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   ArbG Freiburg, 06.05.2009 - 12 Ca 387/08   

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ArbG Freiburg, 06.05.2009 - 12 Ca 387/08 (https://dejure.org/2009,22260)
ArbG Freiburg, Entscheidung vom 06.05.2009 - 12 Ca 387/08 (https://dejure.org/2009,22260)
ArbG Freiburg, Entscheidung vom 06. Mai 2009 - 12 Ca 387/08 (https://dejure.org/2009,22260)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Umfang der Aufklärungs- und Hinweispflicht des Arbeitgebers - Zur (Un-)Wirksamkeit einer Entgeltumwandlungsvereinbarung - Zillmerung der Direktversicherung

  • nomos.de PDF, S. 32 (Volltext und Kurzanmerkung)

    Gezillmerter Versicherungstarif in der betrieblichen Altersversorgung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vergütungsansprüche und Schadensersatzansprüche des Arbeitnehmers gegen den Arbeitgeber im Zusammenhang mit der Durchführung einer Entgeltumwandlung für die betriebliche Altersversorgung; Wirksamkeit einer Entgeltumwandlungsvereinbarung über den Abschluss einer ...

Kurzfassungen/Presse (3)

Besprechungen u.ä.

  • nomos.de PDF, S. 32 (Volltext und Kurzanmerkung)

    Gezillmerter Versicherungstarif in der betrieblichen Altersversorgung

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (9)

  • LAG München, 15.03.2007 - 4 Sa 1152/06

    Entgeltumwandlung

    Auszug aus ArbG Freiburg, 06.05.2009 - 12 Ca 387/08
    Eine Entgeltumwandlungsvereinbarung, die den Abschluss einer gezillmerten Direktversicherung zum Gegenstand hat, ist nicht gem. § 134 BGB i.V.m. § 1 Abs. 2 Nr. 3 BetrAVG unwirksam (entgegen LAG München vom 15.03.2007, 4 Sa 1152/06, NZA 2007, 813 und im Anschluss an LAG Köln vom 13.08.2008, 7 Sa 454/08, BeckRS 2009 50427 = DB 2009, 237).

    Die Klägerin ist - unter Berufung auf das Urteil des LAG vom München vom 15. März 2007 (4 Sa 1152/06, NZA 2007, 813) - der Ansicht, dass die Entgeltumwandlungsvereinbarung unwirksam sei und sie weiterhin den Anspruch auf die zu Unrecht abgeführten Bestandteile ihrer Ausbildungsvergütung habe.

    Nach der Entscheidung des LAG München vom 15. März 2007 (4 Sa 1152/06, NZA 2007, 813) ist eine Entgeltumwandlungsvereinbarung, welche die Einzahlung der umgewandelten Gehaltsbestandteile in eine gezillmerte Lebensversicherung vorsieht, unwirksam.

    Da der Arbeitgeber nicht nur eine Zahlstation sei, sondern gem. § 1 Abs. 2 Satz 3 BetrAVG für den Erfolg des von ihm gewählten Durchführungsweges hafte und die Zillmerung der Direktversicherung keine Wertgleichheit zwischen eingezahlten Beiträgen und Versorgungsanwartschaften schaffe, sei die Entgeltumwandlungsvereinbarung gem. § 134 BGB unwirksam (LAG München vom 15. März 2007, a. a. O., Rn. 28).

    In der Entgeltumwandlungsvereinbarung in eine gezillmerte Lebensversicherung liege eine unangemessene Benachteiligung des Arbeitnehmers gem. § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 2 BGB (LAG München vom 15. März 2007, a. a. O., Rn. 29 ff.).

    Es liege ein Verstoß gegen den Grundsatz der Portabilität von Betriebsrentenansprüchen (§ 4 BetrAVG) vor (LAG München vom 15. März 2007, a. a. O., Rn. 33 ff.).

    Die Zillmerung sei auch nicht vereinbar mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes und des Bundesverfassungsgerichtes, nach der bei einer vorzeitigen Beendigung des Versicherungsverhältnisses - unter Berücksichtigung der verkürzten Laufzeit - die in Abzug gebrachten Abschlusskosten in einem angemessenen Verhältnis zu den bereits erbrachten Leistungen stehen müssten (LAG München vom 15. März 2007, a. a. O., Rn. 36).

    b) Die Entscheidung des LAG München vom 15. März 2007 ist in der Rechtsprechung und im Schrifttum auf Kritik gestoßen (LAG Köln, Urteil vom 13. August 2008, 7 Sa 454/08, BeckRS 2009, 50427; LAG München, Urteil vom 11.07.2007, NZA 2008, 362; Kollroß / Frank, DB 2007, 1143; Reich / Rutzmoser, DB 2007, 2314; Cisch / Kruip, NZA 2007, 786; Diller, NZA 2008, 338).

  • BAG, 14.01.2009 - 3 AZR 71/07

    Antrag auf Rentenauskunft bei der VBL - Arbeitgeberpflichten

    Auszug aus ArbG Freiburg, 06.05.2009 - 12 Ca 387/08
    Diese Folgebetrachtung zeigt, dass eine allzu strenge Bewertung der Wertgleichheit zu einer unzulässigen, weil nicht erfüllten Überforderung des Arbeitgebers führt (vgl. dazu BAG, Urteil vom 14. Januar 2003, 3 AZR 71/07, unter Rn. 32).

    Die nebenvertragliche Hinweis- und Aufklärungspflicht ist somit nicht ausschließlich auf die Pflicht, keine falschen oder fehlerhaften Auskünfte zu erteilen, beschränkt (BAG, Urteil vom 14. Januar 2009, 3 AZR 71/07, unter Rn. 27).

    Gesteigerte Informationspflichten können insbesondere dann bestehen, wenn die gegenständliche und nachteilige Vereinbarung auf Initiative des Arbeitgebers abgeschlossen wurde oder wenn der Arbeitgeber einen Mitarbeiter zur Aufklärung und Information über die streitgegenständliche Vereinbarung bestellt (BAG, Urteil vom 14. Januar 2009, 3 AZR 71/07, unter Rn. 42).

  • ArbG Stuttgart, 17.01.2005 - 19 Ca 3152/04

    Betriebliche Altersversorgung - Informationspflicht des Arbeitgebers

    Auszug aus ArbG Freiburg, 06.05.2009 - 12 Ca 387/08
    Die Klägerin beruft sich auf das Urteil des Arbeitsgerichts Stuttgart vom 17. Januar 2005 (19 Ca 3152/04).

    Es besteht daher keine generelle Pflicht, auf Nachteile einer Zillmerung hinzuweisen (a.A. ArbG Stuttgart, Urteil vom 17. Januar 2005, 19 Ca 3152/04).

  • LAG München, 11.07.2007 - 10 Sa 12/07

    Altersversorgung betriebliche; Schadenersatz wegen Verletzung der

    Auszug aus ArbG Freiburg, 06.05.2009 - 12 Ca 387/08
    b) Die Entscheidung des LAG München vom 15. März 2007 ist in der Rechtsprechung und im Schrifttum auf Kritik gestoßen (LAG Köln, Urteil vom 13. August 2008, 7 Sa 454/08, BeckRS 2009, 50427; LAG München, Urteil vom 11.07.2007, NZA 2008, 362; Kollroß / Frank, DB 2007, 1143; Reich / Rutzmoser, DB 2007, 2314; Cisch / Kruip, NZA 2007, 786; Diller, NZA 2008, 338).

    Dass bei Auflösung einer Lebensversicherung generell auf Seiten des Versicherungsnehmers finanzielle Einbußen hinzunehmen sind, darf ebenfalls als bekannt vorausgesetzt werden (LAG München, Urteil vom 11. Juli 2007, NZA 2008, 362, 363).

  • LAG Köln, 13.08.2008 - 7 Sa 454/08

    Zulässige Zillmerung bei Entgeltumwandlung

    Auszug aus ArbG Freiburg, 06.05.2009 - 12 Ca 387/08
    Eine Entgeltumwandlungsvereinbarung, die den Abschluss einer gezillmerten Direktversicherung zum Gegenstand hat, ist nicht gem. § 134 BGB i.V.m. § 1 Abs. 2 Nr. 3 BetrAVG unwirksam (entgegen LAG München vom 15.03.2007, 4 Sa 1152/06, NZA 2007, 813 und im Anschluss an LAG Köln vom 13.08.2008, 7 Sa 454/08, BeckRS 2009 50427 = DB 2009, 237).

    b) Die Entscheidung des LAG München vom 15. März 2007 ist in der Rechtsprechung und im Schrifttum auf Kritik gestoßen (LAG Köln, Urteil vom 13. August 2008, 7 Sa 454/08, BeckRS 2009, 50427; LAG München, Urteil vom 11.07.2007, NZA 2008, 362; Kollroß / Frank, DB 2007, 1143; Reich / Rutzmoser, DB 2007, 2314; Cisch / Kruip, NZA 2007, 786; Diller, NZA 2008, 338).

  • BAG, 11.12.2001 - 3 AZR 339/00

    Hinweispflichten - betriebliche Altersversorgung

    Auszug aus ArbG Freiburg, 06.05.2009 - 12 Ca 387/08
    Zugleich hat das BAG aber stets betont, dass sich gesteigerte Hinweis- und Aufklärungspflichten aus den Umständen des Einzelfalls und nach Durchführung einer Interessenabwägung ergeben können (BAG, Urteil vom 11. Dezember 2001, 3 AZR 339/00, NZA 2002, 1150, 1152).
  • BAG, 17.10.2000 - 3 AZR 69/99

    Versorgungsschaden durch Verletzung der Hinweispflicht

    Auszug aus ArbG Freiburg, 06.05.2009 - 12 Ca 387/08
    Schadensersatzansprüche bei und wegen fehlerhafter Durchführung einer betrieblichen Altersversorgung sind auch nicht von Erledigungs- oder Ausgleichsklauseln erfasst (BAG, Urteil vom 17. Oktober 2000, 3 AZR 69/99, NZA 2001, 203).
  • BAG, 12.12.2002 - 8 AZR 497/01

    Schadensersatz wegen unterlassener Aufklärung über höhere Übergangsversorgung -

    Auszug aus ArbG Freiburg, 06.05.2009 - 12 Ca 387/08
    bb) Eine über die Umstände des Einzelfalls hinausgehende "umfassende Aufklärungspflicht" besteht nicht (BAG, Urteil vom 12. Dezember 2002, 8 AZR 497/01).
  • BVerfG, 15.02.2006 - 1 BvR 1317/96

    Zur Berechnung des Rückkaufswertes einer kapitalbildenden Lebensversicherung bei

    Auszug aus ArbG Freiburg, 06.05.2009 - 12 Ca 387/08
    Erst nach deren vollständigen Tilgung werden die Beiträge zur Aufbringung des Kapitalstockes verwendet, aus der dann die Rendite erwirtschaftet wird (ausführlich Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 15. Februar 2006, 1 BvR 1317/96, BeckRS 2006, 21813 unter A. I. 2. der Entscheidungsgründe = NJW 2006, 1783).
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