Rechtsprechung
   BFH, 07.07.1998 - VIII R 16/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1998,2216
BFH, 07.07.1998 - VIII R 16/96 (https://dejure.org/1998,2216)
BFH, Entscheidung vom 07.07.1998 - VIII R 16/96 (https://dejure.org/1998,2216)
BFH, Entscheidung vom 07. Juli 1998 - VIII R 16/96 (https://dejure.org/1998,2216)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1998,2216) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Gruppe inländischer Gesellschafter - Bauträgergesellschaft - Einkünfte aus Kapitalvermögen - Privatrechtliche Anstalt nach liechtensteinischem Recht - Inländische Besteuerung

  • Judicialis

    AO 1977 § 180 Abs. 1 Nr. 2a; ; FGO § ... 60 Abs. 3; ; FGO § 60 Abs. 3 Satz 1 und 2; ; FGO § 73 Abs. 1 Satz 1; ; FGO § 126 Abs. 3 Nr. 2; ; FGO § 123 Satz 1; ; FGO § 48 Abs. 2 und 3; ; FGO § 48 a.F.; ; FGO § 48 Abs. 1 Nr. 1; ; FGO § 48 Abs. 2 Satz 3 n.F.; ; FGO § 40 Abs. 2; ; BGB § 741; ; BGB § 705; ; BGB § 726

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verstoß gegen die Grundordnung des Verfahrens; unterlassene notwendige Beiladung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 26.03.1996 - IX R 12/91

    Feststellung von Verlusten aus ausländischem Grundbesitz - notwendige Beiladung

    Auszug aus BFH, 07.07.1998 - VIII R 16/96
    Danach ist insbesondere derjenige Feststellungsbeteiligte notwendig beizuladen, der klagebefugt wäre (BFH-Urteile vom 26. März 1996 IX R 12/91, BFHE 180, 223, BStBl II 1996, 606, 607; in BFH/NV 1996, 42).

    Es kann ferner dahingestellt bleiben, ob für die Entscheidung über die notwendige Beiladung, wie der IX. Senat des BFH in BFHE 180, 223, BStBl II 1996, 606, 607 ausgeführt hat, § 60 Abs. 3 Satz 1 i.V.m. § 48 Abs. 1 Nr. 1 FGO n.F. anzuwenden wäre, da für die Klagebefugnis nach § 48 FGO n.F. entsprechend der Übergangsregelung in Art. 97 § 18 Abs. 3 des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung i.d.F. des Grenzpendlergesetzes (vgl. dazu BFH-Beschluß vom 16. Januar 1996 VIII B 128/95, BFHE 179, 239, BStBl II 1996, 426; BFH-Urteile in BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406, 407; vom 26. September 1996 IV R 105/94, BFHE 182, 33, BStBl II 1997, 277, 278, m.w.N.; BFHE 180, 223, BStBl II 1996, 606) sich nur die Zulässigkeit des Rechtsbehelfs nach dem bis zum 31. Dezember 1995 geltenden Recht richte, hingegen die das weitere Verfahren betreffende Rechtsfrage einer notwendigen Beiladung an Hand des neuen Verfahrensrechts zu entscheiden sei oder ob nicht wegen der systematisch bestehenden Wechselwirkung zwischen notwendiger Beiladung und Klagebefugnis (vgl. § 60 Abs. 3 Satz 2 FGO; BFH-Beschluß vom 31. Januar 1992 VIII B 33/90, BFHE 167, 5, BStBl II 1992, 559, 560, ständige Rechtsprechung; Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 48 Rz. 2 a; Wüllenkemper, Deutsche Steuer-Zeitung 1997, 133, 134 f.; a.A. allerdings Koch in Gräber, a.a.O., § 60 Rz. 51) § 48 FGO a.F. weiterhin anzuwenden ist.

    Eine Belehrung kann mithin keinesfalls erteilt worden sein (vgl. auch BFHE 180, 223, BStBl II 1996, 607, 608).

  • BFH, 20.12.1994 - IX R 136/90

    Notwendige Beiladung von Dritten im Verfahren

    Auszug aus BFH, 07.07.1998 - VIII R 16/96
    Wird eine notwendige Beiladung unterlassen, liegt darin ein Verstoß gegen die Grundordnung des Verfahrens, der auch ohne Rüge von Amts wegen zu prüfen ist und zur Aufhebung der Vorentscheidung ohne Sachprüfung sowie zur Zurückverweisung der Sache zur Nachholung der Beiladung führt (§ 126 Abs. 3 Nr. 2 FGO; Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 20. Dezember 1994 IX R 136/90, BFH/NV 1996, 42, 43; vom 14. Juni 1994 VIII R 20/93, BFH/NV 1995, 318, 319, ständige Rechtsprechung).

    Danach ist insbesondere derjenige Feststellungsbeteiligte notwendig beizuladen, der klagebefugt wäre (BFH-Urteile vom 26. März 1996 IX R 12/91, BFHE 180, 223, BStBl II 1996, 606, 607; in BFH/NV 1996, 42).

    Sofern diese Beteiligten ihrerseits ebenfalls geklagt haben und die Verfahren noch nicht rechtskräftig abgeschlossen sind, ist eine notwendige Beiladung insoweit entbehrlich, wie ein zulässiges Klageverfahren eines sonst notwendig Beizuladenden mit dem hier betroffenen Klageverfahren gemäß § 73 Abs. 1 Satz 1 FGO verbunden wird (vgl. BFH-Urteile vom 30. Juli 1986 II R 246/83, BFHE 147, 120, BStBl II 1986, 820, 821; in BFH/NV 1996, 42, 43).

  • BFH, 09.04.1991 - IX R 78/88

    1. Keine notwendige Beiladung anderer Gesellschafter bei Streit, ob

    Auszug aus BFH, 07.07.1998 - VIII R 16/96
    a) Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung sind bei Anfechtungsklagen gegen Feststellungsbescheide, in denen das FA Einkünfte aus Kapitalvermögen gesondert und einheitlich feststellt und mehreren Beteiligten zurechnet, alle Feststellungsbeteiligten nach der bis zum 31. Dezember 1995 geltenden Fassung des § 48 Abs. 2 FGO klagebefugt und waren deshalb notwendig nach § 60 Abs. 3 Satz 1 und 2 FGO beizuladen (vgl. zu den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung BFH-Urteil vom 9. April 1991 IX R 78/88, BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809; zu selbständigen Einkünften BFH-Urteil vom 23. Oktober 1991 I R 86/89, BFHE 166, 74, BStBl II 1992, 185, 186; Hübschmann/ Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 48 FGO Rz. 29, m.w.N.).

    Die letztgenannte Einschränkung rechtfertigt sich aus der in § 40 Abs. 2 FGO erforderlichen Verletzung eines selbst klagenden Feststellungsbeteiligten in eigenen Rechten, die auch im Falle der Klagebefugnis nach § 48 Abs. 2 FGO a.F. nicht entbehrlich ist (vgl. BFHE 166, 74, BStBl II 1992, 185, 186; BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809; BFH-Urteile vom 17. Dezember 1996 IX R 30/94, BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406, 407, m.w.N.; in BFH/NV 1995, 318, 319, m.umf.N. zur Beschwer bei einheitlichen Feststellungsbescheiden; Urteil vom 10. Februar 1988 VIII R 352/82, BFHE 152, 414, BStBl II 1988, 544).

    Im Falle der Verneinung seiner Beteiligung müßte sich die Höhe des Gesamtüberschusses und die Verteilung bei den übrigen Beteiligten ändern (BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809, 810 sub I. 2.; Beschluß vom 27. September 1990 IX B 83/90, BFH/NV 1991, 330; BFH in BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406, 407).

  • BFH, 17.12.1996 - IX R 30/94

    Unterbeteiligter an einer Personengesellschaft erzielt keine Einkünfte aus

    Auszug aus BFH, 07.07.1998 - VIII R 16/96
    Die letztgenannte Einschränkung rechtfertigt sich aus der in § 40 Abs. 2 FGO erforderlichen Verletzung eines selbst klagenden Feststellungsbeteiligten in eigenen Rechten, die auch im Falle der Klagebefugnis nach § 48 Abs. 2 FGO a.F. nicht entbehrlich ist (vgl. BFHE 166, 74, BStBl II 1992, 185, 186; BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809; BFH-Urteile vom 17. Dezember 1996 IX R 30/94, BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406, 407, m.w.N.; in BFH/NV 1995, 318, 319, m.umf.N. zur Beschwer bei einheitlichen Feststellungsbescheiden; Urteil vom 10. Februar 1988 VIII R 352/82, BFHE 152, 414, BStBl II 1988, 544).

    Im Falle der Verneinung seiner Beteiligung müßte sich die Höhe des Gesamtüberschusses und die Verteilung bei den übrigen Beteiligten ändern (BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809, 810 sub I. 2.; Beschluß vom 27. September 1990 IX B 83/90, BFH/NV 1991, 330; BFH in BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406, 407).

    Es kann ferner dahingestellt bleiben, ob für die Entscheidung über die notwendige Beiladung, wie der IX. Senat des BFH in BFHE 180, 223, BStBl II 1996, 606, 607 ausgeführt hat, § 60 Abs. 3 Satz 1 i.V.m. § 48 Abs. 1 Nr. 1 FGO n.F. anzuwenden wäre, da für die Klagebefugnis nach § 48 FGO n.F. entsprechend der Übergangsregelung in Art. 97 § 18 Abs. 3 des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung i.d.F. des Grenzpendlergesetzes (vgl. dazu BFH-Beschluß vom 16. Januar 1996 VIII B 128/95, BFHE 179, 239, BStBl II 1996, 426; BFH-Urteile in BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406, 407; vom 26. September 1996 IV R 105/94, BFHE 182, 33, BStBl II 1997, 277, 278, m.w.N.; BFHE 180, 223, BStBl II 1996, 606) sich nur die Zulässigkeit des Rechtsbehelfs nach dem bis zum 31. Dezember 1995 geltenden Recht richte, hingegen die das weitere Verfahren betreffende Rechtsfrage einer notwendigen Beiladung an Hand des neuen Verfahrensrechts zu entscheiden sei oder ob nicht wegen der systematisch bestehenden Wechselwirkung zwischen notwendiger Beiladung und Klagebefugnis (vgl. § 60 Abs. 3 Satz 2 FGO; BFH-Beschluß vom 31. Januar 1992 VIII B 33/90, BFHE 167, 5, BStBl II 1992, 559, 560, ständige Rechtsprechung; Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 48 Rz. 2 a; Wüllenkemper, Deutsche Steuer-Zeitung 1997, 133, 134 f.; a.A. allerdings Koch in Gräber, a.a.O., § 60 Rz. 51) § 48 FGO a.F. weiterhin anzuwenden ist.

  • BFH, 14.06.1994 - VIII R 20/93

    Notwendigkeit der Beiladung sämtlicher Gesellschafter einer aufgelösten

    Auszug aus BFH, 07.07.1998 - VIII R 16/96
    Wird eine notwendige Beiladung unterlassen, liegt darin ein Verstoß gegen die Grundordnung des Verfahrens, der auch ohne Rüge von Amts wegen zu prüfen ist und zur Aufhebung der Vorentscheidung ohne Sachprüfung sowie zur Zurückverweisung der Sache zur Nachholung der Beiladung führt (§ 126 Abs. 3 Nr. 2 FGO; Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 20. Dezember 1994 IX R 136/90, BFH/NV 1996, 42, 43; vom 14. Juni 1994 VIII R 20/93, BFH/NV 1995, 318, 319, ständige Rechtsprechung).

    Die letztgenannte Einschränkung rechtfertigt sich aus der in § 40 Abs. 2 FGO erforderlichen Verletzung eines selbst klagenden Feststellungsbeteiligten in eigenen Rechten, die auch im Falle der Klagebefugnis nach § 48 Abs. 2 FGO a.F. nicht entbehrlich ist (vgl. BFHE 166, 74, BStBl II 1992, 185, 186; BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809; BFH-Urteile vom 17. Dezember 1996 IX R 30/94, BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406, 407, m.w.N.; in BFH/NV 1995, 318, 319, m.umf.N. zur Beschwer bei einheitlichen Feststellungsbescheiden; Urteil vom 10. Februar 1988 VIII R 352/82, BFHE 152, 414, BStBl II 1988, 544).

    Im Falle einer GbR als bloße Innengesellschaft wäre diese mit Zweckerreichung nach § 726 BGB nicht nur aufgelöst, sondern mangels Gesamthandsvermögens und einer insoweit entbehrlichen Abwicklung zugleich vollbeendet (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1995, 318; Beschluß vom 24. November 1988 VIII B 90/87, BFHE 155, 32, BStBl II 1989, 145, 147).

  • BFH, 19.06.1990 - VIII B 3/89

    Notwendige Beiladung eines ausgeschiedenen Gesellschafters, dessen

    Auszug aus BFH, 07.07.1998 - VIII R 16/96
    d) Die angefochtene Entscheidung kann auch auf dem Verfahrensmangel beruhen (vgl. BFH-Beschluß vom 19. Juni 1990 VIII B 3/89, BFHE 161, 404, BStBl II 1990, 1068, 1070, m.w.N.).

    Danach wird das FG sämtliche Feststellungsbeteiligte im zweiten Rechtsgang notwendig beiladen müssen, um eine einheitliche, alle Feststellungsbeteiligten bindende Entscheidung sicherzustellen (§ 60 Abs. 3 Satz 1 und 2 FGO; BFHE 161, 404, BStBl II 1990, 1068, 1070).

  • BFH, 23.10.1991 - I R 86/89

    Gesamthänderisch erzielte Einkünfte, für die die Einkommensteuer durch den gemäß

    Auszug aus BFH, 07.07.1998 - VIII R 16/96
    a) Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung sind bei Anfechtungsklagen gegen Feststellungsbescheide, in denen das FA Einkünfte aus Kapitalvermögen gesondert und einheitlich feststellt und mehreren Beteiligten zurechnet, alle Feststellungsbeteiligten nach der bis zum 31. Dezember 1995 geltenden Fassung des § 48 Abs. 2 FGO klagebefugt und waren deshalb notwendig nach § 60 Abs. 3 Satz 1 und 2 FGO beizuladen (vgl. zu den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung BFH-Urteil vom 9. April 1991 IX R 78/88, BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809; zu selbständigen Einkünften BFH-Urteil vom 23. Oktober 1991 I R 86/89, BFHE 166, 74, BStBl II 1992, 185, 186; Hübschmann/ Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 48 FGO Rz. 29, m.w.N.).

    Die letztgenannte Einschränkung rechtfertigt sich aus der in § 40 Abs. 2 FGO erforderlichen Verletzung eines selbst klagenden Feststellungsbeteiligten in eigenen Rechten, die auch im Falle der Klagebefugnis nach § 48 Abs. 2 FGO a.F. nicht entbehrlich ist (vgl. BFHE 166, 74, BStBl II 1992, 185, 186; BFHE 163, 517, BStBl II 1991, 809; BFH-Urteile vom 17. Dezember 1996 IX R 30/94, BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406, 407, m.w.N.; in BFH/NV 1995, 318, 319, m.umf.N. zur Beschwer bei einheitlichen Feststellungsbescheiden; Urteil vom 10. Februar 1988 VIII R 352/82, BFHE 152, 414, BStBl II 1988, 544).

  • BFH, 16.01.1996 - VIII B 128/95

    § 48 FGO i. d. F. des Grenzpendlergesetzes (Beschränkung der Klagebefugnis bei

    Auszug aus BFH, 07.07.1998 - VIII R 16/96
    Es kann ferner dahingestellt bleiben, ob für die Entscheidung über die notwendige Beiladung, wie der IX. Senat des BFH in BFHE 180, 223, BStBl II 1996, 606, 607 ausgeführt hat, § 60 Abs. 3 Satz 1 i.V.m. § 48 Abs. 1 Nr. 1 FGO n.F. anzuwenden wäre, da für die Klagebefugnis nach § 48 FGO n.F. entsprechend der Übergangsregelung in Art. 97 § 18 Abs. 3 des Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung i.d.F. des Grenzpendlergesetzes (vgl. dazu BFH-Beschluß vom 16. Januar 1996 VIII B 128/95, BFHE 179, 239, BStBl II 1996, 426; BFH-Urteile in BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406, 407; vom 26. September 1996 IV R 105/94, BFHE 182, 33, BStBl II 1997, 277, 278, m.w.N.; BFHE 180, 223, BStBl II 1996, 606) sich nur die Zulässigkeit des Rechtsbehelfs nach dem bis zum 31. Dezember 1995 geltenden Recht richte, hingegen die das weitere Verfahren betreffende Rechtsfrage einer notwendigen Beiladung an Hand des neuen Verfahrensrechts zu entscheiden sei oder ob nicht wegen der systematisch bestehenden Wechselwirkung zwischen notwendiger Beiladung und Klagebefugnis (vgl. § 60 Abs. 3 Satz 2 FGO; BFH-Beschluß vom 31. Januar 1992 VIII B 33/90, BFHE 167, 5, BStBl II 1992, 559, 560, ständige Rechtsprechung; Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 48 Rz. 2 a; Wüllenkemper, Deutsche Steuer-Zeitung 1997, 133, 134 f.; a.A. allerdings Koch in Gräber, a.a.O., § 60 Rz. 51) § 48 FGO a.F. weiterhin anzuwenden ist.

    Die Klagebefugnis geht vielmehr auf sämtliche betroffenen ehemaligen Gemeinschafter bzw. Gesellschafter über (vgl. auch § 48 Abs. 1 Nr. 2 und 3 FGO; BFH-Beschlüsse in BFHE 179, 239, BStBl II 1996, 426; in BFH/NV 1995, 1077, 1078; vom 23. November 1994 VIII R 51/94, BFH/NV 1995, 663, 665).

  • BFH, 22.05.1995 - VIII B 146/94

    Verstoß gegen die Verfahrensvorschriften durch die unterlassene Beiladung von

    Auszug aus BFH, 07.07.1998 - VIII R 16/96
    b) Die Beiladung darf nur unterbleiben, wenn die Klage offensichtlich unzulässig ist (vgl. BFH-Beschluß vom 22. Mai 1995 VIII B 146/94, BFH/NV 1995, 1077, m.w.N.) oder der Feststellungsbeteiligte unter keinem denkbaren steuerrechtlichen Gesichtspunkt durch die angefochtene Feststellung betroffen sein kann (vgl. BFH-Urteil vom 25. Januar 1994 IX R 97-98/90, BFHE 174, 386, BStBl II 1994, 738).

    Die Klagebefugnis geht vielmehr auf sämtliche betroffenen ehemaligen Gemeinschafter bzw. Gesellschafter über (vgl. auch § 48 Abs. 1 Nr. 2 und 3 FGO; BFH-Beschlüsse in BFHE 179, 239, BStBl II 1996, 426; in BFH/NV 1995, 1077, 1078; vom 23. November 1994 VIII R 51/94, BFH/NV 1995, 663, 665).

  • BFH, 30.07.1986 - II R 246/83

    Anwaltsgemeinschaft - Bewertung - Betriebsvermögen - Einheitswert - Verfahren -

    Auszug aus BFH, 07.07.1998 - VIII R 16/96
    Sofern diese Beteiligten ihrerseits ebenfalls geklagt haben und die Verfahren noch nicht rechtskräftig abgeschlossen sind, ist eine notwendige Beiladung insoweit entbehrlich, wie ein zulässiges Klageverfahren eines sonst notwendig Beizuladenden mit dem hier betroffenen Klageverfahren gemäß § 73 Abs. 1 Satz 1 FGO verbunden wird (vgl. BFH-Urteile vom 30. Juli 1986 II R 246/83, BFHE 147, 120, BStBl II 1986, 820, 821; in BFH/NV 1996, 42, 43).
  • BFH, 28.02.1990 - I R 156/86

    - Hinzuziehung und Beiladung im Rechtsbehelfsverfahren gegen einen

  • BFH, 26.09.1996 - IV R 105/94

    1. Kapitalersetzendes Darlehen bei Auflösung des negativen Kapitalkontos eines

  • BFH, 27.09.1990 - IX B 83/90

    Beschwerde gegen die Beiladung eines "Mitberechtigten"

  • BFH, 25.01.1994 - IX R 97/90

    Gemeinsame Errichtung und wechselseitige Vermietung von Praxisräumen unter

  • BFH, 31.01.1992 - VIII B 33/90

    Beiladung einer Personenhandelsgesellschaft (§ 60 Abs. 3 FGO )

  • BFH, 10.02.1988 - VIII R 352/82

    Sonderbetriebsgewinn oder -verlust eines Gesellschafters als alleiniger

  • BFH, 24.11.1988 - VIII B 90/87

    Finanzgerichtsverfahren - Klagebefugnis

  • BFH, 23.11.1994 - VIII R 51/94

    Beteiligten- und Prozessfähig einer im Handelsregister gelöschten Gesellschaft

  • BFH, 14.12.1995 - VIII B 45/95

    Klagebefugnis bei Streitigkeiten um einen einheitlichen Feststellungsbescheid

  • BFH, 19.03.2009 - IV R 20/08

    Verfahrensrechtliche Grundlagen für den Erlass eines Änderungsbescheids als

    Damit ist aber zugleich die Klagebefugnis nach § 48 Abs. 2 FGO --mangels eines intakten Gesellschaftsverhältnisses-- entfallen (BFH-Urteile vom 7. Juli 1998 VIII R 16/96, BFH/NV 1999, 471; vom 7. Juli 1998 VIII R 17/96, BFH/NV 1999, 473; Steinhauff in HHSp, § 48 FGO Rz 145; Brandis in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 48 FGO Rz 20).
  • BFH, 09.05.2000 - VIII R 40/99

    Veräußerungsgewinn nach § 17 EStG; Bruchteilsbetrachtung

    Zwar ist nach der im Streitfall noch anzuwendenden Bestimmung des § 48 Abs. 2 FGO a.F. (Fassung vor In-Kraft-Treten des Grenzpendlergesetzes vom 24. Juni 1994, BGBl I 1994, 1395, BStBl I 1994, 440; vgl. hierzu Senatsurteil vom 7. Juli 1998 VIII R 16/96, BFH/NV 1999, 471) für die nicht in § 48 Abs. 1 FGO a.F. genannten Feststellungsbescheide, also beispielsweise im Falle der einheitlichen Feststellung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung oder Kapitalvermögen, jeder Mitberechtigte befugt, Klage gegen den Feststellungsbescheid zu erheben.

    Auch diese Klagebefugnis setzt indes voraus, dass der Berechtigte geltend machen kann, durch den Feststellungsbescheid in eigenen Rechten verletzt zu sein (§ 40 Abs. 2 FGO; Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 17. Dezember 1996 IX R 30/94, BFHE 182, 170, BStBl II 1997, 406; in BFH/NV 1999, 471).

    Zum einen deshalb, weil angesichts der selbständigen Anfechtbarkeit des Ergänzungsbescheids (vgl. hierzu BFH-Urteil in BFH/NV 1999, 471; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 179 AO 1977 Tz. 20) auch im Falle der Stattgabe der Klage des Klägers zu 1 (s. hierzu nachfolgend zu Abschn. II. 2. der Gründe) die im (nicht angegriffenen) Bescheid vom 4. Oktober 1985 getroffenen Feststellungen zur Zurechnung der Einkünfte aus Kapitalvermögen unberührt blieben; zum anderen ist offensichtlich, dass mit Rücksicht auf die durch die Unterbeteiligungsverträge vermittelten Rechte in Höhe von jeweils nur 8 1/3 v.H. des Stammkapitals der E-GmbH die Aufhebung des Ergänzungsbescheids nicht mit der Folge verbunden sein könnte, die Kläger zu 2 bis 4 der Besteuerung nach § 17 EStG zu unterwerfen.

  • BFH, 15.04.2010 - IV R 5/08

    Umfang der Feststellungen gemäß § 35 EStG - keine Steuerermäßigung für

    Eine Beiladung hat daher zu unterbleiben, wenn der Beteiligte unter keinem denkbaren steuerrechtlichen Gesichtspunkt durch die angefochtene Feststellung betroffen sein kann (BFH-Urteil vom 7. Juli 1998 VIII R 16/96, BFH/NV 1999, 471, m.w.N.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht