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   ArbG Villingen-Schwenningen, 17.02.2021 - 4 Ca 425/20   

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ArbG Villingen-Schwenningen, 17.02.2021 - 4 Ca 425/20 (https://dejure.org/2021,56681)
ArbG Villingen-Schwenningen, Entscheidung vom 17.02.2021 - 4 Ca 425/20 (https://dejure.org/2021,56681)
ArbG Villingen-Schwenningen, Entscheidung vom 17. Februar 2021 - 4 Ca 425/20 (https://dejure.org/2021,56681)
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    Außerordentliche Kündigung wenn Corona-Schutzmaßnahmen abgelehnt werden? - Corona-Virus

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (48)

  • BAG, 29.06.2017 - 2 AZR 302/16

    Außerordentliche Kündigung - sexuelle Belästigung

    Auszug aus ArbG Villingen-Schwenningen, 17.02.2021 - 4 Ca 425/20
    Anschließend erfolgt die weitere Prüfung, ob dem Kündigenden die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unter Berücksichtigung der konkreten Umstände des Falls und unter Abwägung der Interessen beider Vertragsteile jedenfalls bis zum Ablauf einer ordentlichen Kündigungsfrist zumutbar ist oder nicht (BAG vom 13. Dezember 2018 - 2 AZR 370/18, juris Rn. 15; BAG vom 23. August 2018 - 2 AZR 235/18, juris Rn. 12; BAG vom 25. Januar 2018 - 2 AZR 382/17, juris Rn. 26; BAG vom 14. Dezember 2017 - 2 AZR 86/17, juris Rn. 27; BAG vom 29. Juni 2017 - 2 AZR 302/16, juris Rn. 11; BAG vom 18. Dezember 2014 - 2 AZR 265/14, juris Rn. 14).

    Es geht nicht um eine Sanktion eines Verhaltens, sondern um die Vermeidung des Risikos künftiger Störungen (Prognoseprinzip) des Arbeitsverhältnisses (BAG vom 13. Dezember 2018 - 2 AZR 370/18, juris Rn. 28 ff.; BAG vom 23. August 2018 - 2 AZR 235/18, juris Rn. 40; 29. Juni 2017 - 2 AZR 302/16, juris Rn. 27; LAG Rheinland-Pfalz vom 10. Juli 2017 - 3 Sa 153/17, juris Rn. 88).

    aa) Bei der Prüfung, ob dem Arbeitgeber eine Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers trotz Vorliegens einer erheblichen Pflichtverletzung zumutbar ist, ist in einer Gesamtwürdigung das Interesse des Arbeitgebers an der sofortigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses gegen das Interesse des Arbeitnehmers an dessen Fortbestand abzuwägen (BAG vom 13. Dezember 2018 - 2 AZR 370/18, juris Rn. 28 ff.; BAG vom 23. August 2018 - 2 AZR 235/18, juris Rn. 40; 29. Juni 2017 - 2 AZR 302/16, juris Rn. 27; LAG Rheinland-Pfalz vom 10. Juli 2017 - 3 Sa 153/17, juris Rn. 88).

    bb) Eine außerordentliche Kündigung kommt zwar nur in Betracht, wenn sämtliche milderen Reaktionsmöglichkeiten unzumutbar sind (vgl. BAG vom 14. Dezember 2017 - 2 AZR 86/17, juris Rn. 54; BAG vom 29. Juni 2017 - 2 AZR 302/16, juris Rn. 26; BAG vom 22. Oktober 2015 - 2 AZR 569/14, juris Rn. 46; BAG vom 19. April 2012 - 2 AZR 186/11, juris Rn. 21; BAG vom 27. Januar 2011 - 2 AZR 826/09, juris Rn. 39; LAG Baden-Württemberg vom 15. November 2012 - 18 Sa 68/12, juris Rn. 63).

    Anders liegt es nur ausnahmsweise dann, wenn erkennbar ist, dass eine Verhaltensänderung in Zukunft auch nach Abmahnung nicht zu erwarten steht oder es sich um eine so schwere Pflichtverletzung handelt, dass selbst deren erstmalige Hinnahme dem Arbeitgeber nach objektiven Maßstäben unzumutbar und auch für den Arbeitnehmer erkennbar ausgeschlossen ist (BAG vom 13. Dezember 2018 - 2 AZR 370/18, juris Rn. 30; BAG vom 29. Juni 2017 - 2 AZR 302/16, juris Rn. 28; BAG vom 22. Oktober 2015 - 2 AZR 569/14, juris Rn. 46; BAG vom 20. November 2014 - 2 AZR 651/13, juris Rn. 22; LAG Baden-Württemberg vom 29. Mai 2018 - 19 Sa 61/17, juris Rn. 69 f.; LAG Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Juni 2016 - 4 Sa 5/16, juris Rn. 47; LAG Baden-Württemberg vom 21. Juni 2016 - 15 Sa 82/15, juris Rn. 106).

  • BAG, 23.08.2018 - 2 AZR 235/18

    Außerordentliche Kündigung - Einzelfallentscheidung

    Auszug aus ArbG Villingen-Schwenningen, 17.02.2021 - 4 Ca 425/20
    Anschließend erfolgt die weitere Prüfung, ob dem Kündigenden die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unter Berücksichtigung der konkreten Umstände des Falls und unter Abwägung der Interessen beider Vertragsteile jedenfalls bis zum Ablauf einer ordentlichen Kündigungsfrist zumutbar ist oder nicht (BAG vom 13. Dezember 2018 - 2 AZR 370/18, juris Rn. 15; BAG vom 23. August 2018 - 2 AZR 235/18, juris Rn. 12; BAG vom 25. Januar 2018 - 2 AZR 382/17, juris Rn. 26; BAG vom 14. Dezember 2017 - 2 AZR 86/17, juris Rn. 27; BAG vom 29. Juni 2017 - 2 AZR 302/16, juris Rn. 11; BAG vom 18. Dezember 2014 - 2 AZR 265/14, juris Rn. 14).

    Daraus folgt, dass der Arbeitnehmer bei der Erfüllung seiner Pflichten die Interessen des Arbeitgebers so zu wahren hat, wie dies auch unter Berücksichtigung seiner Stellung und Tätigkeit im Betrieb, seiner eigenen Interessen und den Interessen seiner Kollegen verlangt werden kann (vgl. BAG vom 23. August 2018 - 2 AZR 235/18, juris Rn. 14; BAG vom 31. Juli 2014 - 2 AZR 505/13, juris Rn. 40; BAG vom 8. Mai 2014 - 2 AZR 249/13, juris Rn. 19).

    Es geht nicht um eine Sanktion eines Verhaltens, sondern um die Vermeidung des Risikos künftiger Störungen (Prognoseprinzip) des Arbeitsverhältnisses (BAG vom 13. Dezember 2018 - 2 AZR 370/18, juris Rn. 28 ff.; BAG vom 23. August 2018 - 2 AZR 235/18, juris Rn. 40; 29. Juni 2017 - 2 AZR 302/16, juris Rn. 27; LAG Rheinland-Pfalz vom 10. Juli 2017 - 3 Sa 153/17, juris Rn. 88).

    b) Insbesondere eine beharrliche - bewusste und nachhaltige - Verletzung von Nebenpflichten, etwa von erteilten berechtigten Weisungen des Arbeitgebers, kann einen wichtigen Grund für eine außerordentliche Kündigung darstellen (BAG vom 28. Juni 2018 - 2 AZR 436/17, juris Rn. 16; BAG vom 23. August 2018 - 2 AZR 235/18, juris Rn. 14; BAG vom 19. Januar 2016 - 2 AZR 449/15, juris Rn. 29; BAG vom 12. Mai 2010 - 2 AZR 845/08, juris Rn. 20).

    aa) Bei der Prüfung, ob dem Arbeitgeber eine Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers trotz Vorliegens einer erheblichen Pflichtverletzung zumutbar ist, ist in einer Gesamtwürdigung das Interesse des Arbeitgebers an der sofortigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses gegen das Interesse des Arbeitnehmers an dessen Fortbestand abzuwägen (BAG vom 13. Dezember 2018 - 2 AZR 370/18, juris Rn. 28 ff.; BAG vom 23. August 2018 - 2 AZR 235/18, juris Rn. 40; 29. Juni 2017 - 2 AZR 302/16, juris Rn. 27; LAG Rheinland-Pfalz vom 10. Juli 2017 - 3 Sa 153/17, juris Rn. 88).

  • BAG, 13.12.2018 - 2 AZR 370/18

    Außerordentliche Kündigung - Interessenabwägung

    Auszug aus ArbG Villingen-Schwenningen, 17.02.2021 - 4 Ca 425/20
    Anschließend erfolgt die weitere Prüfung, ob dem Kündigenden die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unter Berücksichtigung der konkreten Umstände des Falls und unter Abwägung der Interessen beider Vertragsteile jedenfalls bis zum Ablauf einer ordentlichen Kündigungsfrist zumutbar ist oder nicht (BAG vom 13. Dezember 2018 - 2 AZR 370/18, juris Rn. 15; BAG vom 23. August 2018 - 2 AZR 235/18, juris Rn. 12; BAG vom 25. Januar 2018 - 2 AZR 382/17, juris Rn. 26; BAG vom 14. Dezember 2017 - 2 AZR 86/17, juris Rn. 27; BAG vom 29. Juni 2017 - 2 AZR 302/16, juris Rn. 11; BAG vom 18. Dezember 2014 - 2 AZR 265/14, juris Rn. 14).

    Es geht nicht um eine Sanktion eines Verhaltens, sondern um die Vermeidung des Risikos künftiger Störungen (Prognoseprinzip) des Arbeitsverhältnisses (BAG vom 13. Dezember 2018 - 2 AZR 370/18, juris Rn. 28 ff.; BAG vom 23. August 2018 - 2 AZR 235/18, juris Rn. 40; 29. Juni 2017 - 2 AZR 302/16, juris Rn. 27; LAG Rheinland-Pfalz vom 10. Juli 2017 - 3 Sa 153/17, juris Rn. 88).

    aa) Bei der Prüfung, ob dem Arbeitgeber eine Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers trotz Vorliegens einer erheblichen Pflichtverletzung zumutbar ist, ist in einer Gesamtwürdigung das Interesse des Arbeitgebers an der sofortigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses gegen das Interesse des Arbeitnehmers an dessen Fortbestand abzuwägen (BAG vom 13. Dezember 2018 - 2 AZR 370/18, juris Rn. 28 ff.; BAG vom 23. August 2018 - 2 AZR 235/18, juris Rn. 40; 29. Juni 2017 - 2 AZR 302/16, juris Rn. 27; LAG Rheinland-Pfalz vom 10. Juli 2017 - 3 Sa 153/17, juris Rn. 88).

    Anders liegt es nur ausnahmsweise dann, wenn erkennbar ist, dass eine Verhaltensänderung in Zukunft auch nach Abmahnung nicht zu erwarten steht oder es sich um eine so schwere Pflichtverletzung handelt, dass selbst deren erstmalige Hinnahme dem Arbeitgeber nach objektiven Maßstäben unzumutbar und auch für den Arbeitnehmer erkennbar ausgeschlossen ist (BAG vom 13. Dezember 2018 - 2 AZR 370/18, juris Rn. 30; BAG vom 29. Juni 2017 - 2 AZR 302/16, juris Rn. 28; BAG vom 22. Oktober 2015 - 2 AZR 569/14, juris Rn. 46; BAG vom 20. November 2014 - 2 AZR 651/13, juris Rn. 22; LAG Baden-Württemberg vom 29. Mai 2018 - 19 Sa 61/17, juris Rn. 69 f.; LAG Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Juni 2016 - 4 Sa 5/16, juris Rn. 47; LAG Baden-Württemberg vom 21. Juni 2016 - 15 Sa 82/15, juris Rn. 106).

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