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   BFH, 03.09.2001 - GrS 3/98   

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https://dejure.org/2001,93
BFH, 03.09.2001 - GrS 3/98 (https://dejure.org/2001,93)
BFH, Entscheidung vom 03.09.2001 - GrS 3/98 (https://dejure.org/2001,93)
BFH, Entscheidung vom 03. September 2001 - GrS 3/98 (https://dejure.org/2001,93)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Schlüssige Rüge - Verletzung des Rechts auf Gehör - Entscheidung in Abwesenheit des Rechtsmittelführers - Verfahrensfehler - Erforderliche Ausführungen

  • Judicialis

    FGO § 119 Nr. 3; ; FGO § 120 Abs. 3 Nr. 2 Buchst. b (FGO a.F. § 120 Abs. 2 Satz 2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verletzung des Rechts auf Gehör

  • datenbank.nwb.de

    Anforderungen an Revisionsrüge der Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör, wenn Finanzgericht verfahrensfehlerhaft in Abwesenheit des Klägers aufgrund mündlicher Verhandlung entschieden hat

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    FGO § 119 Nr 3, FGO § 120 Abs 2 S 2, FGO § 96 Abs 2, FGO § 93 Abs 3 S 2, FGO § 126 Abs 4, ZPO § 227
    Mündliche Verhandlung; Terminverlegung; Verletzung des rechtlichen Gehörs; Wiederaufnahme

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 196, 39
  • NVwZ-RR 2002, 160 (Ls.)
  • BB 2001, 2459
  • BB 2002, 770
  • BStBl II 2001, 802
 
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Wird zitiert von ... (122)Neu Zitiert selbst (72)

  • BFH, 08.04.1998 - VIII R 32/95

    Vorlage an den Großen Senat zu den Anforderungen an eine schlüssige Rüge der

    Auszug aus BFH, 03.09.2001 - GrS 3/98
    Der VIII. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) hat mit Beschluss vom 8. April 1998 VIII R 32/95 (BFHE 186, 102, BStBl II 1998, 676) dem Großen Senat folgende Rechtsfrage vorgelegt:.

    Hinsichtlich der Begründung wird auf den Vorlagebeschluss in BFHE 186, 102, BStBl II 1998, 676 Bezug genommen.

    Ob das FG das rechtliche Gehör der Kläger verletzt hat, hat indessen ausschließlich der vorlegende Senat zu beurteilen, der seine Auffassung dazu eingehend begründet hat (Vorlagebeschluss in BFHE 186, 102, BStBl II 1998, 676, unter C. I. und II. der Gründe).

    Zunächst wird auf die Darstellung unter B. I. des Vorlagebeschlusses (BFHE 186, 102, BStBl II 1998, 676) Bezug genommen.

    Der III. Senat hat --in Abgrenzung zum Vorlagebeschluss des VIII. Senats (BFHE 186, 102, BStBl II 1998, 676)-- entschieden, dass es zur Rüge einer Verletzung des rechtlichen Gehörs dann nicht der Darlegung bedarf, was bei einem ordnungsgemäßen Verfahren noch vorgetragen worden wäre, und dass das Urteil auf dem Verfahrensmangel beruhen könne, wenn der Kläger wegen Trennung von Verfahren und der Entscheidung am gleichen Tage über die Klagen eine mündliche Verhandlung nicht mehr beantragen konnte, und er erst wenige Tage vor der Entscheidung des FG erfahren hatte, dass er keinen Prozessbevollmächtigten mehr hatte (Urteil vom 17. Dezember 1998 III R 30/96, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 1999, 812; Deutsche Steuerzeitung --DStZ-- 1999, 791, m. Anm. von Bornhaupt).

    Neben der Darstellung im Vorlagebeschluss (BFHE 186, 102, BStBl II 1998, 676, unter B. II.) ist auf folgende Beiträge in der Literatur hinzuweisen:.

    Wie der vorlegende Senat zutreffend ausgeführt hat (Vorlagebeschluss in BFHE 186, 102, BStBl II 1998, 676, unter B. III. 2. e), sind die "Hinweginterpretation" der Kausalitätsvermutung des § 119 Nr. 3 FGO und die Überspannung der Darlegungsanforderungen gemäß § 120 Abs. 2 Satz 2 FGO a.F. (§ 120 Abs. 3 Nr. 2 Buchst. b FGO) dafür nicht die geeigneten Mittel.

    Auch verliert der Beteiligte sein Rügerecht, wenn er nicht alle prozessualen Möglichkeiten ausschöpft, sich rechtliches Gehör zu verschaffen (Vorlagebeschluss in BFHE 186, 102, BStBl II 1998, 676, unter B. III. 2. e, m.w.N.).

  • BVerwG, 30.08.1962 - VIII C 49.60
    Auszug aus BFH, 03.09.2001 - GrS 3/98
    Das BVerwG hat bei der Anwendung der Vorschrift des § 138 Nr. 3 der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO), die § 119 Nr. 3 FGO entspricht, von Anfang an unterschieden zwischen einer Versagung des rechtlichen Gehörs in Bezug auf das Gesamtergebnis des Verfahrens (vgl. Urteil vom 25. November 1955 IV B 109.54, BVerwGE 2, 343) und einer Versagung des rechtlichen Gehörs, die nur einzelne Feststellungen oder Rechtsfragen betrifft (Urteil vom 30. August 1962 VIII C 49.60, BVerwGE 15, 24; Beschlüsse vom 26. Mai 1998 8 B 88.98, Buchholz, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, 310, § 138 Ziff. 3 VwGO Nr. 46, m.w.N.; vom 13. Januar 1999 9 B 90.98, Buchholz, a.a.O., 310, § 133 VwGO Nr. 36).

    Wird das rechtliche Gehör nur zu Einzelpunkten versagt, so bleibt das angefochtene Urteil einer materiell-rechtlichen Überprüfung im Revisionsverfahren grundsätzlich zugänglich; die Verletzung des rechtlichen Gehörs ist unschädlich, wenn der betreffende Punkt für die Entscheidung nicht erheblich sein konnte (Urteile in BVerwGE 15, 24; vom 27. Februar 1992 4 C 42/89, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1992, 2042; Beschluss in Buchholz, a.a.O., 310, § 138 Ziff. 3 VwGO Nr. 46, m.w.N.).

    Erfasst die Verletzung des rechtlichen Gehörs hingegen das Gesamtergebnis des Verfahrens, so fehlt nach Auffassung des BVerwG jede Grundlage für eine materiell-rechtliche Entscheidung (Urteile in BVerwGE 2, 343; in BVerwGE 15, 24).

    Insoweit bleibt die revisionsrichterliche Prüfung möglich, ob es auf diesen Einzelpunkt ankommen konnte (vgl. BFH-Urteile vom 30. September 1966 III 70/63, BFHE 87, 60, BStBl III 1967, 25; vom 20. Dezember 1967 III 343/63, BFHE 90, 519, BStBl II 1968, 208; vom 5. Dezember 1979 II R 56/76, BFHE 129, 297, BStBl II 1980, 208; vom 5. März 1985 VII R 136/81, BFH/NV 1986, 69; vom 11. April 1990 I R 80/89, BFH/NV 1991, 440; Urteile des BVerwG in BVerwGE 15, 24, in Buchholz, a.a.O., 310, § 138 Nr. 3 VwGO Nr. 46).

  • BVerwG, 10.12.1985 - 9 C 84.84

    Vertagung der mündlichen Verhandlung - Telefonischer Antrag - Unverschuldete

    Auszug aus BFH, 03.09.2001 - GrS 3/98
    Auch in derartigen Fällen braucht der Kläger deshalb zu seinem ihm abgeschnittenen Vortrag und dessen Kausalität für die angefochtene Entscheidung grundsätzlich nichts weiter darzulegen (Urteile vom 10. Dezember 1985 9 C 84/84, NJW 1986, 1057; vom 3. Juli 1992 8 C 58/90, NJW 1992, 3185; Beschlüsse vom 29. September 1994 3 C 28.92, Buchholz, a.a.O., 310, § 108 VwGO Nr. 271; vom 2. November 1998 8 B 162.98, Buchholz, a.a.O., 310, § 108 VwGO Nr. 285; vom 19. Januar 1999 8 B 186.98, Buchholz, a.a.O., 303, § 227 ZPO Nr. 26).

    Wenn die Verfahrensordnung (hier § 90 Abs. 1 Satz 1 FGO) eine mündliche Verhandlung vorschreibt und das Gericht eine solche durchführt, dann umfasst das Recht auf Gehör auch den Anspruch, sich in dieser mündlichen Verhandlung zu äußern (BVerfG, Beschluss vom 5. Oktober 1976 2 BvR 558/75, BVerfGE 42, 364, unter B. II. 1.; BVerwG, Urteile in BVerwGE 22, 271; in NJW 1986, 1057; in NJW 1992, 3185; Dolderer, Deutsches Verwaltungsblatt 1999, 1019, 1021).

    Das Recht, sich in einer vom Gericht durchgeführten obligatorischen Verhandlung äußern zu können, gilt unabhängig davon, ob die Beteiligten die Möglichkeit zur schriftsätzlichen Vorbereitung genutzt haben (BVerwG in NJW 1986, 1057; in NJW 1992, 3185).

  • BFH, 14.10.2003 - IX R 68/98

    Bekanntgabe: Verlängerung der Dreitagesfrist

    Dadurch werden eine Reihe von Problemen vermieden, mit denen die Rechtsprechung wiederholt befasst worden ist, und die für die Beteiligten unvorhergesehene und sachlich nicht erforderliche Zugangsschranken für die Inanspruchnahme gerichtlichen Rechtsschutzes bilden; Vorschriften des Verfahrensrechts sind gemäß Art. 19 Abs. 4 des Grundgesetzes im Zweifel so auszulegen, dass der Zugang zu den Gerichten eröffnet wird (Beschluss des Großen Senats des BFH vom 3. September 2001 GrS 3/98, BFHE 196, 39, BStBl II 2001, 802, unter C. III. 2. b dd, mit Nachweisen aus der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts).
  • BFH, 31.01.2013 - GrS 1/10

    Aufgabe des subjektiven Fehlerbegriffs hinsichtlich bilanzieller Rechtsfragen -

    Der Große Senat muss über die Entscheidungserheblichkeit einer vorgelegten Frage auf der Grundlage der Rechtsauffassung des vorlegenden Senats zu den Vorfragen befinden (BFH-Beschlüsse in BFHE 192, 339, BStBl II 2000, 632, unter B.II.2.; vom 3. September 2001 GrS 3/98, BFHE 196, 39, BStBl II 2001, 802, unter B.II.2.b; vom 10. Dezember 2001 GrS 1/98, BFHE 197, 240, BStBl II 2002, 291, unter B.II.; vom 12. Mai 2003 GrS 1/00, BFHE 202, 464, BStBl II 2004, 95, unter B.II.; vom 12. Mai 2003 GrS 2/00, BFHE 202, 477, BStBl II 2004, 100, unter B.II.; Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 7. Aufl., § 11 Rz 31; Brandis in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 11 FGO Rz 12; Müller-Horn in Beermann/Gosch, FGO § 11 Rz 20; kritisch Sunder-Plassmann in Hübschmann/Hepp/Spitaler --HHSp--, § 11 FGO Rz 105 f.).
  • BSG, 26.09.2017 - B 1 KR 3/17 R

    Vorlagebeschluss an den Großen Senat - Anforderungen an die Revisionsbegründung

    Selbst bei Verfahrensrügen, für die die Begründung grundsätzlich die Tatsachen bezeichnen muss, die den Mangel ergeben, sieht die Rspr anderer oberster Gerichtshöfe des Bundes in einem solchen Erfordernis systemgerecht und überzeugend eine bloße, unnötige Förmelei, wenn diese sich aus der angefochtenen Entscheidung selbst ergeben (vgl BFH GrS BFHE 196, 39BStBl II 2001, 802 = Juris RdNr 73 mwN).
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