Rechtsprechung
   AG München, 07.03.2008 - 1506 IK 3260/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,15168
AG München, 07.03.2008 - 1506 IK 3260/07 (https://dejure.org/2008,15168)
AG München, Entscheidung vom 07.03.2008 - 1506 IK 3260/07 (https://dejure.org/2008,15168)
AG München, Entscheidung vom 07. März 2008 - 1506 IK 3260/07 (https://dejure.org/2008,15168)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2008,15168) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Lastschriftwiderruf im Insolvenzverfahren: Erfüllungswirkung des berechtigten Forderungseinzugs und Recht des Treuhänders zum Widerruf von Lastschriften

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Erinnerung gegen die Zugehörigkeit eines durch einen Lastschriftwiderruf auf das Konto eines Treuhänders gelangten Betrages zur Insolvenzmasse; Bedeutung der speziellen Form einer Einziehungsermächtigung; Relevanz subjektiver Merkmale für einen Erfüllungseintritt

  • zvi-online.de

    BGB §§ 185, 362; AGB-Bk Nr. 9; InsO §§ 115, 116, 313
    Keine grundlose Berechtigung des Treuhänders zum Lastschriftwiderruf nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens

  • betreuer-harburg.de PDF
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    BGB §§ 185, 362; AGB-Bk Nr. 9; InsO §§ 115, 116, 313
    Kein grundloser Lastschriftwiderruf nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens

Besprechungen u.ä.

  • tintemann.de (Entscheidungsbesprechung)

    Lastschriftwiderruf durch Treuhänder im Verbraucherinsolvenzverfahren unzulässig

Papierfundstellen

  • ZIP 2008, 2116
  • ZIP 2008, 592
  • NZI 2008, 22
  • NZI 2009, 483
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 04.11.2004 - IX ZR 22/03

    Zum Widerruf von Kontobelastungen durch Insolvenzverwalter

    Auszug aus AG München, 07.03.2008 - 1506 IK 3260/07
    Dieser hat unter Hinweis auf Entscheidungen des BGH vom 4.11.2004, Az IX ZR 22/03 sowie des AG Hamburg vom 28.6.2007, Az 68 g IK 272/07 mit Fax vom 7.12.2007 der kontoführenden Sparkasse gegenüber Lastschriften auf dem Girokonto der Schuldnerin für den Zeitraum 1.10.- 13.11.2007 widersprochen.

    Im Übrigen folgt es weder der Rechtsauffassung des AG Hamburg, noch der des BGH in drei weitgehend gleichlautenden Entscheidungen zum Lastschriftwiderruf in Insolvenzeröffnungs- und Insolvenzverfahren vom 4.11.2004 (u.a. BGHZ 161, 49 ff.) sowie im Urteil vom 25.10.2007, Gz IX ZR 217/06 (ZIP 2007, 2273).

    2.) Besonderer Anlaß, das gefundene Ergebnis auf seine Plausibilität hin zu überprüfen, hätte deshalb bestanden, weil sich in dem am 4.11.2004 unter Gz. IX ZR 22/03 entschiedenen Fall das vom Lastschriftwiderruf betroffene Konto des Schuldners im Debet befand.

  • AG Hamburg, 28.06.2007 - 68g IK 272/07

    Pflicht des Treuhänders zum Widerruf von Lastschriften im

    Auszug aus AG München, 07.03.2008 - 1506 IK 3260/07
    Dieser hat unter Hinweis auf Entscheidungen des BGH vom 4.11.2004, Az IX ZR 22/03 sowie des AG Hamburg vom 28.6.2007, Az 68 g IK 272/07 mit Fax vom 7.12.2007 der kontoführenden Sparkasse gegenüber Lastschriften auf dem Girokonto der Schuldnerin für den Zeitraum 1.10.- 13.11.2007 widersprochen.

    Mit der Entscheidung des AG Hamburg (ZinsO 2007, 721 ff.) stimmt das erkennende Gericht nur insoweit überein, als dieses Treuhänder und Insolvenzverwalter, was deren Berechtigung zum Lastschriftwiderruf betrifft, gleich behandelt.

  • AG Hamburg, 17.12.2007 - 68c IK 910/07

    Keine Kostenstundung wegen sich abzeichnender Versagung der Restschuldbefreiung

    Auszug aus AG München, 07.03.2008 - 1506 IK 3260/07
    Die Verwirrung auf die Spitze treibt das AG Hamburg mit seinem Beschluß vom 17.12.2007, Gz. 68c IK 910/07 (ZVI 2008, 35 ), der Schuldnern die Kostenstundung versagt, wenn sie vor Stellung des Insolvenzantrags generell Lastschriftabbuchungen genehmigen.
  • BGH, 25.10.2007 - IX ZR 217/06

    Lastschriftenwiderruf in der Insolvenz

    Auszug aus AG München, 07.03.2008 - 1506 IK 3260/07
    Im Übrigen folgt es weder der Rechtsauffassung des AG Hamburg, noch der des BGH in drei weitgehend gleichlautenden Entscheidungen zum Lastschriftwiderruf in Insolvenzeröffnungs- und Insolvenzverfahren vom 4.11.2004 (u.a. BGHZ 161, 49 ff.) sowie im Urteil vom 25.10.2007, Gz IX ZR 217/06 (ZIP 2007, 2273).
  • BGH, 10.06.2008 - XI ZR 283/07
    Auszug aus AG München, 07.03.2008 - 1506 IK 3260/07
    Über beide wird der Bankrechtssenat des BGH in einem unter Gz XI ZR 283/07 anhängigen Verfahren noch zu befinden haben.
  • BGH, 10.06.2008 - XI ZR 283/07

    Genehmigung eines Lastschrifteinzugs durch vorläufigen Insolvenzverwalter

    Betroffen davon sind insbesondere auch Einziehungen von Mieten und Entgelten für Strom, Gas und Wasser sowie Telefongebühren, die Umsatzsteuervorauszahlungen etc. (zu den existenzbedrohenden Folgen des Lastschriftwiderspruchs für den Schuldner anschaulich AG München ZIP 2008, 592, 596 unter Ziffer V.).

    Das Insolvenzrecht rechtfertigt es nicht, das Grundinstrumentarium des BGB "für Zwecke des Insolvenzverfahrens" umzuinterpretieren (Bork ZIP 2008, 1041, 1046, 1047) und das Einzugsermächtigungsverfahren in der Insolvenz des Schuldners zu einem Instrument der Massemehrung umzufunktionieren (vgl. AG München ZIP 2008, 592, 596).

    Bei lebensnaher Betrachtung spricht daher vieles für einen Willen der Parteien der Lastschriftabrede, dass bei vorbehaltloser Gutschrift eine fällige und einredefreie Forderung des Gläubigers auch erfüllt sein soll (§§ 133, 157 BGB - AG München ZIP 2008, 592, 593; Bork in Festschrift für Gerhardt S. 69, 76; Jungmann WM 2007, 1633, 1638 f.; ders. ZIP 2008, 295, 297; Nobbe KTS 2007, 397, 410; Nobbe/Ellenberger WM 2006, 1885, 1888 ff.).

    Dem Gläubiger sollen nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht mehr - aber auch nicht weniger - Rechte beim Lastschriftverfahren eingeräumt werden als beim Überweisungsverkehr und bei der Barzahlung (vgl. BGHZ 69, 82, 85; Senatsurteil vom 14. Februar 1989 - XI ZR 141/88, WM 1989, 520, 521; AG München ZIP 2008, 592, 595 f.).

    In dem Moment, in dem der Gläubiger sich die Gutschrift auf sein Konto holt, hat er das, was er nach der Parteivereinbarung als Erfüllung haben sollte und wollte, das heißt, der Leistungserfolg ist eingetreten (AG München ZIP 2008, 592, 593; Nobbe KTS 2007, 397, 410; Nobbe/Ellenberger WM 2006, 1885, 1888), denn nach der der Lastschriftabrede zugrunde liegenden - rechtlich zulässigen (§ 364 Abs. 1 BGB) - Vereinbarung zwischen Gläubiger und Schuldner soll der Gläubiger den vorbehaltlos gutgeschriebenen Betrag endgültig behalten dürfen (vgl. Senatsbeschluss vom 23. Januar 1996 - XI ZR 75/95, WM 1996, 438, 439; BGH, Urteil vom 28. Oktober 1998 - VIII ZR 157/97, WM 1999, 11 f.).

  • LG Lübeck, 24.06.2008 - 7 T 170/08

    Rechtliche Neuordnung der Schuldverhältnisse nach Eröffnung eines

    Er hat insoweit insbesondere auf Lastschriftrückgaben hinsichtlich der Mieten für Oktober bis Dezember 2007 verwiesen und sich auf den Beschluss des AG München vom 07.03.2008 - 1506 IK 3260/07 , ZIP 2008, 592 ff. berufen, der abweichend vom AG Hamburg a.a.O. zum gegenteiligen Ergebnis kommt und auch auf einen Meinungsstreit zwischen dem IX. Senat und dem XI. Senat des BGH, was insoweit Recht sein soll, hinweist.

    Soweit das AG München ZIP 2008, 592 ff. unter Berufung auf die damals noch ausstehende Entscheidung des XI. Senates des BGH in Sachen XI ZR 283/07 ein Widerrufsrecht verneint hat, vermag die Kammer dem nicht zu folgen.

  • LG Lübeck, 24.06.2008 - 7 T 169/08

    Möglichkeit zum Widerspruch eines Insolvenzverwalters gegen im

    Sie hat insoweit insbesondere auf Lastschriftrückgaben von inzwischen 444, 75 EUR verwiesen und sich auf den Beschluss des AG München vom 07.03.2008 - 1506 IK 3260/07 , ZIP 2008, 592 ff. berufen, der abweichend vom AG Hamburg a.a.O. zum gegenteiligen Ergebnis kommt und auch auf einen Meinungsstreit zwischen dem IX. Senat und dem XI. Senat des BGH, was insoweit Recht sein soll, hinweist.

    Soweit das AG München ZIP 2008, 592 ff. unter Berufung auf die damals noch ausstehende Entscheidung des XI. Senates des BGH in Sachen XI ZR 283/07 ein Widerrufsrecht verneint hat, vermag die Kammer dem nicht zu folgen.

  • OLG Hamm, 26.03.2010 - 34 U 7/09

    Widerruf von Lastschriften durch den Insolvenzverwalter

    (vgl. zuletzt der XI. Zivilsenat des BGH, Urt. v. 10.06.2008 - 283/07, BKR 2009, 250; OLG Hamm, WM 1985, 1139; AG München, ZIP 2008, 592; Nobbe/Ellenberger, Unberechtigte Widersprüche des Schuldners, WM 2006, 1885ff; Nobbe Probleme des Lastschriftverfahrens, WM 2009, 1537ff; a.A. hingegen der IX. Zivilsenat des BGH, Urt. v. 25.10.2007 - IX ZR 217/08, ZIP 2008, 1241, wonach der (vorläufige) Insolvenzverwalter insoweit nicht in die "Fußstapfen" des Schuldners tritt; OLG Düsseldorf, Urt. v 23.04.2009 - 6 U 66/08, WM ZIP 2009, 980).
  • LG Bonn, 07.11.2008 - 2 O 216/08

    Lastschrifteinzug, Insolvenzverwalter, Widerspruch

    Das Insolvenzrecht rechtfertigt es nicht, das Grundinstrumentarium des BGB "für Zwecke des Insolvenzverfahrens" umzuinterpretieren (Bork ZIP 2008, 1041, 1046, 1047) und das Einzugsermächtigungsverfahren in der Insolvenz des Schuldners zu einem Instrument der Massemehrung umzufunktionieren (vgl. AG München ZIP 2008, 592, 596).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht