Rechtsprechung
   BAG, 01.12.1993 - 7 AZR 506/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,4841
BAG, 01.12.1993 - 7 AZR 506/92 (https://dejure.org/1993,4841)
BAG, Entscheidung vom 01.12.1993 - 7 AZR 506/92 (https://dejure.org/1993,4841)
BAG, Entscheidung vom 01. Dezember 1993 - 7 AZR 506/92 (https://dejure.org/1993,4841)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1993,4841) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit tarifvertraglicher Altersgrenzenregelungen - Auslegung des Begriffs "Vereinbarung" - Beschränkung der Zulässigkeit auf einzelvertragliche Abreden - Anknüpfung an Anspruch auf Sozialversicherungsrente wegen Alters

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksamkeit tarifvertraglicher Altersgrenzenregelungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (34)

  • BAG, 06.11.1990 - 1 ABR 60/89

    Unterrichtung und Beratung bei der Personalplanung

    Auszug aus BAG, 01.12.1993 - 7 AZR 506/92
    Für eine Einbeziehung kollektivrechtlicher Verträge in den Anwendungsbereich des § 41 Abs. 4 Satz 3 SGB VI haben sich ausgesprochen: Ammermüller, DB 1990, 221, 223; Franke, NZA 1991, 972, 973 [BAG 06.11.1990 - 1 ABR 60/89]; Kienast, DB 1991, 1725, 1728; Leinemann, DB 1990, 732, 737 [BAG 17.10.1989 - 1 ABR 75/88]; Steinmeyer.

    Eine enge Auslegung, die den Begriff "Vereinbarung" auf einzelvertragliche Abreden beschränkt und kollektivrechtliche Altersgrenzen zuläßt, befürworten neben dem vorliegend angefochtenen Urteil (LAG Düsseldorf Urteil vom 13. August 1992 - 18 Sa 728/92 - DB 1992, 2350 = ZTR 1992, 468) u.a.: ArbG Düsseldorf Urteil vom 9. Juni 1992 - 1 Ca 1934/92 - BB 1992, 2002 f.; Berger-Delhey, ZTR 1992, 99, 101; Boecken, ArztR 1992, Einlage zu Heft 9, S. 111 bis VII; Federlin, Festschrift für Gnade, S. 447, 452 ff.; Gitter/Boerner, RdA 1990, 129, 137; Henssler, DB 1993, 1669, 1671; Kappes, BB 1993, 1359, 1360; Laux, NZA 1991, 967, 968 [BAG 06.11.1990 - 1 ABR 60/89]; Moll, DB 1992, 475 ff.; Waltermann, NZA 1991, Beilage 4, S. 19, 23 f.; Worzalla, NZA 1991, Beilage 4, S. 15, 17 f., Arbeitgeber 1991, 768, 769 und DB 1993, 834; Boerner, Altersgrenzen für die Beendigung von Arbeitsverhältnissen in Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen, S. 168 ff.; Däubler, Tarifvertragsrecht, 3. Aufl., Rz 783 ff.; RGRK-Dörner, BGB, 12. Aufl., § 620 Rz 131 a; Böhm/Spiertz/Sponer/Steinherr, BAT, 3. Aufl., Stand: Oktober 1993, § 60 Rz 12; Clemens/Scheuring/Steingen/Wiese, BAT, Stand: Juni 1993, § 60 Rz 1; Uttlinger/Breier/Kiefer/Hoffmann, BAT, Stand: Juli 1993, § 60 Erl.

    Der Begriff "Vereinbarung" beschränkt sich nach dem üblichen juristischen Sprachgebrauch nicht unzweifelhaft auf Individualvereinbarungen, sondern läßt eine Einbeziehung kollektivrechtlicher Verträge zu (ebenso Ammermüller, DB 1973, 822, 824; Boecken, ArztR 1992, Einlage zu Heft 9, S. IV f.; Berger-Delhey, ZTR 1992, 99, 101; Federlin, Festschrift für Gnade, S. 447, 452; Franke, NZA 1991, 972, 973 [BAG 06.11.1990 - 1 ABR 60/89]; Gitter/Boerner, RdA 1990, 129, 137; Kienast, DB 1991, 1725, 1727; Moll, DB 1992, 475; Steinmeyer, RdA 1992, 6, 7 f.; Waltermann, NZA 1991, Beilage 4, S. 19, 23).

    S. 447, 452 f.; Gitter/Boerner, RdA 1990, 129, 136 f.; Henssler, DB 1993, 1669, 1671; Kappes, BB 1993, 1359, 1360; Laux, NZA 1991, 967, 968 [BAG 06.11.1990 - 1 ABR 60/89]; Moll, DB 1992, 475, 476; Steinmeyer, Anm. zu AP Nr. 96 zu § 99 BetrVG 1972; derselbe, RdA 1992, 6, 10; Waltermann, NZA 1991, Beilage 4, S. 19, 23; Worzalla, NZA 1991, Beilage 4, S. 15, 17 und Arbeitgeber 1991, 768, 769).

    Nach dem Gesetzeszweck gibt es keinen einleuchtenden Grund, weshalb die Tarifvertragsparteien alle drei Jahre die Altersgrenzenregelung neu vereinbaren sollen (dies fordert, von seinem Rechtsstandpunkt aus konsequent, Franke, NZA 1991, 972, 973) [BAG 06.11.1990 - 1 ABR 60/89].

  • BVerfG, 23.03.1971 - 2 BvL 2/66

    Bundesentschädigungsgesetz

    Auszug aus BAG, 01.12.1993 - 7 AZR 506/92
    Wenn sich belastende Gesetze eine echte Rückwirkung beilegen, sind sie wegen Verstoßes gegen das aus dem Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 1 GG) herzuleitende Gebot der Rechtssicherheit, das in erster Linie Vertrauensschutz bedeutet, grundsätzlich nichtig (vgl. u.a. BVerfGE 13, 261, 270 f.; BVerfGE 25, 371, 403; BVerfGE 30, 367, 385 f.; BVerfGE 50, 177, 193).

    Eine unechte Rückwirkung liegt vor, wenn das Gesetz auf gegenwärtige, noch nicht abgeschlossene Sachverhalte für die Zukunft einwirkt (vgl. u.a. BVerfGE 11, 139, 146; BVerfGE 30, 367, 386; BVerfGE 72, 175, 196 [BVerfG 13.05.1986 - 1 BvR 1542/84]; BVerfGE 79, 29, 45 f.).

    Der verfassungsrechtliche Vertrauensschutz geht jedoch nicht so weit, dem Bürger jegliche Enttäuschung zu ersparen (vgl. u.a. BVerfGE 14, 288, 299 f.; BVerfGE 30, 367, 389; BVerfGE 50, 386, 396 [BVerfG 13.03.1979 - 2 BvR 72/76]; BVerfGE 68, 287, 307; BVerfGE 76, 256, 350).

  • BAG, 21.04.1977 - 2 AZR 125/76

    Befristeter Arbeitsvertrag - Altersgrenze - Begrenzung der Dauer eines

    Auszug aus BAG, 01.12.1993 - 7 AZR 506/92
    Ebensowenig hat sich der Zweite Senat im Urteil vom 21. April 1977 (BAGE 29, 133 ff. = AP Nr. 1 zu § 60 BAT) mit dieser Problematik befaßt (worauf Moll, DB 1992, 475, zutreffend hinweist; a. A. wohl Berger-Delhey, ZTR 1992, 99, 100).

    Aus dem insoweit unmißverständlichen Gesetzeswortlaut leitete der Zweite Senat ab, daß der Gesetzgeber durch das Rentenreformgesetz 1972 in die maßgebliche Tarifvorschrift (§ 60 BAT) jedenfalls nicht in dem Sinn eingegriffen hatte, wie es die damalige Revision anstrebte (BAGE 29, 133, 137 = AP Nr. 1 zu § 60 BAT, zu I 2 b der Gründe).

    Bereits im Urteil vom 21. April 1977 (BAGE 29, 133, 136 = AP Nr. 1 zu § 60 BAT, zu I 2 b der Gründe), das sich mit Art. 6 § 5 Abs. 2 RRG 1972 befaßte, hat das Bundesarbeitsgericht die Auffassung vertreten, daß "der Gesetzgeber die Möglichkeit gehabt hätte, im Zusammenhang mit der Regelung der flexiblen Altersgrenze etwa zu bestimmen, daß vorher befristete Arbeitsverhältnisse - bezogen auf das 65. Lebensjahr - nicht mit Erreichung des 65. Lebensjahres endeten, sondern daß es dazu eines Aufhebungsvertrags bedürfe oder daß solche Arbeitsverhältnisse ohne weiteres erst mit Ablauf des 67. Lebensjahres endeten".

  • BAG, 22.06.1994 - 7 AZR 609/93

    Einzelvertragliche und tarifliche Altersgrenzenregelungen - Anspruch eines

    Diese prozessuale Bedingung ist zulässig (vgl. BAG Urteil vom 1. Dezember 1993 - 7 AZR 506/92 -, n.v., zu V der Gründe; BAG Urteil vom 20. Januar 1994 - 2 AZR 489/93 - NZA 1994, 653 ff. = ZIP 1994, 966 ff., zu B I der Gründe; BAG Urteil vom 17. Februar 1994 - 8 AZR 174/93 -, n.v., zu C der Gründe).

    Der Senat hat in den Urteilen vom 1. Dezember 1993 (- 7 AZR 428/93 - AP Nr. 4 zu § 41 SGB VI, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung des Gerichts bestimmt, zu B III 3 der Gründe, - 7 AZR 280/93 -, n.v., zu III 3 der Gründe, - 7 AZR 506/92 -, n.v., zu III 3 der Gründe und - 7 AZR 526/93 -, n.v., zu B III 3 der Gründe) erwähnt, daß solche Regelungen nicht zu beanstanden sind, die eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses für den Fall vorsehen, daß der Arbeitnehmer nicht nur ein bestimmtes Alter vollendet hat, sondern sich auch dazu entschließt, das Altersruhegeld in Anspruch zu nehmen.

    Dieser Gesetzeswortlaut umfaßt die Fälle des § 41 Abs. 4 Satz 3 SGB VI. Wie der Senat im Urteil vom 20. Oktober 1993 (- 7 AZR 135/93 - AP Nr. 3 zu § 41 SGB VI, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung des Gerichts bestimmt, zu B III 1 der Gründe) und in den Urteilen vom 1. Dezember 1993 (- 7 AZR 428/93 - AP Nr. 4 zu § 41 SGB VI, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung des Gerichts bestimmt, zu B IV 1 der Gründe, - 7 AZR 280/93 -, n.v., zu IV 1 der Gründe, - 7 AZR 506/92 -, n.v., zu IV 1 der Gründe und - 7 AZR 526/93 -, n.v., zu B IV 1 der Gründe) näher ausgeführt hat, ermöglichen weder die Systematik noch der Gesetzeszweck oder die Entstehungsgeschichte eine einschränkende Auslegung des § 300 Abs. 1 SGB VI.

    Die verfassungsrechtlichen Bedenken, die teilweise in der Literatur gegen den zeitlichen Anwendungsbereich des § 41 Abs. 4 Satz 3 SGB VI erhoben worden sind (vgl. Boecken, ArztR 1992, Einlage zu Heft 9, S. VIII; Kappes, BB 1993, 1359, 1361; Worzalla, NZA 1991, Beilage 4, S. 15, 18 f.), hat der Senat bereits im Urteil vom 20. Oktober 1993 (a.a.O., zu B III 2 der Gründe) und in den Urteilen vom 1. Dezember 1993 (- 7 AZR 428/93, a.a.O. zu B IV 2 der Gründe, - 7 AZR 280/93 -, n.v., zu IV 2 der Gründe. - 7 AZR 506/92 -, n.v., zu IV 2 der Gründe und - 7 AZR 526/92 -, n.v., zu B IV 2 der Gründe) für nicht berechtigt erachtet.

    Abgesehen davon, daߧ 41 Abs. 4 Satz 3 SGB VI in der Fassung des RRG 1992 eine generelle tarifvertragliche Altersgrenze von 65 Lebensjahren verbietet, mit deren Erreichen das Arbeitsverhältnis automatisch enden soll, und eine derartige Altersgrenzenregelung einer einzelvertraglichen Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer bedarf, die innerhalb der letzten drei Jahre vor Erreichen der Altersgrenze geschlossen oder vom Arbeitnehmer bestätigt werden muß (BAG Urteil vom 20. Oktober 1993, a.a.O., zu B I der Gründe mit näherer Begründung, bestätigt durch BAG Urteile vom 1. Dezember 1993 - 7 AZR 428/93 -, a.a.O., zu B II der Gründe, - 7 AZR 280/93 -, n.v., zu I der Gründe, - 7 AZR 506/92 -, n.v., zu I der Gründe und - 7 AZR 526/93 -, n.v., zu B I der Gründe), erfaßt § 17 Ziff. 4 des Manteltarifvertrages das vorliegende Arbeitsverhältnis ohnehin nicht.

  • BAG, 09.03.1994 - 4 AZR 228/93

    Unterbrechung der Bewährungszeit

    Es ist nämlich nichts Ungewöhnliches, wenn Vergütungsvorschriften die Höhe der Vergütung an in der Vergangenheit liegende Tatbestände (hier 11-jährige Bewährung) anknüpfen (vgl. zuletzt BAG Urteile vom 25. September 1991 - 4 AZR 631/90 - und - 4 AZR 33/91 - AP Nr. 13 und 14 zu § 2 BeschFG 1985 und vom 12. Januar 1994 - 4 AZR 102/93 -, zur Veröffentlichung in der Fachpresse vorgesehen; zur Rückwirkung von Gesetzen vgl. BAG Urteil vom 1. Dezember 1993 - 7 AZR 506/92 -, nicht zur Veröffentlichung vorgesehen, mit weiteren Nachweisen).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht