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   BFH, 04.06.2003 - I R 24/02   

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BFH, 04.06.2003 - I R 24/02 (https://dejure.org/2003,539)
BFH, Entscheidung vom 04.06.2003 - I R 24/02 (https://dejure.org/2003,539)
BFH, Entscheidung vom 04. Juni 2003 - I R 24/02 (https://dejure.org/2003,539)
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Volltextveröffentlichungen (7)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • IWW (Kurzinformation)

    GmbH - Tantieme höher als 1/4 der Gesamtbezüge

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Angemessenheit der Gesamtvergütung eines Gesellschafter-Geschäftsführers; Vorliegen einer verdeckten Gewinnausschüttung; Erfordernis einer Einzelfallbetrachtung und Schätzung; Vornahme eines hypothetischen Fremdvergleichs; Berechnung des Tantiemenanteils der Vergütung

Besprechungen u.ä. (2)

  • IWW (Kurzaufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer - Wann gelten Tantiemen als angemessen?

  • IWW (Entscheidungsanmerkung)

    Neue BFH- Urteile zur Gewinntantieme des Gesellschafter- Geschäftsführers

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    KStG § 8 Abs 3 S 2
    Angemessenheit; Gesamtausstattung; Gesellschaftergeschäftsführer; Gewinntantieme; Tantieme

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 202, 494
  • BB 2003, 2210
  • DB 2003, 2258
  • BStBl II 2004, 136
  • NZG 2003, 1077
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 05.10.1994 - I R 50/94

    Geschäftsführergehalt eines Gesellschafter-Geschäftsführers muß auch an den

    Auszug aus BFH, 04.06.2003 - I R 24/02
    Er war unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 5. Oktober 1994 I R 50/94 (BFHE 176, 523, BStBl II 1995, 549) der Ansicht, die Tantieme sei auf 20 v.H. des Jahresüberschusses vor Steuern zu kürzen.

    Der angemessene Betrag ist vielmehr im Einzelfall durch Schätzung zu ermitteln (Senatsurteile vom 5. Oktober 1977 I R 230/75, BFHE 124, 164, BStBl II 1978, 234; in BFHE 176, 523, BStBl II 1995, 549; vom 28. November 2001 I R 44/00, BFH/NV 2002, 543; Senatsbeschluss vom 18. März 2002 I B 35/01, BFH/NV 2002, 1176).

    Unangemessen im Sinne einer vGA sind dann nur diejenigen Bezüge, die den oberen Rand dieser Bandbreite übersteigen (Senatsurteil in BFHE 176, 523, BStBl II 1995, 549).

    Maßgebender zeitlicher Bezugspunkt ist vielmehr grundsätzlich derjenige, in dem die zu beurteilende Gehaltsvereinbarung abgeschlossen wurde (Senatsurteile in BFHE 176, 523, BStBl II 1995, 549; in BFHE 199, 536, BStBl II 2003, 418).

    Dazu kann er beispielsweise eine Prognose über die zukünftigen Gewinnaussichten der Gesellschaft anstellen und auf dieser Basis ermitteln, welcher Tantiemesatz zu der angestrebten angemessenen Gesamtausstattung führt (vgl. Senatsurteil in BFHE 176, 523, BStBl II 1995, 549).

    Dazu hat der Senat in der Vergangenheit entschieden, dass ein Gesellschafter-Geschäftsführer variable Bezüge regelmäßig nur insoweit akzeptieren wird, als sie 25 v.H. der Gesamtausstattung nicht überschreiten (Senatsurteil in BFHE 176, 523, BStBl II 1995, 549).

    Denn das FG missversteht das Senatsurteil in BFHE 176, 523, BStBl II 1995, 549 dahin, dass das zwischen der GmbH und ihrem Geschäftsführer vereinbarte Festgehalt schematisch 75 v.H. der Gesamtvergütung darstellt und ebenso schematisch äußerstenfalls um weitere --hieraus rechnerisch abgeleitete-- 25 v.H. als variabler Bestandteil erhöht werden darf.

    Erweist es sich als unmöglich, im nachhinein eine entsprechende Gewinnprognose zu rekonstruieren oder war eine solche aus Sicht des Zusagezeitpunktes allzu großen Unwägbarkeiten ausgesetzt, verbietet sich eine Gehaltsaufteilung nach Maßgabe des Senatsurteils in BFHE 176, 523, BStBl II 1995, 549 ohnehin.

  • FG München, 26.02.2002 - 6 K 3882/98

    Angemessene Gesamtausstattung des Geschäftsführers einer Auto-GmbH

    Auszug aus BFH, 04.06.2003 - I R 24/02
    Das Finanzgericht (FG) München wies sie insoweit durch Urteil vom 26. Februar 2002 6 K 3882/98 als unbegründet ab.

    - Das Urteil des FG ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2002, 710 veröffentlicht.

  • BFH, 10.07.2002 - I R 37/01

    VGA bei Gewinntantieme

    Auszug aus BFH, 04.06.2003 - I R 24/02
    In diesem Sinne können im Rahmen der Angemessenheitsprüfung auch Gehaltsstrukturuntersuchungen berücksichtigt werden (Senatsurteil vom 10. Juli 2002 I R 37/01, BFHE 199, 536, BStBl II 2003, 418; Senatsbeschluss vom 14. Juli 1999 I B 91/98, BFH/NV 1999, 1645).

    Maßgebender zeitlicher Bezugspunkt ist vielmehr grundsätzlich derjenige, in dem die zu beurteilende Gehaltsvereinbarung abgeschlossen wurde (Senatsurteile in BFHE 176, 523, BStBl II 1995, 549; in BFHE 199, 536, BStBl II 2003, 418).

  • FG Hamburg, 31.03.2000 - II 568/99

    Vereinbarung von Gewinntantiemen für den beherrschenden

    Auszug aus BFH, 04.06.2003 - I R 24/02
    Diesem Gedanken entspricht es, die erwähnte Regelvermutung auf den handelsrechtlichen Jahresüberschuss vor Abzug der ertragsabhängigen Steuern und vor Abzug der Tantieme zu beziehen (so auch die Finanzverwaltung, vgl. BMF-Schreiben in BStBl I 2002, 219, unter 1.; anders z.B. Harle, Gestaltende Steuerberatung 1996, 5; Neu, EFG 2002, 711, 712: nach Steuern und Tantieme; unterscheidend einerseits FG Baden-Württemberg, Urteil vom 27. November 1992 3 K 332/89, nicht veröffentlicht: vor Steuern, aber nach Tantieme; andererseits FG Hamburg, Urteil vom 31. März 2000 II 568/99, nicht veröffentlicht; Böth, Steuerliche Betriebsprüfung 1997, 178: nach Steuern, jedoch vor Tantieme).
  • BFH, 15.03.2000 - I R 74/99

    Gewinntantieme als vGA

    Auszug aus BFH, 04.06.2003 - I R 24/02
    Bei Zugrundelegung dieser Bemessungsgrundlage droht keine Kollision mit der vom Senat aufgestellten Vermutung, wonach eine Tantieme von mehr als 50 v.H. des Jahresüberschusses in der Regel eine vGA nach sich zieht (vgl. z.B. Senatsurteile vom 15. März 2000 I R 74/99, BFHE 192, 267, BStBl II 2000, 547; vom 27. April 2000 I R 88/99, BFH/NV 2001, 342).
  • FG Baden-Württemberg, 27.11.1992 - 3 K 332/89

    Ermittlung der Tantieme aus dem Jahresüberschuß

    Auszug aus BFH, 04.06.2003 - I R 24/02
    Diesem Gedanken entspricht es, die erwähnte Regelvermutung auf den handelsrechtlichen Jahresüberschuss vor Abzug der ertragsabhängigen Steuern und vor Abzug der Tantieme zu beziehen (so auch die Finanzverwaltung, vgl. BMF-Schreiben in BStBl I 2002, 219, unter 1.; anders z.B. Harle, Gestaltende Steuerberatung 1996, 5; Neu, EFG 2002, 711, 712: nach Steuern und Tantieme; unterscheidend einerseits FG Baden-Württemberg, Urteil vom 27. November 1992 3 K 332/89, nicht veröffentlicht: vor Steuern, aber nach Tantieme; andererseits FG Hamburg, Urteil vom 31. März 2000 II 568/99, nicht veröffentlicht; Böth, Steuerliche Betriebsprüfung 1997, 178: nach Steuern, jedoch vor Tantieme).
  • BFH, 27.04.2000 - I R 88/99

    Bemessungsgrundlage

    Auszug aus BFH, 04.06.2003 - I R 24/02
    Bei Zugrundelegung dieser Bemessungsgrundlage droht keine Kollision mit der vom Senat aufgestellten Vermutung, wonach eine Tantieme von mehr als 50 v.H. des Jahresüberschusses in der Regel eine vGA nach sich zieht (vgl. z.B. Senatsurteile vom 15. März 2000 I R 74/99, BFHE 192, 267, BStBl II 2000, 547; vom 27. April 2000 I R 88/99, BFH/NV 2001, 342).
  • BFH, 28.11.2001 - I R 44/00

    Gesellschafter-Geschäftsführer; Angemessenheit der Geschäftsführergehälter

    Auszug aus BFH, 04.06.2003 - I R 24/02
    Der angemessene Betrag ist vielmehr im Einzelfall durch Schätzung zu ermitteln (Senatsurteile vom 5. Oktober 1977 I R 230/75, BFHE 124, 164, BStBl II 1978, 234; in BFHE 176, 523, BStBl II 1995, 549; vom 28. November 2001 I R 44/00, BFH/NV 2002, 543; Senatsbeschluss vom 18. März 2002 I B 35/01, BFH/NV 2002, 1176).
  • BFH, 05.10.1977 - I R 230/75

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei vom Erfolg des Unternehmens abhängigen

    Auszug aus BFH, 04.06.2003 - I R 24/02
    Der angemessene Betrag ist vielmehr im Einzelfall durch Schätzung zu ermitteln (Senatsurteile vom 5. Oktober 1977 I R 230/75, BFHE 124, 164, BStBl II 1978, 234; in BFHE 176, 523, BStBl II 1995, 549; vom 28. November 2001 I R 44/00, BFH/NV 2002, 543; Senatsbeschluss vom 18. März 2002 I B 35/01, BFH/NV 2002, 1176).
  • BFH, 18.03.2002 - I B 35/01

    Gesellschafter-Geschäftsführer; Höhe der Gesamtausstattung

    Auszug aus BFH, 04.06.2003 - I R 24/02
    Der angemessene Betrag ist vielmehr im Einzelfall durch Schätzung zu ermitteln (Senatsurteile vom 5. Oktober 1977 I R 230/75, BFHE 124, 164, BStBl II 1978, 234; in BFHE 176, 523, BStBl II 1995, 549; vom 28. November 2001 I R 44/00, BFH/NV 2002, 543; Senatsbeschluss vom 18. März 2002 I B 35/01, BFH/NV 2002, 1176).
  • BFH, 27.03.2001 - I R 27/99

    "Nur-Gewinntantiemezusage" als vGA

  • BFH, 17.10.2001 - I R 103/00

    Veranlagungszeitraum

  • BFH, 14.07.1999 - I B 91/98

    Gesellschafter-Geschäftsführer-Gehalt, Angemessenheit

  • BFH, 09.08.2000 - I R 12/99

    VGA bei Überlassung des Konzernnamens

  • BFH, 15.03.2000 - I R 40/99

    Erdienbarkeit einer Pensionszusage

  • BFH, 18.12.1996 - I R 139/94

    Verdeckte Gewinnausschüttung i. S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG in Form der

  • BFH, 06.04.2005 - I R 22/04

    Verdeckte Gewinnausschüttung: Fremdvergleich von Preisen bei Handel zwischen

    Ist all dies nicht der Fall, so muss sie auch dann Bestand haben, wenn sich aus den vom FG vorgefundenen tatsächlichen Umständen gleichermaßen andere Beträge hätten ableiten lassen (vgl. Senatsurteile in BFHE 202, 241, BStBl II 2004, 132, und vom 4. Juni 2003 I R 24/02, BFHE 202, 494, BStBl II 2004, 136).
  • BFH, 25.10.2016 - I R 54/14

    Persönliche Körperschaftsteuerpflicht und Gemeinnützigkeit eines ausländischem

    Ist das zu bejahen, so ist die Tatsachenwürdigung selbst dann bindend, wenn sie nicht zwingend, sondern nur möglich wäre (vgl. z.B. Senatsurteile vom 19. Oktober 2005 I R 48/04, BFHE 211, 524, BStBl II 2006, 334; vom 14. Juli 2004 I R 111/03, BFHE 206, 437, BStBl II 2005, 307; vom 27. Februar 2003 I R 46/01, BFHE 202, 241, BStBl II 2004, 132; vom 4. Juni 2003 I R 24/02, BFHE 202, 494, BStBl II 2004, 136).
  • FG Hamburg, 29.11.2016 - 2 V 285/16

    Aussetzung der Vollziehung: vGA - Angemessenheit einer Gewinntantieme

    Ist Bestandteil der Geschäftsführervergütung eine Gewinntantieme, so spricht der Beweis des ersten Anscheins für die Annahme einer vGA, wenn die Tantieme insgesamt mehr als 50 % des Jahresüberschusses ausmacht (BFH-Urteile vom 4. Juni 2003 I R 24/02, BStBl II 2004, 136; vom 5. Oktober 1994 I R 50/94, BStBl II 1995, 549).

    Ist die Gesamtausstattung insgesamt angemessen, so muss nicht schon deshalb eine vGA vorliegen, weil die Vergütung zu mehr als 25 % aus variablen Anteilen besteht (BFH-Urteile vom 27. Februar 2003 I R 80, 81/01, BFH/NV 2003, 1346; vom 19. November 2003 I R 42/03, BFH/NV 2004, 669; vom 4. Juni 2003 I R 24/02, BStBl II 2004, 136).

    Bei summarischer Prüfung ist jedenfalls im vorliegenden Fall entgegen der Ansicht des Antragsgegners und der allgemeinen Verwaltungsauffassung (BMF-Schreiben vom 1. Februar 2002, BStBl I 2002, 219, Tz. 1) nicht auf den handelsrechtlichen, sondern auf den steuerlichen Jahresüberschuss vor Abzug der Gewinntantieme und ertragsabhängiger Steuern abzustellen (für den steuerlichen Jahresabschluss vor Steuern und Tantiemen auch BFH-Beschluss vom 1. Februar 2006 I B 99/05, BFH/NV 2006, 982; widersprüchlich BFH-Urteil vom 4. Juni 2003 I R 24/02, BStBl II 2004, 136 mit Verweis im Leitsatz auf den steuerlichen Gewinn und Bezugnahme in den Entscheidungsgründen auf den handelsrechtlichen Jahresüberschuss).

    Die von der Rechtsprechung entwickelte 50 %-Grenze entspricht dem Gedanken einer grundsätzlich hälftigen Teilung des erwirtschafteten Erfolges zwischen der Kapitalgesellschaft und ihrem Gesellschafter-Geschäftsführer (BFH-Urteil vom 4. Juni 2003 I R 24/02, BStBl II 2004, 136).

    Dies verstößt noch nicht gegen den in der Rechtsprechung anerkannten Gedanken der grundsätzlich hälftigen Teilung des wirtschaftlichen Erfolges zwischen Gesellschaft und Geschäftsführer (BFH-Urteil vom 4. Juni 2003 I R 24/02, BStBl II 2004, 136) und ist bei summarischer Prüfung noch angemessen.

  • BFH, 14.07.2004 - I R 111/03

    Steuerfreie Zuschläge für Gesellschafter-Geschäftsführer?

    Dessen Würdigung kann im Revisionsverfahren nur daraufhin überprüft werden, ob sie in verfahrensfehlerhafter Weise zustande gekommen ist und ob sie gegen Denkgesetze oder gegen allgemeine Erfahrungssätze verstößt (Senatsurteile vom 27. Februar 2003 I R 46/01, BFHE 202, 241, BStBl II 2004, 132; vom 4. Juni 2003 I R 24/02, BFHE 202, 494, BStBl II 2004, 136).
  • BFH, 26.05.2004 - I R 86/03

    Gesellschafter-Geschäftsführer-Bezüge: Angemessenheit

    Die insoweit vom FG vorgenommene Würdigung kann im Revisionsverfahren nur daraufhin überprüft werden, ob sie in verfahrensfehlerhafter Weise zustande gekommen ist und ob sie gegen Denkgesetze oder gegen allgemeine Erfahrungssätze verstößt (Senatsurteile vom 27. Februar 2003 I R 46/01, BFHE 202, 241, BStBl II 2004, 132; vom 4. Juni 2003 I R 24/02, BFHE 202, 494, BStBl II 2004, 136).

    Dass solche Untersuchungen ein geeignetes Mittel des Fremdvergleichs sein können, ist in der Rechtsprechung des Senats anerkannt (Urteile in BFHE 202, 241, BStBl II 2004, 132, 134, und in BFHE 202, 494, BStBl II 2004, 136, 138, jeweils m.w.N.) und wird vom FA nicht in Zweifel gezogen.

    Jedoch hat der Senat andererseits entschieden, dass bei Angemessenheit der Gesamtvergütung nicht schon deshalb eine vGA vorliegen muss, weil die Vergütung zu mehr als 25 v.H. aus variablen Anteilen besteht (Senatsurteile in BFHE 202, 241, BStBl II 2004, 132; in BFHE 202, 494, BStBl II 2004, 136; vom 19. November 2003 I R 42/03, BFH/NV 2004, 669).

    War aus damaliger Sicht die Vereinbarung so konzipiert, dass die Tantieme weniger als 25 v.H. der Gesamtvergütung ausmachen sollte, dann liegt eine vGA auch dann nicht vor, wenn sich die Gewinnsituation später besser als vorhergesehen entwickelt und sich daraus ein unerwartet hoher Tantiemeanspruch ergeben hat (Senatsurteile vom 10. Juli 2002 I R 37/01, BFHE 199, 536, BStBl II 2003, 418; in BFHE 202, 494, BStBl II 2004, 136, 138).

  • BFH, 19.11.2003 - I R 42/03

    Gewintantieme - vGA

    VGA in diesem Sinne sind nach ständiger Rechtsprechung des Senats Vermögensminderungen und verhinderte Vermögensmehrungen, die nicht auf einer offenen Gewinnausschüttung beruhen, sich auf den Unterschiedsbetrag i.S. des § 4 Abs. 1 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes auswirken und durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst sind (z.B. Senatsurteile vom 27. Februar 2003 I R 46/01, BFHE 202, 241, BFH/NV 2003, 1388; vom 4. Juni 2003 I R 24/02, BFHE 202, 494, BFH/NV 2003, 1501, jew. m.w.N.).

    Die Entscheidung, wie der Fremdvergleich im Einzelfall durchzuführen ist, obliegt grundsätzlich dem FG (vgl. Senatsurteile in BFHE 202, 241, BFH/NV 2003, 1388; in BFHE 202, 494, BFH/NV 2003, 1501).

    Eine solche Veranlassung kann u.a. dann zu verneinen sein, wenn die Ertragslage der Kapitalgesellschaft starken Schwankungen unterliegt (vgl. Senatsurteile in BFHE 202, 241, BFH/NV 2003, 1388; in BFHE 202, 494, BFH/NV 2003, 1501; Bundesministerium der Finanzen --BMF--, Schreiben vom 1. Februar 2002, BStBl I 2002, 219 Tz. 3).

    Letzteres kommt insbesondere dann in Betracht, wenn es sich als unmöglich erweist, im nachhinein eine entsprechende Gewinnprognose zu rekonstruieren oder wenn eine solche aus Sicht des Zusagezeitpunktes allzu großen Unwägbarkeiten ausgesetzt war (vgl. Senatsurteil in BFHE 202, 494, BFH/NV 2003, 1501).

  • FG Münster, 11.12.2012 - 13 K 125/09

    Besondere Grundsätze bei GmbH mit Beirat

    Der nicht an der Kapitalgesellschaft beteiligte Geschäftsführer, der einem Gesellschafter aber nahesteht, ist insoweit für die Prüfung der Angemessenheit der Gesamtausstattung einem Gesellschafter-Geschäftsführer gleichzustellen (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 04.06.2003 I R 24/02, BFHE 202, 494, BStBl II 2004, 136).

    Unangemessen (im Sinne einer vGA) sind nur diejenigen Bezüge, die den oberen Rand dieser Bandbreite übersteigen (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 24.08.2011 I R 5/10, BFH/NV 2012, 271; BFH-Urteil vom 04.06.2003 I R 24/02, BFHE 202, 494, BStBl II 2004, 136; BFH-Urteil vom 27.02.2003 I R 46/01, BFHE 202, 241, BStBl II 2004, 241).

    Bei keiner der vorgenannten Vergleichsmethoden darf daher allein darauf abgestellt werden, ob sich die vereinbarte Vergütung bei rückschauender Betrachtung tatsächlich als angemessen erweist (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 04.06.2003 I R 24/02, BFHE 202, 494, BStBl II 2004, 136; BFH-Urteil vom 27.02.2003 I R 46/01, BFHE 202, 241, BStBl II 2004, 241).

  • BFH, 24.08.2011 - I R 5/10

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei inländischer Betriebsstätte - Angemessenheit von

  • BFH, 22.12.2010 - I R 47/10

    Bewertung einer vGA

  • BFH, 17.02.2010 - I R 79/08

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Prüfung der Angemessenheit einer

  • FG Düsseldorf, 14.10.2003 - 6 K 7092/02

    Ansatz von verdeckten Gewinnausschüttungen betreffend die Vergütung von

  • BFH, 06.04.2005 - I R 15/04

    Konzessionsabgabe einer Versorgungs-GmbH

  • BFH, 05.03.2008 - I B 171/07

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei inländischer Betriebsstätte - Angemessenheit von

  • FG Berlin-Brandenburg, 17.06.2008 - 6 K 1807/04

    Angemessenheit der Geschäftsführervergütung: kein Abstellen auf den sog.

  • BFH, 14.03.2006 - I R 72/05

    VGA - Festtantieme

  • BFH, 07.03.2007 - I R 45/06

    VGA

  • BFH, 01.02.2006 - I B 112/05

    NZB: Tantieme als vGA

  • BFH, 01.02.2006 - I B 99/05

    VGA bei Freiberufler-GmbH; Gewinntantieme

  • BFH, 15.12.2004 - I R 79/04

    Gesellschafter-Geschäftsführer: angemessenes Gehalt bei Tätigkeit für weitere

  • FG Sachsen, 05.07.2005 - 4 K 1926/00

    Maßgeblicher Jahresüberschuss für die Überprüfung der Angemessenheit von

  • FG Saarland, 26.06.2008 - 1 K 1208/03

    Zu vGA im Rahmen der Gesamtausstattung eines Gesellschafter-Geschäftsführers; zur

  • BFH, 17.12.2003 - I R 25/03

    VGA bei Vereinbarung von Honorarabrechnungen nach Stundensätzen für freiberuflich

  • BFH, 09.12.2010 - I R 28/09

    VGA bei Konzessionsabgaben

  • FG Berlin-Brandenburg, 16.01.2008 - 12 K 8312/04

    Angemessenheit der Geschäftsführervergütung einer GmbH: keine Gewinnabsaugung

  • BFH, 15.12.2004 - I R 61/03

    Gesellschafter-Geschäftsführer: angemessenes Gehalt bei Tätigkeit für weitere

  • FG Berlin, 22.06.2004 - 7 K 7147/02

    Abschreibung eines Darlehens als verdeckte Gewinnausschüttung

  • FG Münster, 14.11.2003 - 9 K 4487/99

    Nichtteilnahme an einer zum Nennwert erfolgenden Kapitalerhöhung der

  • BFH, 01.03.2006 - I B 139/05

    VGA: Umsatztantieme

  • FG Berlin-Brandenburg, 27.09.2007 - 6 K 8215/06

    Angemessenheit der Gesellschaftergeschäftsführervergütung: Pflicht zur

  • FG Nürnberg, 10.05.2005 - I 95/04

    Veräußerung eines Kommanditanteils zu einem unangemessenen Kaufpreis an

  • FG Baden-Württemberg, 26.02.2010 - 10 K 954/09

    Verdeckte Gewinnausschüttung aufgrund der Zahlung von nach § 3b EStG steuerfreien

  • FG Berlin, 11.11.2003 - 7 K 7072/02

    Zur Frage, wann die Überlassung eines Gesellschaftsgrundstücks an einen

  • FG Baden-Württemberg, 24.03.2014 - 10 K 1661/12

    Steuerliche Anerkennung eines Vertrages über die Bildung einer Gewinn- und

  • FG Baden-Württemberg, 09.12.2004 - 3 K 61/03

    Vorläufigkeitsanordnung zur Gewährleistung einer zutreffenden Besteuerung bei

  • BFH, 06.05.2004 - I B 223/03

    Gewinntantieme; vGA

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 14.11.2007 - 1 K 2/04

    Verdeckte Gewinnausschüttung: Angemessenheit eines Geschäftsführergehalts,

  • FG Hamburg, 10.11.2005 - V 54/02

    Nachträgliche Bildung einer Tantiemerückstellung

  • FG Berlin-Brandenburg, 25.09.2023 - 6 K 6188/19

    Verdeckte Gewinnausschütung durch erfolgte Aufwendungen einer Kapitalgesellschaft

  • VG München, 14.07.2015 - M 16 K 14.3767

    Handwerkskammer, Gewerbeertrag, Leistungskraft

  • FG Berlin-Brandenburg, 12.12.2007 - 12 K 8396/05

    Verdeckte Gewinnausschüttung: Angemessenheit der Gehälter der beiden

  • FG Niedersachsen, 20.11.2003 - 6 K 30/02

    Gewinntantieme des Gesellschafter-Geschäftsführer als verdeckte

  • FG Düsseldorf, 22.06.2004 - 6 K 417/04

    Verdeckte Gewinnausschüttung; Gewinntantieme; Tantieme; Verhältnis

  • FG Düsseldorf, 28.06.2005 - 6 K 2138/03

    Angemessenheit der Gesamtausstattung eines Gesellschafter-Geschäftsführers

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