, Seiten 922 ff.; OLG Köln , Urteil vom 09.05.2008, Az.: 22 U 87/07, u.a. in: BauR 2009, Seiten 1188 f.; OLG Koblenz , Urteil vom 26.11.1997, Az.: 7 U 681/97, u.a. in: NJW-RR 1998, Seite 374; OLG Bamberg , Urteil vom 04.04.1986, Az.: 1 U 224/85, u.a. in: BauR 1987, Seiten 211 f.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 11.05.2017, Az.: 31 C 354/15, u.a. in: BeckRS 2017, Nr. 109468 = IBRRS 2017, Nr. 1907 = "juris" ) ist eine mangelhafte Erbrachte Werkleistung für sich allein zwar noch keine Eigentumsverletzung.Ein Unternehmer, der eine mangelhafte Werkleistung erbringt, haftet aber dann dem Auftraggeber bzw. Gebäudeeigentümer gegenüber wegen Verletzung des Eigentums an dem Haus (§ 823 Abs. 1 BGB), wenn durch seine Arbeiten vorher unversehrte Teile des Hauses beschädigt wurden ( BGH , Urteil vom 07.11.1985, Az.: VII ZR 270/83, u.a. in: NJW 1986, Seiten 922 ff.; OLG Köln , Urteil vom 09.05.2008, Az.: 22 U 87/07, u.a. in: BauR 2009, Seiten 1188 f.; OLG Koblenz , Urteil vom 26.11.1997, Az.: 7 U 681/97, u.a. in: NJW-RR 1998, Seite 374; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 11.05.2017, Az.: 31 C 354/15, u.a. in: BeckRS 2017, Nr. 109468 = IBRRS 2017, Nr. 1907 = "juris" ).
Anspruchsvoraussetzung hinsichtlich dieser Schadensersatzansprüche ist zwar die anspruchsbegründende Kausalität; weshalb es im Streitfall dem Kläger als Anspruchsteller oblegen hätte den Nachweis dafür zu erbringen, dass der Wasserschaden und die dadurch wiederum verursachte Schimmelbildung innerhalb der beiden Ferienwohnungen auf die Arbeiten des Beklagten in diesem Haus Ende 2014/Anfang 2015 bezüglich der Fliesenverlegungen und der Abflussrinne zurückzuführen sind ( OLG Hamm , Urteil vom 08.10.2010, Az.: I-12 U 172/09, u.a. in: NJW-RR 2011, Seiten 311 f.; OLG Brandenburg , Urteil vom 01.07.2009, Az.: 3 U 92/08, u.a. in: "juris"; OLG Köln , Urteil vom 09.05.2008, Az.: 22 U 87/07, u.a. in: BauR 2009, Seiten 1188 f.; LG Saarbrücken , Urteil vom 06.05.1981, Az.: 16 S 115/80, u.a. in: ZfSch 1983, Seiten 267 f.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 11.05.2017, Az.: 31 C 354/15, u.a. in: BeckRS 2017, Nr. 109468 = IBRRS 2017, Nr. 1907 = "juris" ).