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   BFH, 05.02.1969 - II R 29/66   

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https://dejure.org/1969,633
BFH, 05.02.1969 - II R 29/66 (https://dejure.org/1969,633)
BFH, Entscheidung vom 05.02.1969 - II R 29/66 (https://dejure.org/1969,633)
BFH, Entscheidung vom 05. Februar 1969 - II R 29/66 (https://dejure.org/1969,633)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Meistgebot - Meistbietender - Im Namen des Auftraggebers - Besteuerungstatbestand

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 95, 287
  • BStBl II 1969, 400
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 19.11.1968 - II 112/65

    Heranziehung zur Grunderwerbssteuer aus einem Meistgebot - Abgabe eines

    Auszug aus BFH, 05.02.1969 - II R 29/66
    Daß ein Gebot seines Auftraggebers gemäß § 9 Abs. 1 GrEStG von der Grunderwerbsteuer befreit gewesen wäre, kommt dem Kläger nicht zustatten (Urteil II 112/65 vom 19. November 1968, BFH 94, 156, BStBl II 1969, 92).

    Es kann nicht allgemein davon ausgegangen werden, daß es bei Verkehrsteuern solche Überhänge schlechthin nicht gebe (Urteil II 112/65 vom 19. November 1968, a. a. O.).

    Daß nur § 131 AO, nicht aber eine begrifflich nicht abgrenzbare (Urteil II 112/65 vom 19. November 1968, a. a. O.) Einengung des gesetzlichen Tatbestandes (§ 1 Abs. 1 Nr. 4 GrEStG) zum richtigen Ergebnis führen kann, zeigen die Ausführungen des Klägers selbst.

  • BFH, 07.11.1968 - II 9/65

    Grunderwerbsteuerpflicht bei Ersteigerung eines Grundstücks als Vertreter

    Auszug aus BFH, 05.02.1969 - II R 29/66
    Die Anwendung des § 131 AO (vgl. dazu Urteil II 9/65 vom 7. November 1968, BFH 94, 85, BStBl II 1969, 41) hätte in diesem Falle nicht allein mit der Begründung abgelehnt werden dürfen, der gesetzliche Besteuerungstatbestand sei erfüllt.
  • BFH, 13.10.1965 - II 80/62 U

    Verpflichtung des Vertreters zur Zahlung der Grunderwerbsteuer aus dem Meistgebot

    Auszug aus BFH, 05.02.1969 - II R 29/66
    Für das Meistgebot im Auftrag (vgl. Urteil II 80/62 U vom 13. Oktober 1965, BFH 83, 586, BStBl III 1965, 712) und für Rechnung eines anderen kann nichts anderes gelten.
  • RFH, 22.04.1927 - II A 122/27
    Auszug aus BFH, 05.02.1969 - II R 29/66
    Zum ersten Punkt braucht hier nicht Stellung genommen zu werden (vgl. Begründung zum GrEStG 1940, RStBl 1940, 387 [404]; Boruttau-Klein, Grunderwerbsteuergesetz, Kommentar, 8. Aufl. 1965, § 1 Tz. 2, aber auch § 1 Abs. 2 GrEStG, und zum Meistgebot des Eigentümers Urteil II A 122/27 vom 22. April 1927, RFH 21, 148, RStBl 1927, 191; Boruttau-Klein, a. a. O., § 1 Tz. 6, letzter Satz, gegen Ott, Handbuch des gesamten Grunderwerbsteuerrechts, 4. Aufl. 1936, § 1 Anm. 14).
  • BFH, 29.09.1965 - II 184/62
    Auszug aus BFH, 05.02.1969 - II R 29/66
    Daher wäre zu prüfen gewesen, ob unter Beachtung der im Gesetz selbst gesetzten Maßstäbe die Besonderheiten des Einzelfalles die gesetzlichen Rechtsfolgen als unbillig erscheinen lassen (vgl. Urteil II 184/62 vom 29. September 1965, HFR 1966, 31).
  • BFH, 25.03.1969 - II R 123/68

    Unbillige Einziehung der Steuer - Gesetzlicher Tatbestand - Erlaß von

    § 131 AO ist hinsichtlich der Unbilligkeit in der Sache selbst (vgl. insoweit Urteile des BFH IV 51/59 vom 13. Oktober 1960, HFR 1961, 82; I 100/60 S vom 1. August 1961, BFH 74, 144, BStBl III 1962, 55; II 133/58 vom 21. Dezember 1961, StRK, Reichsabgabenordnung n. F., § 131, Rechtsspruch 66; I 321/62 vom 14. Oktober 1964, HFR 1965, 129; II 60/63 vom 23. Februar 1966, BFH 85, 521, BStBl III 1966, 438; II 9/65 vom 7. November 1968, BFH 94, 85, BStBl II 1969, 41) gerade dazu bestimmt, ungewollten Überhängen des gesetzlichen Besteuerungstatbestandes, die durch dessen Auslegung nicht beseitigt werden können (vgl. insoweit Urteile des BFH VI 48/57 S vom 21. November 1958, BFH 68, 176, BStBl III 1959, 69; II 112/65 vom 19. November 1968, BFH 94, 156, BStBl II 1969, 92), abzuhelfen (Urteil des BFH II R 29/66 vom 5. Februar 1969, BFH 95, 287).

    Solche Überhänge sind im Rechte der Verkehrsteuern weder begrifflich noch faktisch ausgeschlossen (Urteile des BFH II 60/63, II 9/65, II 112/65, jeweils a. a. O.; II 137/64 vom 14. Januar 1969, BFH 95, 113; II R 29/66, a. a. O.).

    Ein Billigkeitserlaß darf somit nicht mit der Begründung versagt werden, daß ein bestimmter Sachverhalt "im allgemeinen" besteuerungswidrig sei, wenn im gegebenen Fall erweisliche (vgl. Urteil II R 29/66, a. a. O.) Tatsachen vorliegen, die von der Grundlage der allgemeinen Beurteilung abweichen.

    Diese treffen zwar, obschon nicht zum GrEStG 1940, sondern zum GrEStG 1919/1927 gemacht, im Ergebnis heute noch zu (BFH-Urteile II 80/62 U vom 13. Oktober 1965, BFH 83, 586, BStBl III 1965, 712; II 112/65, II 137/64, II R 29/66, jeweils a. a. O.).

    Folglich ist nicht ohne weiteres davon auszugehen, daß das Gesetz allein um der Form des Rechtsvorgangs willen die Erhebung der Steuer auch dann verlangt, wenn der der Grunderwerbsteuer unterliegende Vorgang zunächst nicht gewollt (vgl. Urteil II 9/65, a. a. O.), sondern durch die Umstände erzwungen war (vgl. Urteil II R 29/66, a. a. O.).

  • BFH, 09.04.2008 - II R 32/06

    Verfassungsmäßigkeit der grunderwerbsteuerrechtlichen Erfassung von übertragenden

    Die Grunderwerbsteuer setzt keinen wirtschaftlichen Umsatz voraus (vgl. amtliche Begründung des GrEStG vom 29. März 1940, RStBl 1940, 384 sowie BFH-Urteile vom 5. Februar 1969 II R 29/66, BFHE 95, 287, BStBl II 1969, 400; vom 10. Juli 2002 II R 87/00, BFH/NV 2002, 1494; Fischer in Boruttau, Grunderwerbsteuergesetz, 16. Aufl., Einl. Rz 106; Pahlke/Franz, Grunderwerbsteuergesetz, 3. Aufl., Einl. Rz 7).
  • BFH, 21.02.1980 - V R 146/73

    Umsatzsteuer nach § 14 Abs. 3 UStG geschuldet, wenn nicht beabsichtigt, die in

    Eine sachliche Härte i. S. des § 131 der Reichsabgabenordnung - AO a. F. - (= §§ 163, 227 der Abgabenordnung 1977 - AO 1977 -) ist gegeben, wenn die Besteuerung eines Sachverhalts, der unter einen gesetzlichen Tatbestand fällt, im Einzelfall mit dem Sinn und Zweck des Steuergesetzes nicht vereinbar ist, wenn also ein Überhang des gesetzlichen Tatbestandes über die Wertungen des Gesetzgebers feststellbar ist (vgl. Urteile vom 5. Februar 1969 II R 29/66, BFHE 95, 287, BStBl II 1969, 400; vom 25. März 1969 II R 123/68, BFHE 96, 283, BStBl II 1969, 602; vom 9. Februar 1972 II R 99/70, BFHE 105, 172, BStBl II 1972, 503; vom 25. Juli 1972 VIII R 59/68, BFHE 106, 486, BStBl II 1972, 918, und vom 15. Februar 1973 V R 152/69, BFHE 108, 571, BStBl II 1973, 466).
  • BFH, 28.04.1970 - II 109/65

    Entwicklung der Verhältnisse - Definitionsbereich der Normen - Elemente des

    Dieser Auffassung ist zwar darin zuzustimmen, daß Befreiungsvorschriften nicht buchstäblich eng (vgl. BFH-Urteil II R 116/66 vom 13. Februar 1968, BFH 91, 483), sondern unter sinnvoller Würdigung des mit ihnen verfolgten Zwecks auszulegen sind (BFH-Urteile II 89/64 vom 16. Februar 1966, BFH 85, 302 [306], BStBl III 1966, 319; II 116/63 vom 5. Oktober 1966, BFH 87, 91, BStBl III 1967, 29; II 139/63 vom 20. Juni 1967, BFH 89, 485 [487], BStBl III 1967, 677; II 156/63 vom 1. August 1967, BFH 89, 540 [544], BStBl III 1967, 706; II 138/64 vom 20. Februar 1968, BFH 91, 488 [490]), was insbesondere auch für die Vergünstigungen des sozialen Wohnungsbaus gilt (BFH-Urteil II 139/63; vgl. BFH-Urteile II 151/59 vom 26. Juli 1961, BFH 73, 571, BStBl III 1961, 473, und II 190/61 vom 9. Oktober 1963, BFH 79, 288, BStBl III 1964, 336), daß sich aus der Zusammenschau zweier Befreiungsvorschriften mit logischer Notwendigkeit eine Steuerbefreiung ergeben kann, die im Wortlaut der Einzelvorschriften, je für sich allein betrachtet, nicht zum Ausdruck kommt (BFH-Urteile II 135/62 vom 16. Februar 1966, BFH 85, 298, BStBl III 1966, 318, und II R 96/66 vom 21. Dezember 1966, BFH 88, 250, BStBl III 1967, 345), und daß auch bei einer Verkehrsteuer, die keine Rechtsformsteuer zu sein braucht (BFH-Urteil II R 29/66 vom 5. Februar 1969, BFH 95, 287 [288], BStBl II 1969, 400), der Sinn und Zweck einer Befreiung wirtschaftlich bestimmt sein kann (BFH-Urteil II 232/65 vom 9. Mai 1967, BFH 88, 572, BStBl III 1967, 507).

    Stehen auch die engen Grenzen, welche der Auslegung zu Lasten des Steuerpflichtigen gezogen sind (vgl. BFH-Urteile II 47/62 vom 22. April 1964, BFH 79, 378 [380], BStBl III 1964, 368; II 89/64 vom 16. Februar 1966, BFH 85, 302 [306], BStBl III 1966, 319; II 110/62 vom 28. November 1967, BFH 91, 132, BStBl II 1968, 216; II 33/63 vom 30. Januar 1968, BFH 91, 511; II 94--95/63 vom 10. Juli 1968, BFH 93, 388 [391], BStBl II 1968, 829; II 210/65 vom 21. Oktober 1969, BFH 97, 147 [149 f.], BStBl II 1969, 736), einer sinnvollen Auslegung des Gesetzes zugunsten des Steuerpflichtigen nicht entgegen (BFH-Urteile II 25/61 vom 20. Mai 1969, BFH 96, 129 [133], BStBl II 1969, 550, und II 120/64 vom 2. Dezember 1969, BFH 97, 311, BStBl II 1970, 119; II 142/63 vom 25. Februar 1969, BFH 95, 292 [299], BStBl II 1969, 400), so muß doch ein inhaltlich abgrenzbarer (BFH-Urteil II 112/65 vom 19. November 1968, BFH 94, 156 [159], BStBl II 1969, 92) Begünstigungswille des Gesetzgebers im Gesetz selbst irgendeinen Ausdruck gefunden haben.

  • BFH, 21.01.2004 - II R 1/02

    GrESt: gesetzlicher Übergang des Eigentums an einem Grundstück nach § 14 Abs. 1

    Für den Besteuerungstatbestand des § 1 Abs. 1 Nr. 3 Satz 1 GrEStG ist unerheblich, ob ein wirtschaftlicher Umsatz verwirklicht wird (vgl. BFH-Urteil vom 5. Februar 1969 II R 29/66, BFHE 95, 287, BStBl II 1969, 400) und welche (öffentlichen) Interessen dem gesetzlichen Eigentumsübergang zugrunde liegen.
  • BFH, 10.11.1970 - II 117/65

    Nachlaß - Grundstücke zum Nachlaß - Erwerb durch Erbengemeinschaft - Teilung des

    Hier geht es nicht darum, ob ein zu Lasten des Steuerpflichtigen eindeutiger Wortlaut um eines engeren Zwecks der Vorschrift willen und um ein unbilliges Ergebnis zu vermeiden, nicht doch in einem dem Steuerpflichtigen günstigen Sinne ausgelegt werden kann (vgl. Urteil II R 29/66 vom 5. Februar 1969, BFH 95, 287, BStBl II 1969, 400).
  • BFH, 09.02.1972 - II R 99/70

    Unbilligkeit - Besteuerungstatbestand - Wertungen des Gesetzgebers -

    § 131 AO ist, soweit er die Unbilligkeit in der Sache selbst betrifft, gerade dazu bestimmt, ungewollten Überhängen der gesetzlichen Tatbestände abzuhelfen (Urteil des BFH II R 29/66 vom 5. Februar 1969, BFH 95, 287 [288], BStBl II 1969, 400), wenn diese durch Auslegung nicht bereinigt werden können (vgl. Urteil des BFH II 112/65 vom 19. November 1968, BFH 94, 156 [159], BStBl II 1969, 92).
  • BFH, 27.04.1978 - III R 43/76

    Abgrenzung der Entwicklung von Produktion -

    Solchen Fällen eines "Überhangs" des gesetzlichen Tatbestands habe die Rechtsprechung im Wege des Erlasses aus sachlichen Billigkeitsgründen Rechnung getragen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 5. Februar 1969 II R 29/66, BFHE 95, 287, BStBl II 1969, 400; vom 9. Februar 1972 II R 99/70, BFHE 105, 172, BStBl II 1972, 503, und vom 25. Juli 1972 VIII R 59/68, BFHE 106, 486, BStBl II 1972, 918).
  • BFH, 09.06.1970 - II 39/65

    Befreiung von der Zahlung der Grunderwerbsteuer bei Erwerb eines unbebauten

    § 6 Abs. 1 und 2 StAnpG erlaubt keinen Umkehrschluß derart, daß bei mehr oder minder versehentlicher Erfüllung des Steuertatbestandes oder Nichterfüllung eines Befreiungstatbestandes die Besteuerung zu unterbleiben habe; hier kann allenfalls § 131 AO eingreifen (vgl. Urteil des BFH II R 29/66 vom 5. Februar 1969, BFH 95, 287, BStBl II 1969, 400), sofern dessen Voraussetzungen erfüllt sind (vgl. BFH-Urteile II 184/62 vom 29. September 1965, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1966 S. 31; II 151/64 vom 7. Mai 1968, BFH 93, 14, BStBl II 1968, 663; II R 123/68 vom 25. März 1969, BFH 96, 283, BStBl II 1969, 602).
  • BFH, 15.06.1977 - II R 119/71

    Einziehung von Grunderwerbsteuer - Sachliche Unbilligkeit - Erfüllung von

    § 131 AO ist, wie der Senat schon in seinem Urteil vom 5. Februar 1969 II R 29/66 (BFHE 95, 287, BStBl II 1969, 400) ausgeführt hat, gerade dazu bestimmt, ungewollte Überhänge des gesetzlichen Tatbestandes über die Wertungen des Gesetzgebers auszugleichen.
  • BFH, 28.10.1969 - II 159/64

    In Betracht kommen eines Billigkeitserlasses der Kraftfahrzeugsteuer, wenn ein

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