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   AG Brandenburg, 27.11.2012 - 31 C 59/11   

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AG Brandenburg, 27.11.2012 - 31 C 59/11 (https://dejure.org/2012,39557)
AG Brandenburg, Entscheidung vom 27.11.2012 - 31 C 59/11 (https://dejure.org/2012,39557)
AG Brandenburg, Entscheidung vom 27. November 2012 - 31 C 59/11 (https://dejure.org/2012,39557)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • RA Kotz

    Künstlergage - Darlegungs- und Beweislast für eine Vergütungsvereinbarung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (30)

  • KG, 18.03.1999 - 12 U 2557/96

    Mängel eines Kunstwerks

    Auszug aus AG Brandenburg, 27.11.2012 - 31 C 59/11
    Hiervon zu unterscheiden sind jedoch Verträge der vorliegenden Art, die mit Orchestern, Ensembles oder auch mit Alleinunterhaltern über die Aufführung selbst geschlossen werden, da diese einen werkvertraglichen Charakter haben (BGH, Urteil vom 24.01.1956, Az.: VI ZR 147/54, u. a. in: BGHZ 19, Seiten 382 ff.; OLG München, Urteil vom 26.05.2004, Az.: 7 U 3802/02, u. a. in: NJW-RR 2005, Seiten 616 f.; KG Berlin, ZUM-RD 1999, Seiten 337 ff.; OLG Köln, OLG-Report 1994, Seiten 221 ff. = VuR 1995, Seiten 157 ff. = MDR 1995, Seite 133; OLG Karlsruhe, NJW-RR 1991, Seiten 1245 f. = VersR 1991, Seite 193; AG München, Urteil vom 24.05.2011, Az.: 224 C 33358/10, u. a. in: BeckRS 2012, Nr.: 08481; Müller-Glöge, Münchener Kommentar zum BGB, 6. Auflage 2012, § 611 BGB, Rn. 136; Hausch/Fandel in: jurisPK-BGB, 6. Aufl. 2012, Stand 01.10.2012, § 611 BGB, Rn. 142; Busche, Münchener Kommentar zum BGB, 6. Auflage 2012, § 631 BGB, Rn. 244).

    Denn nach dessen Inhalt hatten sich die Kläger zur Erbringung einer bestimmten, schon im vorhinein im wesentlichen festliegenden künstlerischen Leistung in Form einer Varieté-, Gesangs-, Entertainment- bzw. Bühnenshowaufführung in der Gastwirtschaft der Beklagten verpflichtet, so dass eine bestimmte künstlerische Wertschöpfung als Erfolg geschuldet wurde (KG Berlin, ZUM-RD 1999, Seiten 337 ff.; OLG Köln, OLG-Report 1994, Seiten 221 ff. = VuR 1995, Seiten 157 ff. = MDR 1995, Seite 133; OLG Karlsruhe, NJW-RR 1991, Seiten 1245 f. = VersR 1991, Seite 193).

    Wegen der grundrechtlich verbürgten Kunstfreiheit (BVerfG, NJW 2006, Seiten 596 ff. = ZUM 2005, Seiten 809 ff.; BGH, Urteil vom 24.01.1956, Az.: VI ZR 147/54, u. a. in: BGHZ 19, Seiten 382 ff.; KG Berlin, ZUM-RD 1999, Seiten 337 ff.; LAG Brandenburg, ZUM 2003, Seiten 164 f. = AfP 2003, Seiten 86 ff.) wurde durch die Kläger jedoch keine in jeder Beziehung werkgetreue Aufführung geschuldet.

    Insofern ist nämlich zu berücksichtigen, dass ein mit einem Künstler geschlossener Vertrag nicht schlechthin mit einem auf Leistung einer handwerklichen Arbeit gerichteten Vertrag gleichgestellt werden darf (BGH, Urteil vom 24.01.1956, Az.: VI ZR 147/54, u. a. in: BGHZ 19, Seiten 382 ff.; KG Berlin, ZUM-RD 1999, Seiten 337 ff.).

    Das den vereinbarten Zweckgedanken und die tragende Idee zum Ausdruck bringende Kunstwerk stellt daher grundsätzlich das versprochene Werk im Sinne des § 631 BGB dar (BGH, Urteil vom 24.01.1956, Az.: VI ZR 147/54, u. a. in: BGHZ 19, Seiten 382 ff.; KG Berlin, ZUM-RD 1999, Seiten 337 ff.).

  • BGH, 24.01.1956 - VI ZR 147/54

    Gestaltungsfreiheit des Künstlers

    Auszug aus AG Brandenburg, 27.11.2012 - 31 C 59/11
    Hiervon zu unterscheiden sind jedoch Verträge der vorliegenden Art, die mit Orchestern, Ensembles oder auch mit Alleinunterhaltern über die Aufführung selbst geschlossen werden, da diese einen werkvertraglichen Charakter haben (BGH, Urteil vom 24.01.1956, Az.: VI ZR 147/54, u. a. in: BGHZ 19, Seiten 382 ff.; OLG München, Urteil vom 26.05.2004, Az.: 7 U 3802/02, u. a. in: NJW-RR 2005, Seiten 616 f.; KG Berlin, ZUM-RD 1999, Seiten 337 ff.; OLG Köln, OLG-Report 1994, Seiten 221 ff. = VuR 1995, Seiten 157 ff. = MDR 1995, Seite 133; OLG Karlsruhe, NJW-RR 1991, Seiten 1245 f. = VersR 1991, Seite 193; AG München, Urteil vom 24.05.2011, Az.: 224 C 33358/10, u. a. in: BeckRS 2012, Nr.: 08481; Müller-Glöge, Münchener Kommentar zum BGB, 6. Auflage 2012, § 611 BGB, Rn. 136; Hausch/Fandel in: jurisPK-BGB, 6. Aufl. 2012, Stand 01.10.2012, § 611 BGB, Rn. 142; Busche, Münchener Kommentar zum BGB, 6. Auflage 2012, § 631 BGB, Rn. 244).

    Wegen der grundrechtlich verbürgten Kunstfreiheit (BVerfG, NJW 2006, Seiten 596 ff. = ZUM 2005, Seiten 809 ff.; BGH, Urteil vom 24.01.1956, Az.: VI ZR 147/54, u. a. in: BGHZ 19, Seiten 382 ff.; KG Berlin, ZUM-RD 1999, Seiten 337 ff.; LAG Brandenburg, ZUM 2003, Seiten 164 f. = AfP 2003, Seiten 86 ff.) wurde durch die Kläger jedoch keine in jeder Beziehung werkgetreue Aufführung geschuldet.

    Insofern ist nämlich zu berücksichtigen, dass ein mit einem Künstler geschlossener Vertrag nicht schlechthin mit einem auf Leistung einer handwerklichen Arbeit gerichteten Vertrag gleichgestellt werden darf (BGH, Urteil vom 24.01.1956, Az.: VI ZR 147/54, u. a. in: BGHZ 19, Seiten 382 ff.; KG Berlin, ZUM-RD 1999, Seiten 337 ff.).

    Das den vereinbarten Zweckgedanken und die tragende Idee zum Ausdruck bringende Kunstwerk stellt daher grundsätzlich das versprochene Werk im Sinne des § 631 BGB dar (BGH, Urteil vom 24.01.1956, Az.: VI ZR 147/54, u. a. in: BGHZ 19, Seiten 382 ff.; KG Berlin, ZUM-RD 1999, Seiten 337 ff.).

  • BGH, 30.07.1999 - 1 StR 618/98

    Mindestanforderungen an strafprozessuale Glaubhaftigkeitsgutachten

    Auszug aus AG Brandenburg, 27.11.2012 - 31 C 59/11
    Zwar gilt im Übrigen - soweit eine konkret vereinbarte Vergütungshöhe von keiner Partei bewiesen werden kann - dann ggf. die Auslegungsregel § 632 Abs. 2 BGB, jedoch hat hier die Zeugin G. B. - entsprechend der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Nullhypothese - subjektiv aus ihrer Sicht widerspruchsfrei und konstant - insbesondere in Bezug auf das Kerngeschehen -, im freien Bericht, homogen, in logischer Konsistenz, quantitativ detailreich und individuell, jedoch auch unter Einräumung von gewissen Erinnerungslücken und Schilderungen von nebensächlichen sowie überflüssigen Details, mit gewissen Gedankensprüngen in ungeordneter Erzählweise mit spontanen Verbesserungen, unter Verknüpfung von räumlichen und zeitlichen Bedingungen, mit Querverbindungen zu ähnlichen Vorgängen sowie dem Bericht von Handlungen als Wechselwirkung sowie inhaltlichen Verflechtungen unter Berücksichtigung ihrer allgemeinen und sprachlichen intellektuellen Leistungsfähigkeit und ihrer Kenntnisse in Bezug auf diesen Bereich auch unter Beachtung von etwaigen Motivationen erlebnisbezogen sowie sachgerecht, ohne Neigung zu einer Dramatisierung, frei von inneren Widersprüchen (sog. Realitätskriterien) sowie wohl auch frei von Wahrnehmungsfehlern unter Beachtung von Warnsignalen, und insoweit für das erkennende Gericht glaubhaft - ohne dass dabei eine "Mathematisierung" der Glaubhaftigkeitsbeurteilung vorzunehmen ist - (BGH, NJW 1999, Seiten 2746 ff.; BGH, NStZ-RR 2002, Seite 308; BGH, NJW 2003, Seiten 2527 ff.; BGH, NStZ 2008, Seiten 116 f.; OLG Stuttgart, NJW 2006, Seiten 3506 f.; OLG Koblenz, NJW-RR 2004, Seiten 1318 ff.) ausgesagt, dass zwischen ihr (als Vertreterin der Kläger) und dem Gesellschafter der Beklagten - Herrn B. - eine Vergütung/Gage in Höhe von 750, 00 Euro pro Auftritt fest vereinbart wurde.

    Zwar gelten für das erkennende Gericht nicht die strikten methodischen Vorgaben, die für den aussagepsychologischen Sachverständigen und seine hypothesengeleitete Begutachtung als Standard gelten, sonder nur der Grundsatz der freien Beweiswürdigung (§ 286 ZPO; BGH, BGHSt 45, Seite 164; BGH, NStZ-RR 2003, Seiten 206 ff.).

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