Rechtsprechung
BFH, 07.02.2022 - II B 6/21 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- openjur.de
- Bundesfinanzhof
GrEStG § 8 Abs 1, GrEStG § 9 Abs 1 Nr 1, BGB § 147 Abs 2
Einheitlicher Erwerbsgegenstand im Grunderwerbsteuerrecht - rechtsprechung-im-internet.de
§ 8 Abs 1 GrEStG 1997, § 9 Abs 1 Nr 1 GrEStG 1997, § 147 Abs 2 BGB
Einheitlicher Erwerbsgegenstand im Grunderwerbsteuerrecht
- IWW
- Wolters Kluwer
Erwerb eines unbebauten Grundstücks mit Bauverpflichtung ohne Bauträgerbindung oder Architektenbindung; Objektiv sachlicher Zusammenhang zwischen einem Grundstückskaufvertrag und einem Bauvertrag; Einbeziehung von Baukosten in die grunderwerbsteuerrechtliche ...
- rewis.io
Einheitlicher Erwerbsgegenstand im Grunderwerbsteuerrecht
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
FGO § 135 Abs. 2
Erwerb eines unbebauten Grundstücks mit Bauverpflichtung ohne Bauträgerbindung oder Architektenbindung; Objektiv sachlicher Zusammenhang zwischen einem Grundstückskaufvertrag und einem Bauvertrag; Einbeziehung von Baukosten in die grunderwerbsteuerrechtliche ... - datenbank.nwb.de
Einheitlicher Erwerbsgegenstand im Grunderwerbsteuerrecht
Kurzfassungen/Presse
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Grunderwerbsteuer - und der einheitliche Erwerbsgegenstand in Bauträgerfällen
Verfahrensgang
- FG Hamburg, 04.12.2020 - 3 K 221/19
- BFH, 07.02.2022 - II B 6/21
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (9)
- BFH, 01.10.2014 - II R 32/13
Einheitlicher Erwerbsvorgang im Grunderwerbsteuerrecht
Auszug aus BFH, 07.02.2022 - II B 6/21
NV: Ein objektiv sachlicher Zusammenhang zwischen einem Grundstückskaufvertrag und einem Bauvertrag, der zur Einbeziehung der Baukosten in die grunderwerbsteuerrechtliche Bemessungsgrundlage führen kann, setzt nicht zwingend voraus, dass zum Zeitpunkt des Abschlusses des Grundstückskaufvertrags ein rechtswirksames Angebot zum Abschluss eines Bauvertrags vorlag (Bestätigung des BFH-Urteils vom 01.10.2014 - II R 32/13, BFH/NV 2015, 230).b) Formal liegt eine Divergenz schon deshalb nicht vor, weil der BFH in einer weiteren Entscheidung ausdrücklich ausgeführt hat, dass das Angebot, das einen objektiv sachlichen Zusammenhang zwischen dem Grundstückskaufvertrag und weiteren Vereinbarungen indiziert, in "tatsächlicher Hinsicht" bestanden haben müsse, während eine rechtliche Wirksamkeit des Angebots nicht erforderlich sei (BFH-Urteil vom 01.10.2014 - II R 32/13, BFH/NV 2015, 230, Rz 12).
- BGH, 27.09.2013 - V ZR 52/12
Bauträgervertrag: Frist für den Eingang der Annahmeerklärung; Inhaltskontrolle …
Auszug aus BFH, 07.02.2022 - II B 6/21
Zum anderen könne nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) das Angebot eines Bauträgers nach § 147 Abs. 2 BGB regelmäßig nur binnen vier Wochen angenommen werden (BGH-Urteile vom 11.06.2010 - V ZR 85/09, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2010, 2873; vom 27.09.2013 - V ZR 52/12, NJW 2014, 854, jeweils Leitsatz 1, und vom 26.02.2016 - V ZR 208/14, NJW 2016, 2173, Rz 11). - BFH, 25.01.2017 - II R 19/15
Einheitlicher Erwerbsgegenstand im Grunderwerbsteuerrecht
Auszug aus BFH, 07.02.2022 - II B 6/21
Zum einen könne der objektiv sachliche Zusammenhang, der zum Zeitpunkt des Grundstückskaufvertrags bestehen (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25.01.2017 - II R 19/15, BFHE 257, 358, BStBl II 2017, 655, Rz 17) und die zivilrechtliche Verpflichtung der Veräußererseite zur Bebauung beinhalten müsse (BFH-Urteile vom 03.03.2015 - II R 9/14, BFHE 249, 323, BStBl II 2015, 660, Rz 15, und vom 06.07.2016 - II R 5/15, BFHE 254, 77, BStBl II 2016, 895, Rz 15), durch ein bindendes Angebot von Veräußererseite konkretisiert werden (BFH-Urteile in BFHE 249, 323, BStBl II 2015, 660, Rz 13, und vom 08.03.2017 - II R 38/14, BFHE 257, 368, BStBl II 2017, 1005, Rz 38).
- BGH, 26.02.2016 - V ZR 208/14
Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Bauträgervertrages: Wirksamkeit einer …
Auszug aus BFH, 07.02.2022 - II B 6/21
Zum anderen könne nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) das Angebot eines Bauträgers nach § 147 Abs. 2 BGB regelmäßig nur binnen vier Wochen angenommen werden (BGH-Urteile vom 11.06.2010 - V ZR 85/09, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2010, 2873; vom 27.09.2013 - V ZR 52/12, NJW 2014, 854, jeweils Leitsatz 1, und vom 26.02.2016 - V ZR 208/14, NJW 2016, 2173, Rz 11). - BGH, 11.06.2010 - V ZR 85/09
Rückabwicklungsverlangen für den Kauf einer mangelhaften Eigentumswohnung: …
Auszug aus BFH, 07.02.2022 - II B 6/21
Zum anderen könne nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) das Angebot eines Bauträgers nach § 147 Abs. 2 BGB regelmäßig nur binnen vier Wochen angenommen werden (BGH-Urteile vom 11.06.2010 - V ZR 85/09, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2010, 2873; vom 27.09.2013 - V ZR 52/12, NJW 2014, 854, jeweils Leitsatz 1, und vom 26.02.2016 - V ZR 208/14, NJW 2016, 2173, Rz 11). - BFH, 03.03.2015 - II R 9/14
Einheitlicher Erwerbsgegenstand im Grunderwerbsteuerrecht
Auszug aus BFH, 07.02.2022 - II B 6/21
Zum einen könne der objektiv sachliche Zusammenhang, der zum Zeitpunkt des Grundstückskaufvertrags bestehen (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25.01.2017 - II R 19/15, BFHE 257, 358, BStBl II 2017, 655, Rz 17) und die zivilrechtliche Verpflichtung der Veräußererseite zur Bebauung beinhalten müsse (BFH-Urteile vom 03.03.2015 - II R 9/14, BFHE 249, 323, BStBl II 2015, 660, Rz 15, und vom 06.07.2016 - II R 5/15, BFHE 254, 77, BStBl II 2016, 895, Rz 15), durch ein bindendes Angebot von Veräußererseite konkretisiert werden (BFH-Urteile in BFHE 249, 323, BStBl II 2015, 660, Rz 13, und vom 08.03.2017 - II R 38/14, BFHE 257, 368, BStBl II 2017, 1005, Rz 38). - BFH, 08.03.2017 - II R 38/14
Kein einheitlicher Erwerbsgegenstand bei wesentlicher Änderung des ursprünglich …
Auszug aus BFH, 07.02.2022 - II B 6/21
Zum einen könne der objektiv sachliche Zusammenhang, der zum Zeitpunkt des Grundstückskaufvertrags bestehen (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25.01.2017 - II R 19/15, BFHE 257, 358, BStBl II 2017, 655, Rz 17) und die zivilrechtliche Verpflichtung der Veräußererseite zur Bebauung beinhalten müsse (BFH-Urteile vom 03.03.2015 - II R 9/14, BFHE 249, 323, BStBl II 2015, 660, Rz 15, und vom 06.07.2016 - II R 5/15, BFHE 254, 77, BStBl II 2016, 895, Rz 15), durch ein bindendes Angebot von Veräußererseite konkretisiert werden (BFH-Urteile in BFHE 249, 323, BStBl II 2015, 660, Rz 13, und vom 08.03.2017 - II R 38/14, BFHE 257, 368, BStBl II 2017, 1005, Rz 38). - BFH, 17.08.2021 - XI B 29/21
Begriff des Schwimmbads i.S. des § 12 Abs. 2 Nr. 9 UStG; unionsrechtskonforme …
Auszug aus BFH, 07.02.2022 - II B 6/21
a) Eine Zulassung der Revision wegen Divergenz setzt voraus, dass das FG bei gleichem oder vergleichbarem Sachverhalt in einer entscheidungserheblichen Rechtsfrage eine andere Auffassung vertritt als der BFH, der Gerichtshof der Europäischen Union, das Bundesverfassungsgericht, der Gemeinsame Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes, ein anderes oberstes Bundesgericht oder ein anderes Gericht; das FG muss seiner Entscheidung einen tragenden abstrakten Rechtssatz zugrunde gelegt haben, der mit den ebenfalls tragenden Rechtsausführungen in der Divergenzentscheidung des anderen Gerichts nicht übereinstimmt (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BFH-Beschluss vom 17.08.2021 - XI B 29/21, BFH/NV 2022, 47, Rz 8). - BFH, 06.07.2016 - II R 5/15
Einheitlicher Erwerbsgegenstand im Grunderwerbsteuerrecht
Auszug aus BFH, 07.02.2022 - II B 6/21
Zum einen könne der objektiv sachliche Zusammenhang, der zum Zeitpunkt des Grundstückskaufvertrags bestehen (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25.01.2017 - II R 19/15, BFHE 257, 358, BStBl II 2017, 655, Rz 17) und die zivilrechtliche Verpflichtung der Veräußererseite zur Bebauung beinhalten müsse (BFH-Urteile vom 03.03.2015 - II R 9/14, BFHE 249, 323, BStBl II 2015, 660, Rz 15, und vom 06.07.2016 - II R 5/15, BFHE 254, 77, BStBl II 2016, 895, Rz 15), durch ein bindendes Angebot von Veräußererseite konkretisiert werden (BFH-Urteile in BFHE 249, 323, BStBl II 2015, 660, Rz 13, und vom 08.03.2017 - II R 38/14, BFHE 257, 368, BStBl II 2017, 1005, Rz 38).
- BFH, 28.07.2022 - II B 37/21
Dispositionsbefugnis des zuerst Bedachten bei Kettenschenkung
a) Eine Zulassung der Revision wegen Divergenz setzt voraus, dass das FG bei gleichem oder vergleichbarem Sachverhalt in einer entscheidungserheblichen Rechtsfrage eine andere Auffassung vertritt als der BFH, der Gerichtshof der Europäischen Union, das Bundesverfassungsgericht, der Gemeinsame Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes, ein anderes oberstes Bundesgericht oder ein anderes Gericht; das FG muss seiner Entscheidung einen tragenden abstrakten Rechtssatz zugrunde gelegt haben, der mit den ebenfalls tragenden Rechtsausführungen in der Divergenzentscheidung des anderen Gerichts nicht übereinstimmt (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BFH-Beschluss vom 07.02.2022 - II B 6/21, BFH/NV 2022, 611, Rz 9).