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BFH, 02.08.1962 - IV 255/58 U |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Vereinbarkeit der unterschiedlichen Behandlung von rechtskräftigen und nichtrechtskräftigen Steuerveranlagungen mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz des Art. 3 GG
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Papierfundstellen
- BFHE 75, 418
- DB 1962, 1395
- BStBl III 1962, 420
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (12)
- BVerfG, 12.12.1957 - 1 BvR 678/57
Verfassungsmäßigkeit des § 26 Abs. 5 EStG 1957
Auszug aus BFH, 02.08.1962 - IV 255/58 U
Der Gesetzgeber stand auch nicht, wie im Fall der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 12. Dezember 1957 (BVerfGE 7, 194), vor der Wahl, ob dem Gleichheitssatz oder dem Grundsatz der Rechtssicherheit der Vorzug zu geben sei.c) Die Rückwirkungsklausel in Art. 2 Abs. 7 StÄndG 1960 verstößt mit ihrem Ausschluß der rechtskräftigen Fälle nach Auffassung des vorlegenden Senats sogar gegen den Grundsatz der Rechtssicherheit, der als wesentlicher Bestandteil des Rechtsstaatsprinzips nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfGE 7, 194 [196]; 7, 89 [92]) und des Bundesfinanzhofs (vgl. Grimm, Besteuerung und Grundgesetz, Schäffer & Co. GmbH, Stuttgart 1959 S. 40) Verfassungsrang hat.
- BVerfG, 19.12.1961 - 2 BvL 6/59
Rückwirkende Steuern
Auszug aus BFH, 02.08.1962 - IV 255/58 U
Die Rückwirkung ist hier, anders als bei rückwirkend belastenden Steuergesetzen (vgl. Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 19. Dezember 1961 - 2 BvL 6/59 -, BStBl 1962 I S. 486), verfassungsrechtlich unbedenklich.Der Grundsatz der Rechtssicherheit erfordert, daß das Vertrauen des Staatsbürgers auf den Bestand der Gesetze und die Rechtmäßigkeit der im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen ergehenden Hoheitsakte geschützt wird (vgl. Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 19. Dezember 1961 - 2 BvL 6/59 -, a.a.O.).
- BVerfG, 17.01.1957 - 1 BvL 4/54
Steuersplitting
Auszug aus BFH, 02.08.1962 - IV 255/58 U
Er hat lediglich die Lücke, die durch die Nichtigerklärung des § 26 EStG alter Fassung durch das Bundesverfassungsgericht (vgl. BVerfGE 6, 55 [BVerfG 17.01.1957 - 1 BvL 4/54]) im Gesetz entstanden war, durch die sogenannte Neuregelung der Ehegattenbesteuerung geschlossen.
- BVerfG, 24.07.1957 - 1 BvL 23/52
Hamburgisches Hundesteuergesetz
Auszug aus BFH, 02.08.1962 - IV 255/58 U
c) Die Rückwirkungsklausel in Art. 2 Abs. 7 StÄndG 1960 verstößt mit ihrem Ausschluß der rechtskräftigen Fälle nach Auffassung des vorlegenden Senats sogar gegen den Grundsatz der Rechtssicherheit, der als wesentlicher Bestandteil des Rechtsstaatsprinzips nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfGE 7, 194 [196]; 7, 89 [92]) und des Bundesfinanzhofs (vgl. Grimm, Besteuerung und Grundgesetz, Schäffer & Co. GmbH, Stuttgart 1959 S. 40) Verfassungsrang hat. - BFH, 26.09.1951 - IV 110/51 U
Gewerbesteuerpflicht von Architekten - Problem der freiberuflichen Tätigkeit bei …
Auszug aus BFH, 02.08.1962 - IV 255/58 U
Für Architekten ist weiter auf das Urteil des Senats IV 110/51 U vom 26. September 1951 (BStBl 1951 III S. 204, Slg. Bd. 55 S. 502) hinzuweisen. - BVerfG, 24.01.1962 - 1 BvR 845/58
Personenbezogene Kapitalgesellschaften
Auszug aus BFH, 02.08.1962 - IV 255/58 U
Das Bundesverfassungsgericht hat jedoch in neueren Entscheidungen (vgl. Urteil vom 24. Januar 1962 - 1 BvR 845/58 -, BStBl 1962 I S. 500) dem gesetzgeberischen Ermessen offensichtlich engere Grenzen als bisher gesetzt (vgl. auch Falk, Deutsche Steuer-Zeitung, Ausgabe A, 1962 S. 99, 101 in Fußnote 6). - BFH, 07.11.1957 - IV 668/55 U
Abgrenzung von Einkünften aus Gewerbe und freier Berufstätigkeit - Vorliegen …
Auszug aus BFH, 02.08.1962 - IV 255/58 U
Der Streit geht um die von der Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs, des Obersten Finanzgerichtshofs und des Bundesfinanzhofs entwickelte sogenannte Vervielfältigungstheorie (vgl. hierzu die in Abschn. 14 Abs. 2 GewStR 1955 aufgeführten Entscheidungen sowie die Entscheidung des Bundesfinanzhofs IV 668/55 U vom 7. November 1957, BStBl 1958 III S. 34, Slg. Bd. 66 S. 85, und die dort zitierten Urteile). - BVerfG, 16.06.1959 - 2 BvL 10/59
Finanzvertrag
Auszug aus BFH, 02.08.1962 - IV 255/58 U
Das Bundesverfassungsgericht hat zwar mehrfach betont, daß der Gleichheitssatz ein den Gesetzgeber bindendes Willkürverbot enthalte dergestalt, daß eine Norm nur dann gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstoße, wenn ein sachlicher Grund für die in der Norm enthaltene ungleiche Behandlung schlechterdings nicht erkennbar sei, und daß daher nur die Einhaltung der äußersten Grenzen der gesetzgeberischen Freiheit am Gleichheitssatz zu messen sei (vgl. BVerfGE 9, 334 [337], und die dort angeführten Entscheidungen). - BFH, 02.06.1959 - I 87/58 S
Grenzüberschreitung zwischen Freiem Beruf und Gewerbebetrieb bei Übertragung der …
Auszug aus BFH, 02.08.1962 - IV 255/58 U
Dementsprechend ist in dem ebenfalls einen Architekten betreffenden Urteil des Bundesfinanzhofs I 87/58 S vom 2. Juni 1959 (BStBl 1959 III S. 334, Slg. Bd. 69 S. 191) trotz Vorliegens von Großaufträgen die Beschäftigung einer Mehrzahl von vorgebildeten Hilfskräften als Bauleiter für steuerschädlich, d.h. die Gewerbesteuerpflicht des Architekten begründend, angesehen worden Auch der Bf hat, wie aus den Akten hervorgeht, in den Streitjahren eine große Anzahl von als Bauingenieure vorgebildeten Hilfskräften mit der Tätigkeit eines Bauleiters betraut. - BFH, 29.01.1952 - I 65/51 U
Gewerbesteuerpflichtigkeit einer Kommanditgesellschaft (KG) bei …
Auszug aus BFH, 02.08.1962 - IV 255/58 U
Es darf demnach, wenn ein Berufsträger Mitarbeiter beschäftigt, grundsätzlich nicht mehr als ein Mitarbeiter eine Tätigkeit ausüben, die ihrer Art nach Aufgabe des freien Berufs ist (vgl. die Entscheidungen des Bundesfinanzhofs I 65/51 U vom 29. Januar 1952, BStBl 1952 III S. 99, Slg. Bd. 56 S. 252;… I 98/54 U vom 23. Juli 1957, BStBl 1957 III S. 323, Slg. Bd. 65 S 232: IV 668/55 U vom 7. November 1957, a.a.O.). - BVerfG, 14.04.1959 - 1 BvL 19/58
Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG
- BFH, 23.07.1957 - I 98/54 U
Gewerbesteuerpflicht einer privaten Berufsschule - Maßgeblichkeit der …