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   BFH, 03.02.1987 - VII R 116/82   

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https://dejure.org/1987,1079
BFH, 03.02.1987 - VII R 116/82 (https://dejure.org/1987,1079)
BFH, Entscheidung vom 03.02.1987 - VII R 116/82 (https://dejure.org/1987,1079)
BFH, Entscheidung vom 03. Februar 1987 - VII R 116/82 (https://dejure.org/1987,1079)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    StBerG § 43 Abs. 4 Satz 2, §§ 49 ff., § 76 Abs. 1, § 158 Nr. 3, § 164a; DVStB § 40 Abs. 3; AO 1977 § 132 Satz 2, § 349 Abs. 3 Nr. 1; FGO § 33 Abs. 1 Nr. 3, § 40 Abs. 2, § 44 Abs. 1... , § 100 Abs. 1 Satz 1

  • Wolters Kluwer

    Finanzrechtsweg - Steuerberatungsgesellschaft - Anerkennung - Klage einer Steuerberaterkammer - Klagebefugnis - Eigene Beschwer - Firma - Hinweis auf steuerberatende Tätigkeit - Firmenzusatz

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 149, 362
  • BB 1987, 892
  • BStBl II 1987, 346
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 09.12.1980 - VII R 20/77

    Steuerberatungsgesellschaft - Geschäftsführer - Anerkennungsverfahren -

    Auszug aus BFH, 03.02.1987 - VII R 116/82
    Mit der Führung einer gesetzlich unzulässigen Berufsbezeichnung verstößt ein Mitglied gegen seine beruflichen Pflichten, zu denen gehört, daß es nur eine nach § 43 StBerG zulässige Berufsbezeichnung führt (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 9. Dezember 1980 VII R 20/77, BFHE 132, 372, 376, BStBl II 1981, 343).

    a) Wie der Senat wiederholt entschieden hat (vgl. Urteile vom 26. März 1981 VII R 14/78, BFHE 133, 322, 326, BStBl II 1981, 586, und in BFHE 132, 372, 376, BStBl II 1981, 343), ist bei der Anerkennung einer Steuerberatungsgesellschaft nicht nur zu beachten, ob die Voraussetzungen der §§ 49 ff. StBerG erfüllt sind.

    Zur Beachtung dieses Verbots zwingen nicht nur Sinn und Zweck des Anerkennungsverfahrens sowie die in § 53 StBerG bestimmte Verpflichtung, die Bezeichnung "Steuerberatungsgesellschaft" in die Firma aufzunehmen (vgl. dazu BFHE 132, 372, 376).

    Andere Zusätze als Hinweis auf eine steuerberatende Tätigkeit sind nicht erlaubt (BFHE 132, 372, 376).

  • BGH, 16.01.1981 - I ZR 29/79

    Apotheken - Steuerberatungsgesellschaft

    Auszug aus BFH, 03.02.1987 - VII R 116/82
    Durch sie soll die Wettbewerbsgleichheit gewahrt und der Gefahr einer Irreführung etwa durch Hinweise auf besondere Sachkompetenzen entgegengewirkt werden (vgl. Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 16. Januar 1981 I ZR 29/79, BGHZ 79, 390, 395 f., und vom 14. März 1985 I ZR 66/83, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1986, 260).

    Auch der BGH ist in seiner Entscheidung in BGHZ 79, 390 erkennbar davon ausgegangen, daß der Steuerberaterkammer aus der Aufgabe nach § 76 Abs. 1 StBerG subjektive Rechte zur Abwehr des Gebrauchs einer gesetzwidrigen Berufsbezeichnung erwachsen können.

    Durch das Verbot soll, wie dargelegt, die Wettbewerbsgleichheit gewahrt und die Gefahr einer Irreführung durch Hinweise auf besondere Sachkompetenzen entgegengewirkt und gleichzeitig die berufliche Betätigung in den Bahnen des Anstandes, der Redlichkeit und "guten Sitten" gehalten werden (BGHZ 79, 390, 395; BVerfGE 60, 215, 231 f.).

    Das folgt für Steuerberatungsgesellschaften aus dem Zusammenhang der Regelungen in den §§ 43, 53 StBerG (vgl. dazu BGHZ 79, 390, 395 ff.; HFR 1986, 260).

  • BVerfG, 20.04.1982 - 1 BvR 522/78

    Steuerberater

    Auszug aus BFH, 03.02.1987 - VII R 116/82
    Das sich daraus ergebende Verbot der berufswidrigen Werbung dient aber, wie das Bundesverfassungsgericht - BVerfG - (Beschluß vom 20. April 1982 1 BvR 522/78, BVerfGE 60, 215, 231 f.) dargelegt hat, auch dazu, die berufliche Betätigung auf dem Gebiet der Steuerberatung in den Bahnen des Anstandes, der Redlichkeit und der von der Überzeugung der Berufsangehörigen getragenen "guten Sitten" zu halten.

    Durch das Verbot soll, wie dargelegt, die Wettbewerbsgleichheit gewahrt und die Gefahr einer Irreführung durch Hinweise auf besondere Sachkompetenzen entgegengewirkt und gleichzeitig die berufliche Betätigung in den Bahnen des Anstandes, der Redlichkeit und "guten Sitten" gehalten werden (BGHZ 79, 390, 395; BVerfGE 60, 215, 231 f.).

    Dieses Verbot ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden (BVerfGE 60, 215, 231 f.).

  • BFH, 13.12.1977 - VII R 72/76

    Erteilung einer Genehmigung - Berufskammer - Anfechtung der Genehmigung durch

    Auszug aus BFH, 03.02.1987 - VII R 116/82
    Die Frage, ob das bereits ausreicht, um der Steuerberaterkammer die Klagebefugnis mit dem Ziel zubilligen zu müssen, die Aufhebung des Anerkennungsbescheids zu erreichen (vgl. dazu Urteil des erkennenden Senats vom 13. Dezember 1977 VII R 72/76, BFHE 124, 290, 293, BStBl II 1978, 243) oder ob dazu außerdem erforderlich ist, daß die Steuerberaterkammer ein eigenes - subjektives - Recht geltend macht, das darauf gerichtet ist, die Begründung der Mitgliedschaft einer Steuerberatungsgesellschaft durch einen rechtswidrigen Anerkennungsbescheid abzuwehren, braucht nicht entschieden zu werden.

    Da der Anerkennungsbescheid aber von einer obersten Landesbehörde erlassen worden ist, ist nach den § 164a StBerG, § 349 Abs. 3 Nr. 1 AO 1977 die Beschwerde nicht gegeben (vgl. Urteil des erkennenden Senats in BFHE 124, 290, BStBl II 1978, 243).

  • BVerfG, 07.08.1985 - 1 BvR 707/85
    Auszug aus BFH, 03.02.1987 - VII R 116/82
    Der aus Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) abzuleitende Anspruch auf Rechtsanwendungsgleichheit begründet keinen Anspruch auf Fortführung einer gesetzwidrigen Verwaltungspraxis (vgl. BVerfG-Entscheidung vom 7. August 1985 1 BvR 707/85, HFR 1987, 34).
  • BVerfG, 08.10.1985 - 1 BvL 17/83

    Zuviel gezahlte Steuern - Art. 14 GG, Eigentumsbegriff, öffentlich-rechtliche

    Auszug aus BFH, 03.02.1987 - VII R 116/82
    Unter diesen Umständen könnte ein Verstoß gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit allenfalls dann in Betracht kommen, wenn die Aufhebung der Anerkennung außer Verhältnis zu dem Gewicht der Rechtsverletzung stünde (vgl. BVerfG-Beschluß vom 8. Oktober 1985 1 BvL 17, 19/83, BVerfGE 70, 278, 286).
  • BFH, 03.06.1976 - IV R 236/71

    Klage eines Landwirts - Niedrigere Festsetzung der Einkommensteuer -

    Auszug aus BFH, 03.02.1987 - VII R 116/82
    Die formelle Beschwer, die darin besteht, daß das FG dem Klagebegehren der Steuerberaterkammer nicht entsprochen hat, reicht für die Zulässigkeit der Revision aus (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 3. Juni 1976 IV R 236/71, BFHE 120, 348, 352, BStBl II 1977, 62).
  • BFH, 29.01.1980 - VII B 34/79

    Klageverfahren gegen eine oberste Landesbehörde - Anerkennung als

    Auszug aus BFH, 03.02.1987 - VII R 116/82
    bb) Eine Rechtsverletzung zum Nachteil der Steuerberaterkammer kann sich daraus ergeben, daß die Anerkennung der Steuerberatungsgesellschaft unmittelbar deren Mitgliedschaft in der Steuerberaterkammer zur Folge hat, ohne daß dazu noch eine weitere Maßnahme erforderlich ist (§ 74 StBerG; vgl. Beschluß des erkennenden Senats vom 29. Januar 1980 VII B 34/79, BFHE 129, 536, BStBl II 1980, 303).
  • BGH, 14.03.1985 - I ZR 66/83
    Auszug aus BFH, 03.02.1987 - VII R 116/82
    Durch sie soll die Wettbewerbsgleichheit gewahrt und der Gefahr einer Irreführung etwa durch Hinweise auf besondere Sachkompetenzen entgegengewirkt werden (vgl. Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 16. Januar 1981 I ZR 29/79, BGHZ 79, 390, 395 f., und vom 14. März 1985 I ZR 66/83, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1986, 260).
  • BFH, 26.03.1981 - VII R 14/78

    Steuerberater - Gesellschaft - Anforderungen

    Auszug aus BFH, 03.02.1987 - VII R 116/82
    a) Wie der Senat wiederholt entschieden hat (vgl. Urteile vom 26. März 1981 VII R 14/78, BFHE 133, 322, 326, BStBl II 1981, 586, und in BFHE 132, 372, 376, BStBl II 1981, 343), ist bei der Anerkennung einer Steuerberatungsgesellschaft nicht nur zu beachten, ob die Voraussetzungen der §§ 49 ff. StBerG erfüllt sind.
  • BFH, 04.04.1984 - I R 269/81

    Betriebsprüfung - Großbetriebsprüfungsstellen - Örtliche Landesfinanzbehörden -

  • BVerwG, 22.06.1979 - 4 C 40.75

    Vorliegen wesentlicher Erweiterungen und Änderungen - Verneinung der

  • BFH, 19.10.1982 - VII R 45/80

    Ablehnung eines Antrags - Anfechtungsklage - Verpflichtungsklage - Ablehnung

  • BFH, 21.10.1970 - I R 94/68
  • BFH, 27.04.1995 - VII R 13/94

    Widerruf der Anerkennung als Steuerberatungsgesellschaft wegen Führens eines

    Danach ist jene Verpflichtung der Steuerberatungsgesellschaft im Zusammenhang mit dem Verbot der Verwendung anderer Bezeichnungen zum Hinweis auf eine steuerberatende Tätigkeit nach § 43 Abs. 4 Satz 2 StBerG dahin auszulegen, daß eine Steuerberatungsgesellschaft andere -- also auch weitere -- Firmenzusätze, die auf eine steuerberatende Tätigkeit hinweisen, nicht führen darf (vgl. Urteile des Senats vom 3. Februar 1987 VII R 116/82, BFHE 149, 362, BStBl II 1987, 346, und in BFHE 150, 108, BStBl II 1987, 606, 607 m. w. N.).

    Das trifft nicht nur dann zu, wenn dem Zusatz entnommen werden kann, die Steuerberatungsgesellschaft habe ihre steuerberatende Tätigkeit spezialisiert (vgl. Urteil des Senats in BFHE 149, 362, BStBl II 1987, 346 -- "Landtreuhand ... " --), sondern auch dann, wenn der Zusatz dahin verstanden werden kann, die Steuerberatungsgesellschaft nehme in der Ausübung ihrer steuerberatenden Tätigkeit am Ort bzw. in dem in ihrer Firma genannten geographischen Raum eine herausragende oder gar eine einzigartige Stellung ein.

    Dasselbe hat der Senat bereits im Hinblick auf die Billigung des Firmenzusatzes "Allgemeine Deutsche ... " durch das BGH-Urteil in StRK, Steuerberatungsgesetz, § 57, Rechtsspruch 16, in seinem Urteil in BFHE 149, 362, BStBl II 1987, 346 für seine ablehnende Entscheidung für den Zusatz "Landtreuhand ... " ausgeführt.

    Wie der Senat in seinen Urteilen in BFHE 149, 362, BStBl II 1987, 346, 349 und in BFHE 150, 108, BStBl II 1987, 606, 609 entschieden hat, ist es für die Rechtmäßigkeit eines Ablehnungs- oder Widerrufsbescheids ohne Bedeutung, ob das Finanzministerium in anderen Fällen Steuerberatungsgesellschaften anerkannt hat, deren Firmen Zusätze enthalten, die mit dem hier streitigen Zusatz vergleichbar sind.

    Der Widerruf der Anerkennung einer Steuerberatungsgesellschaft wegen unzulässiger Firmierung verstößt, wie der Senat in BFHE 149, 362, BStBl II 1987, 346, 350 entschieden hat, auch nicht gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.

  • BFH, 25.09.2019 - I R 82/17

    Verständigungsverfahren nach dem EU-Schiedsübereinkommen

    Die Voraussetzungen des § 40 Abs. 2 FGO sind erfüllt, wenn das Klagevorbringen es als zumindest möglich erscheinen lässt, dass die angefochtene Entscheidung eigene subjektiv-öffentliche Rechte des Klägers verletzt (sog. Möglichkeitstheorie, vgl. BVerwG-Urteile vom 29.06.1983 - 7 C 102.82, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht 1983, 610; vom 27.01.1993 - 11 C 35.92, BVerwGE 92, 32, zu § 42 Abs. 2 VwGO); die Klagebefugnis ist --umgekehrt gewendet-- nur dann nicht gegeben, wenn offensichtlich und eindeutig nach keiner Betrachtungsweise die vom Kläger geltend gemachten Rechte bestehen oder ihm zustehen können (Senatsurteile vom 21.10.1970 - I R 81/68 u.a., BFHE 100, 295, BStBl II 1971, 30; in BFHE 252, 217, BStBl II 2016, 479; BFH-Urteile vom 03.02.1987 - VII R 116/82, BFHE 149, 362, BStBl II 1987, 346; vom 10.10.2007 - VII R 36/06, BFHE 218, 458; BVerwG-Urteil vom 10.07.2001 - 1 C 35.00, BVerwGE 114, 356, m.w.N.).
  • BFH, 13.05.1987 - VII R 37/84

    Schutzwürdige Vertrauenslage - Merkblatt

    Danach ist jene Verpflichtung der Steuerberatungsgesellschaft im Zusammenhang mit dem Verbot der Verwendung anderer Bezeichnungen zum Hinweis auf eine steuerberatende Tätigkeit nach § 43 Abs. 4 Satz 2 StBerG dahin auszulegen, daß eine Steuerberatungsgesellschaft andere - also auch weitere - Firmenzusätze, die auf eine steuerberatende Tätigkeit hinweisen, nicht führen darf (so auch das Urteil des Senats vom 3. Februar 1987 VII R 116/82, BStBl II 1987, 346).

    Das trifft nicht nur dann zu, wenn dem Zusatz entnommen werden kann, die Steuerberatungsgesellschaft habe ihre steuerberatende Tätigkeit spezialisiert (vgl. Urteil des Senats in BStBl II 1987, 346), sondern auch dann, wenn der Zusatz dahin verstanden werden kann, die Steuerberatungsgesellschaft nehme in der Ausübung ihrer steuerberatenden Tätigkeit am Ort eine herausragende oder gar einzigartige Stellung ein.

    Ziel dieses Verbotes ist es vor allem, die Wettbewerbsgleichheit zu wahren (vgl. Urteil des Senats in BStBl II 1987, 346).

    Maßgebend ist allein, daß der Zusatz geeignet ist, den aufgezeigten, mit § 43 Abs. 4 Satz 2 StBerG nicht zu vereinbarenden Eindruck zu vermitteln, und daß er von den Hilfe in Steuersachen Suchenden so verstanden werden kann (vgl. Urteil des Senats in BStBl II 1987, 346).

  • BFH, 15.10.1997 - I R 10/92

    Konkurrentenklage im Gemeinnützigkeitsrecht

    Diese die sog. Klagebefugnis regelnde Norm verwirklicht für den Bereich der Abgabenangelegenheiten (§ 33 FGO) die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG und schließt in Übereinstimmung mit ihm die Zulässigkeit von sog. Popular- oder Interessentenklagen aus (s. Bundesverfassungsgericht --BVerfG--, Beschluß vom 3. Oktober 1961 2 BvR 4/60, BVerfGE 13, 132, 151; BFH-Entscheidungen vom 27. Juli 1983 II R 21/83, BFHE 138, 531, BStBl II 1983, 645; vom 18. September 1984 VII R 50-51/82, BFHE 142, 20, BStBl II 1985, 12; vom 3. Februar 1987 VII R 116/82, BFHE 149, 362, BStBl II 1987, 346; vom 6. Dezember 1991 III R 81/89, BFHE 166, 315, BStBl II 1992, 303).
  • BFH, 10.10.2007 - VII R 36/06

    Zollflugplatzzwang - Bestimmung eines Flugplatzes als Zollflugplatz -

    Die Voraussetzungen dieser Vorschrift sind nämlich erfüllt, wenn das Klagevorbringen es als zumindest möglich erscheinen lässt, dass die angefochtene Entscheidung eigene Rechte des Klägers verletzt (vgl. zum gleich lautenden § 42 Abs. 2 der Verwaltungsgerichtsordnung: Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. Juni 1983 7 C 102.82, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht 1983, 610; vom 27. Januar 1993 11 C 35.92, BVerwGE 92, 32), bzw. sie ist --entsprechend umgekehrt-- nur dann nicht gegeben, wenn offensichtlich und eindeutig nach keiner Betrachtungsweise die vom Kläger geltend gemachten Rechte bestehen oder ihm zustehen können (Senatsurteil vom 3. Februar 1987 VII R 116/82, BFHE 149, 362, BStBl II 1987, 346).
  • BFH, 08.12.2006 - VII B 243/05

    Schließung einer Beratungsstelle eines Lohnsteuerhilfevereins: Klagebefugnis des

    Diese Rechtsschutzbehauptung reicht für die Zulässigkeit einer Klage allerdings nur aus, wenn sie nicht in tatsächlicher oder rechtlicher Hinsicht in dem Sinne unschlüssig ist, dass die vom Kläger als verletzt behaupteten Rechte offensichtlich und eindeutig nach keiner Betrachtungsweise bestehen oder ihm zustehen können (Senatsurteil vom 3. Februar 1987 VII R 116/82, BFHE 149, 362, BStBl II 1987, 346, m.w.N.; vgl. auch BFH-Urteil vom 21. Oktober 1970 I R 81, 82, 92-94/68, BFHE 100, 295, 297, BStBl II 1971, 30).

    Die Vorschrift bezweckt u.a. den Ausschluss von sog. Interessentenklagen, d.h. der Klagen von Personen, die zwar ein gewisses Interesse an den durch den Verwaltungsakt geregelten Rechtsbeziehungen haben, selbst durch den Verwaltungsakt aber nicht in einer Weise betroffen sind, die sich als eine Verletzung eigener Rechte darstellen könnte (vgl. Senatsurteile in BFHE 149, 362, BStBl II 1987, 346; vom 19. Oktober 1982 VII R 45/80, BFHE 136, 449, 451, BStBl II 1983, 51).

  • BFH, 14.12.2021 - VIII R 16/20

    Zulässigkeit der im Fall einer Zusammenveranlagung nur von einem Ehegatten

    Etwas anderes gilt nur dann, wenn offensichtlich und nach keiner Betrachtungsweise subjektive Rechte des Klägers verletzt sein können (z.B. BFH-Urteile vom 10.10.2007 - VII R 36/06, BFHE 218, 458, und vom 03.02.1987 - VII R 116/82, BFHE 149, 362, BStBl II 1987, 346; vgl. auch Krumm in Tipke/Kruse, § 40 FGO Rz 37; Braun in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, § 40 FGO Rz 176).
  • FG Baden-Württemberg, 04.09.2007 - 4 K 173/05

    Unzulässige geografische Bezeichnung als Firmenbestandteil einer

    Danach ist die vorstehend genannte Verpflichtung der Steuerberatungsgesellschaft im Zusammenhang mit dem Verbot der Verwendung anderer Bezeichnungen zum Hinweis auf eine steuerberatende Tätigkeit nach § 43 Abs. 4 Satz 2 StBerG dahin auszulegen, dass eine Steuerberatungsgesellschaft andere - also auch weitere - Firmenzusätze, die auf eine steuerberatende Tätigkeit hinweisen, nicht führen darf (vgl. die Urteile des BFH vom 03. Februar 1987 VII R 116/82, BStBl II 1987, 346; vom 13. Mai 1987 VII R 37/84, BStBl II 1987, 606, 607, und vom 27. April 1995 VII R 13/94, a.a.O.).

    Das trifft nicht nur dann zu, wenn dem Zusatz entnommen werden kann, die Steuerberatungsgesellschaft habe ihre steuerberatende Tätigkeit spezialisiert (vgl. das Urteil des BFH vom 03. Februar 1987 VII R 116/82, a.a.O. - "Landtreuhand ..." -), sondern auch dann, wenn der Zusatz dahin verstanden werden kann, die Steuerberatungsgesellschaft nehme in der Ausübung ihrer steuerberatenden Tätigkeit am Ort bzw. in dem in ihrer Firma genannten geografischen Raum eine herausragende oder gar eine einzigartige Stellung ein.

    Denn wie der BFH in seinen Urteilen vom 03. Februar 1987 VII R 116/82 (a.a.O., Seite 349) und vom 13. Mai 1987 VII R 37/84 (a.a.O., Seite 609) zutreffend ausgeführt hat, ist es für die Rechtmäßigkeit eines Ablehnungs- oder Widerrufsbescheids ohne Bedeutung, ob die zuständige Behörde in anderen Fällen Steuerberatungsgesellschaften anerkannt hat, deren Firmen Zusätze enthalten, die mit dem hier streitigen Zusatz vergleichbar sind.

  • BFH, 25.11.2015 - I R 85/13

    Mitteilung der Finanzbehörde an die Gemeinde über die Besteuerungsgrundlagen zur

    Die Voraussetzungen des § 40 Abs. 2 FGO sind erfüllt, wenn das Klagevorbringen es als zumindest möglich erscheinen lässt, dass die angefochtene Entscheidung eigene subjektiv-öffentliche Rechte des Klägers verletzt (sog. Möglichkeitstheorie, vgl. BVerwG-Urteile vom 29. Juni 1983  7 C 102.82, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht --NVwZ-- 1983, 610; vom 27. Januar 1993  11 C 35.92, BVerwGE 92, 32, zu § 42 Abs. 2 VwGO), bzw. die Klagebefugnis ist --umgekehrt gewendet-- nur dann nicht gegeben, wenn offensichtlich und eindeutig nach keiner Betrachtungsweise die vom Kläger geltend gemachten Rechte bestehen oder ihm zustehen können (Senatsurteil vom 21. Oktober 1970 I R 81/68 u.a., BFHE 100, 295, BStBl II 1971, 30; BFH-Urteile vom 3. Februar 1987 VII R 116/82, BFHE 149, 362, BStBl II 1987, 346; vom 10. Oktober 2007 VII R 36/06, BFHE 218, 458, BFH/NV 2008, 181; BVerwG-Urteil vom 10. Juli 2001  1 C 35.00, BVerwGE 114, 356, m.w.N.; Eyermann/Happ, Verwaltungsgerichtsordnung, 14. Aufl., § 42 Rz 93; Braun in HHSp, § 40 FGO Rz 176; Seer in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 40 FGO Rz 92).
  • BGH, 19.10.1989 - I ZR 193/87

    "Ortsbezeichnung"

    Handelt es sich dagegen um Zusätze, die neben den vorgeschriebenen bzw. erlaubten Tätigkeitsbezeichnungen eine auf den Beruf bezogene Sonderstellung wie eine besondere Leistungsfähigkeit oder geschäftliche Bedeutung oder spezielle Fach- und Branchenkenntnisse zum Ausdruck bringen, widerspricht das dem gesetzgeberischen Anliegen, durch das Verbot der Herausstellung solcher Hinweise die Gleichheit der wettbewerblichen Ausgangslage zu gewährleisten und der Gefahr einer Irreführung des Verkehrs vorzubeugen (BGHZ 103, 355, 357 - Buchführungs- und Steuerstelle, m.w.N.; BFH BStBl. 1987 II S. 346, 348 - Landtreuhand-Steuerberatungsgesellschaft; BFHE 150, 110 = BStBl. II 1987 S. 606, 607 - A-dorfer Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft).

    Je nach den die Verkehrsauffassung prägenden Umständen des Einzelfalls können daher geographische Bezeichnungen - und damit auch eine solche, wie sie vorliegend in Rede steht - geeignet sein, den Eindruck zu erwecken, daß dem so gekennzeichneten Unternehmen eine geschäftliche Sonderstellung zukommt, sei es, daß dieses für besonders bedeutsam, sei es, daß es für führend oder gar für das einzige am Ort und in dessen Umgebung gehalten wird (BGH, Urt. v. 29.11.1963 - Ib ZR 33/62, GRUR 1964, 314, 315 = WRP 1964, 131, 132 - Kiesbaggerei; Urt. v. 24.1.1975 - I ZR 85/73, GRUR 1975, 380, 381 = WRP 1975, 296, 297 - Die Oberhessische; BFH BStBl. 1987 II S. 346, 349 - Landtreuhand-Steuerberatungsgesellschaft; BFHE 150, 108, 111 = BStBl. 1987 II S. 606, 608 - A-dorfer Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft; vgl. auch BayObLG …

  • FG Saarland, 17.06.2015 - 1 K 1117/15

    Versagung der Anerkennung einer Steuerberatungsgesellschaft: Firmierung einer

  • BFH, 27.07.1993 - VII R 21/93

    Aufnahme des Namens eines Rechtsanwalts in die Firma einer

  • FG Köln, 18.01.2017 - 2 K 930/13

    Verpflichtung einer in Spanien ansässigen Kapitalgesellschaft zur Teilnahme an

  • BFH, 08.03.1988 - VII R 30/85

    Zur Anerkennung einer Steuerberatungsgesellschaft, deren alleinige Gesellschafter

  • BFH, 08.03.1988 - VII R 32/85

    Steuerberatungsgesellschaft - GmbH - Anerkennung einer Gesellschaft -

  • BGH, 10.03.1988 - I ZR 217/85

    "Buchführungs- und Steuerstelle"; Bezeichnung einer Hilfe in Steuersachen

  • FG Sachsen-Anhalt, 02.12.2009 - 4 K 1061/06

    Abzweigung von Kindergeld; Keine Klagebefugnis und kein berechtigtes Interesse

  • FG München, 21.07.2003 - 13 K 1978/00

    Geltendmachung einer Rechtsverletzung als Voraussetzung der Klagebefugnis;

  • FG Sachsen, 26.08.1998 - 1 K 375/97

    Voraussetzungen für die Anerkennung als Steuerberatungsgesellschaft; Unzulässiger

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