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   BFH, 08.03.1995 - II R 57/93   

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https://dejure.org/1995,12964
BFH, 08.03.1995 - II R 57/93 (https://dejure.org/1995,12964)
BFH, Entscheidung vom 08.03.1995 - II R 57/93 (https://dejure.org/1995,12964)
BFH, Entscheidung vom 08. März 1995 - II R 57/93 (https://dejure.org/1995,12964)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Einordnung der Troncabgabe in das steuerliche System - Zuständigkeit und Ertragshoheit für Abgaben und Steuern von Spielbanken

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerfG, 18.03.1970 - 2 BvO 1/65

    Spielbank

    Auszug aus BFH, 08.03.1995 - II R 57/93
    Dies folge aus dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 18. März 1970 2 BvO 1/65 (BVerfGE 28, 119 [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65]), der mit das FG gemäß § 31 Abs. 1 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht (BVerfGG) bindender Wirkung die Troncabgabe als eine "Abgabe besonderer Art" qualifiziert habe.

    Der Beschluß des BVerfG in BVerfGE 28, 119 stehe dem nicht entgegen.

    Hinsichtlich der Troncabgabe folgt dies bereits aus der Entscheidungsformel des BVerfG- Beschlusses in BVerfGE 28, 119 [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65].

    In der Begründung ist das BVerfG jedoch der Auffassung, daß als Materie und damit als "Recht" im Sinne der Vorschriften über die Verteilung der Gesetzgebungskompetenz nach dem GG "nur das Spielbankenrecht insgesamt" angesehen werden kann (BVerfGE 28, 119, 145) [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65].

    Das Troncaufkommen ist nicht unerheblich (vgl. Lauer, a.a.O., S. 79; BVerfGE 28, 119, 122 [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65], wonach das Troncaufkommen erfahrungsgemäß zwischen 40 v. H. und 45 v. H. des Bruttospielertrags beträgt).

    Eine solche Materie und damit "Recht" i. S. von Art. 125 GG sei vielmehr nur das Spielbankenrecht insgesamt (BVerfGE 28, 119, 145) [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65].

    Lediglich zusätzlich ("Entsprechendes gilt auch dann, wenn man ... "; BVerfGE 28, 119, 149) [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65] stellt das BVerfG die weitere Überlegung an, daß auch § 7 der Spielbankenverordnung 1938 für sich gesehen zu keinem anderen Ergebnis führe.

    In diesem Zusammenhang verwendet das BVerfG die Formulierung: "Die Abschöpfung eines Teils des Tronc wird als Abgabe besonderer Art zu verstehen sein, die in untrennbarem Zusammenhang mit der Konzessionierung der Spielbank steht, und zwar insofern, als das Aufkommen, von dem ein Teil für gemeinnützige Zwecke abgeschöpft wird, durch die Konzession überhaupt erst möglich wird" (BVerfGE 28, 119, 150) [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65].

    Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat sich insoweit in seiner Begründung im wesentlichen lediglich der Entscheidung des BVerfG in BVerfGE 28, 119, 150 [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65] angeschlossen.

  • BFH, 21.01.1954 - V D 1/53
    Auszug aus BFH, 08.03.1995 - II R 57/93
    Ausgehend von dieser Prämisse würde § 5 der Spielbankenverordnung 1938 als Bundesrecht weitergelten (so BFH-Gutachten vom 21. Januar 1954 V D 1/53 S, BFHE 58, 556, BStBl III 1954, 122).

    Die Spielbankabgabe erfüllt vielmehr alle Begriffsmerkmale einer Steuer (so bereits BFH-Gutachten in BFHE 58, 556, BStBl III 1954, 122, sowie im Ergebnis Maunz/Dürig, Grundgesetz, Art. 106 Rdnr. 33; Schmidt-Bleibtreu/Klein, Kommentar zum Grundgesetz, 7. Aufl., Art. 106 Rdnr. 7 a. E.; Walter, Steuer und Wirtschaft -- StuW -- 1972, 225; vgl. Vogt, Zeitschrift für Kommunalfinanzen -- ZKF -- 1984, 162).

  • BFH, 15.11.1978 - I R 65/76

    Vergütung - Kreditausschuß - Öffentlich-rechtliche Sparkasse - Verwaltungsrat -

    Auszug aus BFH, 08.03.1995 - II R 57/93
    Der BFH als Revisionsgericht ist vielmehr an die Feststellungen des FG über Bestand und Inhalt der landesrechtlichen Vorschriften gebunden (vgl. BFH-Urteil vom 15. November 1978 I R 65/76, BFHE 126, 424, BStBl II 1979, 193).

    Soweit das FG jedoch aus dem von ihm dem Bestande und dem Inhalt nach festgestellten irrevisiblen Landesrecht Schlüsse auf die Anwendbarkeit von Vorschriften des Bundesrechts gezogen hat, ist das FG- Urteil revisibel (vgl. BFH-Entscheidungen vom 11. Mai 1983 III R 112-113/79, BFHE 139, 88, BStBl II 1983, 657 sowie in BFHE 126, 424, BStBl II 1979, 193).

  • BVerfG, 08.06.1988 - 2 BvL 9/85

    Fehlbelegungsabgabe

    Auszug aus BFH, 08.03.1995 - II R 57/93
    Die von der Rechtsprechung des BVerfG hinsichtlich der Definition und der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit von Sonderabgaben aufgestellten Kriterien würden im übrigen für die Troncabgabe nicht zutreffen (vgl. z. B. BVerfG-Beschlüsse vom 11. Oktober 1994 2 BvR 633/86, Deutsches Verwaltungsblatt -- DVBl -- 1995, 100 sowie vom 8. Juni 1988 2 BvL 9/85, BVerfGE 78, 249).
  • BFH, 08.03.1995 - II R 58/93

    1. Die Troncabgabe nach dem Niedersächsischen Gesetz über die Zulassung

    Auszug aus BFH, 08.03.1995 - II R 57/93
    Anmerkung: Der Senat hat am selben Tag ein zur amtlichen Veröffentlichung bestimmtes Urteil (II R 59/93, BFHE 177, 288, BStBl 438) sowie ein weiteres Urteil (II R 59/93) in Sachen gefällt, in denen es um die Anfechtung festgesetzter Troncabgabe ging und deren Begründung mit der des vorstehend abgedruckten Urteils weitgehend übereinstimmt.
  • BVerfG, 20.01.1966 - 1 BvR 140/62

    Berlin-Vorbehalt II

    Auszug aus BFH, 08.03.1995 - II R 57/93
    Maßgeblich für den Entscheidungstenor sind hiernach derjenige Teil der Entscheidungsbegründung, der aus der Deduktion des Gerichts nicht mehr hinwegzudenken ist, ohne daß sich das Ergebnis, das im Tenor formuliert ist, ändert (vgl. BVerfG- Entscheidung vom 20. Januar 1966 1 BvR 140/62, BVerfGE 19, 377; Maunz/Schmidt- Bleibtreu/Klein/Ulsamer, Kommentar zum Bundesverfassungsgerichtsgesetz, § 31 Rdnr. 16).
  • BVerwG, 03.12.1984 - 8 B 87.84

    Erhebung einer Troncabgabe an öffentlichen Spielbanken - Anspruch auf

    Auszug aus BFH, 08.03.1995 - II R 57/93
    Dasselbe gilt für die vorangegangene Entscheidung des BVerwG vom 3. Dezember 1984 8 B 87.84.
  • BVerfG, 12.10.1978 - 2 BvR 154/74

    Abgaben wegen Änderung der Gemeindeverhältnisse

    Auszug aus BFH, 08.03.1995 - II R 57/93
    Auch nach der Rechtsprechung des BVerfG sind als Steuer i. S. des GG anzusehen einmalige oder laufende Geldleistungen, die nicht eine Gegenleistung für eine besondere Leistung darstellen und von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen zur Erzielung von Einkünften allen auferlegt werden, bei denen der Tatbestand zutrifft, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft (vgl. BVerfG-Entscheidung vom 12. Oktober 1978 2 BvR 154/74, BVerfGE 49, 343, 353).
  • BVerfG, 11.10.1994 - 2 BvR 633/86

    'Kohlepfennig'

    Auszug aus BFH, 08.03.1995 - II R 57/93
    Die von der Rechtsprechung des BVerfG hinsichtlich der Definition und der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit von Sonderabgaben aufgestellten Kriterien würden im übrigen für die Troncabgabe nicht zutreffen (vgl. z. B. BVerfG-Beschlüsse vom 11. Oktober 1994 2 BvR 633/86, Deutsches Verwaltungsblatt -- DVBl -- 1995, 100 sowie vom 8. Juni 1988 2 BvL 9/85, BVerfGE 78, 249).
  • BVerwG, 18.01.1988 - 8 B 85.87

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

    Auszug aus BFH, 08.03.1995 - II R 57/93
    Mit seiner Auffassung, daß die Troncabgabe nach dem NSpielbG 1973 eine Steuer i. S. des § 3 Abs. 1 AO 1977 ist, weicht der Senat auch nicht ab von dem Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts -- BVerwG -- vom 18. Januar 1988 8 B 85.87.
  • VerfGH Bayern, 24.11.1989 - 14-VII-86
  • BFH, 08.03.1995 - II R 59/93
  • BFH, 18.05.1994 - II R 119/90

    Übertragung eines Grundstücks von einer Gesamthand auf eine andere Gesamthand -

  • BFH, 07.08.1985 - I R 309/82

    Kirchensteuer - Steuerbescheid - Konfession - Revision - Landesrecht -

  • BGH, 07.05.1991 - IX ZR 30/90

    Benachteiligung der Konkursgläubiger bei Bestehen von Ansprüchen anderer

  • BVerfG, 13.04.2017 - 2 BvL 6/13

    Kernbrennstoffsteuergesetz mit dem Grundgesetz unvereinbar und nichtig

    Einer Qualifikation als "Steuer" steht insbesondere nicht entgegen, dass das Gesetz nur einen eng begrenzten Kreis von Steuerpflichtigen betrifft (vgl. BFH, Urteil vom 8. März 1995 - II R 57/93 -, juris, Rn. 34).
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