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   AG Hannover, 20.11.2014 - 541 C 3345/14   

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AG Hannover, 20.11.2014 - 541 C 3345/14 (https://dejure.org/2014,48850)
AG Hannover, Entscheidung vom 20.11.2014 - 541 C 3345/14 (https://dejure.org/2014,48850)
AG Hannover, Entscheidung vom 20. November 2014 - 541 C 3345/14 (https://dejure.org/2014,48850)
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Volltextveröffentlichung

  • captain-huk.de (Kurzinformation und Volltext)

    Zu den restlichen, abgetretenen Sachverständigenkosten

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 23.01.2007 - VI ZR 67/06

    Ersatzfähigkeit von Sachverständigenkosten nach einem Verkehrsunfall

    Auszug aus AG Hannover, 20.11.2014 - 541 C 3345/14
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung sind Sachverständigenkosten vom Schädiger gemäß § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB zu ersetzen, soweit die Begutachtung zur Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen erforderlich und zweckmäßig ist (vgl. BGH NJW-RR 1989, 953, 956; BGH NJW 2005, 356 f., BGH NJW 2007, 1450).

    Nach schadensrechtlichen Grundsätzen ist der Geschädigte in der Wahl der Mittel zur Schadensbehebung frei (vgl. BGH NJW 1989, 3009; BGH NJW 2003, 2085; BGH NJW 2005, 1108; BGH NJW 2007, 1450, 1451; BGH NZV 2011, 595ff.).

    Er darf zur Schadensbeseitigung grundsätzlich den Weg einschlagen, der aus seiner Sicht seinen Interessen am besten zu entsprechen scheint (vgl. BGH NJW 2005, 1112, BGH NJW 2007, 1450, 1451), so dass er im Regelfall berechtigt ist, einen qualifizierten Gutachter seiner Wahl mit der Erstellung des Schadensgutachtens zu beauftragen (BGH NJW 2007, 1450, 1451).

    Denn der Schädiger hat nicht etwa vom Geschädigten bezahlte Rechnungsbeträge zu erstatten, sondern den zur Wiederherstellung erforderlichen Geldbetrag zu leisten (vgl. BGH NJW 2007, 1450, 1451).

    Maßgeblich ist daher, ob sich die von dem Sachverständigen berechneten Kosten nach den anzuwendenden schadensrechtlichen Gesichtspunkten im Rahmen des zur Wiederherstellung Erforderlichen halten (vgl. BGH NJW 2007, 1450, 1451).

    Nach § 249 Abs. 2 S. 2 BGB kann der Geschädigte vom Schädiger als erforderlichen Herstellungsaufwand nur die Kosten erstattet verlangen, die vom Standpunkt eines verständigen, wirtschaftlich denkenden Menschen in der Lage des Geschädigten zur Behebung des Schadens zweckmäßig und angemessen erscheinen (vgl. BGH NJW 2005, 51, 52; BGH NJW 2005, 135, 136; BGH NJW 2005, 1933, 1934; BGH NJW 2006, 360, 361; BGH NJW 2006, 1508, 1509; BGH NJW 2006, 2106; WM 2006, 2621, 2622; BGH NJW 2007, 1450, 1452; BGH NJW 2007, 2758; BGH NJW 2007, 3782; BGH NJW 2008, 1519; BGH NJW 2008, 2910; BGH NJW 2009, 58).

    Er ist nach dem Wirtschaftlichkeitsgebot gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbehebung zu wählen, sofern er die Höhe der für die Schadensbeseitigung aufzuwendenden Kosten beeinflussen kann (BGH NJW 2005, 51, 52; BGH NJW 2005, 135, 136; BGH NJW 2005, 1041, 1042; BGH NJW 2005, 1933, 1934; BGH NJW 2006, 360, 361; BGH NJW 2006, 1506, 1507; BGH NJW 2006, 1508, 1509; BGH NJW 2006, 2106, 2107; BGH NJW 2006, 2621, 2622; BGH NJW 2007, 1450, 1452; BGH NJW 2007, 2758; BGH NJW 2007, 3782; BGH NJW 2008, 1519; NJW 2008, 2910; BGH NJW 2009, 58; BGH NJW 2010, 2569).

    Dabei ist bei der Beurteilung, welcher Herstellungsaufwand erforderlich ist, auch Rücksicht auf die spezielle Situation des Geschädigten, insbesondere auf seine individuellen Erkenntnis- und Einflussmöglichkeiten sowie auf die möglicherweise gerade für ihn bestehenden Schwierigkeiten zu nehmen (vgl. BGH NJW 2007, 1450, 1452 mwN).

    Auch ist der Geschädigte grundsätzlich nicht zu einer Erforschung des ihm zugänglichen Markts verpflichtet, um einen für den Schädiger und dessen Haftpflichtversicherer möglichst preisgünstigen Sachverständigen ausfindig zu machen, wobei für ihn allerdings das Risiko verbleibt, dass er ohne nähere Erkundigungen einen Sachverständigen beauftragt, der sich später im Prozess als zu teuer erweist (vgl. BGH NJW 2007, 1450, 1452).

    An diesen Grundsätzen hat sich auch durch die höchstrichterliche Rechtsprechung zum "Unfallersatztarif" nichts geändert (BGH NJW 2007, 1450, 1452).

  • LG Saarbrücken, 10.02.2012 - 13 S 109/10

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Ersatzfähige Sachverständigenkosten in einem

    Auszug aus AG Hannover, 20.11.2014 - 541 C 3345/14
    Der Geschädigte kann von dem Schädiger erst dann nicht mehr vollständigen Ausgleich gezahlter Aufwendungen bzw. Freistellung hiervon verlangen, wenn für ihn erkennbar ist, dass der Sachverständige sein Honorar quasi willkürlich festsetzt und Preis und Leistung in einem auffälligen Missverhältnis zueinander stehen, oder dem Geschädigten selbst ein Auswahlverschulden zur Last fällt oder er offensichtliche Unrichtigkeiten der Begutachtung oder der Honorarberechnung missachtet (vgl. LG Saarbrücken, Urteil vom 10.02.2012, Az. 13 S 109/10).

    Wie das LG Saarbrücken zutreffend ausgeführt hat, sind insoweit maximal 0, 70 EUR je Kilometer erstattungsfähig (LG Saarbrücken, Urteil vom 10.02.2012, Az. 13 S 109/10).

    Wie das LG Saarbrücken zutreffend ausgeführt hat, sind insoweit maximal 1,- EUR je Farbfoto erstattungsfähig (LG Saarbrücken, Urteil vom 10.02.2012, Az. 13 S 109/10).

  • BGH, 09.10.2007 - VI ZR 27/07

    Erforderlichkeit der Mietwagenkosten zum Unfallersatztarif

    Auszug aus AG Hannover, 20.11.2014 - 541 C 3345/14
    Nach § 249 Abs. 2 S. 2 BGB kann der Geschädigte vom Schädiger als erforderlichen Herstellungsaufwand nur die Kosten erstattet verlangen, die vom Standpunkt eines verständigen, wirtschaftlich denkenden Menschen in der Lage des Geschädigten zur Behebung des Schadens zweckmäßig und angemessen erscheinen (vgl. BGH NJW 2005, 51, 52; BGH NJW 2005, 135, 136; BGH NJW 2005, 1933, 1934; BGH NJW 2006, 360, 361; BGH NJW 2006, 1508, 1509; BGH NJW 2006, 2106; WM 2006, 2621, 2622; BGH NJW 2007, 1450, 1452; BGH NJW 2007, 2758; BGH NJW 2007, 3782; BGH NJW 2008, 1519; BGH NJW 2008, 2910; BGH NJW 2009, 58).

    Er ist nach dem Wirtschaftlichkeitsgebot gehalten, im Rahmen des ihm Zumutbaren den wirtschaftlicheren Weg der Schadensbehebung zu wählen, sofern er die Höhe der für die Schadensbeseitigung aufzuwendenden Kosten beeinflussen kann (BGH NJW 2005, 51, 52; BGH NJW 2005, 135, 136; BGH NJW 2005, 1041, 1042; BGH NJW 2005, 1933, 1934; BGH NJW 2006, 360, 361; BGH NJW 2006, 1506, 1507; BGH NJW 2006, 1508, 1509; BGH NJW 2006, 2106, 2107; BGH NJW 2006, 2621, 2622; BGH NJW 2007, 1450, 1452; BGH NJW 2007, 2758; BGH NJW 2007, 3782; BGH NJW 2008, 1519; NJW 2008, 2910; BGH NJW 2009, 58; BGH NJW 2010, 2569).

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