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   BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87   

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BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87 (https://dejure.org/1991,366)
BFH, Entscheidung vom 03.12.1991 - VIII R 88/87 (https://dejure.org/1991,366)
BFH, Entscheidung vom 03. Dezember 1991 - VIII R 88/87 (https://dejure.org/1991,366)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG §§ 4, 5, 6 Abs. 1 Nr. 3

  • Wolters Kluwer

    Bilanz - Betriebsvorrichtungen - Gebäudebestandteile - Pachtgegenstände

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG §§ 4, 5, 6 Abs. 1 Nr. 3

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Pachterneuerungsrückstellung - Keine Unterscheidung zwischen Raum- und Einrichtungspacht - Erneuerungs- und Instandhaltungsverpflichtung als Teil der Gegenleistung - Erfüllungsrückstand

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Rückstellung für noch nicht fällige Verpflichtung, Pachterneuerungsrückstellung

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 167, 322
  • BB 1992, 1389
  • DB 1992, 1500
  • BStBl II 1992, 89
  • BStBl II 1993, 89
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (29)

  • BFH, 05.05.1976 - I R 166/74

    Anwendung der gewerbesteuerrechtlichen Hinzurechnungsvorschriften -

    Auszug aus BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87
    Auch insoweit ist das Vertragsverhältnis nicht einheitlich zu beurteilen (BFH-Urteile vom 30. November 1965 I 70/60 S, BFHE 84, 138, BStBl III 1966, 51, und vom 5. Mai 1976 I R 166/74, BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).

    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH hat der Pächter eines Unternehmens hinsichtlich der übernommenen Verpflichtung, auf eigene Kosten unbrauchbar gewordene Pachtgegenstände durch neue zu ersetzen, eine Rückstellung zu bilden (BFH-Urteile vom 2. November 1965 I 51/61 S, BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; vom 21. Dezember 1965 IV 228/64 S, BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147; vom 23. Juni 1966 IV 75/64, BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589; BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).

    Die Rechtsprechung hat zwar aus steuerrechtlichen Gründen im Rahmen der Einrichtungspacht zwischen zum Anlage- und zum Umlaufvermögen gehörendem Inventar (s. insbesondere in BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717; zur entsprechenden Unterscheidung in der Vertragspraxis U. H. Schneider, Jahrbuch der Fachanwälte für Steuerrecht - JbFSt - 1982/83, S. 397 f.) und innerhalb des Anlagevermögens zwischen Erhaltungsaufwand und Kosten für die Ersatzbeschaffung unterschieden (BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61, 64; Knoppe, a. a. O., S. 117 und 126).

    aa) Die Pachterneuerungsverpflichtung ist wie die Verpflichtung zur Instandhaltung der Sache Teil der im Rahmen des Pachtverhältnisses zu erbringenden Gegenleistung (BFH-Urteile vom 11. November 1964 I 38/62 U, BFHE 84, 144, BStBl III 1966, 53, und in BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717, unter 3. bb).

    Die Verpflichtung zur Erhaltung und Erneuerung einer Pachtsache gehört zum typischen Regelungsinhalt eines Pachtvertrages (BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717; Knoppe, a. a. O., S. 34).

    Diese bemißt sich nach den Wiederbeschaffungskosten am Bilanzstichtag (vgl. BFH-Urteile in BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147, und in BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717, m. w. N.); insoweit gilt dasselbe wie für Rekultivierungsverpflichtungen (BFH-Urteil vom 19. Februar 1975 I R 28/73, BFHE 115, 218, BStBl II 1975, 480) und für Entfernungs- und Wiederherstellungsverpflichtungen (BFH-Urteil vom 26. September 1975 III R 15/74, BFHE 117, 257, BStBl II 1976, 110).

  • BFH, 05.02.1987 - IV R 81/84

    Für rechtsverbindlich zugesagte Jubiläumszuwendungen an Arbeitnehmer ist eine

    Auszug aus BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87
    a) Das setzt allerdings voraus, daß diese als Gegenleistung für eine (teilweise) bereits früher erbrachte Leistung des anderen Vertragspartners entstanden ist (BFH-Urteile vom 5. Februar 1987 IV R 81/84, BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845, und vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57; ebenso Schmidt, Einkommensteuergesetz, 10. Aufl., § 5 Anm. 45 a, und Herrmann/Heuer/Raupach, a. a. O., § 5 EStG Anm. 735 f., jeweils m. w. N.).

    Entscheidend ist vielmehr, ob bei der gebotenen wirtschaftlichen Beurteilung der gegenseitigen zeitbezogenen Leistungen im Dauerschuldverhältnis mit der künftigen Zahlung nicht nur an Vergangenes angeknüpft, sondern Vergangenes abgegolten wird (BFH-Urteil vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848) und sich die spätere Erfüllung als zusätzliches, lediglich wegen der besonderen Umstände des Einzelfalles noch nicht entrichtetes Entgelt für eine bereits früher erbrachte Leistung darstellt (vgl. BFH in BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845, und in BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57).

    Ähnliches gilt für Rekultivierungs-, Auffüllungs-, Abbruch- und Entfernungsverpflichtungen des Nutzungsberechtigten, für die kontinuierliche jährliche Rückstellungen nach Maßgabe des Abbaus, Abbruchs etc. während des Nutzungszeitraums gebildet werden können (vgl. z. B. BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845, m. w. N.; Abschn. 38 Abs. 2 EStR 1990; Schmidt, a. a. O., § 5 Anm. 57, m. w. N.).

    Sollte der Erneuerungsfall bei den einzelnen Anlagen und Einbauten innerhalb der Pachtzeit voraussichtlich nicht eintreten, darf eine Rückstellung nicht gebildet werden; auch für Rückstellungen wegen Erfüllungsrückständen im Rahmen eines schwebenden Vertrages gilt der allgemeine Grundsatz (vgl. BFH-Urteile vom 1. August 1984 I R 88/80, BFHE 142, 226, BStBl II 1985, 44; in BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845; in BFHE 157, 416, BStBl II 1990, 550, und vom 23. Januar 1991 I R 113/88, BFHE 163, 207, BStBl II 1991, 379), daß der Kaufmann mit einer Inanspruchnahme ernstlich rechnen muß.

  • BFH, 26.05.1976 - I R 80/74

    Keine Rückstellungen für zukünftige Instandhaltungsaufwendungen

    Auszug aus BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87
    Das hat der BFH mehrfach für die künftigen Instandhaltungsaufwendungen eines Vermieters entschieden, dessen Instandhaltungsverpflichtung auf einer vertraglichen Vereinbarung beruht; die Verpflichtung zur Erhaltung der vermieteten oder verpachteten Sache gehört - gleichgültig, ob sie auf einer vertraglichen oder gesetzlichen Verpflichtung beruht (vgl. §§ 536, 586 BGB) - zum Inhalt eines grundsätzlich ausgeglichenen Vertragsverhältnisses, das nach den Grundsätzen des schwebenden Vertrages nicht bilanziert werden darf (BFH-Urteile vom 17. Februar 1971 I R 121/69, BFHE 101, 513, BStBl II 1971, 391; vom 26. Mai 1976 I R 80/74, BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622).

    bb) Die Rechtsprechung hat allerdings auch bei den Instandhaltungsrückstellungen zwischen unselbständigen und selbständigen Nebenverpflichtungen mit genau umrissenem Inhalt unterschieden (vgl. z. B. Urteile in BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622, unter 1., und vom 21. Juli 1976 I R 43/74, BFHE 120, 32, BStBl II 1976, 778; ebenso Herzig, Steuerberater-Jahrbuch - StbJb - 1985/86, 70 f.; Woerner, StbJb 1984/85, 187: stets selbständige Nebenverpflichtungen).

    Ein Erfüllungsrückstand in diesem Sinne liegt vor, wenn eine Schuld, die im abgelaufenen Wirtschaftsjahr (oder früher) hätte erfüllt werden müssen, von einer der Vertragsparteien nicht erfüllt worden ist (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 24. August 1983 I R 16/79, BFHE 140, 167, BStBl II 1984, 273; vom 12. Dezember 1990 I R 153/86, BFHE 163, 146, BStBl II 1991, 479, unter A 4. m. w. N.; Abschn. 31 c Abs. 10 der Einkommensteuer-Richtlinien 1990 - EStR 1990 - zur systematischen Abgrenzung der Rückstellungen wegen drohender Verluste aus schwebenden Geschäften und wegen Erfüllungsrückstandes Groh, BB 1988, 27; zum Erfüllungsrückstand beim Mietverhältnis vgl. BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622).

    Auch der I. Senat des BFH, der einen Erfüllungsrückstand ebenfalls nur dann angenommen hatte, wenn der Anspruch auf die Leistung im Sinne des bürgerlichen Rechts fällig geworden ist (BFH-Urteile in BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622; vom 8. Dezember 1982 I R 142/81, BFHE 137, 448, BStBl II 1983, 369, und in BFHE 140, 167, BStBl II 1974, 273), hat für den Fall, daß sich am Bilanzstichtag die innerhalb einer Leistungsperiode zu erbringenden Leistungen nicht ausgeglichen gegenüberstehen, seine Rechtsprechung inzwischen aufgegeben (BFH in BFHE 141, 176, BStBl II 1984, 747).

  • BFH, 12.12.1990 - I R 153/86

    Bilanzsteuerrechtliche Behandlung einer bedingt rückzahlbaren "Einlage" bei

    Auszug aus BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87
    Liegt allerdings ein gegenseitiger Vertrag vor, der von der zur Sach- oder Dienstleistung verpflichteten Partei noch nicht voll erfüllt ist (schwebendes Geschäft), sind auch ungewisse Verbindlichkeiten nicht zu bilanzieren; das ist ausnahmsweise nur dann anders, wenn aus diesem Geschäft Verluste drohen oder das Gleichgewicht der Vertragsbeziehung durch schuldrechtliche Vorleistungen oder Erfüllungsrückstände gestört ist (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 12. Dezember 1990 I R 153/86, BFHE 163, 146, BStBl II 1991, 479, unter A 4. m. w. N.).

    Das gilt auch für Dauerschuldverhältnisse (BFH-Urteile vom 3. Juli 1980 IV R 138/76, BFHE 131, 57, BStBl II 1980, 648; vom 27. Juli 1988 I R 133/84, BFHE 154, 121, BStBl II 1988, 999, m. w. N.; in BFHE 163, 146, BStBl II 1991, 479).

    Ein Erfüllungsrückstand in diesem Sinne liegt vor, wenn eine Schuld, die im abgelaufenen Wirtschaftsjahr (oder früher) hätte erfüllt werden müssen, von einer der Vertragsparteien nicht erfüllt worden ist (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 24. August 1983 I R 16/79, BFHE 140, 167, BStBl II 1984, 273; vom 12. Dezember 1990 I R 153/86, BFHE 163, 146, BStBl II 1991, 479, unter A 4. m. w. N.; Abschn. 31 c Abs. 10 der Einkommensteuer-Richtlinien 1990 - EStR 1990 - zur systematischen Abgrenzung der Rückstellungen wegen drohender Verluste aus schwebenden Geschäften und wegen Erfüllungsrückstandes Groh, BB 1988, 27; zum Erfüllungsrückstand beim Mietverhältnis vgl. BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622).

    c) Die Rückstellung ist nicht abzuzinsen (vgl. BFH-Urteile vom 12. Dezember 1990 I R 153/86, BFHE 163, 146, BStBl II 1991, 479, und I R 18/89, BFHE 163, 157, BStBl II 1991, 485).

  • BFH, 02.11.1965 - I 51/61 S

    Aktvierung von Pachtgeständen und AfA bei einer Verpflichtung des Pächters

    Auszug aus BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH hat der Pächter eines Unternehmens hinsichtlich der übernommenen Verpflichtung, auf eigene Kosten unbrauchbar gewordene Pachtgegenstände durch neue zu ersetzen, eine Rückstellung zu bilden (BFH-Urteile vom 2. November 1965 I 51/61 S, BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; vom 21. Dezember 1965 IV 228/64 S, BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147; vom 23. Juni 1966 IV 75/64, BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589; BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).

    Sie betraf jedoch in diesem Rahmen auch die regelmäßig gleichlautende Verpflichtung des Pächters zur Reparatur und Erneuerung von Gebäuden und Gebäudeteilen (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 19. Juli 1955 I 149/54 S, BFHE 61, 174, BStBl III 1955, 266; in BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; in BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589).

    Die Rechtsprechung hat zwar aus steuerrechtlichen Gründen im Rahmen der Einrichtungspacht zwischen zum Anlage- und zum Umlaufvermögen gehörendem Inventar (s. insbesondere in BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717; zur entsprechenden Unterscheidung in der Vertragspraxis U. H. Schneider, Jahrbuch der Fachanwälte für Steuerrecht - JbFSt - 1982/83, S. 397 f.) und innerhalb des Anlagevermögens zwischen Erhaltungsaufwand und Kosten für die Ersatzbeschaffung unterschieden (BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61, 64; Knoppe, a. a. O., S. 117 und 126).

    Die Verpflichtung zur Erhaltung und Erneuerung einer Pachtsache gehört zum typischen Regelungsinhalt eines Pachtvertrages (BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717; Knoppe, a. a. O., S. 34).

  • BFH, 08.10.1987 - IV R 18/86

    Weder Rückstellung noch passive Rechnungsabgrenzung für die Verpflichtung des

    Auszug aus BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87
    a) Das setzt allerdings voraus, daß diese als Gegenleistung für eine (teilweise) bereits früher erbrachte Leistung des anderen Vertragspartners entstanden ist (BFH-Urteile vom 5. Februar 1987 IV R 81/84, BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845, und vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57; ebenso Schmidt, Einkommensteuergesetz, 10. Aufl., § 5 Anm. 45 a, und Herrmann/Heuer/Raupach, a. a. O., § 5 EStG Anm. 735 f., jeweils m. w. N.).

    Entscheidend ist vielmehr, ob bei der gebotenen wirtschaftlichen Beurteilung der gegenseitigen zeitbezogenen Leistungen im Dauerschuldverhältnis mit der künftigen Zahlung nicht nur an Vergangenes angeknüpft, sondern Vergangenes abgegolten wird (BFH-Urteil vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848) und sich die spätere Erfüllung als zusätzliches, lediglich wegen der besonderen Umstände des Einzelfalles noch nicht entrichtetes Entgelt für eine bereits früher erbrachte Leistung darstellt (vgl. BFH in BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845, und in BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57).

    Dies wird er regelmäßig durch Zahlung eines entsprechend höheren Pachtzinses tun (zur Kalkulation des Vermieters bei Mietverträgen vgl. BFH-Urteil in BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57).

  • BFH, 24.05.1984 - I R 166/78

    A) Zur verdeckten Einlage bei Kapitalgesellschaften - b) Zur gleichmäßigen

    Auszug aus BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87
    Ist diese Leistung hinreichend konkretisiert, wie dies regelmäßig bei der zeitraumbezogenen Inanspruchnahme der Leistungen eines Vermieters oder Verpächters anzunehmen ist (BFH-Urteil vom 24. Mai 1984 I R 166/78, BFHE 141, 176, BStBl II 1984, 747, für Darlehensnehmer; Döllerer, BB 1974, 1541, 1544; Woerner, StbJb 1984/85, 177, 185), hat der Vertragspartner seine Verpflichtung aus dem Dauerschuldverhältnis erfüllt.

    Bei Pachtverträgen ist dies regelmäßig der Pachtzahlungszeitraum (vgl. auch - für Zinszahlungszeitraum - BFH in BFHE 141, 176, BStBl II 1984, 747, unter 2.8).

    Auch der I. Senat des BFH, der einen Erfüllungsrückstand ebenfalls nur dann angenommen hatte, wenn der Anspruch auf die Leistung im Sinne des bürgerlichen Rechts fällig geworden ist (BFH-Urteile in BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622; vom 8. Dezember 1982 I R 142/81, BFHE 137, 448, BStBl II 1983, 369, und in BFHE 140, 167, BStBl II 1974, 273), hat für den Fall, daß sich am Bilanzstichtag die innerhalb einer Leistungsperiode zu erbringenden Leistungen nicht ausgeglichen gegenüberstehen, seine Rechtsprechung inzwischen aufgegeben (BFH in BFHE 141, 176, BStBl II 1984, 747).

  • BFH, 21.12.1965 - IV 228/64 S

    Absetzungen für Abnutzung bei einer Substanzerhaltungspflicht eines Pächters -

    Auszug aus BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH hat der Pächter eines Unternehmens hinsichtlich der übernommenen Verpflichtung, auf eigene Kosten unbrauchbar gewordene Pachtgegenstände durch neue zu ersetzen, eine Rückstellung zu bilden (BFH-Urteile vom 2. November 1965 I 51/61 S, BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; vom 21. Dezember 1965 IV 228/64 S, BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147; vom 23. Juni 1966 IV 75/64, BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589; BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).

    Die Anschaffungs- und Herstellungskosten des Ersatzgutes sind bis zur Höhe der Rückstellung mit dieser zu verrechnen; ein übersteigender Betrag wird als Wertausgleichsanspruch aktiviert (vgl. insbesondere BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147).

    Diese bemißt sich nach den Wiederbeschaffungskosten am Bilanzstichtag (vgl. BFH-Urteile in BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147, und in BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717, m. w. N.); insoweit gilt dasselbe wie für Rekultivierungsverpflichtungen (BFH-Urteil vom 19. Februar 1975 I R 28/73, BFHE 115, 218, BStBl II 1975, 480) und für Entfernungs- und Wiederherstellungsverpflichtungen (BFH-Urteil vom 26. September 1975 III R 15/74, BFHE 117, 257, BStBl II 1976, 110).

  • BFH, 23.06.1966 - IV 75/64

    Steuerliche Beurteilung einer Unternehmensverpachtung mit

    Auszug aus BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH hat der Pächter eines Unternehmens hinsichtlich der übernommenen Verpflichtung, auf eigene Kosten unbrauchbar gewordene Pachtgegenstände durch neue zu ersetzen, eine Rückstellung zu bilden (BFH-Urteile vom 2. November 1965 I 51/61 S, BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; vom 21. Dezember 1965 IV 228/64 S, BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147; vom 23. Juni 1966 IV 75/64, BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589; BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).

    Sie betraf jedoch in diesem Rahmen auch die regelmäßig gleichlautende Verpflichtung des Pächters zur Reparatur und Erneuerung von Gebäuden und Gebäudeteilen (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 19. Juli 1955 I 149/54 S, BFHE 61, 174, BStBl III 1955, 266; in BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; in BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589).

    Eine weitergehende Differenzierung innerhalb des Anlagevermögens ist aber nicht geboten; wie im Falle der Verpflichtung zum Ersatz des Inventars trägt auch bei der Erneuerung von Gebäudeteilen und Betriebsvorrichtungen bei fehlendem Kostenersatzanspruch des Pächters dieser das Risiko der wirtschaftlichen Entwicklung bei steigenden Wiederbeschaffungskosten, mindestens aber den Wertverzehr auf der Grundlage der historischen Anschaffungskosten oder Herstellungskosten (BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589; Knoppe, a. a. O., S. 119 f.).

  • BFH, 24.08.1983 - I R 16/79

    Fahrtauslage - Übernachtungspauschale - Sitzungsgeld - Elektronische

    Auszug aus BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87
    Ein Erfüllungsrückstand in diesem Sinne liegt vor, wenn eine Schuld, die im abgelaufenen Wirtschaftsjahr (oder früher) hätte erfüllt werden müssen, von einer der Vertragsparteien nicht erfüllt worden ist (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 24. August 1983 I R 16/79, BFHE 140, 167, BStBl II 1984, 273; vom 12. Dezember 1990 I R 153/86, BFHE 163, 146, BStBl II 1991, 479, unter A 4. m. w. N.; Abschn. 31 c Abs. 10 der Einkommensteuer-Richtlinien 1990 - EStR 1990 - zur systematischen Abgrenzung der Rückstellungen wegen drohender Verluste aus schwebenden Geschäften und wegen Erfüllungsrückstandes Groh, BB 1988, 27; zum Erfüllungsrückstand beim Mietverhältnis vgl. BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622).

    Auch der I. Senat des BFH, der einen Erfüllungsrückstand ebenfalls nur dann angenommen hatte, wenn der Anspruch auf die Leistung im Sinne des bürgerlichen Rechts fällig geworden ist (BFH-Urteile in BFHE 119, 261, BStBl II 1976, 622; vom 8. Dezember 1982 I R 142/81, BFHE 137, 448, BStBl II 1983, 369, und in BFHE 140, 167, BStBl II 1974, 273), hat für den Fall, daß sich am Bilanzstichtag die innerhalb einer Leistungsperiode zu erbringenden Leistungen nicht ausgeglichen gegenüberstehen, seine Rechtsprechung inzwischen aufgegeben (BFH in BFHE 141, 176, BStBl II 1984, 747).

  • BFH, 23.01.1991 - I R 113/88

    Ruhestandsalter bei Pensionsrückstellungen für beherrschende

  • BFH, 28.06.1989 - I R 86/85

    Zur Abgrenzung zwischen Mitgliedsbeitrag und Leistungsentgelt

  • BFH, 03.07.1980 - IV R 138/76

    Rückstellung - Instandhaltungsaufwendung - Wartungsunternehmen - Bilanzierung -

  • BFH, 08.12.1982 - I R 142/81

    Bilanzstichtag - Gegenseitiger Vertrag - Schwebendes Geschäft - Erfüllung eines

  • BFH, 12.12.1990 - I R 18/89

    Rückstellung für zurückgewährende "Abschlußgebühren" bei Bausparkassen

  • BFH, 19.02.1975 - I R 28/73

    Keine Abzinsung bei der Bildung von Rückstellungen für Kosten der Rekultivierung

  • BFH, 21.07.1976 - I R 43/74

    Rückstellung für bereits vergütete, aber noch zu erbringende

  • BFH, 17.02.1971 - I R 121/69

    Rückstellung - Zukünftige Instandhaltungsaufwendungen - Eigentümer von

  • BVerfG, 19.03.1974 - 1 BvR 416/68

    Verfassungsmäßigkeit der Differenzierung zwischen voller und verminderter

  • BFH, 01.08.1984 - I R 88/80

    Rückstellungsbildung: Zur Frage, wann die Inanspruchnahme aus einer

  • BFH, 19.05.1987 - VIII R 327/83

    Keine Rückstellung für die Verpflichtung zur Überholung eines Lüftfahrtgeräts vor

  • BFH, 26.09.1975 - III R 15/74

    Einheitswertbescheid - Vermögensteuerbescheid - Betragserhöhung - Reformatio in

  • BFH, 23.10.1985 - I R 227/81

    Steuerliche Anerkennung von Rückstellungen einer Aktiengesellschaft für

  • BFH, 22.11.1983 - VIII R 133/82
  • OLG Düsseldorf, 15.01.1987 - 6 U 149/86

    Handelsregister; Minderkaufmann; Widerrufsrecht; Abzahlung

  • BFH, 27.07.1988 - I R 133/84

    Rückstellungen für drohende Verluste aus einem Leasingvertrag beim Leasingnehmer

  • BFH, 30.11.1965 - I 70/60 S

    Berücksichtigung der Rückgabe von Rohstoffen und Hilfsstoffen im Rahmen einer

  • BFH, 19.07.1955 - I 149/54 S

    Pachtvertragliche Verpflichtung einer Körperschaft zum kostenlosen Ersatz

  • BFH, 11.11.1964 - I 38/62 U

    Zurechnung des Pachtendkonto als Dauerschuld dem Gewerbekapital

  • BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93

    Wirtschaftliche Vorteile aus Weitervermietung stehen dem Ausweis von

    Rechtsgrundlagen und Bilanzierungsgrundsätze der Verlustrückstellung 1. Unter welchen Voraussetzungen ein Unternehmer Rückstellungen zu bilden hat, ergab sich für das Streitjahr 1981 aus § 152 Abs. 7 AktG 1965 (AktG a. F.; jetzt: § 249 Abs. 1 HGB), der einen für alle Kaufleute verbindlichen Grundsatz ordnungsgemäßer Bilanzierung (GoB) wiedergab (ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BFH-Urteile vom 12. Dezember 1991 IV R 28/91, BFHE 167, 334, BStBl II 1992, 600; vom 13. November 1991 I R 78/89, BFHE 166, 95, BStBl II 1992, 177; vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89).

    Schwebende Geschäfte i. S. des § 152 Abs. 7 AktG a. F. sind gegenseitige auf Leistungsaustausch gerichtete Verträge i. S. der §§ 320 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BFH-Urteile vom 25. Januar 1984 I R 7/80, BFHE 140, 449, BStBl II 1984, 344, und in BFHE 166, 95, BStBl II 1992, 177), die hinsichtlich der vereinbarten Sach- oder Dienstleistungspflicht - abgesehen von unwesentlichen Nebenpflichten - noch nicht voll erfüllt sind (vgl. z. B. BFH-Urteile in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89; vom 3. Februar 1993 I R 37/91, BFHE 170, 247, BStBl II 1993, 441, m. w. N.).

    Ein Bilanzausweis ist nur geboten, wenn und soweit das Gleichgewicht solcher Vertragsbeziehungen durch Vorleistungen oder Erfüllungsrückstände eines Vertragspartners gestört ist oder aus diesem Geschäft ein Verlust droht (BFH-Urteile vom 25. Oktober 1994 VIII R 65/91, BFHE 176, 359, BStBl II 1995, 312; vom 15. April 1993 IV R 75/91, BFHE 171, 434; vom 4. Juni 1991 X R 136/87, BFHE 165, 349, BStBl II 1992, 70 und in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89, m. w. N.).

  • BFH, 19.10.1993 - VIII R 14/92

    Zu den Voraussetzungen der Bildung einer Rückstellung für die

    - die wirtschaftliche Verursachung der Verbindlichkeit in der Zeit vor dem Bilanzstichtag (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848, m. w. N., und vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1992, 89), und.
  • BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95

    Aktivierung des Pachterneuerungsanspruchs

    Der erkennende Senat hat diese Grundsätze in seiner Entscheidung vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87 (BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89) für die Pachterneuerungsrückstellung des Pächters bestätigt.

    Nur unter Berücksichtigung dieser Verpflichtung ist das Pachtverhältnis ausgeglichen (BFH in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89, unter 2. c, aa der Gründe).

    Die für die Erhaltungsmaßnahmen erforderlichen Aufwendungen sind --soweit sie nicht steuerrechtlich sofort abziehbarer Erhaltungsaufwand sind (vgl. dazu BFH-Urteile in BFHE 84, 171, BStBl II 1966, 61, 64; in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89 unter 2. b, bb der Gründe)-- lediglich die Bemessungsgrundlage für die Bewertung des Anspruchs.

    Nur unter dieser Voraussetzung gerät der Pächter in einen Erfüllungsrückstand (BFH in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89, unter 4. b der Gründe) und erwirbt der Verpächter einen Anspruch auf Erneuerung der Pachtgegenstände.

    Es gelten insoweit für den Pachterneuerungsanspruch die gleichen Grundsätze wie für die Pachterneuerungsrückstellung (zu dieser BFH in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89, unter 4. b der Gründe); auch der Pachterneuerungsanspruch kann nach dem jährlichen Wertverzehr der Pachtgegenstände auf der Basis der Wiederbeschaffungskosten zum jeweiligen Bilanzstichtag durch Schätzung ermittelt werden.

  • BFH, 05.04.2006 - I R 43/05

    Erfüllungsrückstand bei zeitweiser Freistellung von Mietzahlungen

    Allerdings hat der BFH in der Folgezeit die Frage nach dem Vorliegen eines Erfüllungsrückstandes nicht ausschließlich nach bürgerlichem Recht beurteilt (vgl. BFH-Urteile vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89; vom 5. Februar 1987 IV R 81/84, BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845).

    Auch davon ausgehend setzt das Vorliegen eines Erfüllungsrückstands jedoch voraus, "dass mit der nach dem Vertrag geschuldeten zukünftigen Leistung nicht nur an Vergangenes angeknüpft, sondern Vergangenes abgegolten wird" (BFH-Urteile in BFHE 207, 205; in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89; vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848; in BFHE 186, 388, BStBl II 1998, 728).

    Da die Erfüllung dieser Verbindlichkeit sich im Sinne einer "Abgeltung" als zusätzliches, lediglich wegen der besonderen Umstände des Einzelfalles noch nicht entrichtetes Entgelt für eine bereits früher erbrachte Vorleistung darstellen muss (BFH-Urteile in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89; vom 8. Oktober 1987 IV R 18/86, BFHE 151, 153, BStBl II 1988, 57; vgl. auch Blümich/Schreiber, § 5 EStG Rz. 770), ist eine Verknüpfung in dem Sinne zu fordern, dass die rückständige Gegenleistung der erbrachten Vorleistung synallagmatisch zweckgerichtet und bei zeitbezogenen Leistungen auch zeitlich zuordenbar ist (BFH-Urteile in BFHE 195, 567, BStBl II 2001, 758; in BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89).

  • BFH, 11.10.2007 - IV R 52/04

    Verpflichtung von Autohändlern zum Rückkauf von Leasing- und

    Diese Leistung war bei der insoweit gebotenen wirtschaftlichen Betrachtung (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735, unter B.I.2. der Gründe, und BFH-Urteil vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89, unter 3.b.aa der Gründe) teilweise auch Entgelt für die Übernahme der Rückkaufverpflichtung.
  • BFH, 09.11.2016 - I R 43/15

    Bildung einer Rückstellung für künftige Wartungsaufwendungen an Flugzeugen

    Allerdings hat der BFH in der Folgezeit die Frage nach einem Erfüllungsrückstand nicht ausschließlich nach bürgerlichem Recht beurteilt (vgl. BFH-Urteile vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89; vom 5. Februar 1987 IV R 81/84, BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845), sondern eine an den wirtschaftlichen Gegebenheiten orientierte Betrachtung ausreichen lassen.
  • BFH, 28.07.2004 - XI R 63/03

    Rückstellung wegen Erfüllungsrückstandes für die Betreuung bereits

    Die Tatsache, dass Lebensversicherungsverträge möglicherweise erst nach Ablauf eines längeren Zeitraums zu bearbeiten sind, steht der Bildung einer Rückstellung dem Grunde nach ebenfalls nicht entgegen (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89: 20 Jahre; vgl. auch § 6 Abs. 1 Nr. 3 EStG in der Fassung des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002).
  • BFH, 25.05.2016 - I R 17/15

    Passivierung eines Darlehens mit steigenden Zinssätzen - Höhe eines zu

    Allerdings hat der BFH in der Folgezeit die Frage nach dem Vorliegen eines Erfüllungsrückstandes nicht ausschließlich nach bürgerlichem Recht beurteilt (vgl. BFH-Urteile vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89; vom 5. Februar 1987 IV R 81/84, BFHE 149, 55, BStBl II 1987, 845).
  • BFH, 18.12.2002 - I R 17/02

    Vereinnahmte Optionsprämien

    Zwar hat der BFH verschiedentlich entschieden, dass ein schwebendes Geschäft (fort-) besteht, wenn es hinsichtlich der vereinbarten Sach- oder Dienstleistungspflicht noch nicht voll erfüllt ist (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, BFHE 183, 199, BStBl II 1997, 735 unter Hinweis auf die BFH-Urteile vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89; vom 3. Februar 1993 I R 37/91, BFHE 170, 247, BStBl II 1993, 441).
  • FG Köln, 27.06.2012 - 15 K 3929/10

    Aktivierung Instandhaltungsanspruch gegenüber Pächter

    Gleichgültig ob sie auf einer vertraglichen oder gesetzlichen Verpflichtung beruht, gehört sie zum Inhalt eines grundsätzlich ausgeglichenen Vertragsverhältnisses, das nach den Grundsätzen des schwebenden Vertrages nicht bilanziert werden darf (vgl. zur Bildung einer Rückstellung: BFH-Urteile vom 17.02.1971 I R 121/69 , BFHE 101, 513 , BStBl II 1971, 391 ; vom 26.05.1976 I R 80/74 , BFHE 119, 261 , BStBl II 1976, 622 ; vom 03.12.1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89).

    Entsprechend ist von einem ausgeglichenen Vertragsverhältnis grundsätzlich auszugehen, wenn ein Mieter oder Pächter die an sich dem Vermieter oder Verpächter obliegenden Erhaltungs- und Ersatzpflichten vertraglich übernimmt (vgl. BFH-Urteil vom 03.12.1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89 unter 2.c.aa.

    Entscheidend ist, ob sich die spätere Erfüllung der Instandhaltungsverpflichtung als zusätzliches, lediglich noch nicht entrichtetes Entgelt für eine bereits vom Vertragspartner - dem Verpächter - erbrachte Leistung darstellt (vgl. BFH-Urteil vom 03.12.1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89 unter 3.b.aa.).

    Ist diese Leistung sodann hinreichend konkretisiert, wie sie regelmäßig bei der monatlichen Inanspruchnahme der Leistungen eines Vermieters oder Verpächters anzunehmen ist, hat dieser seine ihm obliegenden Verpflichtungen aus dem Dauerschuldverhältnis - Nutzungsüberlassung und Wertverzehr durch Benutzung - erfüllt (vgl. BFH-Urteil vom 03.12.1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89 unter 3.a.).

  • BFH, 15.04.1993 - IV R 75/91

    Bilanzierung - Rückstellung - Leasing

  • FG Bremen, 26.08.2004 - 1 K 99/04

    Rückstellungen für Rückkaufverpflichtungen im Rahmen von

  • BFH, 27.06.2001 - I R 11/00

    Keine Rückstellung für Lohnfortzahlung im Krankheitsfall

  • BFH, 07.10.1997 - VIII R 84/94

    Drohverlustrückstellung beim Mieter

  • BFH, 20.01.1993 - I R 115/91

    Keine Rückstellung für künftigen Zinsaufwand bei Sparverträgen mit steigender

  • FG Köln, 10.05.2006 - 13 K 67/03

    Drohverlustrückstellung eines Personenbeförderungsunternehmens

  • BFH, 10.03.1993 - I R 70/91

    Zur Bewertung von Rückstellungen wegen rückständiger Urlaubsverpflichtungen

  • BFH, 24.01.2001 - I R 39/00

    Rückstellung für Provisionsfortzahlung

  • BFH, 15.07.1998 - I R 24/96

    Rückstellung wegen Leistung einer Sparprämie

  • BFH, 15.10.1997 - I R 16/97

    Drohverlustrückstellung bei Leasinggeschäften

  • FG Düsseldorf, 21.04.2015 - 6 K 307/13

    Leasing von Luftfahrzeugen: Aktivierung des Erstattungsanspruchs für künftige

  • BFH, 04.02.1999 - VIII B 31/98

    Handelsvertreter; Ausgleichsansprüche nach § 89 b HGB; Rückstellung

  • FG Niedersachsen, 23.11.2011 - 4 K 161/10

    Wirksame Bekanntgabe einer Betriebsprüfungsanordnung und Aktivierung eines

  • BFH, 28.05.1998 - IV R 31/97

    Betriebsvorrichtungen bei eiserner Verpachtung

  • BFH, 26.05.1993 - X R 72/90

    1. Welche Vorteile sind bei der Bildung einer Drohverlustrückstellung

  • BFH, 24.06.1999 - IV R 73/97

    Forderungsverzicht bei eiserner Verpachtung

  • BFH, 19.10.1993 - VIII R 87/91

    Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten für neben dem Erbbauzins übernommene Beiträge

  • FG Bremen, 17.09.1998 - 497082K 3

    Steuerliche Anerkennung von Rückstellungen künftiger Vertragsbearbeitungskosten;

  • BFH, 28.05.1997 - VIII R 59/95

    Anforderungen an die Bildung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten

  • FG Niedersachsen, 13.11.1997 - XIV 291/93

    Bewertung des Warenbestandes für Betriebsvermögensvergleich; Zulässigkeit der

  • FG Schleswig-Holstein, 15.03.2000 - I 714/91

    Bewertung von Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten einer

  • FG Münster, 18.01.1996 - 9 K 1528/93

    Behandlung einer Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten; Wahrscheinlichkeit

  • FG München, 01.02.1995 - 1 K 2774/93

    Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer; Absetzbarkeit von

  • FG Schleswig-Holstein, 09.02.2007 - 2 V 233/06

    AdV wegen ernstlicher Zweifel an der Rechtmäßigkeit eines Steuerbescheids -

  • FG München, 22.07.1999 - 15 K 1673/95

    Möglichkeit der Bildung von Rückstellungen für sogenannte

  • FG Baden-Württemberg, 30.07.1998 - 6 V 38/97

    Abgrenzung Spende zu verdeckter Gewinnausschüttung; Vermögenszuwendung an eine

  • BFH, 12.10.1993 - X B 21/93

    Zulässigkeit der Rückstellungsbildung zur Insolvenzsicherung durch den

  • FG Münster, 18.12.2012 - 11 V 3094/12

    Keine Rückstellung wegen Erfüllungsrückstand, wenn Folgeprovision für "Betreuung

  • FG München, 17.10.2000 - 13 K 3102/96

    Zur Bilanzierung von Wiederauffüllungs- und Rekultivierungsverpflichtungen

  • FG München, 26.03.1996 - 16 K 363/95
  • BFH, 08.03.1995 - VIII B 83/94
  • BFH, 24.01.2001 - I R 39/00 / I R 39/99

    Nachprovision, Fortzahlung einer Provision nach Beendigung des HVV, Bilanzierung,

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