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   BFH, 08.10.1985 - VIII R 284/83   

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BFH, 08.10.1985 - VIII R 284/83 (https://dejure.org/1985,601)
BFH, Entscheidung vom 08.10.1985 - VIII R 284/83 (https://dejure.org/1985,601)
BFH, Entscheidung vom 08. Oktober 1985 - VIII R 284/83 (https://dejure.org/1985,601)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1971 § 10 Abs. 1 Nr. 1, § 11 Abs. 2, § 20 Abs. 1 Nr. 1; KStG 1969 § 6 Abs. 1 Satz 2

  • Wolters Kluwer

    Kreditgewährung - Verdeckte Gewinnausschüttung - Verrechnungskonto

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zur Abgrenzung zwischen Kreditgewährung und verdeckter Gewinnausschüttung bei Zahlungen einer Kapitalgesellschaft für private Zwecke ihres Gesellschafters

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 146, 108
  • BB 1986, 997
  • BStBl II 1986, 481
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 14.02.1984 - VIII R 221/80

    Zur Frage des Zuflusses nicht ausgezahlter Zinszahlungsschulden einer GmbH an

    Auszug aus BFH, 08.10.1985 - VIII R 284/83
    Entscheidend dafür, in welchem Veranlagungszeitraum Einnahmen anzusetzen und Ausgaben abzusetzen sind, ist deshalb der Zufluß oder der Abfluß, also die Erlangung oder der Verlust der wirtschaftlichen Verfügungsmacht über ein Wirtschaftsgut (BFH-Urteile vom 26. Juli 1983 VIII R 30/82, BFHE 139, 171, BStBl II 1983, 755, und vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BFHE 140, 542, BStBl II 1984, 480).

    Ob bei der Darlehensgewährung einer Kapitalgesellschaft an ihren Gesellschafter und der buchmäßigen Abwicklung dieser Kreditgewährung über ein Verrechnungskonto bei der Gesellschaft in der Lastschrift der Zinszahlungsschulden auf diesem Konto eine Leistungshandlung des Gesellschafters, wie sie § 11 Abs. 2 Satz 1 EStG erfordert, gesehen werden kann, ist in entsprechender Anwendung der Grundsätze des Urteils in BFHE 140, 542, BStBl II 1984, 480 zu beurteilen.

  • BFH, 23.06.1981 - VIII R 102/80

    Kapitalgesellschaft - Verrechnungskonto - Einbuchung der Gehälter - Auszahlung

    Auszug aus BFH, 08.10.1985 - VIII R 284/83
    Die Anwendung der Grundsätze des Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 23. Juni 1981 VIII R 102/80 (BFHE 134, 541, BStBl II 1982, 245) auf den Streitfall ergebe, daß eine Kreditgewährung an die Klägerin und deren Sohn vorliege, da die Ausgaben für private Zwecke in Verrechnungskonten festgehalten und angemessen mit 8 v. H. verzinst worden seien.

    Wie der Senat in seinem Urteil vom 23. Juni 1981 in BFHE 134, 541, BStBl II 1982, 245 ausgeführt hat, ist in der Regel eine Darlehensgewährung der Kapitalgesellschaft anzunehmen, wenn sie Verrechnungskonten für ihre Gesellschafter, die bei ihr angestellt sind, führt, von denen sie nach Einbuchung der Gehälter Auszahlungen für private Zwecke der Gesellschafter abbucht und dabei höhere Auszahlungen als Gehaltseinbuchungen vornimmt.

  • BFH, 26.07.1983 - VIII R 30/82

    Zeitpunkt des Zufließens von Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung

    Auszug aus BFH, 08.10.1985 - VIII R 284/83
    Entscheidend dafür, in welchem Veranlagungszeitraum Einnahmen anzusetzen und Ausgaben abzusetzen sind, ist deshalb der Zufluß oder der Abfluß, also die Erlangung oder der Verlust der wirtschaftlichen Verfügungsmacht über ein Wirtschaftsgut (BFH-Urteile vom 26. Juli 1983 VIII R 30/82, BFHE 139, 171, BStBl II 1983, 755, und vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BFHE 140, 542, BStBl II 1984, 480).
  • BFH, 18.10.1974 - VI R 175/72

    Eigentümergrundschuld - Schenkung - Zinsen - Abtretung - Schuldzinsen -

    Auszug aus BFH, 08.10.1985 - VIII R 284/83
    Schuldzinsen sind nach der ständigen Rechtsprechung einmalige oder laufende Leistungen, die ein Schuldner an den Gläubiger für die Überlassung eines bestimmten Kapitals zur Nutzung zu entrichten hat (BFH-Urteile vom 6. Juli 1973 VI R 379/70, BFHE 110, 336, BStBl II 1973, 868, und vom 18. Oktober 1974 VI R 175/72, BFHE 114, 205, BStBl II 1975, 502).
  • BFH, 17.10.1984 - I R 22/79

    Aktienrechtlich verbotene Einlagenrückgewähr als verdeckte Gewinnausschüttung

    Auszug aus BFH, 08.10.1985 - VIII R 284/83
    Die Ursächlichkeit des Gesellschaftsverhältnisses ist im allgemeinen gegeben, wenn die Kapitalgesellschaft bei Anwendung der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters den Vermögensvorteil einem Nichtgesellschafter unter sonst gleichen Umständen nicht gewähren würde (vgl. BFH-Urteile vom 24. August 1983 I R 16/79, BFHE 140, 167, BStBl II 1984, 273, und vom 23. Mai 1984 I R 294/81, BFHE 141, 266, BStBl II 1984, 673, und vom 17. Oktober 1984 I R 22/79, BFHE 142, 276, BStBl II 1985, 69).
  • BFH, 03.02.1971 - I R 51/66

    Kapitalgesellschaft - Wirtschaftsgüter - Überlassung an andere

    Auszug aus BFH, 08.10.1985 - VIII R 284/83
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH setzt eine verdeckte Gewinnausschüttung voraus, daß eine Kapitalgesellschaft einem Gesellschafter oder einer ihm nahestehenden Person außerhalb der gesellschaftsrechtlichen Gewinnverteilung einen Vermögensvorteil zuwendet und diese Zuwendung ihre Ursache im Gesellschaftsverhältnis hat (vgl. Urteile vom 3. Februar 1971 I R 51/66, BFHE 101, 501, BStBl II 1971, 408, und vom 21. Juli 1982 I R 56/78, BFHE 136, 386, BStBl II 1982, 761, und vom 27. März 1984 VIII R 69/80, BFHE 141, 304, BStBl II 1984, 717).
  • BFH, 22.11.1983 - VIII R 37/79
    Auszug aus BFH, 08.10.1985 - VIII R 284/83
    Wie der Senat in seinem Urteil vom 22. November 1983 VIII R 37/79 (BFHE 140, 63) entschieden hat, kommt es für den Zeitpunkt des Abflusses auf den Zeitpunkt der Kontenbelastung an, wenn Aufwendungen mit Werbungskostencharakter dem Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft von seiner Gesellschaft kontokorrentmäßig belastet werden.
  • BFH, 26.07.1978 - I R 138/76

    Zur Frage der Beherrschung einer Kapitalgesellschaft im Sinne gleichgerichteter

    Auszug aus BFH, 08.10.1985 - VIII R 284/83
    Im Verhältnis der Kapitalgesellschaft und einem beherrschenden Gesellschafter wird die Ursächlichkeit des Gesellschaftsverhältnisses bereits angenommen, wenn es für die Leistungen der Kapitalgesellschaft an einer im voraus getroffenen klaren und eindeutigen Vereinbarung fehlt (vgl. BFH-Urteile vom 10. Juli 1974 I R 205/72, BFHE 113, 218, BStBl II 1974, 719, und vom 26. Juli 1978 I R 138/76, BFHE 125, 557, BStBl II 1978, 659).
  • BFH, 08.11.1968 - VI R 81/67

    Zeitpunkt der Leistung mit Hingabe eines Schecks

    Auszug aus BFH, 08.10.1985 - VIII R 284/83
    Für den Zeitpunkt der Leistung im Sinne des § 11 Abs. 2 EStG ist die Leistungshandlung entscheidend (BFH-Urteil vom 8. November 1968 VI R 81/67, BFHE 94, 140, BStBl II 1969, 76).
  • BFH, 30.07.1982 - VI R 67/79

    Für Berücksichtigung von außergewöhnlichen Belastungen gilt § 11 Abs. 2 EStG

    Auszug aus BFH, 08.10.1985 - VIII R 284/83
    b) Nach § 11 Abs. 2 Satz 1 EStG sind Sonderausgaben innerhalb des Kalenderjahres abgeflossen, in dem sie vom Steuerpflichtigen geleistet worden sind (BFH-Urteil vom 30. Juli 1982 VI R 62/79, BFHE 136, 396, BStBl II 1982, 744).
  • BFH, 23.05.1984 - I R 294/81

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Ordentlicher und gewissenhafter Geschäftsleiter -

  • BFH, 21.07.1982 - I R 56/78

    Beherrschender Gesellschafter - Verdeckte Gewinnausschüttung -

  • BFH, 06.07.1973 - VI R 379/70

    Zahlungen - Bezeichnung als Zinsen - Ausstattungsversprechens des Vaters -

  • BFH, 10.07.1974 - I R 205/72

    GmbH - Sondervergütungen - Beherrschender Gesellschafter-Geschäftsführer -

  • BFH, 24.08.1983 - I R 16/79

    Fahrtauslage - Übernachtungspauschale - Sitzungsgeld - Elektronische

  • BFH, 27.03.1984 - VIII R 69/80

    Keine verdeckte Gewinnausschüttung, wenn Rücklagen auf ausstehende Einlagen

  • BFH, 16.06.2015 - IX R 28/14

    Zivilrechtliche Folgen der Auflösung einer GmbH - Berechnung des

    b) An einer für die Annahme einer vGA erforderlichen Vorteilszuwendung fehlt es in der Regel, wenn die Kapitalgesellschaft an ihren Gesellschafter etwas leistet und dabei von vornherein feststeht, dass es sich um eine Kreditgewährung seitens der Kapitalgesellschaft handelt, sofern eine Rückzahlungsverpflichtung ernsthaft vereinbart und --beispielsweise durch eine Verbuchung auf dem Gesellschafterverrechnungskonto-- ausreichend abgesichert worden ist (vgl. BFH-Urteile in BFHE 134, 541, BStBl II 1982, 245, und vom 8. Oktober 1985 VIII R 284/83, BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481, sowie BFH-Beschluss vom 22. März 2010 VIII B 204/09, BFH/NV 2010, 1112).

    Im Übrigen kann in einem späteren ausdrücklichen oder stillschweigenden Verzicht auf Rückzahlung der Darlehensvaluta eine vGA zu sehen sein (BFH-Urteil in BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481).

    Wird das Darlehen nach seiner Hingabe uneinbringlich und hat es die Gesellschaft unterlassen, rechtzeitig die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um das Darlehen zu sichern und zurückzuerhalten, kann dies einem Verzicht auf Rückzahlung gleichkommen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481; vom 14. März 1990 I R 6/89, BFHE 160, 459, BStBl II 1990, 795, und vom 7. März 2007 I R 45/06, BFH/NV 2007, 1710).

  • BFH, 25.05.2004 - VIII R 4/01

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch überhöhte Preisnachlässe eines

    aaa) Eine gesellschaftliche Veranlassung liegt nach ständiger Rechtsprechung stets dann vor, wenn ein ordentlicher und gewissenhafter Geschäftsleiter der Kapitalgesellschaft den Vorteil einem Nichtgesellschafter unter sonst gleichen Umständen nicht gewährt hätte (z.B. --zu § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG-- Urteile vom 8. Oktober 1985 VIII R 284/83, BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481, und vom 24. Juli 1990 VIII R 304/84, BFH/NV 1991, 90, sowie --zu § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG-- BFH-Urteile vom 13. November 1996 I R 126/95, BFHE 182, 358, und vom 9. Juli 2003 I R 100/02, BFHE 203, 77, m.w.N.).

    Beides ist nicht Bestandteil der Definition der vGA (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. u.a. Entscheidungen in BFHE 135, 31, BStBl II 1982, 248; in BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481; vom 24. Januar 1989 VIII R 74/84, BFHE 156, 126, BStBl II 1989, 419; in BFH/NV 1991, 90; in BFHE 186, 379).

  • BFH, 30.01.2018 - VIII R 42/15

    Keine Kapitalertragsteuer auf Rücklagen bei Regiebetrieben

    Auf Grundlage der Feststellungen des FG (§ 118 Abs. 2 FGO) ergeben sich auch keine Anhaltspunkte, nach denen das verzinsliche Verrechnungskonto ganz oder teilweise als vGA zu qualifizieren sein könnte (vgl. auch Senatsurteil vom 8. Oktober 1985 VIII R 284/83, BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481; Stimpel in Rödder/Herlinghaus/Neumann, § 8 KStG Rz 645).
  • BFH, 22.02.2023 - I R 27/20

    Fremdübliche Verzinsung einer Darlehensforderung

    Dass auf den Verrechnungskonten tatsächlich weder Löhne noch Gehälter eingebucht werden, steht insoweit nicht entgegen (BFH-Urteile in BFHE 134, 541, BStBl II 1982, 245; vom 08.10.1985 - VIII R 284/83, BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481).

    Nach diesen Grundsätzen spricht die vom FG gemäß § 118 Abs. 2 FGO bindend festgestellte Verbuchung der errechneten Zinsbeträge in den Jahren 2005 bis 2013 auf dem Verrechnungskonto für den Darlehenscharakter des zugunsten der Klägerin neu entstandenen Saldos (vgl. auch allgemein BFH-Urteil in BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481, zur Verbuchung nicht gezahlter Darlehenszinsen auf dem Verrechnungskonto; s.a. Gosch in Gosch, a.a.O., § 8 Rz 688; Lang in Dötsch/Pung/Möhlenbrock, a.a.O., § 8 Abs. 3 Teil D KStG Rz 1134).

  • BFH, 19.07.1994 - VIII R 58/92

    Minderung der Anschaffungskosten einer wesentlichen Beteiligung durch

    Voraussetzung ist lediglich, daß der Anspruch eindeutig, unbestritten und fällig ist und sich gegen eine zahlungsfähige Gesellschaft richtet (BFH in BFHE 140, 542, BStBl II 1984, 480 unter 2. b der Gründe; vom 8. Oktober 1985 VIII R 284/83, BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481 unter 2. b der Gründe; vom 10. Mai 1989 I R 159/85, BFH/NV 1990, 635 unter 5. der Gründe).
  • BFH, 06.03.1997 - IV R 47/95

    1. Zinsabfluß im Zeitpunkt der Soll-Buchung auf dem Kontokorrentkonto, solange

    Entscheidend dafür, in welchem Veranlagungszeitraum Ausgaben abzusetzen sind, ist demnach der Verlust der wirtschaftlichen Verfügungsmacht über ein Wirtschaftsgut (BFH-Urteil vom 8. Oktober 1985 VIII R 284/83, BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481).
  • BFH, 16.02.2011 - X R 46/09

    Zuwendungen in den Vermögensstock einer durch Erbeinsetzung von Todes wegen

    Eine Ausgabe ist in dem Zeitpunkt abgeflossen, in dem der Steuerpflichtige die wirtschaftliche Verfügungsmacht über das Geld bzw. das geldwerte Gut verliert (z.B. BFH-Urteil vom 8. Oktober 1985 VIII R 284/83, BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481, unter 2.b, m.w.N.).
  • FG Münster, 15.05.2019 - 13 K 2556/15

    Körperschaftsteuer - Zur Anerkennung eines von einer GmbH an die beherrschende

    Ebenso führt ein von vornherein nicht ernstlich vereinbartes Darlehen zu einer Vermögensminderung, und zwar bereits im Zeitpunkt der Hingabe der "Darlehensvaluta" (BFH-Urteil vom 16.6.2015 IX R 28/14, BFH/NV 2015, 2489; Rengers in Blümich, EStG/KStG/GewStG, § 8 KStG, Rz. 571), da in diesem Fall der Darlehensgewährung von vornherein kein Gegenwert gegenübersteht und davon auszugehen ist, dass eine Rückzahlungsverpflichtung nicht begründet werden sollte (BFH-Urteile vom 16.6.2015 IX R 28/14, BFH/NV 2015, 2489; vom 8.10.1985 VIII R 284/83, BStBl II 1986, 481).
  • FG Köln, 14.11.2002 - 10 K 3475/02

    Nicht ausgeglichener Schuldensaldo auf Gesellschafter-Verrechnungskonto als vGA

    Grundsätzliche bringt die Verbuchung solcher Zahlungen auf einem Gesellschafter-Verrechnungskonto die Rückzahlungsverpflichtung zum Ausdruck und spricht deshalb für den Darlehenscharakter dieser Forderungen (BFH-Urteil vom 8. Oktober 1985 VIII R 284/83, BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481).

    bb) Voraussetzung für die Annahme einer Kreditgewährung in Fällen dieser Art ist allerdings auch, dass der Gesellschafter von Anfang an ernstlich bestrebt ist, die erhaltenen Mittel in absehbarer Zeit wieder zurückzuzahlen, eine Rückzahlungsabsicht also offensichtlich ernsthaft besteht und die Rückzahlung dem Gesellschafter objektiv auch möglich ist (BFH-Urteil vom 8. Oktober 1985 VIII R 284/83, BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481).

    Gegen das Vorliegen einer ernsthaften Rückzahlungsabsicht spricht darüber hinaus, dass die Klägerin nach ihrem eigenen Vortrag nichts von dem Gesellschafter-Verrechnungskonto, geschweige denn von dem Schuldsaldo gewusst haben will und dem entsprechend bisher auch keine Zahlungen auf den Schuldsaldo geleistet hat (vgl. insoweit BFH-Urteil vom 8. Oktober 1985 VIII R 284/83, BFHE 146, 108, BStBl II 1986, 481).

  • FG München, 12.06.2002 - 9 K 4020/99

    Zu- und Abfluß bei Buchung auf Verrechnungskonto; verdeckte Gewinnausschüttung;

    Im Verhältnis zwischen der Kapitalgesellschaft und einem beherrschenden Gesellschafter wird die Ursächlichkeit des Gesellschaftsverhältnisses bereits angenommen, wenn es für die Leistungen der Kapitalgesellschaft an einer im Voraus getroffenen klaren und eindeutigen Vereinbarung fehlt (BFH-Urteil vom 8. Oktober 1985 VIII R 284/83, BStBl II 1986, 481).

    Zwar fehlt es an einer verdeckten Gewinnausschüttung dann, wenn die Kapitalgesellschaft an ihren Gesellschafter etwas leistet und dabei von vornherein feststeht, dass es sich um eine Kreditgewährung handelt (BFH-Urteil in BStBl II 1986, 481).

    Eine Darlehensgewährung der Kapitalgesellschaft ist in der Regel anzunehmen, wenn sie Verrechnungskonten für ihre Gesellschafter, die bei ihr angestellt sind, führt, auf denen Auszahlungen an den Gesellschafter als Forderungen der Kapitalgesellschaft gegen die Gesellschafter gebucht werden (BFH-Urteil in BStBl II 1986, 481).

  • BFH, 25.05.1999 - VIII R 59/97

    Schuldzinsen für Rückgewähr einer vGA

  • BFH, 06.04.2000 - IV R 56/99

    Abfluss von Schuldzinsen

  • FG Baden-Württemberg, 09.09.2014 - 6 K 4193/12

    Abfluss der durch ein Sollsaldo auf dem Kontokorrentkonto einer AG entstandenen

  • BFH, 22.03.2010 - VIII B 204/09

    Verstoß gegen den klaren Inhalt der Akten - Vorteilszuwendung der

  • FG Berlin, 14.11.2002 - 1 B 1210/02

    Zur Frage der tatsächlichen Leistung bei Kreditgewährung zwischen einer

  • BFH, 26.02.1992 - I R 23/91

    Keine verdeckte Gewinnausschüttung bei Übernahme von Bankschulden des

  • FG München, 28.11.2000 - 13 K 4637/97

    Abzug von nach der Betriebsaufgabe anfallenden Schuldzinsen als nachträgliche

  • FG Baden-Württemberg, 04.10.2010 - 10 K 1724/08

    Verzicht auf als Fremdkapital bilanzierte Darlehensforderung: nachträgliche

  • FG Rheinland-Pfalz, 09.09.2014 - 6 K 4193/12

    Abfluss von Zinsaufwendungen bei den Werbungskosten aus Vermietung und

  • FG Niedersachsen, 13.08.2009 - 10 K 10065/07

    Begriff der sonstigen Bezüge aus GmbH-Anteilen i.S.d. § 20 Abs. 1 Nr. 1

  • BFH, 24.09.2008 - I B 165/07

    Zeitpunkt des Abflusses einer Gewinnausschüttung

  • BFH, 13.04.1988 - I R 284/82

    Ablehungsantrag gegen einen Richter im Prozeß bei deutlicher Tendenz den Prozeß

  • BFH, 11.02.1987 - I R 43/83

    Zur Frage der verdeckten Gewinnausschüttung bei Vereinen

  • BGH, 07.11.1988 - 3 StR 258/88

    Vorliegen einer verdeckten Gewinnausschüttung innerhalb eines Konzerns -

  • FG Baden-Württemberg, 11.04.2003 - 9 K 53/97

    Arbeitgeber im Sinne des DBA Frankreich; Besteuerung von Vorstandsmitgliedern;

  • FG Nürnberg, 20.10.2022 - 4 K 1287/20

    Haftungsinanspruchnahme für Umsatzsteuerschulden

  • FG Hessen, 28.06.2007 - 4 K 843/06

    Zeitpunkt des Abflusses einer Gewinnausschüttung bei Zahlungen über ein

  • BFH, 26.04.1989 - I R 96/85

    Verdeckte Gewinnausschüttungen bei einer Kapitalgesellschaft

  • BFH, 25.05.1988 - I R 92/84

    Steuerrechtliche Zulässigkeit der stillen Beteiligung eines GmbH-Gesellschafters

  • BFH, 08.08.1996 - I B 115/95

    Vermögensminderung oder verhinderte Vermögensmehrung bei der Kapitalgesellschaft

  • FG Münster, 04.05.1995 - 1 K 3770/94

    Einkommensteuer; Abfluß der Abschlußgebühren eines Bausparvertrages

  • FG Sachsen, 15.04.2002 - 5 K 807/01

    Gesellschaftliche Veranlassung von Barauszahlungen an den

  • FG Hessen, 23.07.1992 - 4 K 4094/86
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