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   AG Stuttgart, 20.07.2015 - 12 C 1379/15   

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AG Stuttgart, 20.07.2015 - 12 C 1379/15 (https://dejure.org/2015,55500)
AG Stuttgart, Entscheidung vom 20.07.2015 - 12 C 1379/15 (https://dejure.org/2015,55500)
AG Stuttgart, Entscheidung vom 20. Juli 2015 - 12 C 1379/15 (https://dejure.org/2015,55500)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rückzahlung des Bearbeitungsentgeltes aus dem Abschluss eines Darlehensvertrags

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 13.05.2014 - XI ZR 405/12

    Allgemeine Geschäftsbedingungen über ein Bearbeitungsentgelt für Privatkredite

    Auszug aus AG Stuttgart, 20.07.2015 - 12 C 1379/15
    a.) Es wurde bereits höchstrichterlich entschieden, dass Klauseln über die Erhebung von Bearbeitungsentgelten als allgemeine Geschäftsbedingung i.S.d. § 305 Abs. 1 S. 1 BGB zu qualifizieren sind und als Preisnebenabrede nach § 307 Abs. 3 BGB der Inhaltskontrolle unterliegen (BGH Urt. v. 13.05.2014, Az.: XI ZR 405/12 und XI ZR 170/13).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des BGH (BGH Urt. v. 13.05.2014, Az.: XI ZR 405/12 und XI ZR 170/13) sind Entgeltklauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen mit wesentlichen Grundgedanken der Rechtsordnung unvereinbar, wenn ein Aufwand für Tätigkeiten auf den Kunden abgewälzt wird, zu denen der Verwender gesetzlich oder nebenvertraglich verpflichtet ist oder die er überwiegend im eigenen Interesse erbringt.

    Derartige Entgeltklauseln stellen eine Abweichung von Rechtsvorschriften dar und sind deshalb grundsätzlich nach § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB unwirksam (BGH Urt. v. 13.05.2014, Az.: XI ZR 405/12).

    Letztlich erfolgt die Bonitätsprüfung, wie auch die Bewertung der angebotenen Sicherheiten, durch die darlehensgewährende Bank - hier die Beklagte - bei unternehmerischen Krediten wie auch bei Verbraucherdarlehensverträgen im alleinigen Interesse des Kreditinstituts und im öffentlichen Interesse der Kreditwirtschaft und nicht im Interesse des Kunden (BGH Urt. v. 13.05.2014, Az.: XI ZR 405/12).

  • BGH, 13.05.2014 - XI ZR 170/13

    Allgemeine Geschäftsbedingungen über ein Bearbeitungsentgelt für Privatkredite

    Auszug aus AG Stuttgart, 20.07.2015 - 12 C 1379/15
    a.) Es wurde bereits höchstrichterlich entschieden, dass Klauseln über die Erhebung von Bearbeitungsentgelten als allgemeine Geschäftsbedingung i.S.d. § 305 Abs. 1 S. 1 BGB zu qualifizieren sind und als Preisnebenabrede nach § 307 Abs. 3 BGB der Inhaltskontrolle unterliegen (BGH Urt. v. 13.05.2014, Az.: XI ZR 405/12 und XI ZR 170/13).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des BGH (BGH Urt. v. 13.05.2014, Az.: XI ZR 405/12 und XI ZR 170/13) sind Entgeltklauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen mit wesentlichen Grundgedanken der Rechtsordnung unvereinbar, wenn ein Aufwand für Tätigkeiten auf den Kunden abgewälzt wird, zu denen der Verwender gesetzlich oder nebenvertraglich verpflichtet ist oder die er überwiegend im eigenen Interesse erbringt.

    Ohne Erfolg verbleibt der Einwand, aus dem dispositiven Recht - insbesondere aus § 488 Abs. 1 Satz 2 BGB - könne ein solches Leitbild nicht abgeleitet werden (BGH, Urt. v. 13.05.2014, Az.: XI ZR 170/13).

  • BGH, 28.10.2014 - XI ZR 348/13

    Verjährungsbeginn für Rückforderungsansprüche von Kreditnehmern bei unwirksam

    Auszug aus AG Stuttgart, 20.07.2015 - 12 C 1379/15
    Auch bei dem vom BGH am 28.10.2014 (XI ZR 348/13) entschiedenen Fall war das Bearbeitungsentgelt - wie hier - nicht Bestandteil des Darlehensnennbetrags.

    Das Bearbeitungsentgelt war lediglich in den zurückzuzahlenden Gesamtbetrag eingerechnet und ist bis zu den Fälligkeitsterminen der einzelnen Raten gestundet mit der Folge, dass es anteilig mit Entrichtung des in den einzelnen Darlehensraten enthaltenen Bearbeitungsentgeltes zurückbezahlt wird (BGH, Urteil vom 28.10.2014, XI ZR 348/13).

  • LG Augsburg, 16.12.2014 - 31 O 3164/14

    AGB, Bearbeitungsentgelt

    Auszug aus AG Stuttgart, 20.07.2015 - 12 C 1379/15
    Bezüglich der Bewertung eines solchen Darlehensvertrages ergeben sich keine Unterschiede zur Behandlung von Verbraucherdarlehensverträgen (so auch AG Nürnberg, Urt. vom 18.11.2013 - Az.: 18 C 3194/13 - juris Tz. 28 f.; AG Hamburg, Urt. vom 08.11.2013 - Az.: 4 C 387/12 - BeckRS 2014, 21514; Strube/Fandel, BKR 2014, 133, differenzierend: Amtsgericht Stuttgart, Urt. vom 04.02.2015 - Az.: 11 C 6182/14; LG Chemnitz, Urt. vom 13.06.2014 - Az.: 7 O 28/13 - juris Tz. 17 f. a.A. LG Augsburg, Urt. vom 16.12.2014 - Az.: 31 O 3164/14 - juris Tz. 27).

    Auch die Auffassung des LG Augsburg (Urt. v. 16.12.2014, Az.: 31 O 3164/14) vermag nicht zu überzeugen, da in dem genannten Urteil sich schon der Sachverhalt vom hier vorliegenden Fall unterscheidet, als dass es dort um ein Förderdarlehen ging, dass die Bank als zwischengeschaltete Hausbank auszahlte und insoweit eine Art Vermittlerrolle einnahm und dementsprechend zusätzliche Tätigkeiten entfaltet hat, die mit dem Bearbeitungsentgelt abgegolten wurden.

  • BGH, 29.09.1987 - VI ZR 70/87

    Anwendung der Unklarheitenregel bei einem Gleisanschluß

    Auszug aus AG Stuttgart, 20.07.2015 - 12 C 1379/15
    Darüber hinaus ergeben sich Zweifel im Hinblick auf die Wirksamkeit der streitigen Entgeltklauseln vor dem Hintergrund der Unklarheitenregel des § 305c Abs. 2 BGB, welche auch auf Unternehmer abzuwenden ist (BGH, Urt. V. 29.09.1987, Az.: VI ZR 70/87).
  • BGH, 07.05.1991 - XI ZR 244/90

    Formularmäßige Vereinbarung eines Entgelts für die Ausfertigung von

    Auszug aus AG Stuttgart, 20.07.2015 - 12 C 1379/15
    Zudem entspricht es der genannten Rechtsprechung, dass die jeweils beklagte Bank anfallende Kosten für die Kreditbearbeitung und -auszahlung nach dem gesetzlichen Leitbild des § 488 Abs. 1 S. 2 BGB durch den laufzeitabhängig bemessenen Zins zu decken hat, daneben aber kein laufzeitunabhängiges Bearbeitungsentgelt verlangen kann (BGH Urt. v. 07.05.1991, Az.: XI ZR 244/90).
  • AG Hamburg, 08.11.2013 - 4 C 387/12

    Allgemeine Geschäftsbedingungen: Inhaltskontrolle der Vereinbarung von

    Auszug aus AG Stuttgart, 20.07.2015 - 12 C 1379/15
    Bezüglich der Bewertung eines solchen Darlehensvertrages ergeben sich keine Unterschiede zur Behandlung von Verbraucherdarlehensverträgen (so auch AG Nürnberg, Urt. vom 18.11.2013 - Az.: 18 C 3194/13 - juris Tz. 28 f.; AG Hamburg, Urt. vom 08.11.2013 - Az.: 4 C 387/12 - BeckRS 2014, 21514; Strube/Fandel, BKR 2014, 133, differenzierend: Amtsgericht Stuttgart, Urt. vom 04.02.2015 - Az.: 11 C 6182/14; LG Chemnitz, Urt. vom 13.06.2014 - Az.: 7 O 28/13 - juris Tz. 17 f. a.A. LG Augsburg, Urt. vom 16.12.2014 - Az.: 31 O 3164/14 - juris Tz. 27).
  • AG Nürnberg, 15.11.2013 - 18 C 3194/13

    Unwirksamkeit formularmäßiger Bearbeitungsentgelte auch in Darlehensverträgen mit

    Auszug aus AG Stuttgart, 20.07.2015 - 12 C 1379/15
    Bezüglich der Bewertung eines solchen Darlehensvertrages ergeben sich keine Unterschiede zur Behandlung von Verbraucherdarlehensverträgen (so auch AG Nürnberg, Urt. vom 18.11.2013 - Az.: 18 C 3194/13 - juris Tz. 28 f.; AG Hamburg, Urt. vom 08.11.2013 - Az.: 4 C 387/12 - BeckRS 2014, 21514; Strube/Fandel, BKR 2014, 133, differenzierend: Amtsgericht Stuttgart, Urt. vom 04.02.2015 - Az.: 11 C 6182/14; LG Chemnitz, Urt. vom 13.06.2014 - Az.: 7 O 28/13 - juris Tz. 17 f. a.A. LG Augsburg, Urt. vom 16.12.2014 - Az.: 31 O 3164/14 - juris Tz. 27).
  • LG Chemnitz, 13.06.2014 - 7 O 28/13
    Auszug aus AG Stuttgart, 20.07.2015 - 12 C 1379/15
    Bezüglich der Bewertung eines solchen Darlehensvertrages ergeben sich keine Unterschiede zur Behandlung von Verbraucherdarlehensverträgen (so auch AG Nürnberg, Urt. vom 18.11.2013 - Az.: 18 C 3194/13 - juris Tz. 28 f.; AG Hamburg, Urt. vom 08.11.2013 - Az.: 4 C 387/12 - BeckRS 2014, 21514; Strube/Fandel, BKR 2014, 133, differenzierend: Amtsgericht Stuttgart, Urt. vom 04.02.2015 - Az.: 11 C 6182/14; LG Chemnitz, Urt. vom 13.06.2014 - Az.: 7 O 28/13 - juris Tz. 17 f. a.A. LG Augsburg, Urt. vom 16.12.2014 - Az.: 31 O 3164/14 - juris Tz. 27).
  • LG Stuttgart, 28.06.2016 - 4 S 230/15

    Unternehmerdarlehensvertrag: Wirksamkeit einer Bearbeitungsentgeltklausel

    Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Amtsgerichts Stuttgart vom 20.07.2015 - 12 C 1379/15 - abgeändert und wie folgt neu gefasst:.

    Die Beklagte wendet sich mit der Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichts Stuttgart vom 20.07.2015 - 12 C 1379/15 -, mit dem der Klage stattgegeben bzw. der vorab durch die Klägerin erwirkte Vollstreckungsbescheid des Amtsgerichts Aschersleben vom 13.01.2015, Geschäftszeichen: 14-1529056-0-5, aufrecht erhalten wurde, ein aufgrund eines zwischen den Parteien in 2010 vereinbarten Darlehensvertrages zur Finanzierung eines Fahrzeugs für gewerbliche Zwecke an die Beklagte in 2010 geleisteten Bearbeitungsentgelts zurück zu zahlen.

    das Urteil des Amtsgerichts Stuttgart vom 20.07.2015 - 12 C 1379/15 - in der Weise abzuändern, dass die Klage abgewiesen wird.

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