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   BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 390/91   

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BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 390/91 (https://dejure.org/1993,3331)
BAG, Entscheidung vom 09.03.1993 - 9 AZR 390/91 (https://dejure.org/1993,3331)
BAG, Entscheidung vom 09. März 1993 - 9 AZR 390/91 (https://dejure.org/1993,3331)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Optionsrecht des Arbeitgebers auf zukünftige Forschungsergebnisse - Wirksamkeit eines Aufhebungsvertrags - Vorliegen eines Wettbewerbsverbotes - Einwirkung der Grundrechte über die Generalklauseln auf das Privatrecht - Voraussetzung einer erheblichen Beschränkung der ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Optionsrecht auf zukünftige Forschungsergebnisse - Wettbewerbsverbot

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (23)

  • BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85

    Vereinbarung eines Wettbewerbsverbots nach Übernahme einer Rechtsanwaltspraxis

    Auszug aus BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 390/91
    Dies gilt auch für das Verständnis dessen, was heute unter "guten Sitten" im Sinne von § 138 Abs. 1 BGB zu verstehen ist (BGHZ 70, 313, 324; BGH Urteil vom 26. April 1972 - IV ZR 18/71 - NJW 1972, 1414, 1415; Urteil vom 28. April 1986 - II ZR 254/85 - NJW 1986, 2944 [BGH 28.04.1986 - II ZR 254/85] = AP Nr. 57 zu Art. 12 GG).

    Daraus folgt: Die in den Grundrechten der Berufsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 GG) zum Ausdruck kommende Wertentscheidung des Grundgesetzes für die Freiheit des Berufs ist bei Prüfung der Frage, ob Verträge, durch die ein Vertragspartner in der Ausübung seines Berufs beschränkt wird, gegen die guten Sitten verstoßen, zu beachten (BGHZ 91, 1, 6 [BGH 26.03.1984 - II ZR 229/83]; BGH Urteil vom 28. April 1986 - II ZR 254/85 - AP Nr. 57 zu Art. 12 GG).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist eine gesetzliche Einschränkung der Berufsfreiheit, die zu einem lebenslang wirkenden Berufsverbot führt, nur statthaft, wenn und solange sie zum Schutz überragender Gemeinschaftsgüter unerläßlich ist (BVerfGE 19, 330, 337 = AP Nr. 34 zu Art. 12 GG; 59, 302, 315; 66, 337, 359) und der Betroffene jedenfalls die Chance erhält, sich später wieder in seinem Beruf zu betätigen (BVerfGE 66, 337, 360 ff.; vgl. auch BGH Urteil vom 28. April 1986 aaO).

    Dies ist nur insoweit zulässig, als besondere Umstände vorliegen, die ein anerkennenswertes Bedürfnis begründen, den Vertragspartner vor illoyaler Verwertung des Erfolges seiner Arbeit zu schützen (BGHZ 91, 1, 6 [BGH 26.03.1984 - II ZR 229/83]; BGH Urteil vom 28. April 1986 - II ZR 254/85 - AP Nr. 57 zu Art. 12 GG, zu 3 c der Gründe; vgl. auch BGH Urteil vom 29. Oktober 1990 - II ZR 241/89 - NJW 1991, 699).

  • BGH, 14.12.1956 - I ZR 105/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 390/91
    Bereits in seinem Urteil vom 14. Dezember 1956 (BGHZ 22, 347) hatte der Bundesgerichtshof - allerdings noch ohne Hinweis auf Art. 12 GG - entschieden, daß eine zeitlich und gegenständlich nicht beschränkte verlagsrechtliche Optionsvereinbarung, die einen Schriftsteller verpflichtet, alle künftigen Werke zuerst einem bestimmten Verleger anzubieten, wegen Verstoßes gegen die guten Sitten nichtig ist, wenn der Verleger für die Einräumung des Optionsrechtes keine angemessene Gegenleistung übernimmt.

    Aufgrund dieser Klausel ist die wirtschaftliche Bindung des Klägers sogar noch enger als im Fall der verlagsrechtlichen Optionsvereinbarung (BGHZ 22, 347).

  • BGH, 26.03.1984 - II ZR 229/83

    Nachvertragliches Wettbewerbsverbot

    Auszug aus BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 390/91
    Daraus folgt: Die in den Grundrechten der Berufsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 GG) zum Ausdruck kommende Wertentscheidung des Grundgesetzes für die Freiheit des Berufs ist bei Prüfung der Frage, ob Verträge, durch die ein Vertragspartner in der Ausübung seines Berufs beschränkt wird, gegen die guten Sitten verstoßen, zu beachten (BGHZ 91, 1, 6 [BGH 26.03.1984 - II ZR 229/83]; BGH Urteil vom 28. April 1986 - II ZR 254/85 - AP Nr. 57 zu Art. 12 GG).

    Dies ist nur insoweit zulässig, als besondere Umstände vorliegen, die ein anerkennenswertes Bedürfnis begründen, den Vertragspartner vor illoyaler Verwertung des Erfolges seiner Arbeit zu schützen (BGHZ 91, 1, 6 [BGH 26.03.1984 - II ZR 229/83]; BGH Urteil vom 28. April 1986 - II ZR 254/85 - AP Nr. 57 zu Art. 12 GG, zu 3 c der Gründe; vgl. auch BGH Urteil vom 29. Oktober 1990 - II ZR 241/89 - NJW 1991, 699).

  • BAG, 11.03.1968 - 3 AZR 37/67
    Auszug aus BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 390/91
    Ob daran festzuhalten ist, daß ein entschädigungsloses Wettbewerbsverbot in einem Prozeßvergleich vereinbart werden kann, wenn in dem Prozeß um die Wirksamkeit eines arbeitsvertraglichen Wettbewerbsverbots gestritten wurde (BAG Urteil vom 11. März 1968 - 3 AZR 37/67 - AP Nr. 23 zu § 74 HGB), bedarf hier keiner Entscheidung.

    Denn das Schutzbedürfnis besteht zumindest bis zur rechtlichen Beendigung des Arbeitsverhältnisses fort (BAG Urteil vom 11. März 1968, aaO; Urteil vom 5. August 1968 - 3 AZR 128/67 - AP Nr. 24 zu § 74 HGB; Schaub, Arbeitsrechts-Handbuch, 7. Aufl., § 58 II 7, S. 354).

  • BGH, 29.10.1990 - II ZR 241/89

    Wirksamkeit eines Wettbewerbsverbots

    Auszug aus BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 390/91
    Dies ist nur insoweit zulässig, als besondere Umstände vorliegen, die ein anerkennenswertes Bedürfnis begründen, den Vertragspartner vor illoyaler Verwertung des Erfolges seiner Arbeit zu schützen (BGHZ 91, 1, 6 [BGH 26.03.1984 - II ZR 229/83]; BGH Urteil vom 28. April 1986 - II ZR 254/85 - AP Nr. 57 zu Art. 12 GG, zu 3 c der Gründe; vgl. auch BGH Urteil vom 29. Oktober 1990 - II ZR 241/89 - NJW 1991, 699).
  • BVerfG, 15.01.1958 - 1 BvR 400/51

    Lüth - Boykottaufruf, mittelbare Drittwirkung der Grundrechte

    Auszug aus BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 390/91
    Insbesondere sind die Grundrechte bei der Konkretisierung und Anwendung der Generalklauseln wie der §§ 138, 242, 315 BGB zu beachten (grundlegend BVerfGE 7, 198, 205 f.; vergl. auch BVErfGE Beschluß vom 7. Februar 1990 - 1 BvR 26/84 - BVerfGE 81, 242 = AP Nr. 65 zu Art. 12 GG).
  • BAG, 15.01.1992 - 5 AZR 15/91

    Rechtsweg für Klagen auf Erteilung einer Arbeitsbescheinigung

    Auszug aus BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 390/91
    Nach übereinstimmender Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts und des Bundesgerichtshofs sind die §§ 73 Abs. 2, 65 ArbGG n.F. jedoch auf Übergangsfälle, in denen der erste Rechtszug vor dem Inkrafttreten des 4. VwGOÄndG am 1. Januar 1991 abgeschlossen war, nicht anzuwenden (BAG Urteil vom 15. Januar 1992 - 5 AZR 15/91 - EzA § 133 AFG Nr. 5, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung des Gerichts vorgesehen; BGH Urteil vom 28. Februar 1991 - III ZR 53/90 - NJW 1991, 1686).
  • BAG, 22.05.1990 - 3 AZR 55/90

    Berufungsbegründung durch Unterbevollmächtigten

    Auszug aus BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 390/91
    Das Bundesarbeitsgericht hat durch Urteil vom 22. Mai 1990 (- 3 AZR 55/90 - AP Nr. 38 zu § 519 ZPO) das Urteil des Landesarbeitsgerichts aufgehoben und die Sache an das Landesarbeitsgericht zurückverwiesen.
  • BAG, 27.02.1985 - GS 1/84

    Anspruch des Arbeitnehmers auf Weiterbeschäftigung während der Dauer des

    Auszug aus BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 390/91
    Auch in der neueren Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts ist anerkannt, daß die Grundrechte, insbesondere über die Generalklauseln auf das Privatrecht einwirken (BAGE 48, 122, 139 = AP Nr. 14 zu § 611 BGB Beschäftigungspflicht, zu C I 2 b der Gründe).
  • BGH, 26.04.1972 - IV ZR 18/71

    Vereinbarung über Wohnsitzverlegung als Verstoß gegen das Grundrecht der

    Auszug aus BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 390/91
    Dies gilt auch für das Verständnis dessen, was heute unter "guten Sitten" im Sinne von § 138 Abs. 1 BGB zu verstehen ist (BGHZ 70, 313, 324; BGH Urteil vom 26. April 1972 - IV ZR 18/71 - NJW 1972, 1414, 1415; Urteil vom 28. April 1986 - II ZR 254/85 - NJW 1986, 2944 [BGH 28.04.1986 - II ZR 254/85] = AP Nr. 57 zu Art. 12 GG).
  • BVerfG, 14.12.1965 - 1 BvL 14/60

    Sachkundenachweis

  • BAG, 02.10.1975 - 3 AZR 28/75

    Wettbewerbsverbot: Karenzentschädigung und deren Bemessung

  • BVerfG, 27.01.1982 - 1 BvR 807/80

    Verfassungswidrigkeit des Buchführungsprivilegs für steuerberatende Berufe

  • BGH, 28.02.1991 - III ZR 53/90

    Rechtsweg für die gerichtliche Geltendmachung der auf die Kleineinleiter

  • BAG, 30.04.1965 - 3 AZR 366/63

    Wettbewerbsverbot - Bsechränkung auf Produktionszweige - Betätigung im

  • BAG, 02.05.1970 - 3 AZR 134/69

    Wettbewerbsverbot - Wettbewerbsabrede - Karenzentschädigung - Konkurrenzklausel

  • BVerfG, 07.02.1990 - 1 BvR 26/84

    Handelsvertreter

  • BVerfG, 19.10.1983 - 2 BvR 298/81

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Rechtsprechung zum Versorgungsanspruch eines

  • BAG, 02.02.1983 - 5 AZR 1133/79

    Verfahrensrüge

  • BGH, 09.02.1978 - III ZR 59/76

    Ehegattenstiftung durch Erbvertrag

  • BVerfG, 04.04.1984 - 1 BvR 1287/83

    Verfassungswidrigkeit von § 7 Nr. 3 BRAO

  • BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 233/91

    Wettbewerbsrechtliche Auswirkungen einer Vereinbarung über die Aufhebung eines

  • BAG, 05.08.1968 - 3 AZR 128/67

    Wettbewerbsverbot

  • BAG, 09.03.1993 - 9 AZR 233/91

    Gesetz zur Neuregelung des verwaltungsgerichtlichen Verfahrens (Viertes Gesetz

    Der Senat hat mit Urteil vom 9. März 1993 in dem Rechtsstreit der Parteien über die Geltung der Nr. 2 Abs. 3 der Vereinbarung vom 16. Dezember 1986 (- 9 AZR 390/91 -) entschieden, daß diese Regelung als arbeitsvertragliche Vereinbarung nach § 74 Abs. 2, § 74 a Abs. 1 Satz 3 und § 75 d HGB und als zivilrechtliche Vereinbarung nach § 138 BGB unwirksam ist.

    Deshalb ist die Vereinbarung nach Nr. 2 Abs. 1 der Vereinbarung vom 16. Dezember 1986, wonach sich die Parteien darüber einig sind, daß alle während der Tätigkeit bei P. von Herrn Prof. Dr. Dr. F. gefundenen Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Blutegelinhaltsstoffe, unabhängig davon, wieweit diese zur Zeit schon verwertbar sind, den Regelungen des Dienstvertrags unterfallen, ebenso unwirksam wie die Regelung in Nr. 2 Abs. 3 der Aufhebungsvereinbarung (vgl. Urteil vom 9. März 1993 - 9 AZR 390/91 -).

  • BAG, 03.05.1994 - 9 AZR 606/92

    Nachvertragliches Wettbewerbsverbot

    Von dieser Auffassung geht auch das Bundesarbeitsgericht in ständiger Rechtsprechung aus (BAG Urteile vom 11. März 1968 - 3 AZR 37/67 - AP Nr. 23 zu § 74 HGB, zu A I der Gründe; vom 5. August 1968 - 3 AZR 128/67 - AP Nr. 24 zu § 74 HGB, zu I der Gründe; vom 25. September 1980 - 3 AZR 638/78 - zu II 2a der Gründe; vom 18. Mai 1982 - 3 AZR 1024/79 - zu II 2a der Gründe; vom 9. März 1993 - 9 AZR 390/91 - zu II 1 der Gründe).
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