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   BFH, 03.07.2006 - IV B 98/05   

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https://dejure.org/2006,14709
BFH, 03.07.2006 - IV B 98/05 (https://dejure.org/2006,14709)
BFH, Entscheidung vom 03.07.2006 - IV B 98/05 (https://dejure.org/2006,14709)
BFH, Entscheidung vom 03. Juli 2006 - IV B 98/05 (https://dejure.org/2006,14709)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    FGO § 76 Abs. 1; ; FGO § 115 Abs. 2 Nr. 3; ; AO 1977 § 173 Abs. 1 Nr. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 173 Abs. 1 Nr. 2
    Neue Tatsachen; grobes Verschulden

  • datenbank.nwb.de

    Zur Entschuldbarkeit einer Fristversäumnis wegen Krankheit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 09.03.1990 - VI R 19/85

    Unbilligkeit erhöhter Nachforderungen aufgrund geänderter Anrechnungsbeträge in

    Auszug aus BFH, 03.07.2006 - IV B 98/05
    aa) Grobes Verschulden kann vorliegen, wenn ein Steuerpflichtiger seine Erklärungspflichten verletzt (s. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 28. März 1985 IV R 159/82, BFHE 144, 521, BStBl II 1986, 120; vom 9. März 1990 VI R 19/85, BFH/NV 1990, 619; vom 1. Oktober 1993 III R 58/92, BFHE 172, 397, BStBl II 1994, 346; vom 8. Dezember 1998 IX R 14/97, BFH/NV 1999, 743).

    Lässt ein Steuerpflichtiger einen Bescheid bestandskräftig werden, liegt nach ständiger Rechtsprechung des BFH ein grob fahrlässiges Verhalten i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 der Abgabenordnung (AO 1977) vor, wenn sich ihm innerhalb der Einspruchsfrist die Notwendigkeit weiterer Angaben hätte aufdrängen müssen (BFH-Urteil vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BFHE 194, 9, BStBl II 2001, 379; vgl. z.B. auch BFH-Beschluss vom 29. März 1988 X B 118/87, BFH/NV 1989, 567, sowie BFH-Urteile in BFH/NV 1990, 619, und vom 11. Mai 1990 VI R 76/86, BFH/NV 1991, 281).

  • BFH, 23.01.2001 - XI R 42/00

    Kein grobes Verschulden bei Irrtum über Gewinnbegriff

    Auszug aus BFH, 03.07.2006 - IV B 98/05
    Lässt ein Steuerpflichtiger einen Bescheid bestandskräftig werden, liegt nach ständiger Rechtsprechung des BFH ein grob fahrlässiges Verhalten i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 der Abgabenordnung (AO 1977) vor, wenn sich ihm innerhalb der Einspruchsfrist die Notwendigkeit weiterer Angaben hätte aufdrängen müssen (BFH-Urteil vom 23. Januar 2001 XI R 42/00, BFHE 194, 9, BStBl II 2001, 379; vgl. z.B. auch BFH-Beschluss vom 29. März 1988 X B 118/87, BFH/NV 1989, 567, sowie BFH-Urteile in BFH/NV 1990, 619, und vom 11. Mai 1990 VI R 76/86, BFH/NV 1991, 281).
  • BFH, 28.03.1985 - IV R 159/82

    Neue Tatsachen nach Schätzung; unmittelbarer und mittelbarer Zusammenhang

    Auszug aus BFH, 03.07.2006 - IV B 98/05
    aa) Grobes Verschulden kann vorliegen, wenn ein Steuerpflichtiger seine Erklärungspflichten verletzt (s. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 28. März 1985 IV R 159/82, BFHE 144, 521, BStBl II 1986, 120; vom 9. März 1990 VI R 19/85, BFH/NV 1990, 619; vom 1. Oktober 1993 III R 58/92, BFHE 172, 397, BStBl II 1994, 346; vom 8. Dezember 1998 IX R 14/97, BFH/NV 1999, 743).
  • FG Münster, 15.02.2018 - 8 K 1923/15

    Anspruch auf Änderung des Bescheids über die gesonderte und einheitliche

    Lässt ein Steuerpflichtiger einen Bescheid bestandskräftig werden, liegt nach ständiger Rechtsprechung des BFH ein grob fahrlässiges Verhalten i.S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO vor, wenn sich ihm innerhalb der Einspruchsfrist die Notwendigkeit weiterer Angaben hätte aufdrängen müssen (vgl. BFH, Urteil vom 23.01.2001 XI R 42/00, BStBl II 2001, 379; BFH, Urteil in BFH/NV 1990, 619; BFH, Urteil vom 11.05.1990 VI R 76/86, BFH/NV 1991, 281; BFH, Beschluss vom 03.07.2006 IV B 98/05, BFH/NV 2006, 2226).
  • FG Münster, 28.04.2014 - 6 K 1015/13

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gemäß § 110 AO und grobes Verschulden i.S.

    In der Regel wird grobes Verschulden angenommen, wenn ein Steuerpflichtiger die ihm ausdrücklich zu einem bestimmten Vorgang gestellten Fragen nicht beantwortet, oder wenn er einen Bescheid bestandskräftig werden lässt, obwohl sich die Notwendigkeit weiteren Vortrags innerhalb der Einspruchsfrist hätte aufdrängen müssen (BFH-Beschluss vom 03.07.2006 IV B 98/05, BFH/NV 2006, 2226; FG Hamburg Urteil vom 11.01.2005 I 190/04, EFG 2005, 1161).

    Eine Krankheit entschuldigt die Fristversäumnis nur, wenn sie plötzlich und unvorhersehbar auftritt oder so schwerwiegend ist, dass weder die Wahrnehmung der Frist noch die Bestellung eines Vertreters möglich ist (BFH-Beschluss vom 03.07.2006 IV B 98/05, BFH/NV 2006, 2226).

  • FG Münster, 10.08.2021 - 2 K 1117/19

    Änderung des Einkommensteuerbescheides bei Einkünften aus Vermietung und

    Der Senat verkennt nicht, dass nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung eine grobe Pflichtverletzung i.S.d. § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO auch dann vorliegen kann, wenn der Steuerpflichtige es unterlässt, einen Rechtsbehelf einzulegen, obwohl sich die Fehlerhaftigkeit des Bescheides hätte aufdrängen müssen (BFH-Beschluss vom 03.07.2006 IV B 98/05, BFH/NV 2006, 2226).
  • FG Berlin-Brandenburg, 23.05.2023 - 6 K 6019/21

    Änderung eines Einkommensteuerbescheids nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO bei

    Der Senat verweist hierzu abschließend darauf, dass bei Anknüpfung eines Verschuldens am Nichteinlegen eines Rechtsbehelfs die höchstrichterliche Rechtsprechung, von der abzuweichen der Senat keine Veranlassung sieht, eine grobe Pflichtverletzung i.S.d. § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO nur dann annimmt, wenn sich die Fehlerhaftigkeit des Bescheides hätte aufdrängen müssen (vgl. etwa BFH, Beschluss vom 03.07.2006 - IV B 98/05 -, BFH/NV 2006, 2226).
  • FG Saarland, 17.08.2012 - 2 K 1303/11

    Grobes Verschulden bei Depression des die Erklärungspflichten erfüllenden

    Krankheit entschuldigt eine Fristversäumnis nur, wenn sie plötzlich und unvorhersehbar auftritt oder so schwerwiegend ist, dass weder die Wahrung der Frist noch die Bestellung eines Vertreters möglich sind (BFH vom 3. Juli 2006 IV B 98/05, BFH/NV 2006, 2226).
  • FG München, 31.10.2012 - 7 K 172/12

    Umfang der Bindungswirkung eines bestandskräftigen Kindergeldaufhebungsbescheids;

    Auch handelt grob fahrlässig, wer es versäumt, den anspruchsbegründenden Sachverhalt der Behörde noch im Rahmen eines Einspruchs zu unterbreiten, wenn sich vor Fristablauf die Geltendmachung dieser Tatsachen hätte aufdrängen müssen (BFH-Beschluss vom 3. Juli 2006 . IV B 98/05, BFH/NV 2006, 2226).
  • FG München, 10.05.2016 - 2 K 1669/15

    Abgewiesene Klage im Streit um Abänderung bestandskräftiger

    Krankheit entschuldigt (die Fristversäumnis zur Abgabe der Steuererklärungen) nur, wenn sie plötzlich und unvorhersehbar auftritt oder so schwerwiegend ist, dass weder die Wahrung der Frist noch die Bestellung eines Vertreters möglich sind (vgl. BFH-Beschluss vom 3. Juli 2006 IV B 98/05, BFH/NV 2006, 2226).
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